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Tierbabys – Aufbruch ins Leben (3): Hinaus in die Welt
Der letzte Teil der BBC-Serie „Tierbabys – Aufbruch ins Leben“ zeigt unsere sechs Jungtiere an der Schwelle zur Unabhängigkeit. Für das Gorillamädchen in Uganda bedeutet das, in den Baumkronen so sicher klettern zu lernen, dass sie dort Früchte und Blätter pflücken kann, ohne dabei abzustürzen. Die Polarfuchs-Welpen in Island sind rund vier Monate alt, wenn sie ihr erstes Winterfell bekommen. Die Eltern hören jetzt auf zu füttern, und die Jungen müssen selbst zu jagen beginnen. Am Ende seines ersten Lebensjahres wird der junge Makake auf Sri Lanka von seiner Mutter entwöhnt. Er muss jetzt vor allem Diplomatie lernen, denn Verbündete sind wichtig für seinen weiteren Lebensweg. Der junge Seeotter an der kalifornischen Küste steht schon mit rund sechs Monaten an der Schwelle zur Unabhängigkeit. Nur den Werkzeug-Gebrauch muss er noch lernen, um die Schalen von Muscheln und Krustentieren zu knacken. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 17.09.2019 ORF 2 Tierfilmer hautnah
Nichts ist gefährlicher und zeitaufwendiger als Tiere zu filmen. Das nötige Glück vorausgesetzt. Denn wilde Tiere vor die Kamera zu bekommen, ist eine Mammutaufgabe, die sich kaum planen lässt. Zum ersten Mal zeigt der ORF die Highlights seiner Universum-Kamerateams, wie diese Dokumentationen entstehen. Man merkt den spektakulären und atemberaubenden Bildern kaum an, unter welchen Strapazen sie aufgenommen werden. Trockene Wüsten, eisig kalte Schneelandschaften, feucht-schwüle Dschungel, wilde Ozeane oder steile Berge sind das Büro unserer Tierfilmer. Oft werden Pläne über den Haufen geworfen, dann wiederum geschehen völlig unerwartet wundervolle Ereignisse direkt vor der Kamera. Was bei den Dreharbeiten rund um den Globus und meist fernab jedweder Zivilisation passiert, zeigt dieser Film.
Ein Vulkanausbruch in Papua-Neuguinea oder eine Schlammlawine in Russland bringen die Teams in Gefahr. Ein Millionenschwarm von Wellensittichen, die Geburt eines Pottwal-Babys, eine Bisonmutter, die ihr Kalb vor Wölfen rettet, sind dann emotionale Momente der positiven Sorte. „Tierfilmer hautnah“ zeigt noch nie dagewesene Einblicke in die Arbeitswelt der weltbesten Naturfilmer. Zu ihnen gehören auch die österreichischen Regisseure Harald Pokieser, Mario Kreuzer und Heinz Leger, der uns exklusive Making-of Szenen aus seinem Film über Österreichs Nationalparks liefert, der im Herbst bei Universum seine Premiere feiert. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 21.09.2021 ORF 2 Tierische Genies (1/2): Echte Intelligenzbestien
Tierische Gehirne sind zu überraschenden Höchstleistungen in der Lage. Der Film zeigt anhand vieler Beispiele, dass die tierische Intelligenz scheinbar kaum Grenzen kennt. Brieftauben haben die Fähigkeit, ganze Landschaften gleichsam einzuscannen und später wiederzuerkennen, so waren sie im Zweiten Weltkrieg unverzichtbare Boten für militärische Nachrichten. Ihr außerordentliches Talent hat in manchen Fällen sogar Menschenleben gerettet. Papageien sind nicht nur in der Lage zu sprechen, sondern auch, Formen, Farben und Materialien zu bewerten und zu unterscheiden, und Schimpansen können nicht nur richtige Zahlenreihenfolgen erkennen, sondern sind auch exzellente Memory-Spieler. Das Erstaunliche: Die praktische Intelligenz von Tieren ist der menschlichen teilweise sogar überlegen, vor allem wenn es um den Gebrauch von Werkzeugen geht. (Text: 3sat)Tierische Genies (2/2): Soziale Superhirne
