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Spuren im Sand
In aufgelassenen Abbaugebieten wie Sandgruben oder Steinbrüchen entwickeln sich mit der Zeit hochkomplexe Biotope, die vielen Tierarten einen neuen Lebensraum bieten können. In Steinbruchwänden brüten Uhus, und in alten Sandgruben scharren Uferschwalben und Bienenfresser ihre Bruthöhlen in die senkrechten Wände. Am Fuß der Sandgrubenwände siedeln sich Füchse und Dachse an, und an den Tümpeln tummeln sich Frösche, Kröten und Libellen. Die Dokumentation schildert Verhalten und Überlebenskampf der Tiere in einer ehemaligen Industrielandschaft sowie deren Rückeroberung. (Text: 3sat)Original-TV-Premiere Di. 23.11.1999 ORF 2 Steiermark – Leben im Weinland
Der gebürtige Steirer und mehrfach ausgezeichnete Spiel- und Dokumentarfilmregisseur Curt Faudon porträtiert das Leben im südsteirischen Hügelland bis hin zur Istrischen Küste. Die landschaftlich grandiose Region war einst die Wein-, Korn- und Fisch-„Kammer“ der k.-u.-k.-Monarchie. Schwere Gewitter und Stürme beeinflussen das Leben der Weinbauern und Fischer ebenso wie Trockenperioden – ein ständiger Kampf mit der Natur. Mehrmals im Jahr bestimmen traditionelle Feste das Leben: Dann wird gefeiert und gedankt für Wein und Fisch. (Text: 3sat)Original-TV-Premiere Do. 19.10.2000 ORF 2 Der Südpazifik (4) – Zerbrechliches Paradies
Seit die ersten Pioniere den Südpazifik erkundeten, wird in seinen Gewässern auf erfinderische und zunehmend effektive Art gefischt – eine Bedrohung für die Natur. Während manche Inselbewohner noch auf traditionelle Weise mithilfe von Spinnenseide auf Fischjagd gehen, führt die industrielle Hochseefischerei immer mehr zur Ausrottung bedrohter Arten. Der Film fragt, ob es für die Rettung des Südpazifiks bereits zu spät ist. Hatten die Albatrosse lange Zeit als Symbol für eine schier unendliche Meereswildnis gegolten, landeten in den vergangenen Jahren Tausende als Beifang in den Netzen. Heute werden neue Techniken erprobt, um die Köder von den Vögeln fernzuhalten. Doch am Horizont lauert eine neue Gefahr: Inseln drohen im Meer zu versinken, Korallen sterben, und unheimliche Veränderungen in der Wasserchemie des Pazifiks gefährden winzige Lebewesen, die die Basis der Nahrungskette im Ozean bilden. (Text: 3sat)Original-TV-Premiere Di. 08.09.2009 ORF 2 Der Südpazifik (5) – Fremd im Inselparadies
Der Südpazifik ist die Heimat von seltsamen Geschöpfen – riesigen Echsen mit Affenschwänzen, flugunfähigen Papageien, Pinguinen, die im Wald brüten, und Kängurus, die auf Bäumen leben. Und das sind nur einige der Besonderheiten, die sich in der Isolation der pazifischen Inselwelt entwickelt haben. Auf Neuseeland etwa erfüllten lange Zeit Fledermäuse die ökologische Funktion von Mäusen, während die Wälder von bizarren Vögeln regiert wurden. Als Neuankömmlinge die Küsten Neuseelands erreichten, hatte dies katastrophale Folgen für die heimische Tierwelt. Und so erging es vielen pazifischen Eilanden: Während zum Beispiel vor der Besiedelung durch den Menschen alle 100 000 Jahre eine neue Art Hawaii eroberte, so tauchen heute etwa 30 neue Arten pro Jahr auf. (Text: 3sat)Original-TV-Premiere Di. 28.07.2009 ORF 2 Südtirol – Das Land in der Mitte
