2014, Folge 86–96

  • In einer Langen unicato- Nacht gibt es nun die Gewinner der Awards in den Kategorien Dokumentarfilm („In höchsten Tönen“ von Marie Blankenburg/​Christopher Kunert) und Experimental-/​Animationsfilm/​Musikvideo („Eine Offenbarung in vier Akten“ von Johannes Siebler) plus weitere Bestplatzierte des Votings. Erstmals wurden die unicato-Awards alle online per Voting bestimmt. Innerhalb von sieben Tagen wurden die Seiten 45.000 Mal geklickt und knapp 10.000 Einzelstimmen abgegeben. Die Nutzer von MDR.DE konnten aus allen in 2013 ausgestrahlten Filmen wählen.
    „Rotation“ Ginan Seidl, Clara Wieck ’ Professional Media Master Class Halle „TelH78“ Alina Cyranek, Eike Goreczka ’ Professional Media Master Class Halle „Ich Du Held“ Deniss Kacs, Sarah Schreier ’ Professional Media Master Class Halle „Excess of Black Bile“ Julia Beresikowa ’ Bauhaus-Universität Weimar – Gestaltung. Die Neunte „Zimbabwe“ Juliane Kuhnt ’ Bauhaus-Universität Weimar – Gestaltung. Die Neunte „Gesandte ihrer Art“ Jessica Asmus, Patrick Richter ’ Bauhaus-Universität Weimar – Gestaltung.
    Die Neunte „Eine Offenbarung in 4 Akten“ Johannes Siebler ’ Bauhaus-Universität Weimar – Gestaltung. Die Neunte „In höchsten Tönen“ Marie Blankenburg, Christopher Kunert ’ Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg „Sommerwaldwispern“ Henry Mertens, Anne Scheschonk ’ Professional Media Master Class Halle „Derweil“ Philip Neues, Benjamin Schmidt, Philotheus Nisch ’ Bauhaus-Universität Weimar – Gestaltung. Die Neunte „Vaddi und ich“ Vaclav Karel Harsa ’ Bauhaus-Universität Weimar (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 26.01.2014 MDR
  • Dritter Mai zwischen den Nudeln Einen irritierenden Titel haben die Studenten der TU Ilmenau ihren aktuellen Film gegeben: „Dritter Mai zwischen den Nudeln“. Wie schon bei „Die Vierte Gewalt“ haben über 100 Studenten ein Jahr lang an diesem Projekt gearbeitet, es komplett über Spenden finanziert und schließlich in mehr als einem Monat gedreht. Inhaltlich setzen sich die jungen Filmemacher mit Generationen-Beziehung und Rebellion auseinander: Die junge Johanna opponiert gegen beinahe alles und jeden. Das hat auch zum Bruch mit ihrer Großmutter geführt, bei der sie aufgewachsen ist. Als die Großmutter stirbt, steht zwischen Johanna und ihrem Erbe eine Schnipseljagd – die dazu führt, dass sich Johanna mit dem Leben ihrer Großmutter auseinandersetzt, wie diese in der Bundesrepublik der 60er-Jahre rebellierte, wie sie darin scheiterte und wurde, wie sie doch gar nicht sein wollte. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 23.02.2014 MDR
  • Alles neu bei „unicato“ Ab März zeigt „unicato“ Nachwuchsfilme und junge Medienszene in völlig neuer Art: Das Magazin wird von Markus Kavka als Moderator präsentiert und mit einem neuen Design im voll-virtuellen Studio des MDR Landesfunkhauses Thüringen produziert. Was selbstverständlich bleibt, sind die kurzen und langen Nachwuchsfilme, Making-ofs und die Informationen zu Festivals und jungen Filmemachern. Thematisch geht es bei „unicato“ im März um Zeitreisen: Ein kurioses Duo aus Mittweida, das an seinen DDR-Skiern bastelt und echtes Kult-Potential hat.
    Dazu ein DDR-Nostalgiker und eine junge Vietnamesin – und ein Super-8-Filmer in „Bel Florenz“. SIMPLYclever Germany 2012, 8:41 Min. Regie: Franz Müller, Johannes Kürschner FH Mittweida Synopsis: Günther ist ein ehemaliger DDR-Bürger und möchte Freeskiing ausprobieren. Doch er besteht auf die gute DDR Qualität und motzt mit seinem Kumpel Hindrich DDR-Ski auf. Am Hang wird die Euphorie jedoch schnell getrübt. Bel Florenz Germany 2012, 5:37 Min., Reisefilm Filmemacher: Andreas Kersten, Florian Rau, Gunnar Grah Universität Freiburg Synopsis: Super8-Enthusiast Manfred Birnle fährt in den Urlaub.