Gefühle sind in der Tierwelt weiter verbreitet, als bisher angenommen – sogar „menschliche“ Regungen wie Liebe, Schuld und Mitgefühl. Der Film stellt „Soziale Superhirne“ vor. Der US-amerikanische „Pferdeflüsterer“ Monty Roberts wurde weltberühmt, als es ihm gelang, die Sprache der Pferde zu erlernen und so erstmals mit wilden Mustangs zu kommunizieren. Die überraschende Erkenntnis: Tiere sind wahre Kommunikationstalente. Präzise können sie vor Feinden und Gefahren warnen und so den Fortbestand ganzer Tierkolonien sichern. Wer überleben will, muss auch einschätzen können, was sein Gegenüber denkt und fühlt. So sind Affen nur in der Lage, Menschen zu bestehlen, weil sie wissen, wann sie unbeobachtet zur Tat schreiten können. Ganz anders die Eichelhäher: Sie verstecken ihre knappe Winternahrung demonstrativ vor den Augen ihrer Artgenossen, um sie dann in einem unbemerkten Moment wieder auszugraben und ganz woanders zu deponieren. (Text: 3sat)Tierische Herzensbrecher (Super Cute Animals)
Manche Tiere erobern unsere Herzen im Sturm. Schon beim bloßen Anblick setzen sie Glückshormone in uns frei. So bringt uns der Watschelgang eines Pinguins fast zwangsläufig zum Lachen – und wer kann schon ernst bleiben beim Anblick eines schlafenden Kolibris, der … schnarcht! Was auf uns Menschen komisch und süß wirkt, ist in der Tierwelt Kalkül und clevere Überlebensstrategie. Die schwarzen Augenringe des Panda, die auf uns so herzig wirken, haben den Zweck, ihn größer und gefährlicher erscheinen zu lassen. Das flauschige Fellbündel des Seeotters ist keine Einladung zum Knuddeln, sondern soll den Säuger im kalten Wasser warmhalten. Einer Täuschung unterliegen wir auch bei den Loris oder Faulaffen: sweichlich einen „Kuschelreflex“ aus – doch sie sind die einzig giftige Primatenart. Ein Biss kann selbst für Menschen tödlich enden! Das und mehr sind die faszinierenden Geschichten der tierischen Herzensbrecher. Autorin: Chloë Pearne Deutsche Bearbeitung: Birgit Peters (Text: ORF)Tierische Originale – Launen der Natur
Ein Fisch, der auch an Land lebt, ein Vogel der nicht fliegen kann, oder eine Fliege, die aussieht, als sei sie einem Science-Fiction-Cartoon entsprungen: allesamt tierische Originale. Ihr ungewöhnliches Aussehen, ihr merkwürdiges Verhalten oder ihr scheinbar unpassender Lebensraum unterscheidet sie von allen anderen und macht sie zu „Launen der Natur“. Manche haben sich so spezialisiert, dass dabei ihre übrigen Fähigkeiten verloren gegangen sind. Da wäre zum Beispiel das Brookesia minima.
Es wird nur wenige Millimeter groß und ist das kleinste Reptil der Welt. Dieses Stummelschwanzchamäleon ist so winzig, dass selbst ein kleiner Tausendfüßler zur bedrohlichen Dampfwalze wird. Oder der Kakapo: Der schwerste Papagei weltweit ist flugunfähig. Da er ursprünglich keine Fressfeinde hatte, musste er sich nie in die Lüfte schwingen. Auch sein Paarungsritual ist höchst exzentrisch: Drei Monate lang buhlt der neuseeländische Papagei täglich acht Stunden um seine Gefährtin. Das Perlboot wiederum ist ein Relikt aus alten Zeiten, ein lebendes Fossil.
Doch selbst nach 400 Millionen Jahren hat es noch immer nicht gelernt, wie man Hindernissen ausweicht. Sein entschlüsseltes Genom weist den Riesenpanda zwar als Fleischfresser aus – so wie alle anderen Bärenarten -, trotzdem ernährt er sich vegetarisch. Und zwar zu 99 Prozent von Bambus. Doch diese Pflanze ist kein guter Energielieferant, und so müssen Pandas auch im Winter bei eisiger Kälte auf Nahrungssuche gehen, während andere Bären Winterruhe halten.
