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  • 50 Min.
    Schloss Schönbrunn mit seinen Nebengebäuden und dem weitläufigen Park mit Tiergarten zählt zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern Österreichs. Kein anderes Bauwerk repräsentiert so eindrucksvoll die wechselhafte österreichische Geschichte. Sir Peter Ustinov unternimmt einen Spaziergang durch Gebäude, Park und Tiergarten. Es ist feudales Spiegelbild seiner einstigen Bewohner, ein Zaubergarten mit botanischen Schätzen und zugleich gezähmter Wildnis, die dem Herrschaftsanspruch der Habsburger über Mensch und Natur entsprach. Die kühne Vision der Architekten geriet zum glanzvollen Zeugnis eines glanzlosen Niedergangs des habsburgischen Weltreichs. (Text: 3sat)
    Original-TV-Premiere Do. 19.12.2002 ORF 2
  • Eigentlich zeichnen sich Vögel durch drei Merkmale aus: ihr Federkleid, ihre Flugfähigkeit und ihren Gesang. Doch es gibt tatsächlich welche, die weder fliegen noch zwitschern können und deren Federn eher einem Flaum gleichen. Sir David Attenborough begibt sich auf eine aufschlussreiche Reise, die ihn nach Südamerika, Afrika und Ozeanien führt. Dabei trifft er auf die sonderbarsten Vögel der Welt: die Laufvögel. Er zeigt, welch erstaunliches tierisches Verhalten Strauß, Emu, Nandu, Kasuar und Kiwi so erfolgreich macht. Ein Film von Mike Birkhead (Text: ORF)
  • Kaiserpinguinküken kuscheln sich an ihre Eltern, Löwenjungen tollen durch das hohe Gras der Steppe, und kleine Schimpansen halten vorsichtig Händchen: Am Anfang sind alle Tierbabys süß. Doch die ersten Schritte ins Leben eines jungen Tieres sind nicht nur niedlich anzusehen, sie erzählen auch eine faszinierende Geschichte: Welche unterschiedlichen Strategien hat die Natur entwickelt, um die Kleinen durch die ersten Stunden und Tage zu bringen? Und welche Strapazen nehmen Tiereltern auf sich, um das Überleben ihres Nachwuchses zu sichern? Was mit den Kleinen passiert, hängt in erster Linie davon ab, wie viel Nachwuchs die Eltern bekommen.
    Bei den Tierarten, die nur wenige Junge zur Welt bringen, sind die Babys meist weniger entwickelt und in den ersten Tagen oft völlig hilflos. Also verbringen ihre Eltern lange Zeit damit, ihren Nachwuchs durch die gefährliche Welt zu geleiten. Die Elterntiere haben mit Gefahren umzugehen gelernt, denen die Kleinen ohne ihre Hilfe schutzlos ausgeliefert wären. Doch manchmal sind die nächsten Verwandten die größte Bedrohung für die Jungen: Durch ein Neugeborenes kann das soziale Gefüge einer Gruppe durcheinandergeraten, was zu gewaltsamen Übergriffen auf den Nachwuchs führen kann.
    So kommt es bei den Hanuman-Languren immer wieder vor, dass junge Mitglieder der eigenen Gruppe zum Opfer fallen, und es gibt unzählige Erzählungen, die davon berichten, dass Löwenmännchen alle Jungen töten, die nicht ihrem Wurf angehören. „Schritte ins Leben“ ist ein Panoptikum von lustigen, kuriosen, herzerwärmenden und manchmal auch traurigen Momenten im Leben eines Tierbabys. (Text: 3sat)
    Original-TV-Premiere Di. 13.04.2010 ORF 2
  • Sie wird bis zu vier Meter lang, ist 20 km/​h schnell und hoch giftig: die Schwarze Mamba. Der Biss der gefährlichsten Giftschlange Afrikas führt unweigerlich zum Tod, auch beim Menschen, wenn nicht binnen weniger Minuten lebensrettende Maßnahmen eingeleitet werden. Die Heimat der Schwarzen Mamba ist der Südosten Afrikas, bevorzugter Lebensraum sind bewaldete Savannengebiete und Flusstäler, wo es geeignete Versteckmöglichkeiten gibt. (Text: Phoenix)
  • 50 Min.