Sella Gruppe Dolomiten.Bild: ORF/pre tv/Lukas SchäferBeeindruckende Felswände und fruchtbare Täler – wo der afrikanische und der europäische Kontinent aufeinanderprallen, konnte ein vielfältiges Ökosystem entstehen. Südtirol beheimatet – geprägt von extrem tiefen Temperaturen und einem warmen mediterranen Klima gleichermaßen- eine bemerkenswerte Artenvielfalt. Im gesamten Land ragen die bis zu 25 Meter hohen Stämme der Zirbelkiefer aus den Böden. Im Osten des Landes findet man noch unberührte Torfmoore mit fleischfressenden Pflanzen und einer Vielzahl an Insekten. In den Bergen leben Gämsen und der Steinadler während in den Tälern noch Schmetterlinge wie der blaue Saphir, sowie seltene Schlangen und Insekten zu finden sind. Seit der letzten Eiszeit leben Menschen in Südtirol. Sie haben sowohl Hänge als auch Täler und Felder landwirtschaftlich genutzt. Bis heute leben Mensch und Natur hier in tiefer Symbiose. Doch Pflanzen und Tiere müssen sich mit den zunehmenden Veränderungen der Umwelt arrangieren und auf den Klimawandel reagieren. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 22.04.2025 ORF 2 Täuschen und Tarnen – Über Lebenskünstler der Natur
45 Min.Nashornkäfer.Bild: ORF/Power of EarthDas Motto „Tarnen und Täuschen“ als Erfolgsprinzip der Evolution: Die Dokumentation zeichnet am Beispiel einer kleinen Vulkaninsel nach, wie sich Biotope und Populationen entwickeln. Manche Lebewesen sind sehr erfinderisch, um sich in Ökosystemen zu behaupten. So haben sich Tiere im Lauf der Evolution entweder die erstaunlichsten Waffen oder außerordentliche Fähigkeiten im Tarnen und Täuschen angeeignet. Langsam, oft über Jahrtausende und Jahrmillionen – und meist durch Zufall – folgt eine Tierart der anderen. Die besten Zukunftschancen hat, wer sich am schnellsten und am geschicktesten an den Lebensraum anpasst. Denn evolutionäre Entwicklungen haben keinen Plan, sondern ein Ziel – und dieses Ziel heißt Leben und Überleben, für das einzelne Tier sowie für die gesamte Spezies. (Text: 3sat)Original-TV-Premiere Di. 03.04.2012 ORF 2 Tagliamento – Wild und frei zwischen Adria und Alpen
Flamingos am Tagliamento.Bild: ORF/RanfilmIm Nordosten Italiens fließt ein mächtiger Fluss frei durch alpine Täler und Auenwälder, um schließlich ins Adriatische Meer zu münden. Der Tagliamento ist ein Fluss wie kein anderer, und die Tierwelt entlang seiner Ufer ist ebenso außergewöhnlich wie spektakulär. Die Rufe seltener, ikonischer Tiere, wie die des Wolfs, des Luchses und des Schakals hallen in den Wäldern und sind weit zu hören – bis tief hinein ins sogenannte Kanaltal. Als letzter unregulierte Fluss der Zentralalpen bahnt sich der Tagliamento je nach Niederschlag in Form von kleinen Bächen oder als reißender Strom den Weg Richtung Adria. Dort erschafft er das Fundament für Badefreuden zehntausender Touristen. Denn der goldene Sand auf dem sie liegen, den spülen nicht die Wellen der Adria heran. Nein, den bringt der Tagliamento. Da lässt sich in Vor- und Nachsaison auch der Rotfuchs, ein Opportunist und Kulturfolger nicht zweimal bitten – auf seiner Futtersuche unter Sonnenschirmen. Ein Film von Guiseppe Bucciarelli (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 12.11.2024 ORF 2 Das Tal an der Grenze – Nationalpark Thayatal