    Swan Germany 2011, 19:52 Min., Spielfilm Regie: Henrike Naumann Zwickau/​ HFF Potsdam Synopsis: Dieser Film handelt von der Stadt, an der ich hänge wie an keiner anderen. Dieser Film handelt von der Stadt, in die ich nie zurückkehren will. Dieser Film handelt von Zwickau. Dazu gibt es ein Best-Of der Berlinale nach „unicato“-Art und Eindrücke vom „unicato“-Workshop mit Hans W. Geißendörfer, bei dem die diesjährigen „unicato“-Awards verliehen wurden. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 30.03.2014 MDR
  • Frischer Wind bei unicato: unicato beschäftigt sich im Mai mit dem Thema „Frischer Wind“ in der ganzen Bandbreite: von der Musterhaussiedlung, in der völlige Windstille herrscht, über passionierte Flieger, die unbedingt in die Lüfte wollen, bis hin zu einem windigen Land, das ohne den allgegenwärtigen Sturm gar nicht mehr funktioniert. Außerdem gibt es ein Porträt des „DOK Leipzig“ anlässlich des diesjährigen Calls, ein Video, mit dem die Hallenser Medienstudenten gegen die drohende Abwicklung ihres Studienganges protestieren und eine Reportage über die SpringSchool in Erfurt. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 07.05.2014 MDR
  • Zu sehen sind folgende Filme: „La Violinista“ (20:00 min) Ein Film von Dominik Calzone Produktion: Benedikt Sittko/​ Michael Werner (TU Ilmenau) Die junge Geigerin Silvia bereitet sich auf die Aufnahmeprüfung für das Konservatorium vor – angeleitet von ihrem überaus strengen Vater, der sie zwingt, täglich stundenlang zu üben und der jegliche andere Freizeitbeschäftigung als überflüssig ansieht. Marco, Silvias älterer Bruder, rebelliert im Gegensatz zu Silvia gegen die Auffassungen des Vaters und betont immer wieder die Ansicht seines Malerei-Lehrers, Kunst sei freie Entfaltung und kein Drill.
    Der Vater versucht deshalb, Silvia von ihrem Bruder und dessen „schädlichen“ Ansichten fernzuhalten und zum Üben zu nötigen. Die junge Frau verzweifelt unter dem Druck – denn trotz ihres Fleißes bleibt sie immer wieder an einer komplizierten Stelle des Stückes hängen. Und dann gibt es da noch ein dunkles Geheimnis zwischen den Geschwistern … „Wände“ (16:36 min) Ein Film von Toni Heye und sieben weiteren Studenten der Universität Leipzig Lucas ist erst 28 Jahre alt, aber die Alltagsroutine hat bereits sein Leben zum Stillstand gebracht.
    Sein durchstrukturierter Tagesrhythmus gibt ihm Sicherheit, hindert ihn aber gleichzeitig, seine soziale Isolation zu verlassen. Zwischenmenschliche Kontakte überfordern ihn. Als Nachtwächter in der Universitätsbibliothek kann er ihnen jedoch meist ganz gut aus dem Weg gehen. Als Ausgleich dienen ihm digitale Netzwerke. Hier findet er die nötige Distanz, sucht nach Anerkennung und Zugehörigkeit. Doch diese im Netz geknüpften Kontakte sind nur von sporadischer und selten freundschaftlicher Natur. So plätschert also Lucas’ Leben vor sich hin, nur begleitet vom Fernsehlärm des Nachbarn und dem Füttern seiner Schildkröte.