  • 45 Min.
    In der südostasiatischen Inselwelt liegt Sulawesi, gleich daneben die Insel Lembeh. Die schmale Wasserstraße, die Lembeh von der Hauptinsel trennt, beherbergt viele bizarre Meerestiere. Die Tierärzte Claudia und Manfred Hochleithner haben diesen außergewöhnlichen Lebensraum sieben Jahre lang auf ihren Tauchtouren ergründet. Sie haben eine ebenso schöne wie grauenvolle Welt entdeckt, in der es ums Fressen und Gefressen werden geht. Es heißt, es gäbe nirgendwo sonst auf der Erde so viele unterschiedliche, bunte, skurrile und seltene Arten auf so kleinem Raum: Tintenfische, die nicht schwimmen, sondern mit ihren Fangarmen am Boden spazieren; Krabben, die sich zum Schutz vor Feinden Seeigel und Quallen aufsetzen; Anglerfische, die aussehen, als wären sie einem Science-Fiction-Film entsprungen und alles verschlucken, was ihnen vors Maul schwimmt; sogar giftige Rotfeuerfische und winzige, oft nur wenige Millimeter große Meeresorganismen, deren abenteuerliche Gestalten jeden Horrorfilm bereichern würden. (Text: 3sat)
  • Es gibt kaum eine österreichische Gebirgslandschaft, die so viele alpine, alpinhistorische, wirtschaftliche, touristische und künstlerische Facetten bietet wie der Semmering. Der Film zeigt die Entwicklung einer Gebirgslandschaft vom Mittelalter bis ins dritte Jahrtausend. Prominente Gäste sind Otto Schenk und Trude Klecker, Österreichs erste Ski-Weltmeisterin, die nicht aus Tirol oder Vorarlberg kam. In dieser Landschaft zeigt sich auch der Wandel von einer einst bedrohlichen Wildnis mit einem beschwerlichen Passübergang in einen Zufluchtsort großstadtmüder Menschen. Diesen Wandel ermöglichte ein Meisterwerk der Technik des 19. Jahrhunderts: die Semmeringbahn. (Text: 3sat)
    Original-TV-Premiere Do. 31.05.2001 ORF 2
  • Kaum größer als eine heimische Hauskatze, gehört der Serval zu den erfolgreichsten Raubtieren der afrikanischen Savannen. Sein Fell ähnelt in Farbe und Muster dem von Geparden und tatsächlich wirkt er aufgrund seiner Statur wie eine grazile Miniaturausgabe der Sprintweltmeister. Ungewöhnlich lange Beine verleihen dem Serval zudem eine elegante Erscheinung. Dennoch spielte der Serval meist nur die Nebenrolle in Naturfilmen. In diesem Film ist er der große Star und steht für die vielen anderen Tiere, die im Schatten der großen Raubtiere leben.
    Bearbeitung: Doris Hochmayr (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 09.07.2019 ORF 2
  • 45 Min.
