2014, Folge 37–58

  • Folge 37
    Gut 45 Jahre sind seit der Selbstverbrennung des tschechoslowakischen Studenten Jan Palach vergangen. Sein Eintreten für ein Leben in Freiheit bleibt gleichwohl unvergessen. Sehr detailliert und akribisch zeichnet der Zweiteiler die historischen Ereignisse nach und widmet sich sowohl dem privaten wie zeitgeschichtlichen Aspekt rund um Palachs politisch motivierten Freitod. Am 16. Januar 1969, fünf Monate nach dem Einmarsch von Warschauer Truppen in Prag, setzt Geschichtsstudent Jan Palach am Wenzelsplatz ein Zeichen radikalen Widerstands. Aus Protest über die blutig niedergeschlagene Demokratiebewegung in seinem Land verbrennt sich Palach selbst. Seine Heldentat bringt das totalitäre Regime in Zugzwang. Unruhen drohen auszubrechen. Um Nachahmer abzuschrecken, versuchen die Machthaber, Palachs Motive zu verschleiern. Doch die Mutter des scheuen Rebellen ist nicht bereit, die Diffamierung ihres sterbenden Sohnes widerstandslos hinzunehmen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 10.01.2014ORF 2
  • Folge 38
    Auf Bitte von Jan Palachs Mutter bereitet Junganwältin Dagmar Burešová eine Anklage wegen gezielter Verleumdung vor. Die Schwierigkeiten sind zahlreich. Aus Angst vor Repressalien verweigern potentielle Zeugen die Aussage. Mit erpresserischen Methoden wird Burešovás Chef Dr. Charouz gezwungen, seine Mitarbeiterin zu bespitzeln, und Burešovás Mann droht der Jobverlust. Zugleich lässt der Geheimdienst nichts unversucht, Palachs leidgeprüfte Familie einzuschüchtern, damit diese von einer Klage ablässt. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 17.01.2014ORF 2
  • Folge 39
    Im Jahr 1575 wurde Venedig von der Pest heimgesucht. Der Schwarze Tod raffte Tausende von Bewohnern dahin. Auslöser der Epidemie war in den Augen vieler ein vampirartiges Wesen, ein sogenannter Leichentuch-Fresser. Der geheimnisvolle Untote soll sich angeblich auf die Lebenden gestürzt haben, um sie zu infizieren. Über 400 Jahre später hat der forensische Archäologe Matteo Borrini einen vermeintlichen Vampir exhumiert – und Erstaunliches zutage gefördert. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 24.01.2014ORF 2
  • Folge 40
    Der Wiener Kongress: das erste Gipfeltreffen der Weltgeschichte: Europäische Führungsspitzen und Diplomaten-Delegationen beratschlagten von 1814 – 1815 über die politische Aufteilung Europas. Der Habsburgische Kanzler Fürst Metternich zieht im Hintergrund die Fäden und nicht nur er bedient sich einflussreicher Damen des Hochadels. Mit raffinierter politischer und amouröser Intrige prägen sie europäische Geschichte für das kommende Jahrhundert mit – bis zum Ausbruch des 1. Weltkriegs. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereMi 29.07.20153satOriginal-TV-PremiereFr 31.01.2014ORF 2
  • Folge 41
    Es war das letzte große Abenteuer im Zeitalter der Entdeckungen: die Expedition zum Südpol im Jahr 1911. Zwei Männer, der Engländer Robert Falcon Scott und der Norweger Roald Amundsen, nahmen diesen Gewaltmarsch durch die Eiswüste auf sich. „Universum History“ rekonstruiert diesen historischen „Wettlauf zum Südpol“: Aufwendig inszenierte Spielszenen, animierte Routenverläufe und Bilder der Originalschauplätze zeigen den Kampf um Leben und Tod. Interviews mit Historikern und Forschern, Abenteurern und Extremsportlern, Medizinern und Psychologen runden das Bild der Männer im Eis ab. Die alten Filmaufnahmen und Fotos der Männer um Amundsen und Scott haben nichts von ihrer ursprünglichen Faszination verloren. Sie geben Einblick in die Schönheit und Unberührtheit Antarktikas, aber auch in die Torturen und Strapazen, die die beiden konkurrierenden Expeditionsteams auf ihrem Weg zum Pol durchgemacht haben. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 07.02.2014ORF 2