Wenn sich im Thayatal das Licht zwischen den Buchen und Bergahornen bricht, hört man nur das Zwitschern der Vögel in der unberührten Wildnis im nördlichen Waldviertel. Die nichtregulierte Flusslandschaft ist für viele Tier- und Pflanzenarten ein unersetzliches Rückzugsgebiet – ein Refugium der Natur. Bis zu siebzig Meter fallen die Felswände im canyonartigen Tal zur Thaya ab. An den bewaldeten Hängen finden viele Tierarten Brutplätze und reiche Nahrung, Vögel wie der Uhu, ebenso wie seltene Eidechsen, Dachse oder der bedrohte Fischotter. Und in den feuchteren, von Moosen bedeckten Wäldern klappert der menschenscheue Schwarzstorch …
Eine Dokumentation von Heinz Leger (Text: ORF)Das Tal der Raben
Seit jeher wird über die schwarzen Raben mehr geschrieben als über jeden anderen Vogel. Aus den Mythen und Legenden vieler Völker sind sie nicht wegzudenken. Bei Verhaltensforschern sind Raben wegen ihrer unglaublichen Denkleistungen bekannt, die denen der Papageien vermutlich überlegen sind. Die Intelligenz der Tiere beschäftigt auch die Wissenschaftler der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle für Ethologie in Grünau. Im oberösterreichischen Grünau im Almtal versammelt sich nämlich seit einigen Jahren rund um die Forschungsstation regelmäßig einer der größten Rabenschwärme des Alpenraums, der zeitweilig bis zu 120 Vögel umfasst. (Text: 3sat)Original-TV-Premiere So. 02.02.1997 ORF 2 Der Tanganjikasee – Das blaue Herz Afrikas
Buntbarsch, Tanganjikasee.Bild: ORF/Cosmos Factory/Heinz BüscherDer Tanganjikasee im Herzen Afrikas vereint zwei gleichermaßen magische Welten: Geschützte Wildnis an den Küsten mit Schimpansen, Elefanten und Antilopen und eine faszinierende Unterwasserwelt. In fünfzehn Millionen ungestörten Jahren hat die Evolution im See Wunder vollbracht. Es gibt Schwämme, Schnecken, Krebse, Milliarden von Süßwassersardinen, die eine wachsende Bevölkerung ernähren, und über zweihundert Arten von Buntbarschen. Ihre rätselhafte Vielfalt beschäftigt Wissenschaftler aus aller Welt, allen voran Biologen der Universität Graz. Das beeindruckendste Küstenmerkmal des Sees sind die Mahale-Berge in Tansania mit über 2000 Meter hohen Gipfeln. Der umgebende Regenwald beherbergt eine der größten Schimpansen-Populationen in Afrika, deutlich mehr als der weiter im Norden gelegene Gombe-Stream Nationalpark, die afrikanische Heimat der legendären Forscherin Jane Goodall.
In Sambia, am südlichen Ende des großen Sees, wurde im letzten Augenblick eine Wildnis gerettet, die nur wenige je gesehen haben, das weite Busch- und Grasland des abgelegenen Nsumbu-Nationalparks. Hier trifft man auf türkisfarbene Buchten mit Flusspferden und Krokodilen, an den Ufern stillt die letzte Elefantenherde des Tanganjikasees ihren Durst und einen Steinwurf entfernt streifen große Büffel- und Antilopenherden durch ein Flickwerk aus Sümpfen, Flüssen und Savannen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 24.05.2022 ORF 2 Tasmanien – Insel am Ende der Welt
44 Min.Australisches Riesenkänguruh auf Maria IslandBild: ZDF und ORF/AV DokumentaDie Insel Tasmanien, südlich von Australien gelegen, bietet eine Vielzahl von Landschaftsformen, in denen sich die ungewöhnlichsten Tier- und Pflanzenarten wohl fühlen. Ob schneebedeckte Berge oder saftige Heidelandschaften, üppige Regenwälder oder bizarre Küsten: Die Insel bietet eine Vielzahl von Landschaftsformen, in denen sich die ungewöhnlichsten Tierarten wohl fühlen: Tüpfelbeutelmarder, Tasmanischer Teufel und Schnabeltier. Ursprünglich eine Sträflingsinsel, dann ein Land, dessen Bodenschätze und Waldreichtum jahrhundertelang rücksichtslos ausgebeutet wurden.
