5 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1 (43 Min.)
    Aldabra-Riesenschildkröte
    Die Aldabra-Riesenschildkröte kann bis zu 250 Jahre alt werden und ist damit die unangefochtene Rekordhalterin unter den Landlebewesen. Auf der Seychellen-Insel Curieuse wird ihre erstaunliche Langlebigkeit unter verschiedensten Gesichtspunkten untersucht.
    Afrikanischer Elefant
    Der Afrikanische Elefant ist das Landsäugetier mit der höchsten Lebenserwartung. Sein Leben ist sehr eng mit dem Familienverband verknüpft. Die Wissenschaft beginnt gerade erst zu verstehen, wie der Alterungsprozess bei diesen Tieren soziale Beziehungen, Partnerschaften und die Fortpflanzungsfähigkeit verändert.
    Dreizehenmöwe
    Die Stoffwechselrate ist mit der Lebenserwartung verbunden, so die allgemeine Regel. Aber es gibt auch Ausnahmen: Die Dreizehenmöwe hat einen sehr hohen Energieumsatz und einen schnellen Stoffwechsel. Eigentlich müsste sie also eine geringe Lebenserwartung haben, aber das Gegenteil ist der Fall. Der Forscher Kyle Elliott vermutet, dass bestimmte DNA-Sequenzen, die Telomere, wie ein Jungbrunnen für diese Meeresvögel wirken.
    Fledermaus
    Fledermäuse sind die einzigen Säugetiere der Erde, die fliegen können. Obwohl sich ihr Gewicht kaum von dem einer Maus unterscheidet, haben Fledermäuse eine überraschend hohe Lebenserwartung. Sie leben bis zu zehn Mal länger als Mäuse und können bis zu 23 Jahre alt werden. Wissenschaftler in Großbritannien versuchen, die Evolution des kleinen Säugetiers genauer zu verstehen.
    Biene
    Studien zu Altern und Vergreisung fokussieren sich in der Regel auf große Tiere. Doch Forschungsarbeiten zu den kleinsten Vertretern der Tierwelt liefern Erkenntnisse, die womöglich das Verständnis von der Degeneration des Gehirns revolutionieren werden. In einem spannenden Experiment wird gezeigt, wie soziale Kontakte den Vergreisungsprozess im kleinen Gehirn der Bienen umkehren können.
    Süßwasserpolyp
    Er ist so groß wie ein Daumennagel, und in nahezu allen Tümpeln und Teichen weltweit findet er einen Lebensraum. Thomas Bosch erläutert, dass der Süßwasserpolyp nicht vergreist, aber trotzdem nicht unsterblich ist auch wenn sich seine Stammzellen stets erneuern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 02.10.2017arte
  • Folge 2 (43 Min.)
    Löwe
    Älter werden heißt oft, Erfahrungen im Elternsein zu sammeln. Manche Tierarten kennen keine Menopause, doch die Geschichte der Löwin Selenkay ist trotzdem außergewöhnlich: Sie zieht derzeit die fünfte Generation von Jungen auf, während viele Tiere in ihrem Umfeld von Wilderern getötet wurden.
    Europäisches Reh
    Einmal im Jahr trommelt Jean-Michel Gaillard die Bewohner seines kleinen Dorfs in Frankreich zusammen und geht mit ihnen Rehe jagen, genauer gesagt: die Weibchen. Diese werden gefangen und darauf untersucht, ob sie trächtig sind. Tatsächlich suchen Gaillard und seine Helfer Anzeichen für Vergreisung, wobei die Reproduktionsfähigkeit eine wichtige Rolle spielt.
    Basstölpel
    Dieser bedrohte Meeresvogel wird bis zu 30 Jahre alt und paart sich das ganze Leben. Wie schafft es das Basstölpel-Paar, sein Junges aufzuziehen, während Nahrung knapp ist und die Nestumgebung gefährlich ganz zu schweigen von den Auswirkungen des Klimawandels?