Stielaugenfliegen „stylen“ sich besonders ungewöhnlich: Sie pumpen Luft in die seitlichen Fortsätze des Kopfes, auf denen ihre Augen sitzen. Mit ihrem exzentrischen Aussehen wollen sie bei den Weibchen punkten – denn je weiter die Augen auseinanderstehen, desto größer sind ihre Chancen. Riesenmaulwurfsratten führen im Gegensatz zu ihren Artgenossen keineswegs nur ein Leben im Untergrund. Da sie schlecht sehen und hören, sind sie an der Oberfläche auf die Hilfe eines gefiederten „Wächters“ angewiesen – den Almschmätzer.
Schlammspringer sehen aus, als wären sie auf halbem Weg in ihrer Evolution stecken geblieben. Die Fische führen ein amphibisches Leben, zu Wasser und am Land. Ihre Flossen benutzen sie, um im Schlamm vorwärtszukriechen oder gar zu „springen“.Das Leben auf der Erde ist nicht nur vielfältig, sondern oft ganz anders, als man es erwarten würde: Ob Schlammspringer, Stielaugenfliege oder Kakapo – die Dokumentation zeigt eine faszinierende Auswahl tierischer Originale. (Text: 3sat)Der Tiger und der Mönch
Wat Pa Luangta Bua ist ein Kloster zum Meditieren, in der Provinz Kanchanaburi, 200 Kilometer westlich von Bangkok: Ein Talkessel, weit genug entfernt von der Zivilisation, ein Hort des Friedens und der Harmonie. Und täglich am Nachmittag dasselbe Schauspiel, wenn die Waldmönche im Grenzgebiet zu Burma mit buddhistischer Gelassenheit ihre zehn drei bis fünf Jahre alten Tiger an der Leine spazieren führen, sie pflegen, füttern und sie zugleich als das heiligste aller Tiere verehren. Während die Mönche die erwachsenen Tiere mit Ehrfurcht und Respekt behandeln, ist bei den kleinsten noch intensives Kuscheln und Spielen angesagt. Dieser Film portraitiert das harmonische Miteinander zwischen Raubtier und Mensch, ohne dabei den Leitspruch der Mönche außer Acht zu lassen: „Ein Tiger bleibt immer ein Tiger, auch wenn er einem aus der Hand frisst. Er ist immer ein wildes Tier.“
Eine Dokumentation von Harald Pokieser (Text: ORF)Tiger hautnah! (1): Die ersten Schritte
Die dreiteilige Reihe des preisgekrönten Tierfilmers John Downer zeigt Tiger im indischen Dschungel hautnah: Spezialkameras werden dafür von trainierten Elefanten mitgeführt. Sie liefern einzigartige Bilder der Großkatzen.
Die erste Folge präsentiert vier kaum zehn Tage alte Tiger-Kinder, die bereits neugierig ihre Umgebung erkunden. Zunächst beschützt und gesäugt von ihrer Mutter, wachsen zwei Weibchen und zwei Männchen heran. Eines Tages ist die Tigerin auf der Jagd und ihr Nachwuchs allein, als plötzlich ein hungriger Leopard auftaucht – und die jungen Tiger in höchster Gefahr schweben. (Text: 3sat)Tiger hautnah! (2) – Zeit des Lernens
Im Mittelpunkt der zweiten Folge steht eine wichtige Lebensphase von vier halbwüchsigen Tigern im indischen Dschungel: die „Zeit des Lernens“. Ihre Mutter bringt ihnen alles bei. Sie lernen, selbst jagen zu können: vom korrekten Anpirschen über das geduldige Lauern bis zur erfolgreichen Attacke. Immerhin müssen sich die beiden Tiger-Männchen und ihre Schwestern schon bald allein versorgen können, um ihr Überleben zu sichern. Während die Jungen langsam heranwachsen, absolvieren sie auch erste Rangkämpfe – in spielerischen Raufereien erproben sie immer wieder ihre Kräfte und trainieren ihre Reaktionen. Dazwischen erholt sich die Familie bei einem erfrischenden Bad. Am Teich versammeln sich viele weitere Tiere wie Wildschweine und Lippenbären. Die Begegnung mit einem fremden Artgenossen sorgt für höchste Alarmstufe bei den jungen Tigern. (Text: 3sat)Tiger hautnah! (3) – Herrscher des Dschungels