    Bis es plötzlich an der Tür klingelt … Der Kurzfilm „Wände“ ist eine Produktion von acht ambitionierten Leipziger Studenten der Medienwissenschaft mit Schwerpunkt Medienkultur. Die Produktion wurde durch Crowdfunding und die Unterstützung von Prof. Rüdiger Steinmetz ermöglicht. Die Schauspieler von „Wände“ sind bekannte Profis: Yorck Hoßfeld, Sina Martens und Andrej Kaminsky. Dazu gibt es Eindrücke vom Internationalen Kurzfilm-Festival Hamburg, vom Filmfest Dresden und vom Filmfest backup Weimar. Die Moderation von UNICATO übernimmt wieder Markus Kavka. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 04.06.2014 MDR
  • Den Zuschauer erwarten u.a. Skier und Snowboards, denn Snowboarden kann man in Afrika auch im Juli … Der Wahldresdner Sebastian Linda steuert zur Sendung zwei Videos bei: „Snow-Running“ und „Revenge of the Beasts“. Er wird als Gast im Studio Moderator Markus Kavka von seinem neuesten Dreh in London berichten. Außerdem bietet „Skateistan. To Live and Skate Kabul“ von Orlando von Einsiedel Einblicke in ein gemeinnütziges Projekt in Afghanistan, bei dem Skaten als Resozialisierung von Straßenkinder genutzt wird. René Eckerts „In Search of Fire“ hat ein ähnliches Anliegen: Ein Snowboarding-Projekt in Lesotho gibt Kinder wieder Hoffnung auf Zukunft.
    Einen ganz anderen Snowboard-Clip bietet „Gameplay“ des Bauhausstudenten Till Krücken: Er verbindet die Sportaufnahmen mit Elementen aus Videogames. Präzision und Körperbeherrschung in Vollendung zeigt der „DTB Opener“ von Christian Buckenauer, den der Weimarer für den Deutschen Turnerbund gemacht hat. Hiphop-Elemente verwendet hingegen Kristin Herziger, die aus Erfurt stammt, für das Video „Flame“ der Erfurter Band „Northern Lite“. Dazu gibt es Eindrücke vom studentischen Filmfestival Schnongs aus Dessau und den Call zum Dokfilmfest Kassel. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 02.07.2014 MDR
  • Den Zuschauer erwartet eine Reise quer durch die Ausdrucksformen des Animationsfilms: Vom gehäkelten Tierchen über Puppen bis zum Gezeichneten. Auch inhaltlich bieten die Werke der jungen Filmemacher aus Gera, Halle, Potsdam, Erfurt und Weimar ein buntes Potpourri: Liebeskranke Glühwürmchen, kleine Mädchen, die eine frostige Atmosphäre verbreiten, seltsame Sammler und fernsehsüchtige Hamster gehören dazu. Für den Titel „Animal Farm“ des Weimarer Instrumentaltrios „Crepe Sucette“ hat die Weimarer Filmemacherin Constanze Engel zu Nadel und Faden gegriffen – sämtliche Tierchen darin sind gestrickt und gehäkelt.
    „Das Wintermädchen“ von Mandy Scherf aus Gera und Halszka Nazarczuk aus Liegnitz weckt Kindheitserinnerungen an das Sandmännchen. Mit „Nur Fliegen ist schöner“ und „Liebe Sonne“ widmet sich Franka Sachse aus Weimar zwei Mal dem Thema Liebe. Als 3D-Flashanimation und mit jeweils überraschendem Finale. Tomer Eshed, Absolvent der HFF Babelsberg, schickt in seiner Abschlussarbeit „Flamingo Pride“ seinen Haupthelden auf eine emotionale Achterbahnfahrt: Ein Flamingo ist der einzige Hetero in einem lauten, fröhlichen, schwulen Flamingoschwarm.
    In „Buffalo Hunters“ lässt Tom Drexl aus Regenburg, der in Weimar studiert hat, sein autofahrendes Schwein teuflischen Geisterreitern begegnen. „Das Terrbarium“ ist die Verfilmung eines Werkes von Joachim Ringelnatz aus dem Jahr 1924. Die mittlerweile in Barcelona lebende Filmemacherin Margarita Leonore Göbel setzt das Gedicht über einen seltsamen Sammler als Stop-Motion-Puppentrickfilm um. Dass zu viel Fernsehkonsum auch Hamster verstört, zeigt die 3D-Animation „Ralle & Bolle – fernsehsüchtig“ von Winfried Bellmann und Doreen Schweikowski aus Erfurt. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 06.08.2014 MDR
  • Um Musik zu illustrieren, reichen manchmal schon minimalistische Formen. Skizzenhaft, aber sehr charakteristisch gezeichnete Politiker und Schrift – mehr braucht der Stuttgarter Christian Rottler nicht, um den Titel „Salon“ der Formation Galakomplex zu illustrieren. Er hat an der Bauhaus-Universität Weimar studiert und lebt heute wieder im Schwäbischen. Ähnlich reduziert wie „Salon“ ist die Darstellungsform, die die Schwestern Kirsten Carina und Ines Christine Geisser für „Hallo im Zoo“gewählt haben.
