2024, Folge 1436–1460

  • Folge 1436 (45 Min.)
    (1): Die surrealistische Bretagne von Yves Tanguy
    Der Surrealist Yves Tanguy, ein antikonformistischer Künstler der Zwischenkriegszeit, versuchte mit poetischen Bildern, Traumexperimenten und revolutionären Versuchungen die Welt zu verändern. Die Bilder des Malers, die in einigen der größten Museen zu finden sind, geben bis heute Rätsel auf. Um sie entschlüsseln zu können, lohnt sich der Blick auf seine Kindheit in der Bretagne, im von Legenden überreichen Finistère.
    (2): Toskana: Die Messer der Macht
    Messer – oder vielmehr ihre Herstellung – sind untrennbar mit der Stadtgeschichte von Scarperia in der Toskana verbunden. Als Messerschmied zu arbeiten, bedeutet hier, die Vergangenheit der Region mit kriegerischen Auseinandersetzungen, aber auch blühendem Handel in der Gegenwart fortzuführen. Bis heute sind Messer aus Scarperia in diesem Teil Italiens unverzichtbar und in jedem Haushalt zu finden.
    (3): Japan: Sachikos Teigtaschen
    Im wenige Kilometer von Kyoto entfernten Kameoka bereitet Sachiko eines der beliebtesten japanischen Gerichte zu: Gyoza. Dazu kocht sie zunächst Kohl und schneidet ihn dann in feine Streifen. Dann fügt sie gehacktes Schweinefleisch und zahlreiche japanische Gewürze wie Shiso, Sojasoße oder einen Schuss Sake hinzu. Anschließend werden die Gyoza damit gefüllt und sind nach zehn Minuten Garzeit bereit zum Verzehr.
    (4): London: Tödliches Porridge
    Die britische Hauptstadt genoss lange Zeit den wohl schlechtesten gastronomischen Ruf in Europa. Wo Fish & Chips und Meat Pies den Ton angeben, bedurfte es mehrerer Generationen von Köchen, um eine Trendwende einzuleiten. Ein geschmackloser Witz machte die Situation im 16. Jahrhundert um keinen Deut besser … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 16.04.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 09.04.2024 arte.tv
  • Folge 1437 (45 Min.)
    (1): Nordmazedonien: Schriftsteller zwischen zwei Ufern
    Die Geschichte des Schriftstellers Luan Starova und die Geschichte des Ohridsees, des ältesten Sees Europas, sind eng miteinander verbunden. Der Autor kam an dem einen Ufer des Sees, in Albanien, zur Welt und lebte am anderen Ufer, in Nordmazedonien. Ein Entwurzelter, ein Migrant, ein Träumer, der sich auf den Balkan verirrt hat. In seiner Balkan-Saga, die Luan Starova über drei Jahrzehnte niedergeschrieben hat und die in mehr als 20 Sprachen übersetzt worden ist, spiegelt sich die Geschichte seines Exils, aber auch der Verbindungen, die zwischen den Völkern bis heute bestehen.
    (2): Der Hirsch, König des Waldes von Rambouillet
    Der Hirsch ist kein Tier wie jedes andere: Seine majestätische Erscheinung, sein Geweih und seine Fruchtbarkeit nehmen in der Vorstellung der Menschen eine Sonderstellung ein. Könige behielten sich eifersüchtig seine Jagd vor. Dies gilt besonders im Wald von Rambouillet, einem ausgedehnten Forstgebiet im Westen der Île-de-France, das im 18. Jahrhundert eigens für die Hirschjagd genutzt wurde. Da das Tier als Machtsymbol galt, waren sämtliche Herrscher, egal ob Monarchen oder Präsidenten, verrückt danach.
    (3): Argentinien: Das Kalbsragout von Andres
    Unweit von Mendoza, wo das weltgrößte Anbaugebiet für den Rotwein Malbec zu finden ist, bereitet Chefkoch Andres ein Gericht zu, das in seiner Familie sehr geschätzt wird: Ossobuco al Disco. Zunächst brät er eine Kalbshaxe in einer Disco de Arado an – einer besonderen Pfanne, die an die Pflugräder der argentinischen Bauern erinnert. Anschließend gibt er Gemüse, Tomatensoße und natürlich Malbec dazu. Das Ergebnis ist ein Genuss!
    (4): Oranienburg: Die Geldfälscher aus dem Konzentrationslager
    Im brandenburgischen Oranienburg, eine Dreiviertelstunde von Berlin entfernt, liegt das ehemalige Konzentrationslager Sachsenhausen. Zehntausende Oppositionelle, Juden, Roma, Homosexuelle, sowjetische Kriegsgefangene und Widerstandskämpfer gingen durch das schmiedeeiserne Tor in den sicheren Tod. Weniger bekannt ist, dass in Sachsenhausen auch ein Geheimplan umgesetzt wurde, um die britische Wirtschaft in die Knie zu zwingen … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 17.04.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 10.04.2024 arte.tv
  • Folge 1438 (45 Min.)
