2013, Folge 19–36

  • Folge 19
    Niedergang und Renaissance Die Plünderungen der Wikinger und Mongolen in Europa und Asien verbreiten Angst und Schrecken. Als auch noch Byzanz von den Osmanen erobert wird, sind 1000 Jahre christlicher Tradition hinweggefegt. Doch in den italienischen Stadtstaaten wächst die Wiedergeburt Europas: die Renaissance. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 02.08.2013ORF 2
  • Folge 20
    Aufbruch in die neue Welt Mit der Entdeckung Amerikas und Luthers Reformation beginnt in Europa die Neuzeit. Gleichzeitig wird die Eroberung neuer Kolonien und Märkte in Übersee und Indien von neuartigen Handelsgesellschaften finanziert. In ersten Umrissen beginnt sich der Kapitalismus abzuzeichnen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 09.08.2013ORF 2
  • Folge 21
    Der Geist der Freiheit Galileo Galilei wird zwar noch von der katholischen Inquisition verurteilt, aber der Geist der Freiheit ist weltweit nicht mehr aufzuhalten. Die amerikanischen Kolonien erklären ihre Unabhängigkeit und die Guillotine der Französischen Revolution läutet weltweit den Niedergang der Monarchien ein. Deutsche Bearbeitung: Caroline Tann (7. Teil am 30. August, ORF 2) (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 23.08.2013ORF 2
  • Folge 23
    Maschinen und Menschen Erst mit Erfindung der Dampfmaschine und der Eisenbahn geht die Industrialisierung richtig los. In Amerika wird die Sklaverei abgeschafft und die Leibeigenen in Russland werden befreit. Doch viele landen als neue Arbeitskräfte für die Industrie in den Städten. Soziale Missstände sind die Folge, die in Russland zur Oktoberrevolution und zum ersten sozialistischen Staat der Welt führen. Deutsche Bearbeitung: Caroline Tann (8. und letzter Teil am 6. September, ORF 2) (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 30.08.2013ORF 2
  • Folge 24
    Das Zeitalter der Extreme Kein Zeitalter ist derartig von Extremen zerrissen wie das 20. Jahrhundert: Nach todbringenden Utopien und apokalyptischer Vernichtung überlebt die Hoffnung auf Freiheit und Fortschritt. Trotz nie dagewesenem Reichtum und Wohlstand steht unser Planet vor existenziellen Überlebensfragen. Wird die künstliche Intelligenz Maßstäbe für das neue Jahrtausend setzen? (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 06.09.2013ORF 2
  • Folge 25
    Sechs Jahre vor der Französischen Revolution konstruieren Etienne und Joseph de Montgolfier einen Heißluftballon, mit dem der allererste bemannte Luftfahrt-Versuch der Menschheit gelingt. Wenige Tage später erreicht ihr Landsmann und Konkurrent Jacques Alexandre Charles mit seiner Erfindung – einem Wasserstoffballon – eine Flughöhe von 3000m. Die Sensationsmeldungen entfachen ein regelrechtes Luftfahrt-Fieber, und bald wird ein neues, ehrgeiziges Ziel anvisiert: die Überquerung des Ärmelkanals auf dem Luftweg! 230 Jahre nach diesen Pionierleistungen versucht ein Team rund um Guillaume de Montgolfier, einem Nachfahren der berühmten Brüder, den historischen Ballon exakt nachzubauen und den allerersten „Aufbruch zum Himmel“ nachzuvollziehen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 13.09.2013ORF 2
  • Folge 26
    Es war der 6. Mai 1937, als sich um 19:25 Uhr in 60 Metern Höhe die größte Katastrophe in der Geschichte der Luftschifffahrt ereignete. Die „Hindenburg“, der Stolz einer ganzen Nation, fängt kurz vor der Landung im amerikanischen Lakehurst Feuer und brennt am Boden komplett aus. 35 Menschen kommen in den Flammen ums Leben. Wie durch ein Wunder entkommen 62 Passagiere und Besatzungsmitglieder der Flammenhölle. Doch wie konnte es überhaupt zu diesem unfassbaren Unglück kommen? Die genauen Hintergründe sind bis heute nicht vollständig geklärt. Fest steht aber: Kurz vor der 63. Fahrt der Hindenburg ging bei der deutschen Botschaft in Washington eine Bombendrohung ein.