  • Folge 42
    Die Nasca-Linien im Süden von Peru zählen zu den berühmtesten Hinterlassenschaften der Vorzeit. Immer wieder bietet das Ensemble aus mythischen Figuren, exotischen Tierdarstellungen und geometrischen Bodenbildern Anlass für wilde Spekulationen. Erst vor kurzem gelang es Wissenschaftlern des Deutschen Archäologischen Instituts, die wahre Bedeutung der Chiffren im Wüstensand zu entschlüsseln. Die Dokumentation stellt jüngste Forschungsergebnisse vor und verfolgt die Entschlüsselung des größten Bilderrätsels der Menschheit. Eingebettet in Spielszenen wird das Leben der Nasca-Indianer wiedergegeben – von einer Rekonstruktion der Ritualhandlungen bis hin zum Untergang der rätselhaftesten Kultur SüdamerikasBearbeitung: Sarah Stross (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 14.02.2014ORF 2
  • Folge 43
    Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs 1945: Während die Soldaten der Alliierten sich auf die Invasion vorbereiten, machen sich die gebildeten Kreise Amerikas Sorgen um Europas Kunstwerke. Hitlers Schergen haben im Laufe der Kriegsjahre Tausende Werke unermesslichen Werts aus den besetzten Gebieten für das in Linz geplante Führermuseum gestohlen und geraubt. Die sogenannten „Monuments Men“ machen sich im Schatten der vorrückenden Truppen auf die Suche nach den Schätzen, die von den Nazis gut versteckt und verwahrt worden sind. Ein dramatischer Wettlauf beginnt: Nicht nur, dass die Nationalsozialisten „ihre“ Kunst lieber zerstören als sie dem Feind in die Hände fallen zu lassen, auch die Rote Armee begibt sich von Osten aus auf die Suche.Ein Film von Jan N. Lorenzen und Hannes SchulerBearbeitung: Stefanie Simpkins (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 21.02.2014ORF 2
  • Folge 44
    Unter dem Codenamen „Weiße Maus“ fahndete die Gestapo nach der umtriebigen neuseeländischen Reporterin Nancy Wake – vergebens. Nachdem sie 1938 in Wien Zeugin der Brutalität des Hitler-Regimes geworden war, begann sie sich in Frankreich als Fluchthelferin zu engagieren. Sie wollte ihre Wahlheimat von den Nazis befreien: Dafür ließ sie sich in England zur Agentin ausbilden und kämpfte schließlich in der Französischen Resistance. Nancy Wake wurde die meistdekorierte weibliche Militärangehörige der Alliierten. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 07.03.2014ORF 2
  • Folge 45
    Am Anfang stand der Jubel. Österreich wurde zur Ostmark und die meisten ihrer Bewohner glaubten an eine bessere Zukunft. Den „Glücklichen unter dem Hakenkreuz“ stehen aber Zehntausende Familien gegenüber, die tagtäglich um ihr Leben bangen mussten, verfolgt von einem Regime, das wie keines zuvor Angst und Terror bis in die Familien hinein trug. Die offiziellen Filmdokumente aus diesen Jahren sind geschönte Propagandabilder, nur private Filmer und Fotografen dokumentierten gewollt oder ungewollt die Welt abseits des „braunen Scheins“ – oft schon in Farbe. Ihre Bilder entlarven die so genannten Herrenmenschen als selbstgefällige kleinbürgerliche Potentaten, zeigen aber auch antisemitische Ausschreitungen in Wien, die Schrecken des Krieges, die Lebenswirklichkeit im Ghetto. Der Film von Robert Gokl zeigt Aspekte des Alltags unterm Hakenkreuz in vielen bisher unbekannten Farbaufnahmen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 14.03.2014ORF 2
  • Folge 46