    (1): Die einzigartige Schönheit Deutschlands in den Gemälden von Caspar David Friedrich
    Anfang des 19. Jahrhunderts verewigte der Maler Caspar David Friedrich in seinen Bildern die gewaltige Kraft der Natur. Als Verfechter der Aufklärung und eine der führenden Figuren der Romantik verbarg er die Vernunft und das Rationale in den Tiefen zerklüfteter Felsschluchten. Mit zunehmendem Alter suchte Friedrich immer seltener die menschliche Gesellschaft und bevorzugte die einzigartige Schönheit der Sächsischen Schweiz, in deren Stille er sich zurückzog.
    (2): Türkei: Auf den Spuren des Apostels Paulus
    Mit staubigen Schuhen, den Horizont fest im Blick, begeben sich Jahr für Jahr Tausende Pilger auf die Spuren eines Mannes, der zu Beginn unserer Zeitrechnung auf gefährlicher Wanderschaft durch den Südwesten der Türkei die christliche Botschaft verbreitete. Paulus war der Erste, der den Nichtjuden das Christentum predigte, und er gilt als der Apostel der Ungläubigen, der kleinen Leute, der Heiden. Ohne ihn würde es das Christentum heute vielleicht gar nicht mehr geben.
    (3): Taiwan: Zhi-Bins Soja-Hühnchen
    In Pingtung im Süden Taiwans verwenden Zhi-Bin und seine Familie die Produkte ihres Bauernhofs für die Zubereitung des heutigen Tagesgerichts: Drei-Tassen-Huhn. Zunächst brät der Küchenchef das Fleisch kurz an und legt es beiseite. Dann brät er Ingwer, Knoblauch und Zucker an, bevor er das Huhn und jeweils eine Tasse selbst gemachte Sojasoße, eine Tasse Reiswein und eine Tasse Sesamöl hinzufügt. Als Beilage wird Reis aus eigenem Anbau serviert.
    (4): Paris: Als die Notenpresse angeworfen wurde
    Das Hôtel Gaillard im 17. Pariser Arrondissement beherbergte lange Zeit eine Niederlassung der Banque de France. Heute ist in dem historistischen Stadtpalais das Museum Citéco (Cité de l’économie et de la monnaie) untergebracht, wo die Geschichte der Geldwirtschaft erzählt wird – die im 18. Jahrhundert von einem Schotten reformiert wurde, um das Königreich Frankreich zu retten … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 18.04.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 11.04.2024 arte.tv
  • Folge 1439 (45 Min.)
    Kilimanjaro
    (1): Das Limousin: Sinnliche Heimat von Simone de Beauvoir
    Im Garten ihres Großvaters im Herzen des Limousin entdeckte Simone de Beauvoir die Sinnlichkeit. Neun Jahre nach der Veröffentlichung von „Das andere Geschlecht“ im Jahr 1949, mit dem sie weltweit zu einer Ikone des Feminismus wurde, berichtete Simone de Beauvoir von ihrer Kindheit in einem von Konventionen geprägten bürgerlichen Elternhaus – meilenweit entfernt von der selbstbestimmten Frau, zu der sie sich entwickeln sollte.
    (2): Algarve: Fischer erobern den Ozean
    Die Algarve an der Südwestspitze Portugals wirkt fast ein wenig furchteinflößend. Hier haben die Menschen gelernt, mit schwindelerregenden Klippen über tosender Meeresbrandung zu leben. Die Fischer der Algarve sind Nachkommen der Seefahrer, die sich den tückischen Strömungen stellten und dabei ihr Leben riskierten. Lange vor den Spaniern, Holländern oder Franzosen machten sich im 15. Jahrhundert die Portugiesen auf, die Welt zu erobern.
    (3): Innere Mongolei: Tee mit Milch und Teigtaschen von Ichinkhorloo
    In der Nähe von Hondlon, im Norden der Inneren Mongolei, bereitet Ichinkhorloo Banshtai Tsai zu, in Milchtee gekochte Teigtaschen mit Reis und Trockenfleisch. Die mongolischen Nomaden essen dieses Gericht seit Generationen an besonders kalten Tagen. Dafür brät Inchinkhorloo Reis in Butter und Mehl an, fügt dann schwarzen Tee und frische Milch hinzu und gart darin die mit Hammelfleisch gefüllten Teigtaschen. Nach zehn Minuten ist das Essen fertig.
