2025

  • Folge 379
    Im Film „Schindlers Liste“ galt Emilie Schindler als betrogene Ehefrau und blieb weitgehend unerwähnt, während ihr Mann Oskar als Symbol für Menschlichkeit im Nationalsozialismus bekannt wurde. Doch was nur wenige wissen: Ihr unglaublicher Mut und ihre Entschlossenheit spielten eine bedeutende Rolle bei der Rettung von rund 1200 jüdischen Menschen. Nach dem Krieg wurde sie von ihrem Ehemann/​Mann verlassen und von der Welt übersehen. Die Dokumentation „Emilie Schindler – Die vergessene Heldin“ portraitiert das unbekannte Leben dieser engagierten und starken Frau. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 24.01.2025 ORF 2
  • Folge 380
    Vor 3500 Jahren läutet eine verheerende Vulkankatastrophe den Anfang vom Ende der sagenumwobenen kretisch-minoischen Kultur ein. Die dort herrschenden Priesterinnen werden von Anhängern des Zeus entmachtet, und mykenische Krieger bringen die festlandgriechische „Machokultur“ nach Kreta. „Die Mütter des Minotaurus“ beleuchtet die Zeit dieses Umbruchs und zeichnet anhand der Biografie der jungen Priesterin Pimanara das Bild einer längst untergegangenen Welt, in der auf dem Thron des Minos kein griechischer Sagenheld sitzt sondern, wie aktuelle archäologische Forschung vermuten lässt, eine Frau. Der Film enthüllt die Hintergründe verkrusteter Rollenklischees griechischer Heldensagen ebenso wie die wahren Ursprünge der Geschichten um den Minotaurus und das Labyrinth von Knossos – es bietet sich ein völlig neuer, frischer Blick auf scheinbar Vertrautes. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 28.02.2025 ORF 2
  • Folge 381
    Die junge Französin in ihrer Einsatzkleidung hält sich dicht an einer Wand und hält ihre Maschinenpistole bereit, um im Handumdrehen zu schießen. Sie gehört zu einer Patrouille, die deutsche Scharfschützen aufspüren soll, die sich noch in Paris verstecken.
    Sie zerstörten Telefon- und Stromleitungen, jagten Waffenlager und Brücken in die Luft, schmuggelten Menschen und Waffen hinter feindliche Linien und belauschten hochrangige Offiziere. 1940 schuf Winston Churchill den Geheimdienst SOE – Special Operations Executive – mit dem einzigen Ziel, die Nazis in Europa zurückzudrängen. Und setzte erstmals auf Frauen als Agentinnen und Spioninnen. Sie wurden ausgebildet in Funk, Waffengebrauch, Nahkampf, Spionagetätigkeiten und der Planung von Sabotageakten im besetzten Europa. Sie traten im Alltag in verschiedensten Rollen auf und lebten in ständiger Todesgefahr. Dieser Film dokumentiert unter anderem Wirken und Schicksal von Vera Atkins, SOE-Ausbildnerin von Dutzenden Agentinnen, der muslimischen Prinzessin Noor Inayat Khan und das Yolande Beekmans – die beide wie Dutzende andere im KZ ermordet wurden. Sie alle kämpften mit Scharfsinn, Courage und Wagemut für ein freies Europa und trugen ihren Teil zum Sieg der Alliierten bei. Buch und Regie: Justin Corbett und Nick Farrow Produziert von Perpetual Entertainment Australia Deutsche Bearbeitung ORF Andrea Lehner (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 28.03.2025 ORF 2
  • Folge 382