In der dritten Folge sind die vier jungen Tiger beinahe ausgewachsen. Sie bleiben bis zu zwei Jahren bei ihrer Mutter, dann haben sie gelernt, was sie im indischen Dschungel benötigen. Tiger werden in freier Wildbahn bis zu zehn Jahre alt. Daher ist es für den Nachwuchs langsam an der Zeit, sich eigene Reviere zu suchen. Von nun an sind die vier unerfahrenen Tiger auf sich selbst gestellt – und wachsen langsam zu Herrschern des Dschungels heran. Während die Männchen zu diesem Zweck Dschungelregionen aufsuchen, die relativ weit von ihrem Geburtsort entfernt sind, bleiben die Weibchen eher in der Nähe und teilen gelegentlich sogar das Revier mit ihrer Mutter. (Text: 3sat)Tirol – Leben im Bergland
Es sind Menschen, die über Generationen hinweg gelernt haben, sich gegen eine alles bestimmende Natur zu behaupten, sie zu bekämpfen, in ihr zu überleben. Der mehrfach international ausgezeichnete Dokumentar- und Spielfilmregisseur Curt Faudon porträtiert das raue und harte Leben der Bergbauern in den Tiroler und Osttiroler Seitentälern. Sie sind von der Landschaft geprägt, in der sie leben und die sie umgibt. Ihr Leben spielt sich zwischen Arbeit, Festen und dem Kampf mit der Natur ab. Mit Kameramann Stephan Mussil macht Faudon sich auf die Suche nach jenen archaischen Schnittstellen zwischen Landschaft und Mensch, die im Hochgebirge auch im 21. Jahrhundert noch existieren.
Am Ötztaler Similaun-Gletscher drehte Faudon etwa den alljährlichen großen Schafabtrieb vom Alpenhauptkamm in die Täler Südtirols, im Osttiroler Villgratental folgte er den Bergbauern durch einen langen Winter. Entstanden sind Bilder von großer Ruhe und Würde, ob es sich dabei um eine uralte Holzsammlerin am Bergwald oder die Errettung eines Schafes aus dem Gletscher handelt, um Strategien des täglichen Überlebens oder um Rituale, sich den Himmel gewogen zu halten. Der Mensch, das ist Curt Faudons großes Thema, achtet hier den Berg und seine Gesetze, auf dass der Berg den Menschen schone. (Text: 3sat)Original-TV-Premiere Do. 06.12.2001 ORF 2 Das Tote Gebirge – Wunderwelt des Lebens
45 Min.Uhu.Bild: ORF/Interspot Film/Rudolf Diesel / ZDFIm Herzen Mitteleuropas, an der Grenze zwischen Steiermark und Oberösterreich, erstreckt sich eine wilde, einzigartige Bergregion – das Tote Gebirge. Geformt von Wasser und Eis, aufgebaut aus Meereslebewesen längst vergangener Epochen, erhebt sich dieser Gebirgsstock auf über 2.500 Meter Seehöhe. Mit mehr als 1.000 Quadratkilometern Fläche ist das Tote Gebirge das größte Karstplateau Mitteleuropas. Im Inneren durchzogen von unterirdischen Wasserläufen und Höhlen, ist es an der Oberfläche karg und trocken – ein mystischer, scheinbar lebensfeindlicher Ort. Doch der Schein trügt.
Dieses „Wüstenei“ ist zwar ein extremer Lebensraum, abseits der kargen und vegetationslosen Felsen verbirgt das Tote Gebirge jedoch ein Paradies für Wildtiere und einen der vielseitigsten und artenreichsten Lebensräume der Alpen. In der wilden Weite begegnen wir außerdem Luchsen, Rothirschen, Füchsen und Steinadlern oder wir beobachten einen Weberknecht, der mit krebsartigen Scheren – mächtiger als sein Körper – auf die Jagd geht. Die einzigartige Fischwanderung der Seelauben, die Narzissen-Blüte oder seltene Specht-Arten sind weitere Natur-Höhepunkte, die diese Region bietet. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 22.11.2022 ORF 2 Die Tricks der Tiere (1): Wunderwelt Wasser
Die Reihe „Die Tricks der Tiere“ begibt sich auf eine Reise rund um den Erdball und zeigt außergewöhnliche Verbindungen zwischen Tieren und Pflanzen, die das Leben auf der Erde in Gang halten. Im Mittelpunkt dieses Teils steht die „Wunderwelt Wasser“. Er führt vom brasilianischen Pantanal zu den Mangrovenwäldern der Sundarbans in Bangladesch und den Korallenriffen der Malediven in atemberaubende Tiefen des Ozeans. Mehr als zwei Drittel der Erdoberfläche des Blauen Planeten sind von Wasser bedeckt. Ausnehmender Wasserreichtum herrscht auf der südlichen Hemisphäre.