    War der Absturz der Hindenburg ein Sabotageakt oder ist die Tragödie auf einen technischen Defekt zurückzuführen? Die Dokumentation rekonstruiert die letzte Fahrt des Luftschiffs LZ 129 von Frankfurt nach Lakehurst. Mit zum Teil unveröffentlichtem Foto- und Filmmaterial erzählt sie die wahre Geschichte der Katastrophe. Der Film beleuchtet den Mythos des Luftschiffes und liefert Erklärungsansätze: Was hat sich bis zur Landung an Bord abgespielt? Wie konnte es zu der Katastrophe kommen? Gab es eine Bombe an Bord? Ist der Zeppelin explodiert oder verbrannt? Wer oder was ist verantwortlich für die Katastrophe? (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 20.09.2013ORF 2
  • Folge 27
    Der erste Teil der groß angelegten Dokumentation erzählt von den Jugendjahren der wohl berühmtesten Tochter MariaTheresias. Die Heirat mit dem französischen Thronfolger Ludwig XVI beendet unversehens Marie Antoinettes unbeschwerte Kindheit in Wien. In Versailles lebt sie trotz Warnungen ihrer Mutter ein unverantwortlich sorgloses Leben – angesichts der politischen Lage im Land. Das französische Volk wendet sich nach und nach gegen die einst bewunderte Marie Antoinette. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 11.10.2013ORF 2
  • Folge 28
    Niedergang einer Königin Der zweite Teil der Dokumentation erzählt die tragische Wende von der vom Volk verehrten Königin zur meistgehassten Frau Frankreichs. Im Volk gärt es längst, während Marie Antoinette ein Leben nach allen Regeln des Rokoko lebt. Erst als die ersten Aufstände wahrnehmbar werden und die Lage ernst wird, erkennt sie die Situation, in der sie und der König stecken. Doch zu diesem Zeitpunkt kommt die Einsicht zu spät. Wie ihr Mann endet auch sie am Schafott. Regie führt der international angesehene Filmemacher David Grubin. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 18.10.2013ORF 2
  • Folge 29
    Jeder weiß, wie sie aussieht, weil ihr Bild jahrelang den Tausend-Schilling-Schein zierte, aber die wenigsten wissen, wer eigentlich die Frau war, die 1905 mit dem ersten Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Roman „Die Waffen nieder“ wurde Bertha von Suttner Ende des 19. Jahrhunderts schlagartig berühmt und stellte ihr weiteres Leben in den Dienst des Weltfriedens. Trotz ihres flammenden Engagements war ihrer pazifistischen Bewegung vorerst kein Erfolg beschieden. Das Porträt dieser Idealistin zeigt deren spannendes Leben und wie schwer es für Frauen noch vor mehr als hundert Jahren war, selbstbewusst einen eigenständigen Weg zu gehen. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.12.2021ARD alphaOriginal-TV-PremiereFr 25.10.2013ORF 2
  • Folge 30
    Kein Geschichtsdatum im 20. Jahrhundert markiert den Einbruch der Barbarei in die deutsche Gesellschaft stärker als die Novemberpogrome vor 75 Jahren. Auf offener Straße zeigte der staatlich geschürte Menschenhass 1938 sein wahres Gesicht: An die 400 Menschen wurden erschossen oder erschlagen, nur weil sie als Juden gebrandmarkt waren. Ahnungslose jüdische Mitbürger, auch Frauen, Kinder, alte Menschen, wurden gequält und gedemütigt, 30.000 Männer in Konzentrationslager verfrachtet – oft ohne Wiederkehr. 1400 jüdische Gotteshäuser wurden verwüstet und in Brand gesetzt, 7500 Geschäfte demoliert und geplündert. Wie war ein derartiger Exzess der Gewalt gegen Nachbarn, frühere Arbeitskollegen möglich? Was trieb die Täter an? Wie erlebten die Opfer den amtlich angeheizten Terror? Bis heute sind viele Fragen offengeblieben, die Wunden nicht verheilt.