    Die Geisser-Schwestern hatten es ursprünglich als Spot für eine Stiftung, die Musiker unterstützt, gezeichnet. Kirsten Carina studiert an der Burg Giebichenstein in Halle. Zum Song „Smoke and Sound“ der deutsch-norwegischen Sängerin PicaPica hat Simone Lehmann aus Zeulenroda eine Sandanimation gezaubert. Der Erlanger Jan Goldfuß, der bis letztes Jahr in Weimar und Köln studiert hat, assoziiert Farben mit dem Titel „Catfish“ der walisischen Band „Man without Country“. Um gescheiterte Beziehungen und das Problem, sich voneinander zu lösen, geht es in Case Conrads „Lonelylightlylowshine“.
    Die Bauhaus-Absolventin Margarita Leonore Göbel verfilmte den Titel mit zwei Protagonisten, die im wörtlichen Sinne miteinander verstrickt sind. Die eigentlich aus Malmö stammende Band lebt – genauso wie die Filmemacherin – heute in Barcelona. Die Bauhaus-Studentin Constanze Engel setzt „Menschenfresser“ der Erfurter Band Chapeau Claque als Puppenstück um. Der gebürtige Jenaer Michael Venus hat in Weimar und Hamburg studiert und arbeitet jetzt als freier Regisseur.
    Sein Video – was soll er auch tun – mit solch einem Nachnamen – hat auch die Liebe als Thema, konkret Paare beim ersten Kuss. Der Titel dazu ist „Spread your love“ von TROPIC. Robert Bittners „Fräulein Sommer“ erzählt eine Liebesgeschichte rückwärts – und zwar ohne einen einzigen Schnitt. Der Filmemacher und Schauspieler lebt im Erzgebirge, in Annaberg-Buchholz, und ist dort festes Ensemble-Mitglied am Eduard-von-Winterstein-Theater.
    Mit „Fräulein Sommer“ hat er in diesem Jahr einen Publikumspreis beim Filmfest Dresden gewonnen. Kristin Herziger, die aus Erfurt stammt und mittlerweile in Weimar lebt, hat „Serotonin“ von „Deine Jugend“ und „Zeit zu gehen“ von Chapeau Claque optisch umgesetzt. Für das zweite Video arbeitete sie mit der Weimarer Filmemacherin Jessy Asmus als Ausstatterin zusammen. Moderator Markus Kavka hat beide als Gesprächsgäste im Studio. Ein ganzes Stück aggressiver muten die Musikvideos des Erfurters Till Krücken an.
    Er verfilmte „Ich feier mich selbst“, abgekürzt I.F.M.S., der Rap-Formation „Wordsflysch“ und „Missglückte Welt. Schwarz-rot-braun“ des Hamburger Punk-Rock-Rappers Swiss und seiner Band „Die Anderen“. Till ist übrigens nicht nur Filmer – er rappt auch selbst unter dem Namen Dissythekid. Eine andere Facette seines Portfolios ist Dokumentarfilm. Und schließlich porträtiert UNICATO noch ein hübsches, kleines Erfurter Kulturcafé mit einem bemerkenswerten Namen: „Franz Mehlhose“. Wie es zu diesem Namen kam und was es mit junger Medienszene zu tun hat, zeigt UNICATO. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 03.09.2014 MDR
  • „unicato“ beschäftigt mit Crowdfunding, einem Thema, was für die Filmszene zunehmend bedeutend wird. Crowdfunding bedeutet, dass eine Anzahl Menschen mit ihrem privaten Geld ein Projekt finanziert. Das gibt es nicht nur für Filme, sondern auch für bildende Kunst, für soziale Projekte oder die praktische Umsetzung von Erfindungen. Die Sendung befasst sich u.a. damit, wie man erfolgreich crowdfunded, welchen Einfluss die Crowfunding-Plattform und der Trailer haben. Entscheidet der Charakter des Films und die Persönlichkeit des Filmemachers, ob Menschen zum Portemonnaie greifen? Ein Beitrag dazu ist die „Lost-Places“-Trilogie von Enno Seifried. Der Leipziger hat verfallende Industriebauten aufgesucht und Zeitzeugen ihre Erinnerungen an sie erzählen lassen. Seit 2012 macht Seifried jährlich einen Dokumentarfilm dazu. Per Crowdfunding hat er statt der notwendigen 20.000 Euro etwa drei Mal so viel von seinen Fans erhalten. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 15.10.2014 MDR
  • Die Filmemacher Malte Fröhlich und Maria Kindling setzen sich als Ergebnis der Werkleitz Professional Master Class mit dem Alltag von schwarzafrikanischen Asylbewerbern auseinander, die teilweise bereits zehn Jahre in einem Heim in Vockerode leben. „Germany ilu olokiki“ verzichtet dabei völlig auf Klischees oder Sentimentalitäten, sondern bildet den Tagesablauf ab. – Maria Fröhlich stammt aus Halle, kam bei einem Auslandsaufenthalt in Nicaragua erstmals mit Dokumentartfilm in Kontakt. Sie studiert Europäische Ethnologie und Sozialwissenschaften in Berlin und ergänzt dies durch Auslandsaufenthalte und gesellschaftliches Engagement.
