2015, Folge 97–108

  • „Zugewinngemeinschaft“ ist das Thema bei „unicato“ im Januar. Ein bürokratischer Begriff, zusammengesetzt aus zwei interessanten Wörtern: Zugewinn und Gemeinschaft. Die Filme bei „unicato“ widmen sich der Frage, wer wieviel vom Kuchen abbekommt. Nicht nur materiell, sondern auch ideell. In „Outsourcing“ führt der Filmemacher Markus Dietrich dieses „Allheilmittel“ aus der Wirtschaft ad absurdum, indem er es in den Kontext einer ganz normalen Familie mit drei Kindern stellt: Ist es wirtschaftlich, sich eine Mutter zu halten? Anna Linke, Absolventin der Fakultät Gestaltung an der Bauhaus-Uni, thematisiert in ihrem Kurz-Spielfilm „Arbeiter verlassen die Fabrik“ den eintönigen Alltag in einer Metallfabrik und den Versuch ihrer Protagonistin Karin, daraus zu entfliehen.
    Der Filmemacher Till Krücken hat in Jena ein Medienprojekt mit minderjährigen Müttern gemacht – und dieses unter dem Titel „Was Du nicht siehst“ dokumentiert. Ein feinsinniger Film, der deutlich macht, mit welch schlechten Chancen einige junge Menschen ins Leben starten und dass hinter großmäuligem Auftreten das elementare Bedürfnis nach Liebe und Anerkennung steht.
    Um Anerkennung in ihrer elementarsten Form geht es in „Abdullah“: Ein türkischer Junge möchte einfach nur als Person wahrgenommen werden. Erst als er sich mit Drogen fast zugrunde gerichtet hat, findet er mit Hilfe eines Arztes den Weg zu dieser Anerkennung – und verkauft Brillen, zum besseren Sehen. Der Filmemacher Jakob Besuch hat diesen Film im Animationsstudium an der Filmuniversität Babelsberg geschaffen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.01.2015MDR
  • Außerirdisches Leben, die Zukunft der Zivilisation und geheimnisvolle Monster mitten unter uns – das beschäftigt Erzähler seit Urzeiten. Und „unicato“ bietet das ganze Spektrum: von der fliegenden Untertasse bis zu gruseligen Geräuschen aus dem heimischen Umfeld. Der Berliner Mediengestalter Ingo Schiller erinnert mit seinem Film „Ufo-Alarm auf Terra 1“ an die Zeit, als die Bilder laufen lernten. In seinem Stummfilm mit Klaviermusik und Texttafeln sieht man schmachtende Frauen, Männer mit Smokey Eyes und den Filmemacher selbst – übrigens nackt … „Regular Biznes“ von Ludwig Müller befasst sich mit dem Leben nach dem Großen Knall, was immer das auch sein mag.
    Der Hauptdarsteller ist als letzter Mensch auf der Erde zurückgeblieben. Und wie immer ist alles anders als gedacht. Was passiert mit uns nach dem Tod? Alice von Gwinner hat sich darüber ganz eigene Gedanken gemacht in ihrem Film: „Letzter Wille: Idylle“. In seinem Zeitreisedrama „Time Travel Inc.“ hat Winfried Bellmann eine besondere Besetzung für den Bösewicht gefunden – Fernsehschauspieler Stephen Dürr in einer seiner ganz frühen Rollen. Zeichnungen des Bauhaus-Künstlers Walter Dexel haben den Filmemacher Sebastian Binder zu seinem Film „Die Reise zum Mars“ inspiriert. Und ansonsten erinnert der Streifen an die Schauspielerin Brigitte Helm aus Metropolis und Großwildjäger-Posen aus Südafrika. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 04.02.2015MDR
  • „unicato“ ist zu Gast in Berlin bei der „Genrenale“, dem Festival des deutschen Genrefilms. Genrefilme, das sind Action, Horror, Thriller und Film Noir. Das ist große Emotion und wildes Spektakel. Die Sendung startet mit „Land of Giants“ von Krystof Zlatnik. Für den Absolventen der Filmakademie Baden-Württemberg soll der Film der Auftakt einer internationalen Serie werden. Welche Hürden man nehmen muss, um einen Genrefilm zu schaffen, zeigt „Die Leiden eines Drehbuchautors“ von Katharina Russ, Studentin der Filmuni Babelsberg. Von der wissenschaftlichen Seite her nähert sich Benedikt Sittko, Absolvent der Technischen Universität Ilmenau, dem Thema. Anhand einer Folterszene zeigt er, wie unterschiedlich die Wirkung von subjektiver und objektiver Kameraführung ist.
