2019, Folge 117–131

  • Folge 117
    Die Bühne bebt. Die Theatergruppe aus Sosa probt ihr neues Stück: Satire auf Mundart spielen sie. Zur Premiere erwarten „De Sosaer Guschen“ ein volles Haus. Wiedermal. Die etwa 2000 Bewohner von Sosa im Westerzgebirge sind heimatverbunden. Und sie pflegen typisch erzgebirgische Traditionen. Als Köhlerdorf ist Sosa in Sachsen bekannt. In der DDR war Holzkohle aus dem Erzgebirge sehr gefragt. Vor allem die chemische Industrie riss sich nach dem Kohlenstoff. Heute erhält der Köhlerverein das Handwerk. In der Schnitzerei werden nach wie vor kleine und große Figuren von Hand geschnitzt. Auch ein Kunstgießer produziert im Ort.
    17 Mitarbeiter beschäftigt das Familienunternehmen. Deren Kunstgüsse, liebevoll bemalte Schilder mit Hausnummer und Familiennamen, zieren Häuser im ganzen Land. Die Umgebung mit malerischer Trinkwassertalsperre und dem 1018 Meter hohen Auersberg verzücken die Wanderfreunde an beinahe jedem Wochenende. Und die Bergbrüderschaft pflegt einen alten Stollen. Viele Jahrhunderte lang wurden in Sosa Erze abgebaut. Zu besonderen Jubiläen schlüpfen die Bergbrüder in ihren Habit, die Bergmanns-Uniform mit Barte, eine Bergmanns-Axt sozusagen. Eine besonders wertvolle Barte haben die Sosaer einst vom Kurfürst von Sachsen bekommen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.06.2019MDR
  • Folge 118
    Leißling ist eine Gemeinde im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt unweit der Stadt Weißenfels, zu der das Dorf seit 2010 gehört. Es liegt idyllisch im Saaletal, am Saaleradweg. Bis vor zwei Jahren konnte man die Gemeinde auch mit einer Fähre erreichen, heute überspannt eine moderne Fußgängerbrücke den Fluss. Moderne Infrastruktur und dörflicher Charakter halten sich in Leißling die Waage. So gibt es im Dorf einen echten Tante-Emma-Laden und am Dorfrand ein großes Einkaufszentrum. Zwar gibt es Landwirtschaft im eigentliche Sinne hier nicht mehr, aber dafür viele Tiere im Ort. Im Neubaugebiet bildet die Betreiberin einer Farm niedliche Alpacas zu Therapie-Tieren aus und im alten Dorfkern findet man noch Hühner und Schafe.
    Und ein Nicht Hotel, das sich auf Hochzeiten spezialisiert hat, hält kleine Pferde. Der Höhepunkt des Dorflebens ist das sogenannte Eierbetteln. Eine über 700-jährige Tradition, die Jahr für Jahr hunderte Besucher ins Dorf lockt und an der sich so gut wie jeder der knapp 1500 Leißlinger beteiligt. Gefeiert wird von Freitag früh bis Sonntagabend. Dann zieht der große Festumzug durchs Dorf, den der Strohbär anführt. Ein Spektakel, das die Leißlinger „Mitteldeutschlands verrücktestes Volksfest“ nennen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.06.2019MDR
  • Folge 119
    Bollstedt im Unstrut-Hainich Kreis hat die höchste Postleitzahl Deutschlands. Darauf sind die Bollstedter stolz. Dabei gibt es im heutigen Ortsteil von Mühlhausen noch viel mehr, was sich die 1.200 Einwohner über Jahre aufgebaut haben. Neun Vereine zum Beispiel, bei denen garantiert für jeden etwas passendes dabei ist. Der Sommer gehört den Vereinsfeiern. Fast jedes Wochenende gibt es ein Fest. Der Landschaftspflegeverein, der sich grundsätzlich um die Natur in der Umgebung des Dorfes kümmert, organisiert traditionell das Johannisfeuer. Es ist neben dem Adventsmarkt das größte Fest in Bollstedt. Es ist in der Mühlhäuser Gegend das nahezu einzige verbliebene Traditionsfeuer. Seit Anfang des Jahres sammeln die Bollstedter ihren Grünschnitt auf dem Festplatz. Entsprechend groß ist der Haufen am Riedteich für eine gemütliche Nacht am Lagerfeuer. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.07.2019MDR
  • Folge 120
    In der hügeligen Landschaft des Striegistales zwischen Nossen und Hainichen liegt Pappendorf. Etwas weniger als 500 Einwohner zählt das kleine Dorf. Theater- und Reitverein sind sehr aktiv. Ein Besuch lohnt sich, denn es gibt etliche Familienunternehmen, die Direktvermarkter sind. So hält zum Beispiel Familie Reißig auf ihrer Farm 90 Strauße. Regelmäßig veranstalten sie Hoffeste, um ihr Straußenfleisch an Mann und Frau zu bringen. Thomas Dietrich hat sich in Pappendorf seinen Traum einer Senfmühle erfüllt. Und wenig später gleich noch eine Kaffeerösterei eröffnet. Sanieren konnte er das Gebäude mit Fördermitteln der Europäischen Union.