Auf der anderen Seite ein Naturparadies, dessen einzigartige Schönheit bis heute unverwechselbar ist. Der Kärntner Gustav Weindorfer, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts den ersten Naturpark Tasmaniens geschaffen hat, gilt bei den Einwohnern der Insel noch heute als Held. Ein Held, dessen Bemühungen um die Naturschönheiten Tasmaniens noch immer deutliche Auswirkungen zeigen. Heute gibt es über das ganze Land verstreut viele moderne „Weindorfer“, Menschen, die ihr Leben der Erhaltung der einmaligen Natur Tasmaniens gewidmet haben: An der Nordwestküste lebt Geoff King, ein Tasmanier der fünften Generation.
Er hat die Schafzucht aufgegeben, um sich einer faszinierenden Kreatur widmen zu können: dem Tasmanischen Teufel. Auf seiner Farm stehen die Tiere unter absolutem Schutz. Auf dem benachbarten australischen Festland sind die Tasmanischen Teufel schon lange verschwunden, doch hier auf Geoff Kings Familienfarm haben sie eine neue Heimat gefunden. Am Rande der großen Wildnis im Südwesten hat Ray Green ein Schutzgebiet für Tasmaniens bedrohte Wildtiere eingerichtet.
Hier kümmert er sich vorwiegend um kranke und verletzte Tiere wie Wombats oder Tüpfelbeutelmarder. Seiner Station mitten in der Wildnis gab Ray Green den Namen „Something Wild“. Sie ist nicht nur eine Auffangstation für kranke und verletzte Tiere. Mitten im Schutzgebiet, im Fluss Tyenna, lebt eine Familie wilder Schnabeltiere, die Ray Greens ganzer Stolz sind. In den mächtigen Eukalyptuswäldern im Nordosten ist der Buschmann Craig Willis zu Hause.
Ob weißer Eukalyptus, Riesen- oder Königseukalyptus, der Wildhüter weiß genau, wo die Riesen dieser Baumarten stehen. Und an der Südostküste führt die Biologin Tonia Cochran ein Unternehmen, das sich auf sanften Tourismus spezialisiert hat. Die Biologin führt Naturliebhaber zu den seltensten Tieren Tasmaniens und an Plätze, die einiges über die erdgeschichtliche Entwicklung des Landes erzählen: Touren, die in die Vergangenheit des Kontinents führen – bis hin zu den seltenen Überresten des Urkontinents Gondwana. (Text: 3sat)Tierbabys – Aufbruch ins Leben (1): Im Kreis der Familie
Der neue BBC-Dreiteiler „Tierbabys – Aufbruch ins Leben“ begleitet sechs Jungtiere auf vier Kontinenten durch ihr erstes Lebensjahr. Bewegungen üben, das richtige Futter finden, mit Artgenossen auskommen, Gefahren erkennen – es gibt viele neue Informationen, die meist in sehr kurzer Zeit bewältigt werden müssen. So müssen zum Beispiel junge Elefanten herausfinden, was mit einem Rüssel so alles zu bewerkstelligen ist, kleine Seeotter haben ihre liebe Not, das Tauchen zu erlernen, Berggorillas entdecken, dass nur die wenigsten Pflanzen im grünen Dschungelüberfluss für sie auch bekömmlich sind, junge Tüpfelhyänen wiederum sind mit den strengen Benimmregeln der Clanhierarchie völlig ausgelastet. Leben will gelernt sein! (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 03.09.2019 ORF 2 Tierbabys – Aufbruch ins Leben (2): Erste Entdeckungen
Für viele Tiere ist das erste Lebensjahr besonders schwierig und gefährlich. In Teil zwei des BBC-Dreiteilers sind die jungen Wilden zwischen drei und neun Monate alt und bereit für erste Entdeckungen. Das Seeotterjunge in Kaliforniern muss lernen, zwischen Nahrung und Abfällen zu unterscheiden. Das Makaken-Baby in Sri Lanka ist damit beschäftigt, seine privilegierte Stellung zu verteidigen. In der Arktis müssen die Polarfuchs-Welpen um jeden Happen Futter kämpfen. Jeden Tag werden die Kleinen geschickter, und täglich warten neue Abenteuer. Deutsche Bearbeitung: Margarita Pribyl (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 10.09.2019 ORF 2 Tierbabys – Aufbruch ins Leben (3): Hinaus in die Welt