    Manuel Vogel und Konrad Simon haben mit „Schnee in Rio“ ihren Abschluss an der Macromedia-FH in München gemacht. „unicato“ zeigt, was sie an einem Film im Look früher James Bond-Filme gereizt hat. Michel Guillaume, bekannt als Kommissar aus SOKO 5113 und aus der Edgar-Reitz-Verfilmung „Die zweite Heimat“, hat seinen dritten Kurzfilm als Regisseur und Produzent auf der Genrenale uraufgeführt. Bei Martial Arts Filmen, den Kampfkunst-Filmen, vermutet wohl kaum jemand Deutschland als Herkunftsland. Exklusiv zeigt UNICATO Szenen aus einem Martial Arts Film, der im Sommer in Berlin-Kreuzberg gedreht wurde. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 04.03.2015MDR
  • Es ist ja ein Irrtum, dass Phantasiegeschichten für die Kleinen erfunden wurden. Ursprünglich waren sie erzählte Erwachsenen-Unterhaltung für dunkle Abende. Bei Lichte betrachtet, strotzen Märchen häufig von Brutalität. Aber immer ist klar, was gut und was böse ist – und ein Stück Gesellschaftskritik steckt auch in ihnen. Insofern ist der Animationsfilm „Geteiltes Leid“ von Robert Sawallisch (Bauhaus-Universität Weimar) auch ein Märchen. Er zeigt eine Zombiegeschichte ganz anderer Art und lässt den Zuschauer mit der Frage zurück: Wer sind eigentlich wirklich die Abartigen in diesem Film? Mit anderen dunklen Phantasien haben sich Medienwissenschafts-Studenten der Technischen Universität Ilmenau auseinandergesetzt: In ihrem Film „Gaukler“ entflieht die Protagonistin der normalen Welt in ein buntes Phantasiereich, das aber auch nicht glücklich macht.
    Im Studiogespräch geben die Studierenden Luisa Schnicker de Piza (Regisseurin) und Christian Peisker (Produzent) Auskunft, wie das düstere Drehbuch entstanden ist, wer die üppige Ausstattung ermöglicht hat und welches neue Projekt sie planen.
    Außerdem gibt es noch eine eigenwillige Interpretation eines alten russischen Märchens – „Aljona und die Baba Jaga“ von Katja Gawrilow (Bauhaus-Universität Weimar). Katja Gawrilow hat sich bei ihrer Adaption insbesondere mit der Rolle der Frau und den Facetten der Baba-Jaga-Figur im russischen Märchenfilm auseinandergesetzt. Bei der Besetzung hat Katja Gawrilow übrigens auf Weimarer Lokalprominenz gesetzt: Die Baba Jaga wird von Helfried Schmidt, dem Chef des Veranstaltungshauses „Mon Ami“, verkörpert. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 01.04.2015MDR
  • Moderator Markus Kavka ist wieder im Außeneinsatz beim 27. Filmfest Dresden. Er interviewt Filmemacher und Festivalchefin und zeigt Filme, die Teil des Festivalprogramms waren. Den Auftakt macht „Herman the German“ von Michael Binz von der Kunsthochschule für Medien Köln. Aus Anlass des 60. Geburtstags des DEFA-Trickfilmstudios Dresden, aus dem das heutige Deutsche Institut für Animationsfilm hervorgegangen ist, lief auf dem Filmfest die Puppenanimation „Der Wettlauf“ von Günter Rätz. UNICATO zeigt diesen Klassiker aus dem Jahr 1962. Am ehesten als Fotofilm ist „Bär“ zu bezeichnen, mit dem Pascal Flörks sein Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg abgeschlossen hat.