Allianzen unter Tieren und Pflanzen gibt es sowohl im Süßwasser als auch im Salzwasser. Ein Beispiel dafür kann in den Sundarbans in Bangladesch beobachtet werden. In den schier endlosen Mangrovenwäldern sorgen Krabben dafür, dass der nährstoffreiche Boden Sauerstoff bekommen kann. Sie sind es somit, die die Grundlage dafür schaffen, dass Pflanzen gedeihen können. Und diese Pflanzen versorgen wiederum die Tierwelt mit Nahrung. Nicht selten sind es Verbindungen, die man auf den ersten Blick nicht erkennen kann, etwa im brasilianischen Pantanal.
Das größte Feuchtgebiet der Erde, das eine Fläche vergleichbar mit jener Kaliforniens aufweist, ist Bühne für eine ganze Reihe unterschiedlichster Allianzen zwischen Pflanzen und Tieren. Von wesentlicher Bedeutung ist etwa die Arbeit einer Süßwasserschnecke. Ein Produkt ihres Verdauungsprozesses sind Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphor. Diese Nähstoffe sind ein unverzichtbarer Dünger für das Pantanal. Pflanzen können gedeihen und Tiere finden Nahrung. (Text: 3sat)Original-TV-Premiere Di. 16.09.2014 ORF 2 Die Tricks der Tiere (2): Geheimnisse des Graslands
Auf allen Schauplätzen der Erde haben Tiere wie Pflanzen Wege gefunden, um im stickstoffarmen Grasland überleben zu können. Ihr Trumpf: Sie haben Verbündete. In diesem Teil der BBC-Produktion geht es um die „Geheimnisse des Graslands“. Der Film führt vom Süden Australiens über die Savannen Afrikas bis nach Südamerika in den „Nationalpark Emas“ in Brasilien. Grasland und Steppen bedecken nicht weniger als ein Viertel der Erde. Es sind die jüngsten Habitate unseres Planeten – und trotzdem haben sie bereits 50 Millionen Jahre auf dem Buckel. Ganz gleich ob es die Prärien Nordamerikas, die Savannen Afrikas und oder die Steppen Asiens sind – überall herrschen herausfordernde Lebensbedingungen – sowohl für Tiere als auch für Pflanzen.
Um innerhalb der einzelnen Ökosysteme überleben zu können, müssen sich die Lebewesen unterstützen. Ob es nun die Akazie ist, die in der Savanne Afrikas auf die Hilfe der Ameise angewiesen ist, oder aber ein Nashorn, das anderen Tieren der Steppe als „Nährstoffoase“ dient. Nicht selten sind diese Allianzen, die die Lebewesen miteinander eingehen, auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Die Verbindungen zwischen Tieren und Pflanzen sind über lange Zeit gewachsen und oftmals sind es Kettenreaktionen, die in mehreren Stufen wirksam werden.