    Und so ist der gebürtige Leipziger auch noch zum Fremdenführer geworden. Bedingung für die Förderung war, dass er auch etwas für die touristische Erschließung des Ortes macht. 700 Besuchergruppen hat Thomas Dietrich schon begeistert durch seine Schubertmühle geführt. Sein kleines Café ist für viele ein Ausflugsziel geworden. Auch Bäckerei und Gasthof gibt es in Pappendorf. Sie sind eng miteinander verzahnt, denn sie gehören beide Claudia Lantzsch und ihrer Familie. 30jähriges Firmen-Jubiläum feiern sie an diesem Wochenende. Mit neuem Biergarten und ganz schön viel Tamtam. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.07.2019MDR
  • Folge 121
    Die Teufelsmauer, eine sagenumwobene Felsformation aus Sandstein im Harz, ist der Anziehungspunkt für Wanderer und Kletterfreunde. Am nordwestlichen Ende der 20 Kilometer langen Erhebung liegt Timmenrode, eingebettet zwischen Blankenburg und Thale. Etwa 1000 Menschen leben hier und bringen sich aktiv ein. Das Dorf kann mit einer beachtlichen Anzahl an Vereinen auftrumpfen. So finden hier Sportschützen ebenso ein Zuhause wie Fußballer, Kegler oder Sänger. Auch die Jugend kommt nicht zu kurz. Die trifft sich oft und gern im Jugendclub, der professionell von einem Sozialarbeiter betreut wird.
    Zudem sind die Timmenröder erfinderisch. Findet die Freiwillige Feuerwehr mal kein Wasser in der Nähe, kommt ein ganz spezieller Löschwagen zum Einsatz, der mit dem Traktor vom Landwirt transportiert wird samt Rundumleuchte. Auch wirtschaftlich hat das Dorf einiges zu bieten. So gibt es hier nicht nur Landwirtschaft, sondern auch eine Teichwirtschaft. Die Fischzucht boomt, während das junge Unternehmen von Gründer Marco Fiedler noch in den Anfängen steckt. Er destilliert in der Harzer Edelbrand Manufaktur Hochprozentiges. Dies und mehr bei „Unser Dorf hat Wochenende“ aus Timmenrode im Harz. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.08.2019MDR
  • Folge 122
    Mildenau im Erzgebirge liegt imposant in der Landschaft, den Fichtelberg in Blickweite, den Pöhlberg direkt an der Flanke. Das Dorf ist fast vier Kilometer lang und hat 2600 Einwohner. Und sie sagen nicht Mildenau, sondern Milna, wenn es um ihr erzgebirgisches Zuhause geht. Natürlich wird hier auch die alte Bergbautradition hoch gehalten. Sogar die Glocke am ehemaligen Haupthaus der Bergleute, dem Huthaus, wird nach historischer Tradition geläutet. Die Mildenauer haben sich viel vorgenommen. Sie wollen das große Sorgenkind ihres Ortes sanieren. Eine Mammutaufgabe, denn das ehemalige Erblehengericht ist 100 Meter lang und hat 3000 Quadratmeter Nutzfläche. Viele packen ehrenamtlich mit an, damit eine Wohnanlage für Alt und Jung entstehen kann. Vom Gewerbegebiet über Arzt bis zur Nahversorgung ist im Dorf alles vorhanden. Für den Zusammenhalt sorgen viele Vereine und die drei Kirchen im Ort. Mildenau ist ein Dorf, wo viele Bewohner viel bewegen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.09.2019MDR
  • Folge 123
    Vollmershain liegt in Ostthüringen unweit der Stadt Schmölln in der Sprottenaue. Es gibt in dem Waldhufendorf, das sich über 4 Kilometer durchs Tal schlängelt, nur eine Straße: die Dorfstraße. Und etliche klassische Vierseitenhöfe samt großer blühender Bauerngärten. Bekannt ist Vollmershain vor allem für sein Schalmeienorchester. Das hat einen guten Ruf weit über die Dorfgrenzen hinaus. Und genauso bekannt ist das Freibad. Doch ohne Bademeister konnte es im letzten Jahr nicht öffnen. Deshalb hat sich ein Sport- und Freibadverein gegründet.