    In dieser Dokumentation geht es nicht um eine distanzierte oder gar belehrende Chronologie jener Ereignisse, die sich als Zeitenwende erwiesen. Im Mittelpunkt steht die Erlebnisperspektive von bekannten Persönlichkeiten wie dem Wiener Georg Stefan Troller auf der Opferseite, aber auch aus der Warte von Zeugen und Beteiligten wie dem Schauspieler Günther, Lamprecht, der als Kind im November 1938 dabei war, als ein jüdisches Geschäft geplündert wurde. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 01.11.2013ORF 2
  • Folge 31
    Mit dem „Anschluss“ Österreichs an Deutschland waren sie vogelfrei, rechtlos, ihres Vermögens beraubt und bedroht durch Pogrome wie im November 1938. 130.000 jüdische Bürger und politische Gegner überlebten NS-Terror, Verfolgung und Holocaust nur, weil ihnen die Flucht gelang. Jene, die sich ins Ausland retten konnten, erlebten eine Odyssee, eine gefährliche Flucht ins Ungewisse, von Land zu Land, oft noch verfolgt von der deutschen Wehrmacht. Dort wo sie letztlich strandeten, ob in Südafrika, Venezuela, Israel oder den USA, erwartete sie kein gelobtes Land, sondern eine fremde Welt.
    Der Überlebenskampf im erzwungenen Exil, der Aufbau einer neuen Existenz, gelang nur durch enorme Anstrengung. Viele scheiterten. Doch ob erfolgreicher Neubeginn oder nicht: Für die Meisten blieb Entwurzelung, Heimat- und Kulturverlust ein lebenslanges Trauma. Doris Ehrenstein, Harry Weil, Liselotte Laub und Erich Sensel – am Beispiel dieser Menschen beschreiben Robert Gokl und Tom Matzek den gefährlichen, schwierigen und abenteuerlichen Lebensweg vertriebener Österreicher. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.03.20183satOriginal-TV-PremiereFr 08.11.2013ORF 2
  • Folge 32
    Hatte der Mord an JFK einen politischen Hintergrund? Hatte das FBI seine Finger im Spiel? Standen vielleicht ganz persönliche Motive hinter den Ereignissen am 22. 11. 1963? Seit 50 Jahren halten sich neben der offiziellen Version auch mysteriöse Verschwörungstheorien. Fakt ist: JFK und der Kennedy-Clan hatten einen politischen Gegner, der mächtiger kaum vorstellbar ist: J. Edgar Hoover, den langjährigen Chef des FBI. Als Herr über ein Polizei-Imperium zog der konservative Südstaatler Hoover seine Fäden in der amerikanischen Politik. Durch seine Spitzel war er über Eskapaden und Intrigen, Amouren und Affären aller Prominenten bestens informiert – auch über die Kennedys, die nicht nur politisch seine Gegner waren. Das ist die Geschichte eines sehr persönlichen Machtkampfs, der mit allen Mitteln geführt wurde – geheime Einblicke in die Schattenwelt der US-Politik. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 15.11.2013ORF 2
  • Folge 33
    Es war ein Tag, der die Welt schockierte. Der 22. November 1963. Der populäre US-Präsident John F. Kennedy ist auf einer Vorwahl-Tournee in der texanischen Stadt Dallas, wo er Opfer eines Attentats wird. In seiner offenen Limousine – vollkommen ungeschützt – wird er an der Seite seiner Frau Jackie um 12:30 Uhr von zwei Gewehrprojektilen tödlich getroffen. Wenig später kann sein Stellvertreter Lyndon B. Johnson nur mehr den Tod des 35. US-Präsidenten verkünden. Tatverdächtig ist Lee Harvey Oswald, der verhaftet und 2 Tage später selbst von einem Nachtclubbesitzer ermordet wird. Der plötzliche Tod des beliebten Präsidenten inmitten eines Konvois mit Hunderten Augenzeugen ist so unglaublich, dass es bis heute Zweifel an der offiziellen Version des Tathergangs gibt. Mithilfe von Augenzeugen, wie dem Leibwächter des Präsidenten, einem Reporter und Passanten, die den Mord aus nächster Nähe mitverfolgten, rekonstruiert diese Dokumentation noch einmal genau den Tag, an dem Kennedy starb. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 22.11.2013ORF 2
  • Folge 34
    Hundert Jahre nach dem Wettlauf zum Südpol zwischen dem Norweger Roald Amundsen und dem Briten Robert Falcon Scott, zeichnet das Dokuspiel „Der Wettlauf zum Südpol“ die entscheidende Expedition in der Antarktis nach. Anhand der Aufzeichnungen von Scott und Amundsen werden die dramatischen Wochen beider Mannschaften im Kampf um den Südpol nachgezeichnet. Aufwendig inszenierte Spielszenen, animierte Routenverläufe und Bilder der Originalschauplätze zeigen den Kampf um Leben und Tod vor rund 100 Jahren. Interviews mit Historikern und Forschern, Abenteurern und Extremsportlern, Medizinern und Psychologen runden das Bild der Männer im Eis ab.
