Unter den Linden

Ein G20-Treffen ohne die wichtigsten Staatschefs und ein Friedensplan für die Ukraine, der keiner ist: Zwei Topthemen, groß genug, um das größte Zukunftsproblem Deutschlands, die Rente, zumindest für ein paar Tage aus den Schlagzeilen zu verbannen. Doch spätestens ab morgen, wenn es im Bundestag um den Haushalt geht, wird der Streit um das Rentenpaket wieder in den Fokus rücken. Das Problem ist so simpel wie erdrückend: immer weniger Junge müssen für immer mehr Alte die Rente finanzieren. Die Folge: der Beitrag zur Rentenkasse steigt, damit das Rentenniveau stabil bleibt. Ob das gerecht ist, ist eine Frage der Perspektive. Aus

Sicht der Jungen, die die höheren Beiträge stemmen müssen, eher nicht. Zumal sie selber kaum eine Aussicht auf eine auskömmliche Rente haben. Aus Sicht der jetzigen und baldigen Rentner:innen ist ein stabiles Rentenniveau sehr wohl gerecht, schließlich haben sie ein Leben lang gearbeitet. Und so ist der aktuelle Rentenstreit mehr als eine politische Debatte über Zahlen und Prozente. Moderator Thomas G. Becker diskutiert mit seinen Gästen: - Annika Klose (SPD), Sprecherin Arbeit und Soziales SPD-Bundestagsfraktion - Mathias Middelberg (CDU), stellv. Vorsitzender CDU/​CSU-Bundestagsfraktion (Text: Phoenix)