Der Akazienbaum etwa wehrt sich mit Dornen gegen hungrige Pflanzenfresser. Zusätzlich entwickelt die Pflanze Gallen, rundliche Gehäuse, die Ameisen anlocken und zur Symbiose einladen. Doch manche Tiere wie etwa Affen lassen sich von Hindernissen wie Dornen oder Gallen nicht aufhalten. Weil Ameisen auf ihrem Speiseplan ganz oben stehen, machen sich die Affen über die Gallen her. Die zerstörten Gallen dienen dann wiederrum Geckos als Nistplatz. Somit ist allen ein Stück weit geholfen. (Text: 3sat)Original-TV-Premiere Di. 23.09.2014 ORF 2 Die Tricks der Tiere (3): Magie des Waldes
Wälder, die wechselnden Jahreszeiten ausgesetzt sind, sind etwas Besonderes. Ihr Ökosystem muss mit einem drastischen klimatischen Wechsel fertig werden – im Frühling und im Herbst. Die einzelnen Tierarten sowie das gesamte Ökosystem müssen sich an diesen Wandel anpassen. Der Film zeigt, wie das Ökosystem Jahreszeitenwald diese Aufgabe nur meistern kann, wenn auch alle Tiere in perfekter Übereinstimmung „funktionieren“. Die Dokumentation beobachtet die Wälder Nordamerikas über ein ganzes Jahr hinweg. Sie zeigt Filmaufnahmen von Eichhörnchen, die von Baum zu Baum springen, Bilder davon, wie der Luchs den Winter überlebt und dokumentiert den entscheidenden Effekt, den Raupen auf das Blätterdach haben und nicht zuletzt, wie wichtig für den Wald das Beutegut der Bären ist. (Text: 3sat)Original-TV-Premiere Mo. 18.01.2016 ORF 2 Die Tricks der Tiere (4): Zauber des Dschungels
Wieso beherbergen gerade die Regenwälder eine derart atemberaubende Vielfalt an Lebewesen, mehr als jedes andere Habitat der Erde? Die Dokumentation begibt sich auf eine Reise in die zahlreichen grünen Oasen, die unseren Planeten umspannen. Dabei versucht sie, diesem größten Rätsel der Regenwälder auf die Spur zu kommen. Auf der Suche nach einer Antwort führt die Dokumentation zuerst nach Panama, wo mehr neue Vogelarten pro Tag registriert werden als überall sonst auf der Welt. Danach geht die Reise weiter nach Borneo. Dort sind die größten Dschungelbewohner – der Orang-Utan und der Waldelefant – unentbehrlich für die Erhaltung der Biodiversität der Regenwälder. Die letzte Station der Reise ist der Amazonas, wo der Paranussbaum und seine faszinierende Beziehung zur Umwelt im Mittelpunkt stehen. (Text: 3sat)Original-TV-Premiere Mo. 18.01.2016 ORF 2 Triumph der Tomate
Es ist eine Erfolgsstory, die vor rund 500 Jahren ihren Anfang nahm, als die Tomate von Südamerika nach Europa gelangte. Der Film dokumentiert die Reise dieser schmackhaften Kulturpflanze. Die Tomate weiß, wie man sich in Szene setzt: Sei es durch die Leuchtkraft der gelben Blüten, die die spanischen Eroberer vor rund 500 Jahren veranlasste, das exotische Gewächs aus Südamerika mit an Bord zu nehmen, oder durch die verlockend rote Farbe ihrer Frucht. Ein Signal mit unwiderstehlicher Wirkung, das der Frucht einen weltweiten Triumphzug bescherte – von der königlichen Sommerresidenz in Neapel über die Wüste von Katar bis ins ferne China.
Dort sorgt die „rote Frucht aus dem Westen“ für einträgliche Geschäfte. Mit rund 30 Millionen Tonnen pro Jahr ist China der größte Tomatenproduzent der Welt. Die begehrten Früchte gedeihen in der Provinz Xinjiang und finden als Tomatenpaste ihren Weg nach Europa. Der filmische Streifzug führt von ihren Ursprüngen in den Anden durch ganz Europa und halb Asien bis weit in den Osten Chinas und lässt Menschen zu Wort kommen, die sich den Paradeisern verschrieben haben. (Text: 3sat)Original-TV-Premiere Di. 29.04.2014 ORF 2 Die Türkei (1): Die Küsten der Ägäis
Es gibt eine Gegend am Mittelmeer, wo märchenhafte Landschaften, faszinierende Tiere und alte Traditionen aufeinander treffen. Erstmals präsentiert die Doku die Türkei in einem Hochglanz-Naturportrait, das vom Taurusgebirge im Süden über die Mittelmeerküste bis hin zum Anatolischen Hochland und dem Berg Ararat im Osten führt. Ein Film von Jan Haft (Text: ORF)Die Türkei (2): Die Berge Anatoliens
Die Türkei grenzt im Nordosten an die gebirgige Kaukasusregion, im Süden öffnet sich das Land zu den weiten Steppen des Nahen und Mittleren Ostens. An der Schwarzmeerküste ist das Klima feucht, die Vegetation subtropisch. Im Landesinneren dagegen herrschen Hitze und Trockenheit im Sommer und extreme Kälte im Winter. Ebenso verschiedenartig sind Fauna und Flora. In den wild zerklüfteten Gebirgen leben die Bezoarziege und das Anatolische Wildschaf, die Stammformen domestizierter Ziegen und Schafe. Der Damhirsch hat hier seine ursprüngliche Heimat, und Schakal und Wolf durchstreifen die einsamen Landstriche. Dieser Film führt vom Berg Ararat zu den Tuffsteinhöhlen Kappadokiens, erzählt von Pistazienbauern und tanzenden Derwischen. Ein Film von Jan Haft (Text: ORF)Turmfalken – Jäger der Großstadt
45 Min.Turmfalke beim Füttern der Jungtiere.Bild: ZDF und ORF/PKM FilmTurmfalken sind die erfolgreichsten Greifvögel Europas, sie sind anpassungsfähige Bewohner von Au-Gebieten ebenso wie von alpinen Regionen – und davon abgesehen sind sie wahrlich meisterhafte Jäger. Die Universum-Dokumentation begleitet zwei Brutpaare: eines in einer gut geschützten Mauernische im Zentrum der Millionenstadt Wien, eines in einem verwaisten Blumenkistchen am Fensterbrett desselben Innenstadthauses. Es entwickelt sich ein emotionales Drama, das alle entscheidenden Brutphasen umfasst: Während das unerfahrene Brutpaar des einen Nests ständig dazu lernt und am Ende erfolgreich ist, mündet die Brut des anderen Paares in einer Tragödie.
