Stadt Land Kunst Folge 1067: Tunesien, André Gides intime Offenbarung / Bosnien und Herzegowinas hart erkämpfter Wein / Marie-Christines mauritisches Enten-Cari / Saint-Malo: Stadt der Freibeuter
Folge 1067
Tunesien, André Gides intime Offenbarung / Bosnien und Herzegowinas hart erkämpfter Wein / Marie-Christines mauritisches Enten-Cari / Saint-Malo: Stadt der Freibeuter
Folge 1067 (45 Min.)
(1): Tunesien, André Gides intime Offenbarung In Tunesien entdeckte der französische Schriftsteller André Gide erstmals Himmel und Erde des Maghreb. Oft kehrte er in das nordafrikanische Land zurück. Der Autor von „Die Früchte der Erde“ stammte aus dem protestantischen Bürgertum. Fernab von den moralischen Zwängen seiner Familie erkundete er hier seine Homosexualität. Wie besessen er von Tunesien war, zeigt sein 1896 veröffentlichtes Buch „El Hadj“. Vor dem Hintergrund einer Landschaft, die er in Wirklichkeit in Algerien und nicht in Tunesien gesehen hatte, beschreibt er seinen Traum von einer unvollendeten Reise in die Salzebene von Chott el Djerid. (2): Bosnien und Herzegowinas hart erkämpfter Wein Unter den Karstfeldern von Popovo Polje liegt einer der größten Schätze von Bosnien und Herzegowina: mineralreiche, unterirdische Hohlräume, welche die Reben der Region wachsen und gedeihen lassen. Alle Voraussetzungen waren gegeben, um die dortigen Weine zu
etwas ganz Besonderem zu machen. Doch dann kamen Naturkatastrophen, Kriege und Konflikte. Dass es edle Tropfen wie Blatina und Zilavka heute noch gibt, ist einer Handvoll hartnäckiger und leidenschaftlicher Männer zu verdanken. (3): Marie-Christines mauritisches Enten-Cari In Moka bereiten Marie-Christine und ihre Mutter ein Gericht zu, das zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist: ein leckeres Enten-Cari. Das kreolische Curry, bei dem es vor allem auf die würzige Soße ankommt, wird mit Reis serviert und traditionell zu Neujahr am Strand gegessen. (4): Saint-Malo: Stadt der Freibeuter Die bretonische Stadt Saint-Malo verdankt ihren Namen einem Eremiten aus dem 6. Jahrhundert. Heute müsste der Mönch sich die engen Kopfsteingässchen mit Tausenden von Touristen teilen. Im 17. Jahrhundert war Saint-Malo eine gefürchtete Korsarenstadt. Als die Engländer im Ärmelkanal gegen die Flotte von Ludwig XIV. kämpften, entwischte ihnen ein französischer Kaperer … (Text: arte)
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