Von Pol zu Pol

Michael Palin und sein Team verlassen Russland nur wenige Stunden bevor der Hafen in Odessa auf Grund der Revolte gegen Michail Gorbatschow geschlossen wird. Ein Glücksfall, handelt es sich bei der Überfahrt doch um die letzte Verbindung der Saison. Kurz nach dem Besuch eines alten türkischen Bades erhält Palin auf Rhodos eine ominöse Prophezeiung: Ein Astrologe warnt, dass sich Merkur negativ auf seine Reisepläne auswirken könnte und rät ihm, eine andere Route zu wählen. Unerschrocken setzt Palin seine Fahrt wie geplant fort. Bei der britischen Garnison in Akrotiri auf Zypern genießt er einen typisch englischen Tag mit Kricket und Cream Tea. Danach ist er auf einer Hochzeit mit 3.000 Gästen eingeladen, die einen ganzen Tag lang

dauert.
Kaum in Afrika eingetroffen, scheint sich die düstere Prophezeiung zu bewahrheiten. Ein wichtiger Teil der Ausstattung fällt bei Port Said in den Suez Kanal und muss extra von einem Taucher geborgen werden. Nach dem Schock reist Palin mit dem Nachtzug nach Luxor, wo er den Karnak-Tempel, die größte Tempelanlage Ägyptens, und das Tal der Könige besichtigt. Danach belohnt sich Palin mit einer luxuriösen Nil-Kreuzfahrt. Als der Brite in Aswan eintrifft, kippt die bislang eher heitere Stimmung um. An Bord einer völlig überfüllten Fähre überqueren Michael und sein Team den Nassersee. Vor ihnen liegt die trostlose Küste des Sudans, ein Land, das durch Bürgerkrieg, Wirtschaftskrise und Dürrekatastrophen an den Rand des Ruins gebracht wurde. (Text: Sky)