    Flörks wurde dafür mit dem First Steps Award ausgezeichnet. UNICATO zeigt „Bär“ im Fernsehen und in Ausschnitten im Netz. Als Abschlussfilm an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig hat Jana Schulz ihren Experimental-, Dokumentar- und Musikfilm „Blaue Perle“ gemacht. In elf Minuten zeigt die Filmemacherin das Nachtleben einer mittlerweile geschlossenen Leipziger Eckkneipe. Jana Schulz ist zusammen mit Pascal Flörks ebenfalls Gast in der Sendung. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.05.2015MDR
  • Das Thema der Juni-Ausgabe von UNICATO sind Dystopien – also düstere Zukunftsbilder. Als Gegensatz zur Utopie, in der die Zukunft optimistisch prognostiziert wird. Die Sendung wird am Mittwoch, 03. Juni 2015, 00:35 Uhr (Nacht zum Donnerstag) im MDR FERNSEHEN ausgestrahlt. Gast dazu ist Krystof Zlatnik – Absolvent der Filmakademie Baden-Württemberg mit seinem Abschlussfilm „Lys“. „Lys“ hatte Premiere in Seattle. Krystof Zlatnik erhielt für seinen Film den Caligari-Förderpreis. Mit UNICATO-Moderator Markus Kavka spricht der heute in Berlin lebende Filmemacher und Mitbegründer der Genrenale, des Festivals für deutschen Horror-, Mystery- und Actionfilm, darüber, weshalb er trotz seiner Vorliebe für düstere Zukunftsaussichten eigentlich ein Optimist ist, wie die aufwändigen Spezialeffekte gemacht sind und was seine neuen Projekte sind. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 03.06.2015MDR
  • Gast dazu ist Ozan Mermer, Student der HFF München, mit seinem Film „Bauchladen“. Darin verkauft eine Hochschwangere anstelle ihres Freundes Drogen, um die Babyausstattung mit dem Geld zu bezahlen. Mit Moderator Markus Kavka spricht Ozan Mermer über Political Correctness, über den Einfluss seiner Herkunft auf sein Filmschaffen und über seinen nächsten Film. „Ungesagt“ von Katharina Schwarz zeigt Willy, einen alten Mann, der auf einer Parkbank sitzt, mit seinem Hund redet und von seiner hübschen Nachbarin träumt – ohne allerdings jemals irgendeinen Annäherungsversuch zu unternehmen. Um Warten geht es auch in „Dear Mr. Starr“ des Bauhaus-Absolventen Deniss Kacs.
    Ein verwitweter Frisör in einem heruntergekommenen Provinzladen findet heraus, dass der Ex-Beatle einmal ebenfalls diesen Beruf hatte ergreifen wollen – und lädt ihn ein, um seinem Laden wieder Pep zu verleihen. Nebenher kämpft er mit künstlicher Geschäftigkeit gegen die Trauer um seine verstorbene Frau und um die Beziehung zu seinem halbwüchsigen Sohn. Izabela Plucinska, Absolventin der heutigen Filmuniversität Babelsberg, bringt in „Jam Session“ Knetmasse zum Tanzen. Und das im wörtlichen Sinne. Ein betagtes böhmisches Ehepaar wohnt über einer Musikkneipe – und kommt deshalb nicht zum Schlafen. Nach einer Phase des Unmuts gewinnen sie der Situation jedoch etwas Gutes ab. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 01.07.2015MDR
  • Bei unicato geht es im August kriminell zu: Mord, Stalking und Drogen – es ist Crime Time. Die Sendung startet mit dem Film „Dunkler Wald“ von Felix Walz. Darin erwacht eine junge Frau in ihrem Badezimmer. An den Wänden klebt Blut. Sie sieht eine Axt und hört seltsame Geräusche von draußen – aus dem Wald. Was sie entdeckt, kann sie zunächst nicht deuten, aber dann dämmert ihr eine grauenvolle Erkenntnis. Um trügerischen Schein, Selbstfindung und Dope geht es im zweiten Film „Jenseits von Edel“ von Sascha Schäfke. Kameramann war der Bauhaus-Absolvent Steven Mehlhorn, der das surrealistisch wirkende Stück mit einer Kamera mit Festbrennweite und einem Smartphone gedreht hat.