    Sie zerstörten Telefon- und Stromleitungen, jagten Waffenlager und Brücken in die Luft, schmuggelten Menschen und Waffen hinter feindliche Linien und belauschten hochrangige Offiziere. Zahlreiche Frauen arbeiteten für Winston Churchills Geheimwaffe gegen die Nazis – den SOE. Sie stammten aus allen Gesellschaftsschichten: so schickte Churchills Lieblingsspionin, die polnische Aristokratin Krystyna Skarbek Geheiminformationen nach London, die Belgierin Andrée de Jongh organisierte das abenteuerliche Fluchtnetzwerk ‚Komet‘, um alliierte Soldaten vor Verfolgung und Tod zu retten, die Deutsche Kitty Schmidt führte eröffnete ein Bordell für SS-Funktionäre, um ausländische Diplomaten deutsche Kriegspläne auszuspionieren, und die glamouröse Amerikanerin Josephine Baker nutzte ihren Ruhm als Tänzerin und Sängerin nicht nur für Spionageaktivitäten für den französischen Widerstand, sondern half diesem auch aktiv als Pilotin im besetzten Frankreich. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 04.04.2025 ORF 2
  • Folge 383
    Sie zerstörten Telefon- und Stromleitungen, jagten Waffenlager und Brücken in die Luft, schmuggelten Menschen und Waffen hinter feindliche Linien und belauschten hochrangige Offiziere. Nach dem Überraschungsangriff Japans auf Pearl Harbour 1941 und dem Kriegseintritt der USA verschärft sich die Lage in den von Japan besetzten Gebieten in Asien. Charmant, klug, mutig – so agieren die Frauen, die in Fernost Widerstand gegen die japanischen Besatzer leisten. Ihre bedeutende Rolle ist lange übersehen worden. Die amerikanische Tänzerin Claire Phillips gründet in Manila einen Nachtclub, um japanische Soldaten auszuspionieren. Sie arbeitet eng mit Naomi Flores, Margarete Utinsky und der anti-japanischen Guerillabewegung zusammen – die Frauen bringen unter Lebensgefahr Kriegsgefangenen Essen, medizinische Versorgung und Informationen. Betty McIntosh arbeitet in China und Indien für den US-Geheimdienst. Die Lepra-kranke Joey Guerrero rettet eine gesamte Infanteriedivision. Für Japan verrät hingegen die Mandschu-Prinzessin Yoshiko Kawashima ihr Geburtsland China und spioniert für die japanische Armee. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 11.04.2025 ORF 2
  • Folge 384
    Insgesamt wurden im Zweiten Weltkrieg über 60 Millionen Menschen getötet. Die meisten Opfer gab es in der Sowjetunion, wo 27 Millionen Menschen ums Leben kamen. Mehr als sechs Millionen Juden wurden von den Deutschen ermordet.
    1945. Ein Jahr, das die Geschichte der Welt für immer veränderte. Es markiert das Ende von sechs Jahren Krieg, Horror und Millionen Toten. Die Doku zeichnet die Ereignisse des Jahres minutiös nach. Der Befreiung vom Nationalsozialismus und der Kapitulation Deutschlands gingen spektakuläre und schreckliche Ereignisse voraus: Die finalen Konflikte des Zweiten Weltkriegs – die Ardennenoffensive, der Fall von Berlin, die Schlacht im Pazifik, die Befreiung der Konzentrationslager oder den Atombombenabwurf auf Japan. Aber auch die wegweisenden Schritte in die Zukunft. Schon im Februar diskutieren Roosevelt, Churchill und Stalin die Nachkriegsordnung in der Konferenz auf Jalta, Deutschland und Österreich werden in Besatzungszonen eingeteilt. Während die Nürnberger Prozesse stattfinden und die UNO gegründet wird, zeichnen sich im Hintergrund aber bereits im Jubel über das Kriegsende die Schatten des Kalten Krieges ab. Die Doku lässt dieses Schicksalsjahr für die ganze Welt analysiert von internationalen ExpertInnen und mit einzigartigem Archivmaterial noch einmal eindrucksvoll Revue passieren. Regie: Guilain Depardieu RMC Production /​ Kwanza (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 02.05.2025 ORF 2
  • Folge 385
    Animation: Bauern werden von Ritter verfolgt.