Der letzte Teil der BBC-Serie „Tierbabys – Aufbruch ins Leben“ zeigt unsere sechs Jungtiere an der Schwelle zur Unabhängigkeit. Für das Gorillamädchen in Uganda bedeutet das, in den Baumkronen so sicher klettern zu lernen, dass sie dort Früchte und Blätter pflücken kann, ohne dabei abzustürzen. Die Polarfuchs-Welpen in Island sind rund vier Monate alt, wenn sie ihr erstes Winterfell bekommen. Die Eltern hören jetzt auf zu füttern, und die Jungen müssen selbst zu jagen beginnen. Am Ende seines ersten Lebensjahres wird der junge Makake auf Sri Lanka von seiner Mutter entwöhnt. Er muss jetzt vor allem Diplomatie lernen, denn Verbündete sind wichtig für seinen weiteren Lebensweg. Der junge Seeotter an der kalifornischen Küste steht schon mit rund sechs Monaten an der Schwelle zur Unabhängigkeit. Nur den Werkzeug-Gebrauch muss er noch lernen, um die Schalen von Muscheln und Krustentieren zu knacken. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 17.09.2019 ORF 2 Tierfilmer hautnah
Nichts ist gefährlicher und zeitaufwendiger als Tiere zu filmen. Das nötige Glück vorausgesetzt. Denn wilde Tiere vor die Kamera zu bekommen, ist eine Mammutaufgabe, die sich kaum planen lässt. Zum ersten Mal zeigt der ORF die Highlights seiner Universum-Kamerateams, wie diese Dokumentationen entstehen. Man merkt den spektakulären und atemberaubenden Bildern kaum an, unter welchen Strapazen sie aufgenommen werden. Trockene Wüsten, eisig kalte Schneelandschaften, feucht-schwüle Dschungel, wilde Ozeane oder steile Berge sind das Büro unserer Tierfilmer. Oft werden Pläne über den Haufen geworfen, dann wiederum geschehen völlig unerwartet wundervolle Ereignisse direkt vor der Kamera. Was bei den Dreharbeiten rund um den Globus und meist fernab jedweder Zivilisation passiert, zeigt dieser Film.
Ein Vulkanausbruch in Papua-Neuguinea oder eine Schlammlawine in Russland bringen die Teams in Gefahr. Ein Millionenschwarm von Wellensittichen, die Geburt eines Pottwal-Babys, eine Bisonmutter, die ihr Kalb vor Wölfen rettet, sind dann emotionale Momente der positiven Sorte. „Tierfilmer hautnah“ zeigt noch nie dagewesene Einblicke in die Arbeitswelt der weltbesten Naturfilmer. Zu ihnen gehören auch die österreichischen Regisseure Harald Pokieser, Mario Kreuzer und Heinz Leger, der uns exklusive Making-of Szenen aus seinem Film über Österreichs Nationalparks liefert, der im Herbst bei Universum seine Premiere feiert. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 21.09.2021 ORF 2 Tierische Genies (1/2): Echte Intelligenzbestien
Tierische Gehirne sind zu überraschenden Höchstleistungen in der Lage. Der Film zeigt anhand vieler Beispiele, dass die tierische Intelligenz scheinbar kaum Grenzen kennt. Brieftauben haben die Fähigkeit, ganze Landschaften gleichsam einzuscannen und später wiederzuerkennen, so waren sie im Zweiten Weltkrieg unverzichtbare Boten für militärische Nachrichten. Ihr außerordentliches Talent hat in manchen Fällen sogar Menschenleben gerettet. Papageien sind nicht nur in der Lage zu sprechen, sondern auch, Formen, Farben und Materialien zu bewerten und zu unterscheiden, und Schimpansen können nicht nur richtige Zahlenreihenfolgen erkennen, sondern sind auch exzellente Memory-Spieler. Das Erstaunliche: Die praktische Intelligenz von Tieren ist der menschlichen teilweise sogar überlegen, vor allem wenn es um den Gebrauch von Werkzeugen geht. (Text: 3sat)Tierische Genies (2/2): Soziale Superhirne