    Schimpanse
    Im Wildschutzgebiet des Budongo-Walds im Nordwesten Ugandas beobachtet die Forscherin Catherine Hobaiter die Sonso-Schimpansengruppe. Das Paarungsverhalten während der verschiedenen Lebensphasen und die sozialen Aspekte der Fortpflanzung lassen so einiges dabei doch ziemlich menschlich erscheinen …
    Süßwasserschildkröte
    Seit den 70er Jahren erforscht Justin Congdon die Schildkröten in den Gewässern des Edwin-S.-George-Reservats in Michigan. Bei der Beobachtung der dort beheimateten Arten machte er eine erstaunliche Entdeckung: Alte Schildkröten sind bei der Fortpflanzung erfolgreicher als jüngere Tiere! Selbst ein 82 Jahre altes Weibchen dort legt noch Eier. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.10.2017arte
  • Folge 3 (43 Min.)
    Afrikanischer Elefant
    Beim Afrikanischen Elefanten steigt mit zunehmendem Alter auch das Ansehen der Männchen in der Gruppe. Mit den Jahren lernen die Tiere, erfolgreich um die Weibchen zu werben, denn diese bevorzugen ruhige, respektvolle Bullen.
    Alpenmurmeltier
    Das Alpenmurmeltier ist ein kleines Säugetier, das im Hochgebirge lebt und wegen der langen kalten Jahreszeit sechs Monate im Jahr Winterschlaf hält. Ohne die Hilfe ihrer Familie könnten die Jungtiere nicht überleben. Bei der Umsorgung der Kleinen zählen die Eltern auf die Unterstützung der älteren Geschwister.
    Dickhornschaf
    Das Dickhornschaf ist eine gebirgsbewohnende Art. Unter den Widdern gilt eine strenge Rangordnung: Alles hängt dabei von der Größe der Hörner ab. Je älter die Männchen werden, desto größer werden auch die Hörner und desto eher kommen sie für die Weibchen als Paarungspartner infrage, da größere Hörner auch ein Anzeichen für Stärke und Gesundheit sind.
    Wapiti-Hirsch
    Der Wapiti-Hirsch muss eine ungeheure Energie aufwenden, um seine Größe zu beweisen. Einmal jährlich wirft das Männchen sein Geweih ab und bildet es neu aus. Während der Brunftzeit im Herbst wird der schwere Kopfschmuck zur Waffe, mit der die Männchen um die Weibchen kämpfen.
    Steppenpavian
    Der Steppenpavian ist auf die gegenseitige Unterstützung in seiner Gruppe angewiesen. Aber das Leben in einer strengen Hierarchie ist nicht immer angenehm: Die Männchen dominieren ihre rangniedrigeren Geschlechtsgenossen, die Weibchen wiederum haben ihre eigene Hackordnung. Die Dokumentation nimmt die täglichen Dramen, aber auch Vorzüge im Gemeinschaftsleben des Steppenpavians genauer unter die Lupe. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 04.10.2017arte
  • Folge 4 (43 Min.)
    Grizzlybär
    Nicht alle Fähigkeiten sind dem Grizzlybären angeboren: Manches muss er lernen und immer wieder üben. Bärenforscherin Shannon Donahue beobachtet die Tiere in der Nähe von Haines in Alaska. Eine Grizzlymutter schützt dort ihre Jungen vor den Gefahren, die an den Ufern des Chilkoot-Flusses lauern.
    Orca
    Seit mehreren Jahrzehnten begleitet der Forscher Ken Balcomb die sesshafte Orca-Familie J. Deren Matriarchin Granny, geschätzte 106 Jahre alt, kennt er seit den 70er Jahren, und er war bei der Geburt ihrer Kinder und Enkel dabei. Heute wird es für Granny und ihren Clan immer schwieriger, Lachse zu finden ihre einzige Nahrungsquelle. Können alte Orcas wie Granny mit ihrer Weisheit dem bedrohten Familienverband helfen?
    Afrikanischer Elefant
    Wenn eine Elefantenkuh zum ersten Mal Mutter wird, ist die Hilfe ihrer eigenen Mutter für das Überleben der Jungen enorm wichtig. Die Forscher haben dafür einen Namen: den „Großmuttereffekt“ (grandmother effect). Im kenianischen Amboseli-Nationalpark erforschen die renommierte Ethologin Cynthia Moss und ihre junge Kollegin Vicki Fishlock das Verhalten der Dickhäuter.