Ein Film von Mario Kreuzer und Leander Khil. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 11.12.2018 ORF 2 Turtle Hero – Ein Leben für die Schildkröten
45 Min.Peter Praschag Schildkröten-Experte in jungen Jahren.Bild: 3satSchon als Kind galt Peter Praschags Passion und Zärtlichkeit nicht Kuscheltieren wie Meerschweinchen oder Katzen, er verliebte sich in Schildkröten. Die Leidenschaft für gepanzerte Reptilien machte ihn im Lauf der Jahre zu einem der weltweit gefragtesten Schildkröten-Experten. Schildkröten gab es schon vor den Dinosauriern, und die Schildkröten haben diese nicht nur überlebt, sondern über Jahrmillionen eine üppige Artenvielfalt herausgebildet. Sie haben bewiesen, dass sie extrem anpassungsfähig sind. Außer in der Antarktis ist diese Tiergattung auf jedem Kontinent und in nahezu allen Lebensräumen zu finden.
Doch die Populationen sind höchst gefährdet, und der Rückgang natürlicher Bestände ist gerade in Süßgewässern wie Seen, Flüssen und Sümpfen dramatisch. Seit 1970 haben sich die Populationen in diesen Habitaten um über 80 Prozent verringert, so eine besorgniserregende aktuelle Studie des WWF. Die Welt der Schildkröten ist gekennzeichnet durch eine bunte Vielfalt an Verhaltensweisen, Lebensräumen, Formen, Farben und Größen; selbst die Knochenpanzer, die allein rund 30 Prozent ihres Gewichts ausmachen, bestechen durch unterschiedlichste Varianten und Muster.
Der Panzer, ein lebender Teil ihres Körpers, ist das anatomisch auffälligste Merkmal dieser Reptilien. Kein anderes Wirbeltier hat einen solchen Panzer. Eine Schildkrötenart ist für Peter zu einer wahren Obsession geworden, nicht bloß weil sie die größte unter den Süßwasser-Schildkröten ist, sondern weil sie das mittlerweile wohl seltenste Tier unseres Planeten ist: Nur mehr drei Exemplare der Jangtse-Riesenweichschildkröte sind bekannt; zwei Tiere in einem chinesischen Zoo, ein weiteres in Vietnam.