    Irland, die Grüne Insel, hat viele außergewöhnliche Naturwunder, doch eines ist davon kaum noch entdeckt: der Shannon, Irlands großer Fluss. Wer jemals eine Hausbootfahrt am Shannon gemacht hat; kennt die atemberaubenden Lichtstimmungen, doch diese Naturdokumentation öffnet unseren Blick auf die Tierwelt dieses stimmungsvollen Flusses: Früh am Morgen sind wir dabei, wenn die Vögel in den Tag starten und auf Partnersuche gehen. Die Eichhörnchen am Flussufer sind schon am Vormittag auf Futtersuche und turnen auf den Bäumen. Am Wasser selbst wird es nun immer geschäftiger – der Fluss ist Lebensraum riesiger Vogelschwärme, die an den seichten Ufern üppige Nahrung finden. Geheimes und unentdecktes Leben auch unter Wasser: Der Lebenszyklus der Fische orientiert sich an den Jahreszeiten. Eisige Winter mit bezaubernden Landschaften kennt Irland ebenso, und angekündigt wird die kalte Jahreszeit durch die überwältigenden Formationsflüge Tausender Stare. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 08.05.2018 ORF 2
  • Der Shannon ist der längste Fluss Irlands. Auf einer Strecke von 340 Kilometern trennt er den rauen Westen von den sanfteren Hochebenen im Osten und ist Heimat einer faszinieren Tierwelt. Die Reise entlang des geschichtsträchtigen Flusses führt vorbei an steilen Küsten, sanften Hügeln, Klosteranlagen und Schlössern, der alten Wikinger-Stadt Limerick und zu Festlichkeiten wie dem St. Patrick’s Day, Irlands Nationalfeiertag am 17. März. Dabei werden auch schwierige Themen nicht umgangen, etwa die Reduktion der Artenvielfalt entlang des Flusses.
    Dieses Problem zeigt sich daran, dass der Shannon ein ausgesprochen stiller Fluss ist. Die Ursache dafür ist das Fehlen der Rufe von Kiebitzen, Strandläufern oder etwa Flussregenpfeifern. Dafür verantwortlich gemacht wird der Nerz, der die Nester plündert. Dass es den Wachtelkönig entlang des Flusses nicht mehr gibt, ist wiederum dem Menschen zuzuschreibe. Denn durch die maschinelle Mahd der Wiesen ist auch der Lebensraum des Wachtelkönigs zerstört worden. Mit seiner preisgekrönten Dokumentation „Shannon – Geheimnisvoller Fluss im Herzen Irlands“ würdigt der renommierte Naturfilmer und Wildlife-Kameramann Colin Stafford-Johnson den sagenumwobenen Fluss.
    Während der zweijährigen Produktionszeit ist Colin Stafford-Johnson den Shannon mehrere Male mit dem Kanu abgefahren – von der Quelle im Nordosten bis zur Mündung in den Atlantik. Immer im Gepäck: das beste Film-Equipment. Slow-Motion-Aufnahmen zeigen, was dem Auge sonst verborgen bleibt: den Flügelschlag der Aurorafalter, Haubentaucher bei der Jagd, Wasserfledermäuse und, besonders spektakulär, die eifrigen Eisvögel.
    Wenn sie ins Wasser tauchen, erkennt das menschliche Auge nur einen blauen Blitz – mithilfe der neuesten Kameratechnik wird das spektakuläre Manöver sichtbar. Es ist nicht nur der ungewöhnliche Erzählstil der Dokumentation, der die Preisrichter beim „Jackson Hole Wildlife Film Festival“ 2013 begeistern konnte. Auch die Präsentation der Kultur, der Tier- und Pflanzenwelt in und um den Shannon war ausschlaggebend für die Auszeichnungen. Der Dokumentation gelingt es auf beeindruckende Art, viele Geheimnisse zu lüften – ohne aber dem Fluss seinen Zauber zu nehmen. (Text: 3sat)
  • Auf Japans nördlichster Hauptinsel Hokkaido liegt das Weltnaturerbe Shiretoko. Hier jagen Braunbären nach Lachsen, gehen Riesenseeadler und Fischuhus auf Beutezug, Finnwale und hunderttausende Sturmtaucher versammeln sich vor der Küste. Zudem lebt im eiskalten Wasser ein kleiner Engel, eine marine Schnecke mit winzigen Flügeln, die eine teuflische Seite hat. Die Vielfalt der Arten existiert hier nur aufgrund gewaltiger Packeismassen, die im Winter vom Amur nach Hokkaido driften. Doch das Eis wird durch den Klimawandel immer weniger und das Paradies im wilden Norden Japans ist zunehmend bedroht. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 28.11.2023 ORF 2
  • Erdmännchen sind die Stars der Kalahari: Ihre natürliche Komik begeistert, ihr genial organisiertes Sozialleben beschäftigt die internationale Forschung seit Jahrzehnten. Die Dokumentation erzählt vom turbulenten Leben eines Erdmännchen-Clans in Südafrika und der angeschlossenen Forschungsstation: Sie sind unbändig, neugierig, immer auf der Hut – und bestens organisiert. Nichts im Erdmännchen-Leben ist dem Zufall überlassen. Die Aufgaben sind unter den Mitgliedern der Gemeinschaft klar verteilt: sei es, Wache zu stehen, Futter zu organisieren oder sich um die Jungen zu kümmern.