Gefühle sind in der Tierwelt weiter verbreitet, als bisher angenommen – sogar „menschliche“ Regungen wie Liebe, Schuld und Mitgefühl. Der Film stellt „Soziale Superhirne“ vor. Der US-amerikanische „Pferdeflüsterer“ Monty Roberts wurde weltberühmt, als es ihm gelang, die Sprache der Pferde zu erlernen und so erstmals mit wilden Mustangs zu kommunizieren. Die überraschende Erkenntnis: Tiere sind wahre Kommunikationstalente. Präzise können sie vor Feinden und Gefahren warnen und so den Fortbestand ganzer Tierkolonien sichern. Wer überleben will, muss auch einschätzen können, was sein Gegenüber denkt und fühlt. So sind Affen nur in der Lage, Menschen zu bestehlen, weil sie wissen, wann sie unbeobachtet zur Tat schreiten können. Ganz anders die Eichelhäher: Sie verstecken ihre knappe Winternahrung demonstrativ vor den Augen ihrer Artgenossen, um sie dann in einem unbemerkten Moment wieder auszugraben und ganz woanders zu deponieren. (Text: 3sat)Tierische Herzensbrecher (Super Cute Animals)
Manche Tiere erobern unsere Herzen im Sturm. Schon beim bloßen Anblick setzen sie Glückshormone in uns frei. So bringt uns der Watschelgang eines Pinguins fast zwangsläufig zum Lachen – und wer kann schon ernst bleiben beim Anblick eines schlafenden Kolibris, der … schnarcht! Was auf uns Menschen komisch und süß wirkt, ist in der Tierwelt Kalkül und clevere Überlebensstrategie. Die schwarzen Augenringe des Panda, die auf uns so herzig wirken, haben den Zweck, ihn größer und gefährlicher erscheinen zu lassen. Das flauschige Fellbündel des Seeotters ist keine Einladung zum Knuddeln, sondern soll den Säuger im kalten Wasser warmhalten. Einer Täuschung unterliegen wir auch bei den Loris oder Faulaffen: sweichlich einen „Kuschelreflex“ aus – doch sie sind die einzig giftige Primatenart. Ein Biss kann selbst für Menschen tödlich enden! Das und mehr sind die faszinierenden Geschichten der tierischen Herzensbrecher. Autorin: Chloë Pearne Deutsche Bearbeitung: Birgit Peters (Text: ORF)Tierische Originale – Launen der Natur
Ein Fisch, der auch an Land lebt, ein Vogel der nicht fliegen kann, oder eine Fliege, die aussieht, als sei sie einem Science-Fiction-Cartoon entsprungen: allesamt tierische Originale. Ihr ungewöhnliches Aussehen, ihr merkwürdiges Verhalten oder ihr scheinbar unpassender Lebensraum unterscheidet sie von allen anderen und macht sie zu „Launen der Natur“. Manche haben sich so spezialisiert, dass dabei ihre übrigen Fähigkeiten verloren gegangen sind. Da wäre zum Beispiel das Brookesia minima.
Es wird nur wenige Millimeter groß und ist das kleinste Reptil der Welt. Dieses Stummelschwanzchamäleon ist so winzig, dass selbst ein kleiner Tausendfüßler zur bedrohlichen Dampfwalze wird. Oder der Kakapo: Der schwerste Papagei weltweit ist flugunfähig. Da er ursprünglich keine Fressfeinde hatte, musste er sich nie in die Lüfte schwingen. Auch sein Paarungsritual ist höchst exzentrisch: Drei Monate lang buhlt der neuseeländische Papagei täglich acht Stunden um seine Gefährtin. Das Perlboot wiederum ist ein Relikt aus alten Zeiten, ein lebendes Fossil.
Doch selbst nach 400 Millionen Jahren hat es noch immer nicht gelernt, wie man Hindernissen ausweicht. Sein entschlüsseltes Genom weist den Riesenpanda zwar als Fleischfresser aus – so wie alle anderen Bärenarten -, trotzdem ernährt er sich vegetarisch. Und zwar zu 99 Prozent von Bambus. Doch diese Pflanze ist kein guter Energielieferant, und so müssen Pandas auch im Winter bei eisiger Kälte auf Nahrungssuche gehen, während andere Bären Winterruhe halten.