    Sascha Schäfke und Steven Mehlhorn sind Gäste im Studio und sprechen mit Moderator Markus Kavka über Dreharbeiten auf dem Hamburger Dom, über das Märchenhafte dieses Films und was man tut, wenn es plötzlich regnet und die Kamera keine wasserdichte Hülle hat. Mit „Des Wahnsinns fette Beute“ hat Ferdinand Schmidt von der Bauhaus-Universität einen Film geschaffen, der die Machart von Fernseh-Krimis absichtlich überhöht. Statt bekannter Klischees bekommt der Zuschauer dann aber Unerwartetes. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 05.08.2015MDR
  • Liebe ist das Thema von „unicato“. Und natürlich bekommen die Zuschauer des Magazins keinen Herz-Schmerz-Kitsch, sondern Unerwartetes und Hintergründiges. Zum Auftakt der Sendung gibt es den Film „Junggesellin“ der Bauhaus-Absolventin Anna Linke. Typisch für die Filmemacherin: Sie beschäftigt sich mit gesellschaftlichen Konflikten, die sie auf menschliche Beziehungen herunterbricht. Mit „L-Liebe“ und „Spielplatz“ hat Tanja Bubbel, Absolventin der Filmuniversität Babelsberg zwei Beziehungskomödien geschaffen, die das Potential zur Serie haben.
    Bei „L-Liebe“ geht es um die Hürde, einer Beziehung irgendwann eine gewisse Verbindlichkeit zu geben – und das treibt obskure Blüten. Filmemacherin Tanja Bubbel und einer ihrer Hauptprotagonisten, der österreichische Schauspieler Stefan Puntigam (zu sehen u.a. im „Tatort“), sind Gesprächsgäste in der Sendung. Zum Abschluss gibt es dann einen Film von drei Studierenden bzw. Absolventen der Kunsthochschule Mainz. Ronia Adl-Tabatabai, Sebastian Linke und Tobias Schwarz haben mit „Cola Rot“ einen Fünfminüter von wahrlich finsterem Humor geschaffen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.09.2015MDR
  • Die Werkleitz Gesellschaft steht im Mittelpunkt von „unicato“. Diese Institution ist einer der wichtigsten Förderer von Filmkunst bundesweit und hat sich mittlerweile weltweit einen Namen gemacht. Die Sendung wird während des diesjährigen Werkleitz Festivals ausgestrahlt. Woher die Idee zur Werkleitz Gesellschaft kam und was das 300-Einwohner-Dorf Werkleitz im Elbe-Saale-Winkel damit zu tun hat, erfährt der Zuschauer zum Auftakt der Sendung. Gesprächsgast in der Sendung ist Peter Zorn, Vorstandsvorsitzender und Mitbegründer der Werkleitz Gesellschaft.
    Moderator Markus Kavka präsentiert danach in thematischen Clustern die Facetten der von Werkleitz geförderten Projekte. Den Auftakt machen zwei videokünstlerische Arbeiten. Videokunst – von vielen Seiten inspiriert und gleichzeitig inspirierend, genreübergreifend und faszinierend schwer zu fassen. „unicato“ zeigt „No sunshine“ von Bjørn Melhus aus dem Jahr 1997, das u. a. vom MoMa präsentiert wurde. Es ist eines der ersten Videos, die mit dem zu diesem Zeitpunkt ganz neue digitale Schnittsystem AVID gefertigt wurde, das erstmals non-linearen Schnitt im Videobereich ermöglicht hat.
    Im Anschluss gibt es mit einem Zeitsprung von 16 Jahren das Video zu LuLus „Schnee“ von Philipp Pit Klemm und Konstantin Pape. Ein One-Shot. Also in einem Zug aufgezeichnet, ohne Schnitt. Ein weiterer wichtiger Aspekt, der sich durch die Werkleitz-Filme zieht, ist das Thema Natur – sowohl in ihrer Beziehung zum Menschen, als auch in Kontrast zu Künstlichkeit. Als wichtige Beispiele dafür zeigt UNICATO „Inside“ von Philipp Hirsch und Heiko Tippelt aus dem Jahr 2005. Zu diesem Zeitpunkt mussten die zahlreichen Animationen in diesem Video noch einzeln per Hand programmiert werden.
