Stadt Land Kunst Folge 1660: Papua-Neuguinea: André Bretons surrealistischer Sehnsuchtsort / New York: Das zwiespältige Erbe des Robert Moses / Japan: Miyas gebratene Nudeln / Amsterdam: Im Streik gegen das Nazi-Regime
Folge 1660
Papua-Neuguinea: André Bretons surrealistischer Sehnsuchtsort / New York: Das zwiespältige Erbe des Robert Moses / Japan: Miyas gebratene Nudeln / Amsterdam: Im Streik gegen das Nazi-Regime
Folge 1660 (45 Min.)
(1): Papua-Neuguinea: André Bretons surrealistischer Sehnsuchtsort Manche Gegenden erobert man sich zu Fuß, andere betrachtet man als geistige Heimat – beispielsweise Papua-Neuguinea. André Breton, der führende Kopf der Surrealisten, schwärmte für die riesige Insel nördlich von Australien, war aber nie dort. Er füllte seine Häuser mit Masken und Statuetten vom anderen Ende der Welt. Breton sammelte Hunderte Objekte und fühlte sich ihnen leidenschaftlich verbunden. So spontan er sie 50 Jahre lang kaufte, so schmerzlich war es für ihn jedes Mal, wenn er sich aus finanziellen Gründen von einem trennen musste. (2): New York: Das zwiespältige Erbe des Robert Moses Die Stadt am Atlantik besticht mit ihren Wolkenkratzern, weitläufigen Parks und einem System riesiger Brücken, die Stadtteile wie Inseln verbinden. Die Megalopolis verdankt ihre radikale Modernisierung dem Stadtplaner Robert Moses, der New York und die Lebensweise seiner Menschen ab den 1920er Jahren grundlegend veränderte. Seine
Bewunderer nennen ihn bis heute den „Master Builder“ New Yorks – für seine Kritiker jedoch ist er „der Mann, der New York zerstörte“. (3): Japan: Miyas gebratene Nudeln Miya bereitet gebratene Nudeln (Yakisoba) nach einem traditionellen Rezept der Kartoffelanbauregion Tochigi zu. Auf einer in den Esstisch integrierten Grillplatte aus rostfreiem Stahl brät Miya nacheinander Geflügel, fein geschnittenen Kohl und vorgekochte Kartoffeln an. Zuletzt kommen die Buchweizennudeln (Soba) und ein wenig japanischer Fischsud (Dashi) hinzu. Die Mischung aus Nudeln und Kartoffeln ist eine regionale Spezialität! (4): Amsterdam: Im Streik gegen das Nazi-Regime Amsterdam gilt von jeher als Hochburg der Toleranz und als Zufluchtsort für Verfolgte aus ganz Europa. Im Februar 1941 wurde in der Stadt der Generalstreik ausgerufen – es war eine heldenhafte Aktion, ein wichtiges und frühes Zeichen im Kampf gegen die Verfolgung der Juden und eine bis dato einzigartige Bekundung der Solidarität. (Text: arte)