    (4): Islas Marquesas: Wo Reisen unter die Haut geht
    In Nuku Hiva, der Hauptinsel der Marquesas-Inseln, dringt das leise Geräusch des Patutiki ans Ohr, einer uralten Tätowierkunst, die früher mit Hilfe von Haifischzähnen oder angespitzten Knochen durchgeführt wurde. Während die Tätowierung im Westen dazu dient, sich von der Masse abzuheben, galt die traditionelle polynesische Tätowierung als Symbol für die Unterwerfung unter die Normen der Gemeinschaft. Sie verhalf einem Franzosen zu einem außergewöhnlichen Schicksal … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 19.04.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 12.04.2024 arte.tv
  • Folge 1440 (45 Min.)
    (1): Chamonix: James Salter und der Gipfelstürmer
    August 1966: Zwei deutsche Bergsteiger stecken in einer Wand des Mont-Blanc-Massivs fest. Der Kalifornier Gary Hemming, einer der besten Kletterer seiner Zeit, organisiert ihre Rettung. Der waghalsige junge Mann, dessen Hippie-Look ihm den Spitznamen „le beatnik“ einbrachte, wurde dadurch in Frankreich schlagartig berühmt. Den amerikanischen Schriftsteller James Salter inspirierte Hemmings Geschichte zu dem Roman „In der Wand“, der 1979 erschien.
    (2): Curitiba: Die grünste Stadt Brasiliens
    Wie überall auf dem amerikanischen Kontinent können sich auch in Brasilien die Großstädte vor Autos kaum retten. In ganz Brasilien? Nein! Eine Metropole im Süden des Landes leistet Widerstand. Curitiba hat mehr als 3,5 Millionen Einwohner und bezeichnet sich selbst als grünste Stadt Brasiliens. Ihre Parks, Recyclinganlagen und Fußgängerzonen verdankt die Stadt dem Architekten Jaime Lerner, der in den 1970er Jahren Bürgermeister von Curitiba wurde – zu einer Zeit, als im restlichen Brasilien Nachhaltigkeit noch kein Thema war.
    (3): Im spanischen Baskenland: Aitors Eintopf
    In Hondarribia kocht Aitor Marmitako, einen typischen Eintopf aus dem Baskenland, den die Fischer früher auf ihren Booten aßen. Normalerweise wird er mit Thunfisch zubereitet, aber heute kommt Bonito hinein. Erst brät Aitor das Gemüse in einem „marmita“ genannten Topf an, dann kommen die Kartoffeln, Apfelwein und etwas Wasser dazu. Und natürlich darf eines nicht fehlen: „ezpeletako biperra“, eine fruchtige Chilisorte aus dem Baskenland. Der Bonito wird klein geschnitten und als Letztes hinzugefügt.
    (4): London: Die Ursprünge des Kriminalromans
    Manche denken bei London an die Königsfamilie, für andere ist die britische Metropole die Hauptstadt des Verbrechens. Hier kann man auf den Spuren von Sherlock Holmes wandeln oder mit Miss Marple Tee trinken. Ihren Ruf verdankt die Stadt an der Themse einem Fall, der zur Geburt des englischen Krimis führte. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 22.04.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 15.04.2024 arte.tv
  • Folge 1441 (45 Min.)
    (1): Michigan: Laura Kasischke kratzt am Lack
    Laura Kasischke, 1961 im Westen Michigans geboren, hinterfragt das perfekt inszenierte Leben der amerikanischen Mittelschicht. Die mehrfach ausgezeichnete Autorin von Gedichten, Kurzgeschichten und Romanen wie „Suspicious River“, „Mind of Winter“, „The Life Before Her Eyes“ oder „White Bird in the Blizzard“ entführt den Leser in einen vordergründig banalen Alltag, der zum Schauplatz merkwürdiger Ereignisse wird.
    (2): Die Basse-Normandie: Land der Pferde
    Eines der wichtigsten Ereignisse des Jahres in dem eleganten Badeort Deauville an der normannischen Küste ist die Versteigerung der Jährlinge. Pferdenarren aus aller Welt bieten Unsummen für die jungen Vollblüter und vielleicht zukünftigen Champions. Die Basse-Normandie gilt nicht umsonst als führende Pferdezuchtregion Frankreichs.
    (3): Chile: Pablos Eintopf „Charquicán“
    In Santiago kocht Pablo seine eigene Version der chilenischen Spezialität Charquicán. Der Name kommt von dem Quechua-Wort „charqui“ für getrocknetes Pferdefleisch, doch Pablo bevorzugt Flanksteak vom Rind. Erst wird das Fleisch in Würfel geschnitten und mit Knoblauch, Karotten und Zwiebeln angebraten. Dann gießt der Koch Wasser auf und gibt Kartoffeln, Kürbis, Mais und Erbsen dazu. Serviert wird das Ganze mit einem Spiegelei.