    Der hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit das Bad seinen Betrieb wieder aufnehmen konnte. Das wird dann auch entsprechend gefeiert: mit Flutlichtbaden und Volleyballturnier. Viele Sponsoren für das Traditionsbad, das vor 40 Jahren gebaut worden war, kommen aus dem Ort. Einer davon ist Bäckermeister Marcus Hübner, der auch die „Roster-Semmel“ erfunden hat. Oder Ines Brauer, die Chefin vom Eiscafé, die mit ihrer Belegschaft den ganzen Sommer durcharbeitet. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.09.2019MDR
  • Folge 124
    Sowas passiert nur etwa alle 50 Jahre. Der Turmknopf der St. Andreas Kirche von Uftrungen im Südharz wird auf die Kirchturmspitze gesetzt. Gemeindekirchenratsälteste Petra Gutschmidt hat diesen feierlichen Moment schon einmal als kleines Mädchen miterlebt. Genau wie damals sammelt das Dorf auch dieses Mal Urkunden und Dokumente, die es für die Nachwelt im Turmknopf des Kirchturms aufbewahren will. Die Uftrunger lassen sich die Gelegenheit nicht entgehen, an die Gründungen ihrer zahlreichen Vereine zu erinnern. Die bereiten Feste und Veranstaltungen im Dorf meist wochenlang vor und erhalten damit das Zusammenleben auf dem Lande. Die Kirmes steht vor der Tür. Da sprudeln die Ideen des Kirmes- und Traditionsvereins um Chef Kevin Kern geradezu. Ihren fiktiven Kirmeshelden „Alois Julius Kirmes“ wollen die Uftrunger wie jedes Jahr in einem Videoclip in Szene setzen. Die größte Karsthöhle Deutschlands, die Heimkehle, bietet die ideale Kulisse dafür. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.09.2019MDR
  • Folge 125
    In Südthüringen direkt am Eingang des Biosphärenreservats Vessertal liegt Breitenbach. Eigentlich müsste Breitenbach eher Langenbach heißen, immerhin rekelt sich das Dorf über zweieinhalb Kilometer. Es existiert seit genau 875 Jahren. Deshalb wird am Wochenende gefeiert, fast das ganze Dorf ist auf den Beinen: Es werden Kuchen gebacken und Butterbrote geschmiert, Oldtimer gewienert und altes Handwerk vorgestellt. Es wird musiziert, gefeiert, genossen. Wir zeigen, dass in Breitenbach noch immer das traditionelle Handwerk der Gravur von Jagdwaffen zu Hause ist. Wir entdecken eine Forellenzucht im klaren Bachwasser und einen Campingplatz am Biosphärenreservat Vessertal, wo sogar frisch gelegte Frühstückseier zu haben sind. Breitenbach hat schöne alte Höfe mit historischem Fachwerk, die liebevoll erhalten werden. Der Kindergarten im Ort ist gut besucht, denn das attraktive Dorf im Thüringer Wald zieht wieder junge Leute an. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.09.2019MDR
  • Folge 126
    Der Nationalpark Hainich ist gleich um die Ecke, rings um den Ort sind Wiesen und Felder und die alten Bauernhöfe machen die Idylle von Flarchheim perfekt. Das Dorf gehört zur Unstrut-Hainich-Gemeinde. Eine Region, in der die Landwirtschaft seit jeher eine große Rolle spielt. Umso mehr sind die Folgen der Trockenheit zu spüren. Die Kartoffelernte fällt in diesem Jahr mäßig aus. Dabei gibt es hier gute Lößböden, also eigentlich beste Voraussetzungen. Was moderne Erntemaschinen und Traktoren beackern, ging früher nur mit Pferden auf den Feldern. Noch heute gibt es viele Pferde in dem 480-Einwohner-Dorf und einen Reitverein.
