Stadt Land Kunst Folge 1662: Norwegen: Die verschwundenen Fjorde von Anne B. Ragde / El Salvador: Die Farbenpracht der Wandmalereien / Papua-Neuguinea: Trishs Kokosbananen / Athen: Eine musikalische Arche Noah
Folge 1662
Norwegen: Die verschwundenen Fjorde von Anne B. Ragde / El Salvador: Die Farbenpracht der Wandmalereien / Papua-Neuguinea: Trishs Kokosbananen / Athen: Eine musikalische Arche Noah
Folge 1662 (44 Min.)
(1): Norwegen: Die verschwundenen Fjorde von Anne B. Ragde Drei Brüder, die gegensätzlicher nicht sein könnten, sehen sich vor eisiger Fjordkulisse damit konfrontiert, dass ihr Leben nie mehr sein wird, wie es war: Mit dieser Geschichte gelang der norwegischen Schriftstellerin Anne B. Radge in ihrer Neshov-Trilogie Ende der 2000er-Jahre ein Welterfolg. In den abgelegenen Regionen Norwegens wehrten sich die Ackerbauern und Viehzüchter lange gegen den Einzug der Moderne. Noch Ende des 20. Jahrhunderts standen der harte, entbehrungsreiche Alltag und die tiefe Gläubigkeit der dort lebenden Menschen in krassem Gegensatz zum pulsierenden Leben in den norwegischen Städten. Im Spannungsfeld dieser beiden Welten müssen die drei Brüder als Erben eines heruntergekommenen Bauernhofs ihr Selbstverständnis hinterfragen. (2): El Salvador: Die Farbenpracht der Wandmalereien In El Salvador, im Herzen Mittelamerikas, wird Geschichte nicht geschrieben, sondern gemalt. Jedes Dorf, jede Stadt bietet dem staunenden Betrachter eine Vielzahl kunterbunter Wandmalereien, die nicht nur dekorative Funktion haben, sondern seit Anfang der 1990er Jahre zum Ausdruck der kulturellen Identität
der salvadorianischen Bevölkerung geworden sind. Mit ihren Werken vermitteln die Künstlerinnen und Künstler der jungen Generation ihre Werte. So überwinden sie die Schatten der Vergangenheit und verändern die Gesellschaft. (3): Papua-Neuguinea: Trishs Kokosbananen In Port Moresby, der Hauptstadt von Papua-Neuguinea, besorgt Trish auf dem Markt die Zutaten für Pariwa: Bananen, Kokosnuss und Sago – ein Verdickungsmittel, das aus dem Mark der Sagopalme gewonnen wird. Für ihre Süßspeise wickelt Trish eine Mischung aus Sago und gestampften Bananen in Bananenblätter und gibt das Ganze anschließend in kochendes Wasser. Sobald die Masse gar ist, entfernt sie die Bananenblätter und gießt Kokosnusscreme über das Pariwa, das in Papua-Neuguinea nicht als Dessert, sondern als Hauptgericht verzehrt wird. (4): Athen: Eine musikalische Arche Noah 1923, nach dem Ende des Griechisch-Türkischen Krieges, strandeten in Athen über eine Million Exilgriechen, die aus ihren Heimatregionen vertrieben worden waren. Um die bedrohte, mündlich überlieferte Kultur dieser Menschen zu bewahren, organisierten zwei Akademiker eine musikalische Rettungsaktion … (Text: arte)