Sternstunde Philosophie Folge 12: Daten statt Worte – Politik in Zeiten der Digitalisierung
Folge 12
Daten statt Worte – Politik in Zeiten der Digitalisierung
Folge 12
Langerprobte Rezepte der Politik scheinen nicht mehr zu greifen: Der Brexit lähmt Europa, die Monopole von Techgiganten wie Facebook und Google sind kaum zu brechen. Lokale Regeln sind global Makulatur. Ökonom Thomas Straubhaar und Politikwissenschaftler Nicolas Zahn verlangen ein Umdenken. Kann das gelingen und welche Strategien brauchen wir? Barbara Bleisch fragt nach. Die digitale Transformation ist in vollem Gang. Unsere politischen Methoden und ökonomischen Instrumente verändern sich jedoch kaum. Ein fataler Fehler, findet der Schweizer Ökonom Thomas Straubhaar, der seit Jahrzehnten in Hamburg lebt
und forscht. Der Handel mit Daten statt mit Gütern stelle bisherige Rezepte der Ökonomie grundlegend in Frage. Auch Nicolas Zahn, Politikwissenschaftler und Mitglied der politischen Bewegung Operation Libero, glaubt, die Politik brauche grundlegend neue Ansätze, wenn sie die Welt von morgen gestalten will. Europa komme dabei eine entscheidende Rolle zu. Zwischen ambitionierten US-amerikanischen Internetgiganten und chinesischen sowie neuerdings auch russischen Überwachungsphantasien muss die EU einen dritten Weg vorschlagen: einen souveränen digitalen Raum. (Text: 3sat)
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