    Oft schon sah sich die muslimische Welt pauschal dem Vorwurf ausgesetzt, die Ausbreitung ihrer Religion sei von Anfang an eine Geschichte der Gewalt gewesen. Verdankt der Islam seine rasante Verbreitung tatsächlich nur dem militärischen Erfolg seiner Glaubenskrieger, die „mit Feuer und Schwert“ die neue Lehre in die Welt hinaustrugen? Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Islam durch sein Expansionsbestreben mit dem christlichen Europa in Konflikt geraten würde. Über Spanien drangen die maurischen Kämpfer bis an die Grenzen des Frankenreichs vor, bis in die Stadt Tour. Doch dem Herrscher der Franken, Karl Martell, gelang es gemeinsam mit seinen christlichen Verbündeten, den Vorstoß der Mauren zu stoppen. War dieses Gefecht die große Entscheidungsschlacht um das christliche Europa, zu dem es später hochstilisiert wurde? (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 21.03.2014ORF 2
  • Folge 47
    Heiliger Krieg als Mittel der Mobilisierung: Kaiser Franz Josef und Kaiser Wilhelm nutzten im 1. Weltkrieg den Dschihad, um Verbündete gegen die „Ungläubigen“ Engländer zu gewinnen. Ende des 19. Jahrhunderts lebten 80 Prozent der Muslime in Kolonien europäischer Mächte, auch in Gebieten der Donaumonarchie. Vorbild für den Dschihad gegen die Briten: im Namen Allahs scharte ein charismatischer Anführer im Sudan Krieger um sich und lehrte die britischen Kolonialherren das Fürchten. Mittendrin ein Österreicher: Slatin Pascha. Die Erhebung des „Mahdi“ wurde zur traumatischen Erfahrung des Empire. Die Rebellen scheiterten zwar am Ende an der militärischen Überlegenheit der Briten, aber der Aufstand des Mahdi zeigte eindrucksvoll, welche gefährliche Dynamik ein religiös aufgeheizter Krieg auch in der Moderne entfalten konnte. Bearbeitung: Rosemarie Pagani-Trautner (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 28.03.2014ORF 2
  • Folge 48
    Die 1934 in London geborene Verhaltensforscherin Jane Goodall gehört zu den faszinierendsten Persönlichkeiten der Gegenwart. Mit ihren Beobachtungen von Schimpansen in Tansania wurde sie bereits in den 1960er-Jahren weltbekannt, seit 1986 tourt sie als Aktivistin und Vortragende um die Welt. Mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen geehrt, unter anderem als UN-Friedensbotschafterin, setzt sie sich heute für zahlreiche Umwelt- und Sozialprojekte ein. Anlässlich des 80. Geburtstags Jane Goodalls zeigt UNIVERSUM-History das berührende Porträt einer ungemein starken und gleichzeitig mitfühlenden Frau. Ein Film von Lorenz Knauer Deutsche Bearbeitung: Gregor Stuhlpfarrer (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 04.04.2014ORF 2
  • Folge 49
    Für Generationen war er der „Playboy“ schlechthin. Sportlich, gutaussehend, vermögend, im Mittelpunkt des Jet-Sets. Unzählige schöne Frauen an seiner Seite, von der persischen Ex-Kaiserin Soraya bis zu Filmstar Brigitte Bardot. Aber Gunter Sachs, der Millionenerbe, der sich mit Geld jeden Traum erfüllen konnte, hatte auch eine andere Seite, eine zweifelnde, fragende, hintergründige, eine die seinen Selbstmord vor 2 Jahren möglicherweise erklärt. Der Film „Gunter Sachs – Der Lebenskünstler“ erzählt das Drama eines Menschen mit vielen Gaben, der sich bisweilen in Nebensächlichkeiten verlor und diese Zeit am Ende bitter bereute. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 11.04.2014ORF 2
  • Folge 50a (45 Min.)
    Männer in Eisen. Wann wurde aus dem Reiter ein Ritter? Unter anderem diese Frage beschäftigt die Auftaktfolge des Universum History-Dreiteilers „Die Welt der Ritter“. Aufnahmen einer High-Speed-Kamera erlauben einen nie gesehenen Blick darauf, wie genau das Kettenhemd eines Ritters gegen Schwerter und Pfeile schützte. Wissenschafter unterschiedlicher Disziplinen kommentieren die Ergebnisse. Gegen Schwerthiebe und -stiche bot das Kettenhemd ausreichend Schutz. Als dann allerdings verbesserte Langbögen und Armbrüste ins Spiel kamen, hatte das Kettenhemd ausgedient. Nur der Ritter in Vollpanzerung war gegen die Fernwaffen einigermaßen geschützt.
    Ein Film von Christian Feyerabend (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 25.04.2014ORF 2
  • Folge 50b (45 Min.)