    Danach gibt es „Still Life“ von Florian Fischer und Johannes Krell aus dem Jahr 2013. Eine weitere Facette der Werkleitz-Filme beschäftigt sich damit, was passiert, wenn Menschen in eine Art Versuchsanordnung gebracht werden. Und fragt: Wie nehmen wir Menschen wahr, die gewohnte Tätigkeiten plötzlich in einer ganz anderen Umgebung verrichten? Was passiert mit Teilnehmern während eines Workshops? Deutlich wird das an „Rotation“ von Ginan Seidl und Clara Wieck und „Kontakt“ von Jana Magdalena Keuchel und Holger Reißig – beides Filme, die in der Zusammenarbeit von jeweils zwei sehr unterschiedlichen Künstlern im Rahmen der Professional Media Master Class von Werkleitz entstanden sind.
    Sowohl Halle als auch der Ort Werkleitz sind mit dem Thema Industrielandschaft eng assoziiert: sie befinden sich im ständigen Spannungsfeld zwischen Raffinerien, schrumpfenden Dörfern und Äckern.
    Arbeitsergebnisse von Werkleitz spiegeln diesen Wandel auch regelmäßig wider. „unicato“ präsentiert dazu „TelH78“, eine Hommage an die aussterbende Spezies namens Telefonzelle. Ein weiteres Sujet sind Plattenbauten. Egal, ob Ost oder West – sie gelten ob ihrer Monotonie und Strenge oft als hässlich. Ginan Seidl und Ray Peter Maletzki haben den geometrischen Rhythmus dieser Siedlungen eingefangen und öffnen durch die Aneinanderreihung dieser Formen einen ganz neuen Blick darauf in „Inverse Geometrie“.
    Die Industrieanlagen von Leuna wirken als unübersehbare Landmarke auf die gesamte Umgegend. Emerson Culurgioni und Jonas Matauschek haben Menschen porträtiert, deren Leben durch die Anwesenheit der Raffinerien geprägt wurde. Ihr Film heißt deshalb ganz schlicht „Leuna“. Zusätzlich reflektieren Künstler und Kunstförderer wie Bjørn Melhus, Alexander Farenholtz (Kulturstiftung des Bundes) oder Jana Cernik (AG Kurzfilm) die Bedeutung von Werkleitz und ihre Anknüpfungspunkte dorthin. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 14.10.2015MDR
  • Die derzeit erfolgreichste Kurzfilmerin Deutschlands lebt und arbeitet in der Ostthüringer Residenzstadt Greiz. Ihr Name: Susann Maria Hempel. Unsere Sendung widmet der jungen Künstlerin ein Spezial. Seit praktisch genau einem Jahr räumt Susann Maria Hempel alle großen Preise der Kurzfilmszene ab, darunter den Deutschen Kritiker-Preis, den Deutschen Kurzfilmpreis – und zuletzt einen Grand Prix beim Filmfest in Clermont-Ferrand, einen der international höchsten Preise in der Welt des Kurzfilms. Damit ist sie die derzeit erfolgreichste Kurzfilmerin Deutschlands. Bei „unicato“ erzählt die junge Künstlerin, die es sonst strikt vermeidet, selbst vor der Kamera zu stehen, woher ihre Ideen kommen und wie sie die jeweilige Machart ihrer vielschichtigen und visuell kräftigen Filme entwickelt und umsetzt.
    Zum Auftakt der Sendung zeigen wir einen Experimentalfilm aus dem Studium der Absolventin der Bauhaus-Universität Weimar: Pelicula. Das Wort bedeutet im Spanischen sowohl Haut, als auch Filmstreifen – und die Umsetzung hat mit beidem zu tun. Zudem irritiert der Einminüter durch komplette Tonruhe. 2008 erhielt Susann Maria Hempel für diesen Film einen unicato-Award. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 04.11.2015MDR
  • 46 Filme umfassten die unicato-Ausgaben 2015 und damit die gesamte Bandbreite von Kurzfilm wie Action, Videokunst, schwarzer Humor, Beziehungsdrama, Animation oder crossmediale Formen. Die Jury, die die Arbeiten bewertete und den gesamten Jahrgang gesichtet hat, bestand aus: Maike Mia Höhne, Kuratorin der Berlinale Shorts, Alexander Farenholtz, Vorstand der Kulturstiftung des Bundes und Knut Elstermann, Filmkritiker und Moderator. unicato zeigt Filme der Shortlist der Jury und die Preisträgerfilme. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 02.12.2015MDR

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