    Der muss ein Turnier und Kutschfahrertreffen vorbereiten. Deswegen stehen am Samstag ein Arbeitseinsatz an der Reithalle und das Springtraining auf dem Programm. Die Hainich-Küche grillt am Sonntag für die Übung vom Feuerwehrnachwuchs, im historischen Backhaus wird süß und deftig gebacken und die Flarchheimer Motorradfreunde treffen sich zu einer Ausfahrt. Auch der Gesangsverein unternimmt einen Sonntagsausflug auf einem Hänger an einem Lanz Bulldog – in Richtung Nationalpark Hainich natürlich. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.09.2019MDR
    Aus Flarchheim in Thüringen
  • Folge 127
    Das Haveldorf Garz liegt in Sachsen-Anhalt so weit nördlich, dass manche denken, hier wäre schon Brandenburg. Das Dorf gehört aber mit seinen 147 Einwohnern zur Hansestadt Havelberg. In Sichtweite fließt die Havel, selbst die Elbe ist nicht weit. Seinen besonderen Charakter verdankt Garz seinen großen, denkmalgeschützten Vierseitenhöfen, die sich halbkreisförmig um die Kirche anordnen. Garz ist auch bekannt für seinen Kartoffelanbau. Tausende Gäste kommen, wenn die Garzer immer im Oktober zum Kartoffelfest laden. Vorher werden dafür eimerweise Kartoffeln geschält, Apfelmus gekocht und alles organisiert, was so ein Fest gelingen lässt. In Garz gibt es auch noch echte Havelfischer, die rausfahren zum Fischen. Übernachtungsgäste können sogar auf dem Wasser anreisen und im kleinen Hafen an der Havel ihre Boot festmachen, während die letzten Kartoffeln auf den Feldern geerntet werden. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.10.2019MDR
  • Folge 128
    Wie ein Finger ragt Großburschla von Thüringen aus nach Hessen. Was heute unspektakulär klingt, bedeutete zu DDR-Zeiten von Stacheldrahtzahn umgeben zu sein, vor einer geschlossenen Werrabrücke zu stehen, den Wald ums Dorf nicht zu kennen, weil das Betreten verboten war. Heute ist es ganz normal, vom Thüringer Dörfchen zu den hessischen Nachbarn zu spazieren. Großburschla hat sich verändert. Wie lebt es sich im Dorf, das inzwischen als Ortsteil zu Treffurt gehört? Wir treffen auch am Wochenende Eltern und Großeltern, die für den evangelischen Kindergarten rackern.