    Und doch sind sie nicht so putzig, wie sie uns Menschen erscheinen mögen: Die perfektionierte Clan-Organisation verlangt auch ihre Opfer. Wenn das Alpha-Weibchen etwa neuerlich Nachwuchs erwartet, müssen dessen weibliche Nachkommen die Gemeinschaft verlassen. Zwar dürfen sie wieder zurückkommen, werden aber höchstens als „Babysitterinnen“ geduldet.Die penibel organisierte Aufgabenverteilung unter den Erdmännchen ist es auch, die Forscher aus aller Welt nach Südafrika lockt. Der Zoologe Tim Clutton-Brock leitet die längste Verhaltensstudie, die jemals an Tieren durchgeführt wurde und mittlerweile seit mehr als 20 Jahren besteht.
    Clutton-Brock wird aufgrund seiner jahrzehntelangen Arbeit mit den Tieren als Clan-Mitglied akzeptiert. Dadurch erhält er Einblicke in den Lebensalltag der Tiere, die Menschen normalerweise verborgen bleiben. Seine Studienergebnisse haben gezeigt, dass Erdmännchen zu den sozialsten Säugetieren überhaupt gehören. Sie verständigen sich unter anderem über Rufe und Laute, die die Biologin Marta Manser – ehemalige Studentin von Tim Clutton-Brock – aufnimmt und analysiert. Mittlerweile hat sie im Reich der Erdmännchen eine erstaunliche Vielfalt an Kommunikationsformen erforscht.Erdmännchen haben eine besonders ausgefeilte Strategie entwickelt, um Überfälle zu verhindern: das Aufstellen von Wächtern.
    Wie Soldaten auf der Hut suchen die „Wach-Männchen“ von einem erhobenen Posten aus nach drohenden Gefahren, die sie mit dem sogenannten Watchman’s Song ankündigen. Sie sehen außerdem ausgezeichnet, wodurch sie Raubtiere schon aus großer Entfernung ausmachen können. Die Späh- und Warnspezialisten erlauben dem Rest der Gruppe, weniger wachsam zu sein – und sich der Nahrungssuche, der Fortpflanzung oder dem Spiel zu widmen. (Text: 3sat)
  • Mächtig, gefährlich und charismatisch – der Sibirische Tiger, oder Amurtiger, wie er in Russland genannt wird, ist die größte Wildkatzen der Welt. Um 1940 vom Aussterben bedroht, haben seither strenge Schutzmaßnahmen gewirkt. Damals gab es 30 wilde Tiger; derzeit ist der Bestand auf 600 Tiere angewachsen. Und obwohl es wieder mehr Tiger gibt, sind sie schwierig zu filmen. Im Gegensatz zu Indien leben Sibirische Tiger meist im weglosen Urwald, verborgen im dichten Unterholz. Filmfallen haben geholfen, das geheime Leben der Großkatzen zu beobachten; wochenlange Suche aber war die Voraussetzung für den Erfolg.