    Malte Fröhlich ist Berliner, arbeitete theatertherapeutisch und besuchte die Facultad de Bellas Artes in Madrid und Barcelona, die Faculdade de Belas-Artes Lisboa und Porto. Seit 2012 ist er in der Freien Klasse Berlin tätig, wohnt aber in Leipzig. Die Ballade „Der blinde Sänger“ von Aleksey Tolstoy hat Rafael Vogel zu seinem Film „Lo Vedo“ inspiriert. Ein Film über unerwartete Möglichkeiten und Schranken, die das Aufeinandertreffen verschiedener körperlicher Handicaps mit sich bringt.
    – Rafael Vogel stammt aus Hannover und macht nicht nur Filme, sondern auch elektronische Musik. Mittlerweile lebt er in Leipzig. Mit „Mein Leben als Kosmonaut“ hat Katre Haav eine animierte Dokumentation über Oliver, einen an Schizophrenie erkrankten Jungen aus Talinn, geschaffen. In Olivers Vorstellung verschmelzen Realität und Illusion. Es kostet ihn erhebliche Kraft, in unserer „normalen“ Welt zu bleiben und nicht in seine Phantasie abzudriften. – Katre Haav ist in Arnstadt geboren und hat estnische Wurzeln. Sie studierte in Tallinn Animationsfilm und machte mit „Mein Leben als Kosmonaut“ ihren Abschluss in Mediengestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar.
    Derzeit arbeitet sie u.a. in Dresden. Der vietnamesisch-stämmige Filmemacher Duc Ngo Ngoc setzt sich in „Entwurzelt“ mit den Auswirkungen von Abschiebung auseinander. Duc ist in Berlin aufgewachsen und hat das Schicksal von ehemaligen vietnamesischen Leiharbeitern und deren Nachkommen vielfältig miterlebt. Er setzt sich aktiv und kritisch mit den politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen in Vietnam auseinander und hat selbst erst seit 2013 einen deutschen Pass. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 19.11.2014 MDR
  • Die stolze Anzahl von 368 Filmen wurde dem Publikum des 57. Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm präsentiert. Davon abgesehen ist das DOK außerdem mit seinen summa summarum 66.500 Euro Preisgeld das höchstdotierte Dokumentarfilmfestival Deutschlands. Grund genug für „unicato“, das Festival auf die ganz eigene Art zusammenzufassen – vom Talk der DEFA-Kameraleute über den DDR-Dokumentarfilm bis zur Animation, von der Verabschiedung des langjährigen Festivalchefs Claas Danielsen bis zur jüngsten Teilnehmerin im Internationalen Wettbewerb, Damaris Zielke. Zum Best-of-DOK gibt es das Best-of-unicato: die drei Filme, die die unicato-Awards 2014 erhalten.
    Diese wurden auf zwei Wegen ermittelt: Der unicato-Award in der Kategorie Musikvideo wurde online abgestimmt. Sieger in dieser Kategorie ist Robert Bittners Video zu „Fräulein Sommer“ von Orchestre Miniature In The Park. Die beiden anderen Auszeichnungen wurden durch eine Jury vergeben. Die Jurorinnen waren: Jana Cernik, Geschäftsführerin der AG Kurzfilm Deutschland, Dr. Catherine Colas, Redakteurin Kurzfilm bei ARTE und Prof. Dr. Susanne Stürmer, Präsidentin der Filmuniversität Babelsberg. Ihre Wahl sind der Animadok-Film „Mein Leben als Kosmonaut“ von Katre Haav und „Das Terrbarium“, ein Puppenanimationsfilm von Margarita Leonore Göbel. Die unicato-Awards sind mit je 1.000 € dotiert. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 10.12.2014 MDR

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