Sternstunde Philosophie Folge 33: Philip Pettit – Welche Freiheit uns befreit
Folge 33
Philip Pettit – Welche Freiheit uns befreit
Folge 33
Er gehört zu den einflussreichsten Philosophen unserer Zeit, seine Arbeit strahlt über den Elfenbeinturm hinaus bis in die Politik: der Ire Philip Pettit. Ursprünglich Priesteramtskandidat, verliebte er sich in die Schriften von Jean-Paul Sartre und entdeckte die Freiheit, um die sein Denken bis heute kreist. Barbara Bleisch trifft den weltbekannten Philosophen zum Gespräch. Am Anfang stand für Philip Pettit die Freiheit: Im katholischen Priesterseminar spürte er, dass er sich keinen Fehltritt erlauben durfte und von der Gunst der Vorgesetzten abhing. Als er sich den Schriften Sartres zuwandte, war es um ihn geschehen: Seine Leidenschaft gehörte fortan der
Philosophie. Er verließ das Priesterseminar und legte als Philosoph einen beeindruckenden Weg zurück, der in Professuren an den Eliteuniversitäten in Princeton und an der National University Australiens in Canberra gipfelte. Die Freiheit fasziniert ihn bis heute. Mit seiner frühen Erfahrung der Unterwerfung versteht Pettit Freiheit heute in erster Linie als Freiheit von willkürlicher Herrschaft: Wirklich frei ist nur, wer sich selbst gehört.Barbara Bleisch fragt im Gespräch unter anderem nach den politischen Implikationen seines Freiheitsverständnisses, das der ehemalige spanische Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero zum Wahlkampfmotto erhob. (Text: 3sat)
Deutsche TV-PremiereSo. 13.02.20223satOriginal-TV-PremiereSo. 31.10.2021SRF 1