    Russland hat riesige Tiger-Schutzgebiete errichtet, dennoch ist der Lebensraum für Tiger begrenzt. Auch die Menschen beanspruchen den Fernen Osten Russlands für sich. Mehr Tiger bedeuten mehr Konflikte mit Menschen; auch diese Entwicklung ist Teil der Dokumentation. Es ist gar nicht so leicht, mit einem so mächtigen Raubtier zusammenzuleben, und es gehört eine gehörige Portion Toleranz dazu, die Gefahr, die von Tigern ausgeht, zu akzeptieren. Doch so mächtig der Tiger auch sein mag, überleben wird er nur, wenn die Menschen wollen, dass er überlebt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 01.06.2021 ORF 2
  • 45 Min.
    Im Spätmittelalter erfasste ein Silberrausch das Inntal. Abertausende zogen nach Schwaz, angelockt von den größten Silbervorkommen der damaligen Welt. Bald war das kleine Dorf reich. Der Silbersegen veranlasste Erzherzog Sigmund, seine Münzprägestätte von Meran nach Hall in Tirol zu verlegen und ein neuartiges Silbermünzen-Währungssystem einzuführen, das die Wirtschaft Europas entscheidend beeinflusste. Die Dokumentation „Der Silberberg“ zeichnet das Bild einer Epoche, in der im Tiroler Inntal das erste moderne Finanzzentrum der Welt entstand. Dabei steht die Lebenswelt der Bergleute im Mittelpunkt, die am Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit viele technische, kulturelle und gesellschaftliche Umbrüche erlebten. Um diese historisch einmalige Entwicklung zu inszenieren, wurden in Tirol mehr als 100 Darsteller eingesetzt. Viele von ihnen kamen von regionalen Theatergruppen, aber auch zahlreiche Laien wirkten mit. (Text: 3sat)
  • Schroffe Küsten und unberührte Urwälder, massive Gletscher und sanfte Grasebenen – in Skandinavien fügen sich die landschaftlichen Gegensätze zu einem facettenreichen Gesamtkunstwerk zusammen. Daneben bieten weitläufige Strände und das milde Klima einen reizvollen Kontrapunkt. Darüber hinaus ist die atemberaubende skandinavische Landschaftskulisse Heimat einer vielfältigen Tierwelt, darunter zahlreiche Spezialisten, die an das Leben im rauen Klima perfekt angepasst sind. Ob Moschusochsen in der Bergtundra Norwegens, Sperbereulen und Elche im bewaldeten Hügelland Schwedens oder die Insektenwelt des dänischen Raabjerg Mile, der größten Wanderdüne Europas – in Skandinavien gibt es sie noch: Europas letzte Wildnis. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 01.08.2017 ORF 2
  • Schroffe Küsten und Fjorde, unberührte Urwälder, massive Gletscher und sanfte Ebenen – im hohen Norden Europas fügen sich die landschaftlichen Gegensätze zu einem facettenreichen Gesamtkunstwerk, das die Natur geschaffen hat. Es ist ein Land der Vielfalt und der Kontraste. In atemberaubenden Bildern präsentiert UNIVERSUM ein bisher unbekanntes, vielschichtiges Bild des wilden Skandinavien. Die Sendung widmet sich den rauen und ungezähmten letzten Wildnisregionen Norwegens und Schwedens. Im Land der Elche und Moschusochsen, der Braunbären und Kegelrobben bestimmen Schnee und Eis über die Hälfte des Jahres die Lebensbedingungen.