    Wolf
    Seit ihrer Wiederansiedelung werden Wölfe im Yellowstone-Nationalpark beobachtet. Die ältesten Tiere halten das Rudel zusammen und passen auf, die Jüngsten haben Respekt vor den Alten. Diese Ordnung und die ausgeprägte Loyalität sind wichtig für das Überleben der ganzen Gruppe, denn neben dem Verletzungsrisiko bei der Jagd und der Kälte stellen auch fremde Rudel eine mögliche Gefahr dar.
    Anubispavian
    Junge Primaten lernen zuallererst durch Beobachten. Während zahlreiche Arten vom Aussterben bedroht sind, behauptet sich der Anubispavian erfolgreich, denn er erschließt sich neue Nahrungsquellen, die durch die Abholzung entstehen. Der Film dokumentiert, wie ein Clan in Teamarbeit ein gut bewachtes Feld plündert und das sicherlich nicht zum ersten Mal! (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 05.10.2017arte
  • Folge 5 (43 Min.)
    Ketalachs
    Kräftig, voller Energie und paarungsbereit schwimmt der Ketalachs Richtung Heimatfluss. Hier hört er auf zu fressen und beginnt rapide zu altern. Der Körper wird rot, der Kiefer verformt sich, innerhalb von zwei bis drei Wochen wird das Tier zum sterbenskranken Greis. Gipfel der Ironie: Der Tod ereilt ihn durch Ertrinken. Davor aber hat er sich noch fortgepflanzt.
    Elch
    Der Elch wird trotz seiner imposanten Größe und Kraft selbst zur Beute: von Jägern oder, wenn er verletzt davonkommt, von Wölfen. Seine schlimmsten Feinde sind jedoch Kälte und Schnee. Wenn sich der Elch keinen ausreichenden Fettvorrat angefressen hat, überlebt er den Winter nicht. Sein Tod ist natürlich nicht umsonst: In der Natur geht nichts verloren, alles wandelt sich.
    Nacktmull
    Der Nacktmull ist eine einmalige Spezies. Er lebt unter der Erde wie ein Maulwurf, hat nackte Haut und bildet als einziges Säugetier Kolonien wie Bienen oder Ameisen. Noch bemerkenswerter ist, dass er gegen Krebs immun zu sein scheint. Die Forscher glauben, den Grund herausgefunden zu haben.
    Weißwal im Sankt-Lorenz-Strom
    Seit dem Ende der letzten Eiszeit, das heißt seit 10.000 Jahren, schwimmt der Weißwal im Sankt-Lorenz-Strom. Doch er ist gefährdet: Sein Bestand sank von 10.000 Exemplaren zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf tausend Tiere. Seit einiger Zeit sterben Jungwale aus ungeklärten Gründen, vermutet werden Wasserverschmutzung, zunehmender Schiffsverkehr und der Klimawandel. Die Population des kanadischen Flusses könnte für immer verschwinden.
    Krähe
    Die Krähe gilt als Vorbote des Todes, möglicherweise wegen ihres schwarzen Federkleids und ihres schaurigen Krächzens. Es gäbe aber auch einen anderen Grund: Die Krähe gehört zum kleinen Kreis der Tiere, die den Tod eines Artgenossen erkennen. Biologin Kaeli Swift führt dieses Verhalten vor.
    Ritual bei Elefanten
    Immer wieder werden Elefanten neben den sterblichen Überresten eines anderen Elefanten beobachtet. Aufmerksam und vorsichtig werden diese Überreste betastet. Gehörte das tote Tier der eigenen Familie an, fällt die Reaktion noch deutlicher aus: Die Elefanten halten an und scheinen sich gegenseitig zu trösten.
    Pando
    Die Amerikanische Zitterpappel kann sich durch Klonen fortpflanzen: Aus den Wurzeln bildet der Baum genetisch identische neue Pappeln. In Utah befindet sich die Klon-Kolonie Pando, ein 43 Hektar großer und mehrere tausend Jahre alter Wald. Doch es gibt keine jungen Triebe mehr. Die Pflanzenart, die so viele Jahrhunderte überdauert hat, könnte also für immer verschwinden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.10.2017arte

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