    Helden für Ruhm und Ehre. Die Kreuzzüge machten aus dem frühen Reiter endgültig den christlichen Ritter. Als Papst Urban im Jahr 1095 in der Kathedrale von Clermont Ferrand zum ersten Kreuzzug aufrief, legte er nicht so viel Wert auf die Herkunft der Recken, sondern mehr auf die Entschlossenheit, Jerusalem zurückzuerobern. „Wer Räuber war, kann Ritter werden“, versprach Urban, und Zehntausende folgten seinem Ruf. Viele weitere Kreuzzüge sollten folgen. Während der ersten beiden quälten sich gewaltige Heerscharen aus Europa auf dem Landweg rund um das Mittelmeer durch endlose Wüstengebiete. Wie sich den Rittern schließlich neue Wege ins Heilige Land eröffneten, zeigt die zweite Folge des Universum History Dreiteilers „Die Welt der Ritter“.
    Ein Film von Christian Feyerabend (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 25.04.2014ORF 2
  • Folge 51 (45 Min.)
    Die Nachwelt nennt ihn den letzten Ritter: Maximilian I., Habsburger Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Er stand am Wendepunkt von Mittelalter zur Neuzeit, ein Mann der höfischen Rituale und Intrigen, konservativ und gleichzeitig modern. Der legendäre Kaiser, fast ein österreichischer Volksheld steht im Mittelpunkt des zweiten Teils des opulenten Historiendramas über die Welt der Ritter, einer Epoche, die zwar schon 1000 Jahre vorbei ist, aber bis zum heutigen Tag fasziniert. Mit aufwändigen Reenactments, 3D-Animationen und Experimenten wird die Geschichte der Männer aus Eisen und ihrer archaischen Zeit zum Leben erweckt. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 02.05.2014ORF 2
  • Folge 52
    Es war eines der mächtigsten Handelsreiche des antiken Mittelmeerraums. Vor knapp 4000 Jahren war Qatna – auf dem Gebiet des heutigen Syrien, 200km nördlich der Hauptstadt Damaskus, ein reicher Stadtstaat, der seinen Wohlstand als Knotenpunkt von Karawanenwegen erwarb. Gold bezogen die Einwohner aus Ägypten, Silberschmuck aus Anatolien, Zinn aus Asien, Kupfer aus Zypern. Doch das reiche Qatna hatte zwei große Rivalen: die pharaonischen Ägypter und das Reitervolk der Hethiter, die schließlich die Stadt eroberten und zerstörten. Für Jahrtausende verschwand das Königreich aus dem Bewusstsein der Menschheit. Alle Spuren der einstigen Hochkultur schienen verschwunden. Erst in diesem Jahrhundert stießen Forscher auf erste Spuren – nach jahrelangen Grabungen gelang ihnen der Sensationsfund – in einer Königsgruft. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 16.05.2014ORF 2
  • Folge 53
    Als in Sarajevo der österreichische Thronfolger und dessen Frau ermordet werden, ist Europa ein hochgerüsteter und von Spannungen gezeichneter Kontinent. Scheinbar unaufhaltsam treibt alles auf einen Krieg zu. Die Menschen aller Nationen sind überzeugt, angegriffen zu werden. Sie empfinden es als ihre „heilige Pflicht“, für das Vaterland in den Krieg zu ziehen. Diese Sicht eint die Menschen und wird als neues, überragendes Gemeinschaftsgefühl empfunden. Aber viele haben auch einfach Angst und sorgen sich um die Zukunft. Propaganda-Meldungen über den raschen Vormarsch der Truppen und die ersten militärischen Erfolge befördern die Hoffnung auf einen schnellen Sieg – in vielen Ländern. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus: Nach nur drei Monaten sind bereits Hunderttausende Soldaten gefallen. (2. Teil: im Anschluß) (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 20.05.2014ORF 2
  • Folge 54