    Es ist ein Gebiet der Extreme – monatelange Dunkelheit, gefolgt von wochenlangem Sonnenschein, mildes Meeresklima nur einen Steinwurf entfernt von der strengen Tundra. Hier liegt die Heimat seltener Pflanzen und Tiere sowie faszinierender Naturschauspiele wie etwa das Farbenspiel der Polarlichter am winterlichen Himmel – das geheimnisvolle Reich der Trolle aus den nordischen Sagen zum Greifen nah. (Text: ORF)
  • In nur 115 Kilometern vom Salzwasser der Adria bis in die Schnee- und Eiswelt der Alpen, von Null auf knapp Dreitausend – Slowenien bietet auf kleinstem Raum nahezu alle Klimazonen und Lebensräume Europas. „The world in a nutshell“ – wer die Welt erkunden will, der studiere Slowenien! Das kleine Land hat Höhlensysteme wie Südostasien, Wälder wie Kanada, smaragdfarbenes Wasser wie die Karibik und üppig bewachsene Schluchten wie Costa Ricas Regenwälder. Auch die Artenvielfalt kann sich mit dem zentralamerikanischen Öko-Musterland messen: während an der Küste Sloweniens zierliche Flamingos nach kleinen Krebsen suchen, trotten nur wenige Kilometer entfernt zottelige Braunbären durch den Wald. Einzigartig für Europa. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 04.10.2022 ORF 2
  • In einer atemberaubenden Naturkulisse im äußersten Nordwesten Sloweniens schillert der smaragdgrüne Wildfluss wie flüssiger Edelstein: die Soca, der slowenische Oberlauf des Isonzo. Im funkelnden Wasser tummeln sich zahlreiche seltene Tierarten wie die Marmorata Forelle. Sogar Bären und Wölfe finden im Soca-Tal ideale Lebensbedingungen vor. Die Dokumentation „Soca – Der smaragdene Fluß“ führt zu einer der letzten unberührten Flusslandschaften Europas. (Text: 3sat)
    Original-TV-Premiere Di. 20.05.1997 ORF 2
  • Die Atacama zwischen Chile, Bolivien und Peru ist die größte Wüste des amerikanischen Kontinents und die trockenste der Erde. Der österreichische Forscher Thaddäus Haenke erkundete sie. Zur Zeit der Französischen Revolution macht er sich auf den Weg nach Südamerika. Im Auftrag der Spanischen Krone soll er die Tier- und Pflanzenwelt der unbekannten Landschaft am Rande der Anden erforschen. Die Dokumentation folgt seinen Spuren in der Wüste Atacama. Was Haenke fand, waren Mineralien und Steine, die die Welt verändern sollten – in der chilenischen Wüste stieß der böhmische Universalgelehrte auf Salpeter, das „weiße Gold“.
    Das „Universum“-Team durchquerte die Atacama von der Pazifikküste bis in die bolivianische Dschungelwelt und traf auf eine Wüstenlandschaft voller Überraschungen. Das Forscherleben Thaddäus Haenkes begann mit Pannen: Im Jahr 1789 verpasste er in Spanien jenes Schiff, das ihn zu einer Südsee-Expedition mitnehmen sollte. Später erleidet er an der argentinischen Küste Schiffbruch und versäumt erneut sein Forschungsschiff. Um es noch einzuholen, muss er zu Pferd das damals den Europäern nahezu unbekannte Südamerika bis zur Küste Chiles durchqueren.
    Haenke entdeckte auf dieser Reise ungeheure Bodenschätze. Heute gilt er als Entdecker der riesigen Salpeterlager in der Atacama: Am Rande der Wüste, in der Stadt Arequipa, stellt er die heilende Wirkung der örtlichen Thermalquellen fest. Die Veröffentlichung seiner Entdeckung verwandelt die Stadt in ein noch heute beliebtes Kurbad. Die berühmten Schwefelquellen helfen bei Rheumatismus und Hautkrankheiten. Im heutigen Bolivien führte Haenke außerdem die erste allgemeine Pockenschutzimpfung durch und setzte sich für die medizinische Versorgung der unterdrückten Indios ein.