Die Dokumentation begleitet Peter bei seiner bislang größten Herausforderung: dem Wettlauf gegen die Zeit beim Versuch, diese Spezies vorm Aussterben zu retten. Peter Praschag ist entschlossen, weiterhin alles zu tun, um den Tieren seines Herzens Lebensräume zu sichern und Strategien gegen den rasanten Artenverlust auszuarbeiten. Schildkröten, ob Meeres- oder Süßwasserschildkröten, sind ein untrüglicher Indikator: nur in gesunden Ökosystemen kann ihr Überleben garantiert werden. (Text: arte)Überlebenskünstler – Die geheimen Tricks der Evolution
Die Sendung dokumentiert außergewöhnliche Verhaltensweisen im Tierreich, die seit Jahrmillionen nur einem Zweck dienen – dem Überleben der einzelnen Arten. Eine ungeheure Vielfalt an Tieren hat es – verstreut über alle Kontinente – geschafft, ökologische Nischen auf Dauer zu besetzen und ihre „besonderen Fähigkeiten“ zu verfeinern. Der österreichische Makro-Filmer Kurt Mündl begibt sich auf die Suche nach diesen Meistern im täglichen Überlebenskampf. Eine Dokumentation von Kurt Mündl (Text: ORF)„Umbria“ – Vom Wrack zum Riff
Am 10. Juni 1940 wurde vor Port Sudan am Roten Meer ein riesiges italienisches Kriegsschiff versenkt – die „Umbria“. Die Natur hat es in ein künstliches Riff verwandelt. Mit der „Umbria“ sanken 10 000 Tonnen Munition, 300 000 Bomben und Luftminen, Militärautos, Motorräder und 50 000 Maria-Theresien-Taler zum Meeresgrund. 60 Jahre nach dem Untergang ist beinahe das gesamte Wrack zu einer neuen Behausung von Meerestieren geworden. Während die Maschinen- und Lagerräume hauptsächlich von Röhrenwürmern und Schwämmen besiedelt werden, haben sich an allen Eisenteilen des Schiffs, an die Sonnenlicht dringt, Korallen festgesetzt.
In seinem Inneren jagen Zackenbarsche und Muränen, während Barrakudas, Mantas und Haie vor der Kulisse des Wracks patrouillieren. Aber auch andere gesunkene Schiffe haben sich über Jahrzehnte in Biotope verwandelt – darunter Jacques Cousteaus Unterwasserdorf „Precontinent“. Die Dokumentation „Umbria – Vom Wrack zum Riff“ zeigt, wie schnell versunkene Schiffe im Roten Meer von den Meeresbewohnern in künstliche Riffs verwandelt werden. (Text: 3sat)Original-TV-Premiere Di. 06.03.2001 ORF 2 Unbekanntes Japan – Land der aufgehenden Sonne
Japan ist mehr als bloß ein hochindustrialisierter Archipel. Und Japan bietet Vielfalt: Von weiten Eisflächen über brodelnde Vulkane und mystische Wälder bis hin zu Bären, die in Menschennähe leben. Bunt und vielfältig ist auch die Unterwasserwelt rund um die Inseln. Von der Hauptinsel Honshu führt die Reise über die Okinawa-Inseln im Südwesten bis nach Hokkaido, der nördlichsten Insel Japans, die jede Menge Wildnis zu bieten hat. Ein Film von Gavin Maxwell, David Marks und Susie Painter Deutsche Bearbeitung: Margarita Pribyl (Text: ORF)Unbekannte Slowakei
Die Slowakei liegt im Herzen Europas, doch wissen wir wenig von diesem Staat. Die Vielgestaltigkeit der slowakischen Natur überrascht, denn auf gut 49.000 Quadratkilometern befinden sich Überschwemmungsebenen und Flussauen, schroffe Hochgebirge und sanfte Hügellandschaften mit der jeweils typischen Fauna und Flora. Endemiten und Raritäten, wie der kuriose Blauschnegel, der vom Aussterben bedrohte Hundsfisch und die seltene Tatra-Gämse stellt der Film vor. Flugaufnahmen, die das ganze Land aus der Vogelperspektive zeigen, prägen den Film ebenso, wie aufwändig gedrehte Bilder der kulturellen Schätze der Slowakei. Die Zipser Burg zum Beispiel im Nordosten des Landes, die die zweitgrößte Burgruine Mitteleuropas darstellt, ist umgeben von extensiv bewirtschaftetem Bauernland und kleinen Dörfchen, in denen noch viele Störche brüten.
Die Hänge des Travertinkegels, auf dem die Burg steht, sind von weitläufigen Trockenrasen bedeckt. Kostbares „Ödland“ mit einer faszinierenden Tierwelt: Ziesel und Smaragdeidechsen, Heidelerchen und Segelfalter. Die Burg selbst ist UNESCO Weltkulturerbe und zieht zusammen mit den vielen Kirchen, Schlössern und anderen Prachtbauten immer mehr Besucher an. Die Slowakei hat sich in Teilen ihre Ursprünglichkeit bewahrt, was sich schon darin äußert, dass noch mehrere hundert Wölfe und Bären durch uralte Wälder streifen. „Unbekannte Slowakei“ ist ein faszinierender Ausflug in eines der schönsten und überraschendsten Länder Mitteleuropas. (Text: ORF)
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