Folge 19

  • Sendung vom 30.05.2021

    Folge 19
    Die geplanten Themen:
    Portugals Literatur-Shootingstar Afonso Reis Cabral erzählt eine Geschichte vom Rand der Gesellschaft
    Porto 2006: Dreizehn Jugendliche aus einer kirchlichen Jugendhilfeeinrichtung schlagen gemeinsam eine transsexuelle brasilianische Prostituierte halb tot und werfen sie noch lebend in einen fünfzehn Meter tiefen Betonschacht – ein Mord, der Portugal erschütterte. Den Schriftsteller Afonso Reis Cabral inspirierte der „Fall Gisberta“ zu einem Roman über jugendliche Delinquenz, Verlorenheit und eine außergewöhnliche Freundschaft. „Aber wir lieben dich“ wirft einen Blick auf einige der Schattenseiten des Sonnen- und Urlaubslands am Westrand Europas. Jetzt kommt Afonso Reis Cabral mit seinem Buch zum Lesefestival der Buchmesse nach Leipzig, deren Gastland auch nach der erneuten Verschiebung auf 2022 Portugal bleibt.
    Autor: Andreas Lueg
    Der „Tatort des Ostens“ – „Polizeiruf 110“ feiert 50. Jubiläum
    Als der „Tatort“ bereits ein halbes Jahr im Westfernsehen lief und sich auch beim Ostpublikum großer Beliebtheit erfreute, wurde ein Gegenentwurf angeordnet, den Einsatz der ostdeutschen Kriminalpolizei im DDR-Fernsehen. Am 21. Juni 1971 startete der Polizeiruf 110. Verbrecherjagden in der DDR fanden eigentlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
    In der neuen Fernseh-Reihe waren sie eine Selbstverständlichkeit. Ohne Übeltäter war auch in der DDR kein Krimi zu machen.
    Der „Polizeiruf 110“ wurde 1994 von der ARD übernommen. Seitdem wird bundesweit ermittelt. Doch der Tatort Ostdeutschland ist noch immer das Hauptbetätigungsfeld der Kommissare.
    Einer, der diese Reihe über Jahrzehnte begleitete, ist der Schauspieler Henry Hübchen – als DDR-Kleinkrimineller, Serienmörder in Bergisch-Land und schließlich als Kommissar Tobias Törner in Schwerin.
    Das 50jährige Jubiläum ist zugleich der Startschuss für ein neues Ermittlerteam in Halle: Peter Kurth und Peter Schneider als Henry Koitzsch und Michael Lehmann.
    Autor: Lutz Pehnert
    Belarus – die Lage aus Sicht der dort lebenden Schriftstellerinnen und Schriftsteller
    Seit den umstrittenen Präsidentschaftswahlen im August 2020 hat sich Belarus in eine offene Diktatur
    verwandelt. Mindestens 35.000 Menschen, die friedlich protestierten, wurden verhaftet. Menschenrechtsgruppen haben tausende Fälle von Folter dokumentiert. Zehntausende gingen außer Landes ins Exil. Selbst dort sind sie nicht sicher vor Verfolgung durch das Regime des amtierenden, vom EU-Parlament nicht anerkannten, Präsidenten Alexander Lukaschenko. Zuletzt zwang der Diktator eine Zivilmaschine zur Landung in Minsk, um den Blogger Roman Protasewitsch zu verhaften. Einer der Schriftsteller, die in Belarus geblieben sind, ist Victor Martinowitsch, dessen gerade auf Deutsch erschienener Roman „Revolution“ bei Demonstrationen wie ein Transparent hochgehalten wird.
    „ttt“ hat ihn in Minsk erreicht und mit ihm über sein Buch und die Situation des Landes gesprochen. Im Exil lebt seit einigen Jahren die belarussische Schriftstellerin Volha Harpeyeva. Sie hat jetzt ein Buch über ihre Kindheit geschrieben in der Belarussischen Sowjetrepublik und über die Prägungen, die die Geschichte in ihrer Biographie und in der ihrer Heimat hinterlassen hat. „ttt“ hat Harpeyeva auf der Buchmesse in Leipzig getroffen.
    Autor: Rayk Wieland
    Trotz Ausfall der Leipziger Buchmesse: Lesefestival „Leipzig liest“ setzt dringendes Signal für Buchbranche und Publikum
    Zum zweiten Mal in Folge musste die Leipziger Buchmesse wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Dennoch findet diese Woche eine Art zaghafter Aufbruch für die Buchmesse statt. Das Lesefestival „Leipzig liest“ wird trotz Corona dutzende Veranstaltungen mit Publikum anbieten, darunter nicht nur Lesungen, sondern auch die Preisverleihungen. Wobei der Preisträger des Leipziger Buchpreises, der Brite Johny Pitts, wegen der Quarantäneregelungen selbst nicht anreisen konnte. Klar ist: Der Buchhandel muss dringend ein Signal setzen. Der monatelange Lockdown hat in den ersten Monaten des Jahres 2021 für einen Umsatzeinbruch von mehr als dreißig Prozent beim Sortimentsbuchhandel geführt. Erstaunlicherweise ist die Stimmung bei Verlagen und Händlern dennoch verhalten optimistisch.
    „ttt“ begleitet die Autorin und Nannen-Preisträgerin Sophie Passmann durch Leipzig und spricht mit dem Direktor der Leipziger Buchmesse, Oliver Zille, und Karin Schmidt-Friederich vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels.
    Autorin: Petra Böhm (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.05.2021Das Erste

Cast & Crew

Sendetermine

So 30.05.2021
23:05–23:35
23:05–
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