    Die spanische Obrigkeit beobachtete den Fremden und seine offensichtlich revolutionären Ansichten mit Misstrauen. 1816 starb er im Alter von 54 Jahren unter ungeklärten Umständen. Wurde er vergiftet? Hatte er heimlich die aufständischen Indios gegen die spanische Krone mit Schießpulver versorgt? 200 Jahre später ist das Reisen in der Wüste Atacama immer noch ein Abenteuer. Unsichere Straßen führen durch bizarre Mondlandschaften, die Temperaturen schwanken zwischen 40 Grad plus am Tag und 15 Grad minus in der Nacht. (Text: 3sat)
  • Mitte des 19. Jahrhunderts durchquert der 29-jährige Hamburger Ethnologe und Botaniker Heinrich Barth als erster Europäer die Sandwüste und erreicht die goldene Stadt Timbuktu am Fluss Niger. In fünf Jahren legt die Expedition über 15 000 Kilometer zurück. Barth sammelt auf Tausenden von Notizbuchseiten Informationen über Geologie und Ethnologie, über die Pflanzen- und Tierwelt der Wüste. Der Film folgt den Spuren der Forscher durch die Sahara. (Text: 3sat)
  • In den 1920er-Jahren durchquert der schwedische Abenteurer Sven Hedin mit 60 Begleitern die Wüsten Gobi und Taklamakan auf der Suche nach einer Flugroute von China nach Europa. Dabei löst er auch das Rätsel der „Wandernden Seen von Lop Nor“ inmitten der Wüste Taklamakan. Das Filmteam trifft auf seinen Spuren auf versunkene Mongolenstädte, kämpft sich durch Sandstürme und kreuzt die Pfade der Seidenstraße. (Text: 3sat)
  • Im Herzen des Okavango Deltas gründet eine einsame außergewöhnliche Wildhündin ein neues Rudel aus der unwahrscheinlichen Allianz von Hyänen und Schakalen. Sie betrachtet dieses unglaubliche Team nicht nur als Jagdgemeinschaft, sondern auch als ihre Familie. Sie hilft den Schakalen sogar, ihre Jungen aufzuziehen, indem sie für sie jagen geht! Was ist hier los mit diesem einzigartigen Raubtier-Trio? (Text: ORF)
  • Am Donnerstag, den 23.08.2007, sorgte die Geburt eines Pandababys im Tiergarten Schönbrunn für helle Aufregung. Der rosarote, laut fiepende Winzling war das erste Pandababy Europas, das auf natürliche Weise gezeugt wurde. In den darauf folgenden zwei Jahren wurde das schwarz-weiße Fellknäuel zum Liebling der Tiergartenbesucher. Dieser Film lässt nun die Highlights der beiden vergangenen Jahre Revue passieren und begleitet den halbwüchsigen Panda auf seiner Reise in seine angestammte Heimat China. Ein Film von Heinz Leger (Text: ORF)
  • 45 Min.
    Die Landschaft im Süden Niederösterreichs ist geprägt von den letzten Ausläufern der Alpen. Dieser filmische Streifzug präsentiert die „Sonnenberge“ mit ihrer vielfältigen Natur und Kultur – ein umfassendes Porträt dieses Lebensraumes und seiner Bewohner. Der eine züchtet „Alpenlachse“, der andere „hat Pech“: Hier gewinnen Bauern im Nebenerwerb als „Pecher“ auf traditionelle Weise das Harz der Schwarzkiefer – für Kosmetikprodukte, Terpentinöl sowie Kolophonium für Instrumentensaiten. In der Region zwischen Rax und Buckliger Welt finden sich auch die Hausberge der Wiener: Für viele Erholung Suchende und Extremsportler, Naturliebhaber und Kulturfreunde liegt dieses Paradies praktisch vor der Haustür.