    Im Jahr 2025 jährt sich der Bauernkrieg zum 500. Mal. Er nahm seinen Anfang in Württemberg und griff bis nach Mitteldeutschland, in die Schweiz und nach Österreich über. Die klassische Geschichtsschreibung erzählt diesen wie auch andere Kriege in erster Linie als Geschichte von Männern. Die Dokumentation nimmt einen anderen Blickwinkel ein und erzählt die Biografien von vier beteiligten Frauen. Ihre Schicksale zeigen beispielhaft, wie die Aufstände von 1525 das Leben der Menschen im Herzen Europas verändert haben. Im Zentrum steht die Tirolerin Magdalena Gaismair, die eine wesentliche Rolle beim Aufstieg ihres Mannes als Anführer der aufständischen Bauern spielte. Mit ihrem Ritt ins Exil als Hochschwangere wurde sie zur Legende. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 30.05.2025 ORF 2
  • Folge 386
    Phan Thị Kim Phúc hat den Vietnam-Krieg überlebt. 1972 erlitt sie bei einem Angriff mit Napalm-Bomben schwere Verbrennungen. Die damals Neunjährige floh – völlig unbekleidet und schreiend vor Schmerzen. Das Bild, das der Fotograf Nick Út in diesem Moment einfing, wurde zum Symbol für die Schrecken des Krieges.
    Am 8. Juni 1972 bombardierte die südvietnamesische Luftwaffe in Trang Bang einen Tempel mit dem Brandkampfstoff Napalm. Dort vermuteten sie einen Unterschlupf der Vietcong-Soldaten. Doch die vernichtende Bombe trifft viele Zivilisten, wie ein neunjähriges Mädchen, das nackt und schwer verletzt aus der Flammenhölle flieht. Ein junger Fotograf ist zufällig zur Stelle, drückt ab – und ein Bild für die Ewigkeit ist geschossen. Phan Th? Kim Phúc, das junge Mädchen auf dem Foto, verkörpert seit damals den „Horror des Vietnamkriegs“. In dieser ergreifenden Dokumentation kommt sie mehr als ein halbes Jahrhundert danach selbst zur Sprache. Eine außergewöhnliche Frau, die nicht ein Leben lang als Opfer gebrandmarkt sein will. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 04.07.2025 ORF 2
  • Folge 387
    Dr. Brian May, Queen-Gitarrist und Astrophysiker.
    Der Tag, an dem die Menschheit den Mond eroberte, ist die Insider-Geschichte der ersten Mondlandung. Erzählt aus der einzigartigen, unmittelbaren Perspektive der Astronauten und anderer Schlüsselpersonen der Apollo-11-Mission – sowie derjenigen, die zurückgelassen wurden. Zuschauend, wartend sind oder werden sie Zeugen eines der größten Schritte der Menschheit. Von 600 Millionen Menschen weltweit live verfolgt, enthüllen NASA-Beamte, wie nahe Apollo 11 dem Scheitern war, während Familienmitglieder sich daran erinnern, wie sie gebannt und nervös am Radio hingen – immer mit der bangen Frage: werden unsere Liebsten sicher nach Hause kommen? Der Film untersucht auch die Bedeutung der ersten Mondmission für Amerika in einer Ära, die von einem unbeliebten Krieg und nuklearer Rivalität mit Russland geprägt war. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 11.07.2025 ORF 2
  • Folge 388
    Ernesto Che Guevara kämpft mit den Revolutionären um Fidel Castro gegen den kubanischen Diktator Fulgencio Batista. Monatelang führen sie einen Guerillakampf in der Sierra Maestra.
    Jahrzehnte nach dem Tod von Ernesto Che Guevara, begibt sich die Dokumentation „Che Guevara – Das Gesicht des Widerstand“ auf die Spurensuche, um den Mythos zu dekonstruieren. Mit Zeitzeuginnen, bisher ungesehenen Dokumenten und wenig bekanntem Archivmaterial wird die Geschichte von einem Mann erzählt, der von seiner eigenen Legende gefangen war. Von seinen Fotos bis zu seinen Karikaturen war Che selbst der Gestalter dahinter. Kino-Liebhaber, Schriftsteller, Fotograf – er inszenierte sein Leben kontinuierlich, um den Mythos zu erschaffen, der ihn überdauern würde. Indem er seine Familie, seine Arbeit oder seine Kämpfe ins Rampenlicht rückte, wurde er zu einer der führenden Figuren der Revolution weltweit. Er enthüllte sogar seine dunkleren Seiten. Vom Kampfanzug, über den zotteligen Bart, bis zur kubanischen Zigarre auf seinen Lippen, prägte er das Bild des edlen, wenn auch schmutzigen Guerilleros. Er ergriff das Image eines Brandstifters, der bereit war, die Welt in Flammen zu setzen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 18.07.2025 ORF 2
  • Folge 389
    Im Überschall-Wettrennen war Industrie-Spionage im Spiel. Ein sowjetischer Agent im Verhör.