Stielaugenfliegen „stylen“ sich besonders ungewöhnlich: Sie pumpen Luft in die seitlichen Fortsätze des Kopfes, auf denen ihre Augen sitzen. Mit ihrem exzentrischen Aussehen wollen sie bei den Weibchen punkten – denn je weiter die Augen auseinanderstehen, desto größer sind ihre Chancen. Riesenmaulwurfsratten führen im Gegensatz zu ihren Artgenossen keineswegs nur ein Leben im Untergrund. Da sie schlecht sehen und hören, sind sie an der Oberfläche auf die Hilfe eines gefiederten „Wächters“ angewiesen – den Almschmätzer.
Schlammspringer sehen aus, als wären sie auf halbem Weg in ihrer Evolution stecken geblieben. Die Fische führen ein amphibisches Leben, zu Wasser und am Land. Ihre Flossen benutzen sie, um im Schlamm vorwärtszukriechen oder gar zu „springen“.Das Leben auf der Erde ist nicht nur vielfältig, sondern oft ganz anders, als man es erwarten würde: Ob Schlammspringer, Stielaugenfliege oder Kakapo – die Dokumentation zeigt eine faszinierende Auswahl tierischer Originale. (Text: 3sat)Der Tiger und der Mönch
Wat Pa Luangta Bua ist ein Kloster zum Meditieren, in der Provinz Kanchanaburi, 200 Kilometer westlich von Bangkok: Ein Talkessel, weit genug entfernt von der Zivilisation, ein Hort des Friedens und der Harmonie. Und täglich am Nachmittag dasselbe Schauspiel, wenn die Waldmönche im Grenzgebiet zu Burma mit buddhistischer Gelassenheit ihre zehn drei bis fünf Jahre alten Tiger an der Leine spazieren führen, sie pflegen, füttern und sie zugleich als das heiligste aller Tiere verehren. Während die Mönche die erwachsenen Tiere mit Ehrfurcht und Respekt behandeln, ist bei den kleinsten noch intensives Kuscheln und Spielen angesagt. Dieser Film portraitiert das harmonische Miteinander zwischen Raubtier und Mensch, ohne dabei den Leitspruch der Mönche außer Acht zu lassen: „Ein Tiger bleibt immer ein Tiger, auch wenn er einem aus der Hand frisst. Er ist immer ein wildes Tier.“
Eine Dokumentation von Harald Pokieser (Text: ORF)Tiger hautnah! (1): Die ersten Schritte
Die dreiteilige Reihe des preisgekrönten Tierfilmers John Downer zeigt Tiger im indischen Dschungel hautnah: Spezialkameras werden dafür von trainierten Elefanten mitgeführt. Sie liefern einzigartige Bilder der Großkatzen.
Die erste Folge präsentiert vier kaum zehn Tage alte Tiger-Kinder, die bereits neugierig ihre Umgebung erkunden. Zunächst beschützt und gesäugt von ihrer Mutter, wachsen zwei Weibchen und zwei Männchen heran. Eines Tages ist die Tigerin auf der Jagd und ihr Nachwuchs allein, als plötzlich ein hungriger Leopard auftaucht – und die jungen Tiger in höchster Gefahr schweben. (Text: 3sat)Tiger hautnah! (2) – Zeit des Lernens
Im Mittelpunkt der zweiten Folge steht eine wichtige Lebensphase von vier halbwüchsigen Tigern im indischen Dschungel: die „Zeit des Lernens“. Ihre Mutter bringt ihnen alles bei. Sie lernen, selbst jagen zu können: vom korrekten Anpirschen über das geduldige Lauern bis zur erfolgreichen Attacke. Immerhin müssen sich die beiden Tiger-Männchen und ihre Schwestern schon bald allein versorgen können, um ihr Überleben zu sichern. Während die Jungen langsam heranwachsen, absolvieren sie auch erste Rangkämpfe – in spielerischen Raufereien erproben sie immer wieder ihre Kräfte und trainieren ihre Reaktionen. Dazwischen erholt sich die Familie bei einem erfrischenden Bad. Am Teich versammeln sich viele weitere Tiere wie Wildschweine und Lippenbären. Die Begegnung mit einem fremden Artgenossen sorgt für höchste Alarmstufe bei den jungen Tigern. (Text: 3sat)Tiger hautnah! (3) – Herrscher des Dschungels