    Die Landschaft im Süden Niederösterreichs ist geprägt von den letzten Ausläufern der Alpen. In der Region zwischen Rax und Buckliger Welt finden sich auch die Hausberge der Wiener. Für Erholungsuchende und Extremsportler, Naturliebhaber und Kulturfreunde liegt dieses Paradies praktisch vor der Haustür. (Text: 3sat)
  • Rund 36 Kilometer ist es lang, das weltberühmte Donautal in Niederösterreich: die Wachau. Der ikonische blaue Turm der Stiftskirche von Dürnstein, die sagenumwobene Burgruine über dem gleichnamigen Ort, die prachtvolle Marillenblüte, die im Sommer aromatische Früchte verspricht, oder die steilen Weinterrassen mit ihren von Hand gelegten Trockensteinmauern: Sie alle haben den Ruf der Wachau begründet. Aber erst das Zusammenspiel zwischen Kulturlandschaft und Naturraum macht diesen Ort zu einem außergewöhnlichen Schatz und hat ihn im Jahr 2000 in den Rang des UNESCO-Welterbes erhoben.
    Neben architektonischen Juwelen und kulturlandschaftlichem Gestaltungsreichtum gibt es noch eine andere, verborgene Seite. Das sonnendurchflutete Tal bietet durch das milde, fast mediterrane Klima Tier- und Pflanzenarten einen besonderen Lebensraum. Kleine, aber umso schillerndere Wesen suchen hier nach Licht, Wasser und Wärme: In die Welt der „Sonnentiere der Wachau“ taucht die von Leyla Movahedi neubearbeitete „Universum“-Dokumentation von Kurt Mündl am Dienstag, dem 25. Juli 2023, um 20:15 Uhr in ORF 2 ein.
    Wenn die Wachau ein heimliches Wappentier hat, ist es die Smaragdeidechse. So steht ihr Name auch für die höchste Qualitätsstufe der Weine der Region – ein Zeichen dafür, wie sehr das kleine, juwelengrüne Reptil geschätzt wird. Während der Paarungszeit leuchtet die Färbung der Männchen besonders intensiv, an Hals und Kopfseiten kommt ein leuchtendes Blau hinzu. Die aufgeheizten Trockensteinmauern helfen den wechselwarmen Tieren, die Körpertemperatur auch nach Sonnenuntergang zu halten und bieten gleichzeitig Unterschlupf.
    Gefährdet wie die Smaragdeidechse ist auch die Gottesanbeterin. Die Fangbeine hält sie in Ruhestellung vor dem Körper gefaltet, der maskenhafte, bewegliche Kopf unterstreicht ihr faszinierendes Aussehen. Trockenrasen bieten dem wärmeliebenden Insekt geeignete Lebensräume, die Gelege mit bis zu 200 Eiern überdauern die kalte Jahreszeit in gut getarnten Paketen aus erhärteter Schaummasse. In der östlichen Wachau leben kleine Verwandte der Murmeltiere, die genauso gerne den Überblick behalten: Die wachsamen Ziesel halten sich dazu aufrecht auf den Hinterpfoten.
    Sie schaffen es in dieser Haltung sogar, einen kleinen Snack einzunehmen, den sie geschickt in den Vorderpfoten halten. Dank ihrer dehnbaren Backentaschen haben sie die Jause immer dabei. Wenn es um die Zerbrechlichkeit der Unterwasserwelt der Donau geht, macht das Schicksal des Huchens deutlich, dass eine idyllische Landschaft mit romantischen Architekturjuwelen kein Maßstab für einen intakten Lebensraum ist.
    Einst war der Fluss voll von „Donaulachs“, jetzt ist er akut vom Aussterben bedroht. Der österreichischen Donau bleiben heute nur mehr zwei freie Fließstrecken, unverbaut von den Staustufen der Wasserkraftwerke. Und eine dieser Lebensadern strömt durch das Tal der Wachau. Das Zusammenspiel zweier Lebenswelten bleibt prägend für das vielgerühmte Donautal. In dieser uralten, von Menschen geprägten Kulturlandschaft gab es immer auch Platz für Wildnis. Jetzt zeichnet sich ab, dass dieser Platz auch freigehalten werden muss. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 25.07.2023 ORF 2

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