    Denn der wird mit viel Eigenleistung renoviert. Im Bürgersaal feiert der Posaunenchor sein 70-jähriges Jubiläum und alle Vereine helfen mit. Auch Hessen spielen inzwischen mit im Kirchenorchester von Großburschla. Wir treffen einen begeisterten Schnitzer, einen ausgezeichneten Taubenzüchter und Fußballfans, die ein Fachwerkhaus rausputzten. Das kleine Sägewerk am Dorfrand wird heute von einer thüringisch-hessischen Familie betrieben, die dafür gemeinsam die alte Mühle restaurierte. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.11.2019MDR
  • Folge 129
    Wer Crottendorf hört, denkt meist an Räucherkerzen. Die haben nämlich das erzgebirgische Dorf berühmt gemacht. Überhaupt hat der Ort viel zu bieten – vor allem Arbeit. Auf 4000 Einwohner kommen 1700 Arbeitsplätze. Und da werden nicht nur Räucherkerzen in diversen Düften produziert. Auch einkaufen lässt es sich gut, es gibt Arztpraxen, ein Autohaus und viele Dienstleistungsfirmen. Wenn das Jahresende in Sicht ist, wird es in Crottendorf immer gemütlicher – schließlich sind wir im Erzgebirge. Da richtet sich so langsam aber sicher alles in Richtung Weihnachten aus: Die Pyramiden werden in Crottendorf aufgestellt, die Schwibbögen in den Fenstern werden eingeschaltet und der Bäcker bäckt Stollen für alle – manche bringen sogar ihre eigenen Zutaten mit. Fehlt nur noch ein wenig Schnee – auf den warten vor allem die Wintersportler – dann wird der Lift am Schießberg angestellt. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.12.2019MDR
  • Folge 130
    Dobitschen ist ein hübsches Dorf im Altenburger Land. 480 Thüringer wohnen hier im Länderdreieck zwischen Ostthüringen, Sachsen im Süden und Sachsen-Anhalt im Norden. Der Ortsname kommt aus dem Slawischen, geht auf das sorbische Wort „dobry“ zurück. Gemeint ist ein Gut. Und tatsächlich gibt es ein altes Rittergut. Die Gutsanlage ist noch komplett erhalten. Zugleich ist sie aber auch das Sorgenkind der Gemeinde. Gerne sähen die Dobitscher die maroden Mauern hübsch saniert, doch weder der Dorfförderverein noch der örtliche Geschichtsverein haben Zugriff.
    1997 wurde es an eine Berliner Immobilienfirma verkauft. Die nutze das Gebäude laut Gemeinde nur als Spekulationsobjekt und Steuerabschreibungsmodell. Eine Sanierung sei nicht in Sicht. Ansonsten hat das Dorf Dobitschen viel Schönes zu bieten. Die beiden Dorfteiche werden gehegt, gepflegt und befischt. Darum kümmert sich unter anderem der Feuerwehrverein. Und in Dobitschen wird gerade ein bedeutendes Jubiläum vorbereitet: der große Sohn des Ortes, Johann Friedrich Agricola, hat im Dezember 245. Sterbetag und im Januar 300. Geburtstag.
    Er war einst am Berliner Hofe beim Alten Fritz ein berühmter Komponist. Dass er hier in Dobitschen geboren wurde, soll standesgemäß gefeiert werden. Natürlich mit seiner Musik! Schon zu DDR-Zeiten war Dobitschen ein Zentrum des Obstanbaus. Im großen Kühlhaus werden noch heute Tonnen von Äpfeln aus dem Altenburger Land frisch gehalten. Das Obst geht von hier aus in Supermärkte weit über die Landesgrenzen hinaus. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.12.2019MDR
  • Folge 131
    Gorenzen ist ein kleines Dorf im Mansfelder Land. Mit dem Weiler Baumerode hat es 320 Einwohner. Es ist schön gelegen, von Wald umgeben auf einer Anhöhe, einem Ausläufer des Südharzes, eingebettet in sanfte Berge. Markantestes Bauwerk ist die St. Laurentius-Kirche mitten im Dorf, auch die Jugendherberge, die etwas außerhalb vom Ort ist, hat einen guten Ruf. Im Advent veranstalten die Gorenzer einen kleinen Weihnachtsmarkt, initiiert vom Förderverein der Kirche. Da gibt es rund um die Kirche und das Dorfgemeinschaftshaus Kulturelles und Kulinarisches, es wird gebastelt und gesungen. Eine wunderbare Gelegenheit miteinander zu feiern im Advent. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.12.2019MDR

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