„Zugewinngemeinschaft“ ist das Thema bei „unicato“ im Januar. Ein bürokratischer Begriff, zusammengesetzt aus zwei interessanten Wörtern: Zugewinn und Gemeinschaft. Die Filme bei „unicato“ widmen sich der Frage, wer wieviel vom Kuchen abbekommt. Nicht nur materiell, sondern auch ideell. In „Outsourcing“ führt der Filmemacher Markus Dietrich dieses „Allheilmittel“ aus der Wirtschaft ad absurdum, indem er es in den Kontext einer ganz normalen Familie mit drei Kindern stellt: Ist es wirtschaftlich, sich eine Mutter zu halten? Anna Linke, Absolventin der Fakultät Gestaltung an der Bauhaus-Uni, thematisiert in ihrem Kurz-Spielfilm „Arbeiter verlassen die Fabrik“ den eintönigen Alltag in einer Metallfabrik und den Versuch ihrer Protagonistin Karin, daraus zu
entfliehen. Der Filmemacher Till Krücken hat in Jena ein Medienprojekt mit minderjährigen Müttern gemacht – und dieses unter dem Titel „Was Du nicht siehst“ dokumentiert. Ein feinsinniger Film, der deutlich macht, mit welch schlechten Chancen einige junge Menschen ins Leben starten und dass hinter großmäuligem Auftreten das elementare Bedürfnis nach Liebe und Anerkennung steht. Um Anerkennung in ihrer elementarsten Form geht es in „Abdullah“: Ein türkischer Junge möchte einfach nur als Person wahrgenommen werden. Erst als er sich mit Drogen fast zugrunde gerichtet hat, findet er mit Hilfe eines Arztes den Weg zu dieser Anerkennung – und verkauft Brillen, zum besseren Sehen. Der Filmemacher Jakob Besuch hat diesen Film im Animationsstudium an der Filmuniversität Babelsberg geschaffen. (Text: MDR)
Deutsche TV-PremiereMi. 07.01.2015MDR
Sendetermine
Do. 08.01.2015
01:20–02:20
01:20– NEU
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