The Night Agent

Ganz schön langweiliger Job, den Peter Sutherland im Weißen Haus erledigen muss. Der FBI-Agent hockt in einem unterirdischen Kämmerlein vor einem Telefon, das wahrscheinlich niemals klingeln wird – hat schon mal jemand über diese Leitung um Hilfe gebeten? Die Kolleginnen und Kollegen erledigen weiterhin ihre coolen Aufträge, während Peter versauert. Dadurch soll er für die Sünden seines toten Vaters büßen. Weil Daddy als abtrünniger Mitarbeiter gilt, behandelt Deputy Director Jamie Hawkins den Sohn recht ruppig. Ohnehin hört Peter lieber auf Diane Farr als auf seinen eifersüchtigen Vorgesetzten. Immerhin hat die Stabschefin im Weißen Haus dem jungen Typen eine Chance gegeben und ihm die Aufgabe im Keller besorgt – doch mit welchen Hintergedanken?
Anscheinend glauben alleine Diane und US-Präsidentin Michelle Travers, dass Peter ein Jahr zuvor eine glorreiche Tat vollbrachte. Im Team kreisen Verdächtigungen, dass der FBI-Agent die Fäden bei einem Bombenanschlag gezogen habe. Kann der Sprössling eines Verräters die Passagiere einer U-Bahn vor dem Tode bewahrt haben, ohne am Attentat beteiligt

gewesen zu sein? Jedenfalls ist Peter ins Kellerloch verbannt worden. Sein Ruf leidet weiter, als er in einem Video ungnädig auf Vorwürfe eines Hasspredigers reagiert.
Unterdessen klagt Rose Larkin ihrer Tante Emma und Onkel Henry ihr Leid: Ihr Startup ist gescheitert, sodass sie mittellos bei ihren Angehörigen unterschlüpfen möchte. Ihr bleibt keine Zeit für Familienidylle: Kurz nach Mitternacht werden die Verbindungen zur Außenwelt gekappt. Rose lauscht der aufgeregten Diskussion ihrer Verwandten, „dass das ganze Land in Gefahr ist“. Überraschender Auftrag: Sie soll sich mit ein paar Notizen zu den Nachbarn durchschlagen. Die Flucht gelingt, während Tante und Onkel den Heldentod durch Mörderhand erdulden. Rose gibt telefonisch den Code ihrer Lieben durch – für Peter eine unerwartete Chance: „Wir haben einen Nightaction Alarm!“. Diane übernimmt die Kontrolle, was Jamie Hawkins nicht gefällt. Er muss Peter und seine Begleiterin Rose ziehen lassen. Aber die ruchlosen Verbrecher lauern ihnen auf. Alleine aus diesem Grunde bleibt Rose skeptisch, wann sie reden oder wann sie lieber schweigen soll. (Text: SGE)