    Wer baut das erste Überschallflugzeug der Welt? Jahrzehnteland tobte ein Kampf um diesen Prestigeerfolg – gewürzt mit internationaler Spionage, ingenieurstechnischer Brillanz und – Tragödien. Denn vor 25 Jahren, am 25. Juli 2000, beendete der Absturz der Concorde die Ära der Überschallflugzeuge im Passagierverkehr. Akteure waren das britisch-französische „Concorde“-Projekt, die amerikanische Boeing und die russische Tupolew. Von der Nachkriegsära bis zum Ende des Überschalltraums nach dem Absturz einer Concorde am Flughafen Charles- de – Gaulle in Paris, bei dem 109 Passagiere und vier Menschen in einem nahegelegenen Hotel ums Leben kamen, blieben die „Königinnen der Lüfte“ ein umstrittenes Prestigeprojekt. Zuwenig Reichweite, Unwirtschaftlichkeit und auch die enorme Lärmbelästigung waren alles andere als eine Erfolgsstory. 25 Jahre nach dem Absturz der Concorde widmet sich Universum History einem spannungsgeladenen Industrie- und Spionagekrimi bester Qualität: Dem Kampf um die Lufthoheit im Überschallbereich. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 25.07.2025 ORF 2
  • Folge 390
    Edward Teller, Physiker.
    Anlässlich des 80. Jahrestages der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 widmet sich Universum History der Geschichte einer Gruppe von sechs Menschen, deren Namen bis heute Bedeutung tragen. Ihre Erfindungen und Arbeiten veränderten den Verlauf der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Sechs Freunde, alle aus derselben Stadt, äußerst talentiert und eigensinnig. Sie müssen Europa verlassen, einer nach dem anderen. Das Ziel: Die Vereinigten Staaten von Amerika. Jeder von ihnen erlangt weltweite Anerkennung. Die Forschung und wissenschaftlichen Errungenschaften von John von Neumann, Edward Teller, Eugene Paul Wigner und Leo Szillard waren entscheidend für die Erfindung der Atombombe und der modernen Kriegsführung, wie wir sie kennen. Robert Capa wurde zum berühmtesten Kriegsfotografen der Welt. Und Michael Curtiz’ Film „Casablanca“ gilt als einer der ikonischsten Propagandafilme aller Zeiten. Individuell und kollektiv erklärten diese ungarischen Juden dem Totalitarismus den Krieg. Jeder auf seine eigene Weise, aber alle mit dem gleichen Ziel, der gleichen Mission und dem gleichen Feind. Keiner von ihnen wollte Europa kampflos aufgeben. Produktion: Prounen Film, nordmedia Fonds GbmH, Hungarian Filmfonds, Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 08.08.2025 ORF 2
  • Folge 391
    Es war jener US-Frachter, der die Bestandteile der Atombombe für Hiroshima in geheimer Mission transportiert hat. Weder Besatzung noch Kapitän wussten von der tödlichen Fracht. Wenige Tage nach dieser Fahrt im Juli 1945 wurde der Stolz der US-Marine von einem japanischen U-Boot torpediert. Innerhalb von Minuten sinkt der Ozeangigant – von knapp 1200 Besatzungsmitgliedern gelingt es zwar 900, das Schiff zu verlassen. Aber niemand in der US-Marine weiß von ihrem Schicksal und so sind die Schiffbrüchigen einem beinharten Überlebenskampf ausgeliefert. Nicht nur Hitze, Hunger und Durst setzen ihnen zu, sie werden auch ständig von Haischwärmen umkreist und attackiert. Nur wenige werden gerettet. Ein hochmodernes Ortungsboot macht sich Jahrzehnte später auf die Suche des Wracks im Pazifik und die wenigen Überlebenden von damals schildern ihren qualvollen Kampf gegen den Tod im Pazifik. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 26.09.2025 ORF 2
  • Folge 392
    Laura Bassi und ihr Ehemann Guiseppe Verati. Er unterstützt sie bei ihrer Forschung wie auch ihrem Vorhaben, als ordentliche Physikprofessorin anerkannt zu werden.
