Stadt Land Kunst Folge 1088: Paris: Jazzige Landfahrerklänge von Django Reinhardt / Kanada: Eine Zugfahrt quer durchs Land / Thailand: Rhans in Bananenblättern gegarter Fisch / Bolivien: Eine verschollene Ruinenstätte
Folge 1088
Paris: Jazzige Landfahrerklänge von Django Reinhardt / Kanada: Eine Zugfahrt quer durchs Land / Thailand: Rhans in Bananenblättern gegarter Fisch / Bolivien: Eine verschollene Ruinenstätte
Folge 1088 (44 Min.)
(1): Paris: Jazzige Landfahrerklänge von Django Reinhardt Der legendäre Jazzmusiker und Gitarrist Django Reinhardt schrieb den Großteil seines Werkes in Paris und Umgebung. Seine temperamentvollen Melodien waren von den lebhaften Festen der Hauptstadt nicht wegzudenken: Männer und Frauen unterschiedlichster Kulturen, Gesellschaftsschichten und Länder trafen sich, um zu seiner Musik gemeinsam zu feiern. Als Angehöriger des fahrenden Volkes der Manouches entwickelte Django Reinhardt in der Zwischenkriegszeit einen ganz eigenen Stilmix aus Jazzklängen, Musik der Landfahrer und der französischen Valse Musette. (2): Kanada: Eine Zugfahrt quer durchs Land Über 4.000 Kilometer legt die Trans-Canada-Eisenbahn auf ihrer Fahrt von Westen nach Osten zurück. Seit Ende des 19. Jahrhunderts fährt sie vorbei an Seen, durch Wälder und über Bergketten von einem Ozean zum anderen. Doch die Reise von Toronto nach Vancouver gibt auch Einblicke in die grausame Vergangenheit des Landes – denn für den Bau der Eisenbahnstrecke beutete die britische
Kolonialmacht chinesische Zwangsarbeiter aus und verjagte die Ureinwohner aus ihren Siedlungsgebieten. (3): Thailand: Rhans in Bananenblättern gegarter Fisch In Rawai zeigt uns Rhan ein für sein Heimatdorf typisches Rezept. Dafür schneidet er Bananenblätter vom Baum, in denen er später seinen Fisch garen wird. Diese Technik nutzt er auch, wenn er für mehrere Tage zum Fischen raus aufs Meer fährt und zwischendurch an Land geht, um sich etwas zu essen zu machen. Sobald der Fisch gar ist, serviert er ihn mit einer scharfen Soße. (4): Bolivien: Eine verschollene Ruinenstätte Nur 20 Kilometer von den Ufern des Titicacasees entfernt erheben sich die beeindruckenden Überbleibsel der geheimnisvollen verschollenen Stadt Tiwanaku. Im Andenhochland, in 3.850 Meter Höhe, sind die akkurat gebauten Pyramiden und die in den Sand gebauten Tempel ein Paradies für Archäologen und Archäologiefans. Anfang des 20. Jahrhunderts träumten die Nationalsozialisten davon, den Glanz dieser vergessenen Stadt für sich zu beanspruchen. (Text: arte)
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