In der dritten Folge sind die vier jungen Tiger beinahe ausgewachsen. Sie bleiben bis zu zwei Jahren bei ihrer Mutter, dann haben sie gelernt, was sie im indischen Dschungel benötigen. Tiger werden in freier Wildbahn bis zu zehn Jahre alt. Daher ist es für den Nachwuchs langsam an der Zeit, sich eigene Reviere zu suchen. Von nun an sind die vier unerfahrenen Tiger auf sich selbst gestellt – und wachsen langsam zu Herrschern des Dschungels heran. Während die Männchen zu diesem Zweck Dschungelregionen aufsuchen, die relativ weit von ihrem Geburtsort entfernt sind, bleiben die Weibchen eher in der Nähe und teilen gelegentlich sogar das Revier mit ihrer Mutter. (Text: 3sat)Tirol – Leben im Bergland
Es sind Menschen, die über Generationen hinweg gelernt haben, sich gegen eine alles bestimmende Natur zu behaupten, sie zu bekämpfen, in ihr zu überleben. Der mehrfach international ausgezeichnete Dokumentar- und Spielfilmregisseur Curt Faudon porträtiert das raue und harte Leben der Bergbauern in den Tiroler und Osttiroler Seitentälern. Sie sind von der Landschaft geprägt, in der sie leben und die sie umgibt. Ihr Leben spielt sich zwischen Arbeit, Festen und dem Kampf mit der Natur ab. Mit Kameramann Stephan Mussil macht Faudon sich auf die Suche nach jenen archaischen Schnittstellen zwischen Landschaft und Mensch, die im Hochgebirge auch im 21. Jahrhundert noch existieren.
Am Ötztaler Similaun-Gletscher drehte Faudon etwa den alljährlichen großen Schafabtrieb vom Alpenhauptkamm in die Täler Südtirols, im Osttiroler Villgratental folgte er den Bergbauern durch einen langen Winter. Entstanden sind Bilder von großer Ruhe und Würde, ob es sich dabei um eine uralte Holzsammlerin am Bergwald oder die Errettung eines Schafes aus dem Gletscher handelt, um Strategien des täglichen Überlebens oder um Rituale, sich den Himmel gewogen zu halten. Der Mensch, das ist Curt Faudons großes Thema, achtet hier den Berg und seine Gesetze, auf dass der Berg den Menschen schone. (Text: 3sat)Original-TV-Premiere Do. 06.12.2001 ORF 2 Das Tote Gebirge – Wunderwelt des Lebens
45 Min.Uhu.Bild: ZDF und ORF/Interspot Film/Rudolf DieselIm Herzen Mitteleuropas, an der Grenze zwischen Steiermark und Oberösterreich, erstreckt sich eine wilde, einzigartige Bergregion – das Tote Gebirge. Geformt von Wasser und Eis, aufgebaut aus Meereslebewesen längst vergangener Epochen, erhebt sich dieser Gebirgsstock auf über 2.500 Meter Seehöhe. Mit mehr als 1.000 Quadratkilometern Fläche ist das Tote Gebirge das größte Karstplateau Mitteleuropas. Im Inneren durchzogen von unterirdischen Wasserläufen und Höhlen, ist es an der Oberfläche karg und trocken – ein mystischer, scheinbar lebensfeindlicher Ort. Doch der Schein trügt.
Dieses „Wüstenei“ ist zwar ein extremer Lebensraum, abseits der kargen und vegetationslosen Felsen verbirgt das Tote Gebirge jedoch ein Paradies für Wildtiere und einen der vielseitigsten und artenreichsten Lebensräume der Alpen. In der wilden Weite begegnen wir außerdem Luchsen, Rothirschen, Füchsen und Steinadlern oder wir beobachten einen Weberknecht, der mit krebsartigen Scheren – mächtiger als sein Körper – auf die Jagd geht. Die einzigartige Fischwanderung der Seelauben, die Narzissen-Blüte oder seltene Specht-Arten sind weitere Natur-Höhepunkte, die diese Region bietet. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 22.11.2022 ORF 2
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