    Die Front Fast alle haben mit einem schnellen Ende des Kriegs gerechnet. Bis Weihnachten, so ihre Überzeugung, sei alles überstanden. Stattdessen wird aus dem europäischen Konflikt ein Weltkrieg, in dem mehr als 60 Millionen Soldaten kämpfen. Aus dem Bewegungs- wird ein Stellungskrieg. Neue Artilleriegeschütze, Maschinengewehre und Giftgas erfordern immer mehr Opfer. In aller Eile werden Hilfsschwestern und Sanitäter ausgebildet. Doch auch sie können wenig ausrichten gegen die Zerstörungskraft der neuen Waffen. Nicht mehr Tapferkeit und Mut, sondern allein der Zufall bestimmt, ob der Einzelne überlebt oder nicht. Trotzdem wird weiter gekämpft. So viele Menschen sind gestorben, dass deren Opfer nicht vergeblich sein darf. Nur der Sieg kann sie rechtfertigen. Verständigung und Frieden sind vor diesem Hintergrund unmöglich geworden. (3. Teil am 23. Mai, ORF 2) (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 20.05.2014ORF 2
  • Folge 55
    Für die Soldaten an der Front ist die Heimat ein Sehnsuchtsort. Heimat steht für Sicherheit, Geborgenheit, Frieden. Viele hält nur der Gedanke an die Rückkehr zu den Lieben und an die intakte Heimat aufrecht. Doch weil dort jetzt auch Waffen für die Front produziert werden, wird die Heimat selbst zum Ziel. Flugzeuge und Zeppeline werfen ihre Bomben nicht mehr nur auf feindliche Soldaten ab, sondern auch auf Zivilisten, Frauen und Kinder in den Städten. Durch Blockaden und den Seekrieg soll die gegnerische Bevölkerung ausgehungert und vernichtet werden. Zerstörung und Tod, Verzweiflung, Hunger und Einsamkeit gibt es jetzt nicht mehr nur an der Front, sondern auch in der Heimat. Der Krieg hat das romantische Bild der intakten Heimat zerstört. Heimat und Front sind eins geworden – der Krieg ist überall. (4. und letzter Teil: im Anschluß) (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 23.05.2014ORF 2
  • Folge 56
    Die Entscheidung Im Frühjahr 1918 will die deutsche Heeresleitung durch eine letzte große Offensive die Entscheidung herbeiführen. Doch auch dieser Angriff scheitert. Die deutschen Truppen sind am Ende ihrer Kräfte. Der deutsche Erste Generalquartiermeister Ludendorff fordert einen sofortigen Waffenstillstand. Als Ende Oktober 1918 die deutsche Flotte dennoch zu einem letzten Gefecht auslaufen soll, meutern die Matrosen in Kiel und entwaffnen ihre Offiziere. Der Aufstand breitet sich über das ganze Land aus. Der Kaiser dankt ab. Zivile Politiker unterschreiben schließlich einen Waffenstillstand. Der Erste Weltkrieg hinterlässt Millionen Tote – und einen zerstörten Kontinent. Es gelingt nicht, mit dem Versailler Friedensvertrag das Fundament für einen dauerhaften Frieden zu legen. Gefühle von Rache und Trauer bleiben und werden bald zu einem weiteren Weltkrieg führen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 23.05.2014ORF 2
  • Folge 57
    6. Juni, 1944: Ein schicksalsträchtiger Tag für Europa. Aus England kommend, landen die alliierten Truppen zu Tausenden in der französischen Normandie. Der Sturmangriff auf deutsche Befestigungen im besetzten Frankreich ist die umfangreichste militärische Landeoperation der Weltgeschichte, die in letzter Konsequenz die Kapitulation Hitler-Deutschlands herbeiführen soll. Zwei Jahre voller akribischer Vorbereitungen gingen dem Sturmangriff voraus, tausende Fotos wurden von Aufklärungsflugzeugen aus geschossen, um die Topografie des Feindeslandes genau zu kennen.(2. und letzter Teil am 13. Juni, ORF 2) (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 06.06.2014ORF 2
  • Folge 58
    Der 6. Juni 1944 ist der Tag der größten Militäroperation in der Geschichte. Zehntausende Soldaten der Alliierten landeten an diesem Tag im von Deutschland besetzten Frankreich. Das unmissverständliche Ziel: der Sieg gegen Hitler. Amerikanische, englische und kanadische Truppen sollten mit einem Sturmangriff eine Westfront gegen die Nazis eröffnen. Zehntausende verloren in den Kämpfen ihr Leben, einige der letzten Zeitzeugen erinnern sich an die blutige Auseinandersetzung an den Stränden der Normandie. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 13.06.2014ORF 2

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