    Der erste Teil zeigt den dramatischen Wettkampf der beiden Abenteurer auf ihrem Weg ans Ende der Welt – wo vorher noch niemand war. 3D-animierte Routenverläufe und Aufnahmen zeigen den Kampf um Leben und Tod. Die alten Filmaufnahmen und Fotos der Männer um Amundsen und Scott haben nichts von ihrer ursprünglichen Faszination verloren. Nach unerträglichen Strapazen erreicht Amundsen als erster das Ziel. Er kehrt als gefeierter Sieger nach Norwegen zurück, auf der Strecke bleibt ein enttäuschter und gebrochener Scott. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 29.11.2013ORF 2
  • Folge 35
    Der große Konflikt zwischen Tradition und Moderne steht im Mittelpunkt der ersten Folge von „Der taumelnde Kontinent“.Während Europas Herrscher noch versuchen, die Zeit stillstehen zu lassen, schaffen die enorme Expansion der Industrie und das Leben in den rapide wachsenden Metropolen völlig neue Realitäten für Alltag, Politik, Kultur und Wissenschaft. Beindruckende Archivbilder und Interviews mit Experten erwecken diese Zeit zu neuem Leben. Autor und Historiker Philipp Blom berichtet von wichtigen Ereignissen von Originalschauplätzen in ganz Europa.
    Zu seinen Gesprächspartnern gehören Historiker und Wissenschaftler, aber auch Eduard Habsburg-Lothringen, ein direkter Nachfahre von Kaiser Franz Josef, und Jekaterina Samuzewitsch von der Band „Pussy Riot“. Blom berichtet von einer Periode, in der sich die Welt innerhalb eines Jahrzehnts völlig veränderte, vom Niedergang des Adels bis zum Feminismus, von der abstrakten Kunst bis zur Quantenphysik. Immer wieder werden Parallelen zwischen damals und heute sichtbar.Buch: Philipp Blom und Robert Neumüller(Zweiter und letzter Teil am 27. Dezember, ORF2) (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 20.12.2013ORF 2
  • Folge 36
    Autor Philipp Blom und Regisseur Robert Neumüller konzentrieren sich im zweiten Teil von „Der taumelnde Kontinent“ auf die gewaltigen Auswirkungen der Veränderungen in den Jahren vor 1914 auf die Menschen jener Zeit. Die enorme Expansion der Industrie und das Leben in den großen Städten zwangen die Menschen dazu, sich neu zu erfinden. Kinos und Kaufhäuser, Fahrpläne und Fußballclubs, Werbung und die Faszination der Geschwindigkeit bestimmten von nun an das Leben von Millionen. Während Arbeiter nur langsam zu mehr Rechten und mehr Lohn kamen, war es für die Mittelklasse eine Zeit des Wohlstands. Ein Teil dieses Wohlstandes wurde auch durch die Ausbeutung der Kolonien erwirtschaftet.
    Philipp Blom berichtet auch über diese dunkle Seite der europäischen Erfolgsgeschichte, besonders den grausamen Massenmord im Kongo. Die neuen gesellschaftlichen Realitäten forderten auch neue künstlerische Antworten. Pablo Picasso, Kasimir Malewitsch, Arnold Schönberg, Egon Schiele und Arthur Schnitzler gehörten zu den kreativen Geistern, die Kunst völlig neu definierten. Das 20. Jahrhundert war bereits in seiner noch heute gültigen Vielfalt geboren worden, als die Folgen der Schüsse von Sarajewo diese rasante gesellschaftliche Entwicklung unterbrachen und die Welt in eine ungeahnte Katastrophe stürzten. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 27.12.2013ORF 2

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