    Bologna, 1752: Laura Bassi ist keine Frau, die viel auf Konventionen gibt. Schon als junges Mädchen erfährt sie entgegen dem Geist der Zeit eine gute Ausbildung. Früh zieht es sie zur Wissenschaft. Mit 21 Jahren erhält die Hochbegabte ihre Doktorwürde und eine Professur an der Universität Bologna. Auf sie wartet eine Dreifachbelastung. Sie muss sich jeden Tag in der männerdominierten Wissenschaft beweisen. Ihren Kindern möchte sie eine gute Mutter sein. Und sie will ihr Lieblingsforschungsfeld, die Elektrizität, zum Wohle Bolognas voranbringen und entwickelt den ersten Blitzableiter Europas. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 03.10.2025 ORF 2
  • Folge 393
    Frantz Schmidt ist Scharfrichter von Nürnberg und gehört zu den Topverdienern der Stadt. Er köpft im Auftrag der Obrigkeit. Gesellschaftlich aber sind er und seine Familie geächtet, denn sein Beruf gilt als unehrenhaft. 45 Jahre lang kämpft Frantz Schmidt gegen diesen Makel an. Sein Tagebuch dokumentiert nicht nur sein blutiges Handwerk, sondern macht auch deutlich, wie Frantz gedacht und was er versucht hat, um seine Lage zu verbessern. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 10.10.2025 ORF 2
  • Folge 394
    Mit der Erfindung der mechanischen Uhr verabschiedeten die Menschen sich von der Naturzeit. Bis dahin wurde die Zeit mit Wasser-, Sonnen-, Räucher- oder Kerzenuhren gemessen.
    Seit jeher prägen Tag und Nacht, Sonne und Mond das Leben der Menschen. Aus diesen natürlichen Rhythmen entstehen die ersten Kalender. Die Dokumentation erzählt eine Kulturgeschichte der Zeit, die von der Vergangenheit bis in die Gegenwart reicht. Die Reise führt von den alten Ägyptern über das China der frühen Kaiserzeit und das antike Rom bis hin zu den modernen Atomuhren. Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen geben zudem einen facettenreichen Einblick in die verschiedensten Konzepte von Zeit. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 31.10.2025 ORF 2
  • Folge 395
    Im Jahr 529 nach Christus gründete der Mönch Benedikt von Nursia (Svetoslav Dobrev) die Abtei Montecassino bei Neapel. Dort führte er die nach ihm benannte regula benedicti ein, die den Tag in feste Gebetszeiten einteilt.
    Von den babylonischen Sternendeutern über die Klöster der Daoisten bis zu den strengen Gebetsregeln der Benediktiner: Im Laufe der Jahrtausende wird die Zeit zum entscheidenden Faktor, der das Leben der Menschen ordnet. Die Erfindung der mechanischen Uhr schließlich macht Zeit zu einem Instrument der Macht und Kontrolle. Die Stechuhr wird zum Symbol der industriellen Moderne. In diesem zweiten Teil einer Kulturgeschichte der Zeit spüren Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen auch der Frage nach, wie der Mensch seine begrenzte Lebenszeit wirklich nutzen sollte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 31.10.2025 ORF 2
  • Folge 396
    Eine originale Tonbandaufnahme von Cioma Schönhaus führt durch die Dokumentation.
    Berlin 1943: Der 20-jährige Cioma Schönhaus lebt im Untergrund und fälscht Ausweise für sich und andere Jüdinnen und Juden. Originale Tonaufnahmen von Schönhaus führen durch das Dokudrama, das die Geschichte von Widerstand und der Sehnsucht eines jungen Menschen nach Selbstbestimmung im NS-Regime erzählt. Doch Polizeikontrollen und Denunzianten lauern an jeder Ecke. Cioma Schönhaus taucht unter und tarnt sich als sogenannter „arischer“ Deutscher – mit einem falschen Namen und einem ausgedachten Lebenslauf. Ständig muss er die Unterkunft wechseln, um nicht den kleinsten Verdacht aufkommen zu lassen. Die Konstante ist seine Arbeit und die ist brisant: Als begabter Zeichner fälscht Cioma Schönhaus Ausweisdokumente, die ihm und anderen Juden und Jüdinnen eine scheinbar legale Identität verschaffen. Er ist Teil eines Widerstandsnetzes und verhilft dadurch hunderten Verfolgten zur Flucht, bis ihm ein Fehler passiert und auch er Berlin verlassen muss. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 07.11.2025 ORF 2
  • Folge 397
    Ein gegenseitiges Erkennen auf den Fluren des Nürnberger Justizpalasts. Ernst Michel (Jonathan Berlin) und Seweryna Smzaglewska (Katharina Stark) erkennen, dass sie dasselbe Grauen überlebt haben.
    Als Ernst Michel (22) zum ersten Mal die Pressetribüne im Saal 600 des Nürnberger Justizpalastes betritt, hält er die Nähe zu den Angeklagten kaum aus. Keine zehn Meter sitzt er, der Auschwitz-Überlebende, von Göring und den anderen entfernt. Als die polnische Zeugin Seweryna Smaglewska (29) zum ersten Mal das Nürnberger Grand-Hotel betritt, in dem sie für die Dauer ihres Aufenthalts untergebracht ist, kann sie nicht begreifen, wieso die Richter und Staatsanwälte des Nürnberger Prozesses in der Nacht zuvor einen rauschenden Ball gefeiert haben. Dieses Dokudrama erzählt den wichtigsten Prozess des 20. Jahrhunderts aus der Perspektive dieser beiden jungen Menschen und spiegelt die Hoffnungen und Ängste, die innere Zerrissenheit zweier Menschen wider, die noch ein halbes Jahr zuvor der Todesmaschinerie der Nazis im KZ Auschwitz ausgeliefert waren. Seweryna Smaglewska wird wochenlang warten müssen, bis sie endlich aussagen darf, ein nicht enden wollendes Martyrium. Erinnerungen kommen in ihr hoch, auch an Witold, die Liebe ihres Lebens, mit dem sie sich am Zaun des Lagers Birkenau geschworen hatte, eine Familie zu gründen, wenn sie beide überleben. Doch Witold ist spurlos verschwunden. Ernst Michel ist mit Abstand der jüngste unter den Reportern aus aller Welt. Er zwingt sich jeden Tag, objektiv zu berichten. Dann bekommt er ein sensationelles Angebot: Hermann Göring will ihn kennenlernen, bittet zu einem Gespräch in seiner Zelle. Kein anderer Journalist wird vor Görings Hinrichtung mit ihm sprechen können. Doch Ernst Michel wird von Zweifeln geplagt. Darf er dem Mann gegenübertreten, der für den Tod seiner Eltern verantwortlich ist? Was wiegt schwerer: millionenfaches Leid oder eine journalistische Weltsensation? Das Dokudrama „Nürnberg ’45 – Im Angesicht des Bösen“ besteht aus hochwertigen Spielszenen (Cast u. a. Jonathan Berlin, Katharina Stark, Wotan Wilke Möhring, Francis Fulton-Smith), Interviews mit den Kindern von Ernst Michel und Seweryna Smaglewska, koloriertem Archivmaterial und einem der seltenen Interviews mit Ernst Michel aus den 2000er-Jahren. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 14.11.2025 ORF 2

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