    (4): England: Die Anfänge der Impfstoffentwicklung
    Grüne Hügel und Viehherden, so weit das Auge reicht: in der idyllischen Grafschaft Gloucestershire im Südwesten Englands scheint die Zeit stillzustehen. Es ist kaum vorstellbar, dass hier einst eine der wichtigsten Entdeckungen der Medizingeschichte gemacht wurde … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 23.04.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 16.04.2024 arte.tv
  • Folge 1442 (45 Min.)
    (1): Paris: Die Aristocats bringen die Stadt zum Tanzen
    Jazz und Katzen: Mit dieser Kombination wurde 1970 eine herzerwärmende Geschichte zum großen Kinoerfolg. Die Musik passt perfekt zu den flinken Pfoten und dem tänzelnden Gang der Stubentiger. „Aristocats“ ist der letzte Spielfilm, den Walt Disney vor seinem Tod in die Wege leitete. Doch mit ihren niedlichen Bildern skizzierten die Trickzeichner auch die menschliche Gesellschaft zu einer Zeit, in der zwei Welten aufeinanderprallten: die von heute und die von gestern.
    (2): Die Schafhirten, Herrscher der Karpaten
    In den Karpaten leben nicht nur alte Bräuche weiter, sondern auch die Liebe zur Freiheit. Hier, in einem der naturbelassensten Gebiete Europas, sind die rumänischen Schafhirten zu Hause. Der Süden Transsilvaniens ist seit jeher für seine Schafe und seinen Käse bekannt – aber auch für den Kampf der Schafhirten um ihre Unabhängigkeit.
    (3): Japan: Mayumis Bento
    In Tokio bereitet Mayumi ein Bento vor: Eingelegtes Gemüse, Reis und die Reste vom Vortag, so lautet das Rezept. Ein günstiges und schnell zubereitetes Gericht zum Mitnehmen. Mayumi kocht Mais, schneidet Rettichstängel klein und brät sie mit Sesam an. Lachsscheiben kommen für einige Minuten in den Ofen. Mayumi gibt zunächst den gekochten Reis in die Bentobox und verteilt dann die übrigen Zutaten darauf.
    (4): Polynesien: Von der Rache getrieben
    Tahiti ist das Tor zu Französisch-Polynesien, das aus insgesamt 118 Inseln und Atollen besteht, die zu fünf Archipelen gehören. Um die Inselgruppe ranken sich zahllose Geschichten. Eine davon handelt von einem jungen Polynesier aus dem 18. Jahrhundert. Seine Rachegelüste trieben ihn in ein atemberaubendes Abenteuer, auf eine Reise um die Welt … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 24.04.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 17.04.2024 arte.tv
  • Folge 1443 (45 Min.)
    (1): E.T.A. Hoffmanns fantastisches Berlin
    Er erzählte von Geistern und Monstern und ersann eine Welt, wo Nussknacker gegen eine Mäusearmee kämpfen und ein junger Mann sich in einen Automaten verliebt. Den Schöpfer dieser Märchen zog es dorthin, wo im 19. Jahrhundert Andersdenkende aufeinandertrafen: nach Berlin.
    (2): Toskana: Quellen des Wohlbefindens
    Jeder kennt die mittelalterlichen Dörfer und die Zypressenalleen der Toskana. Doch die hügelige Landschaft birgt ein wohlgehütetes Geheimnis: den Monte Amiata, einen schlafenden Vulkan, der das Wasser zahlloser Quellen mit Mineralsalzen und Spurenelementen anreichert. Schon lange vor der Erfindung der modernen Schulmedizin kamen Reich und Arm, um sich die besonderen Eigenschaften des Wassers zunutze zu machen.
    (3): Türkei: Mustafas Hackbällchen
    In Şanlıurfa bereitet Mustafa Çiğ Köfte zu, typische Hackbällchen aus der Region. Er hackt Zwiebeln, Knoblauch und Petersilie und fügt Chilipulver und Kümmel hinzu. Das fein gehackte Fleisch wird mit Bulgur und Tomatenmark vermengt. Schließlich gibt Mustafa noch etwas Wasser zum Fleisch und formt die Masse zu kleinen Bällchen. Das Gericht wird mit Ayran, einem traditionellen Joghurtgetränk, serviert.
    (4): Gironde: Ein Leuchtturm mit wegweisender Technik
    Er sieht vom Strand aus recht unauffällig aus, und doch trotzt er seit mehr als 400 Jahren den Wellen und wacht über das Mündungsdelta der Gironde: der Leuchtturm von Cordouan zwischen Royan und Le Verdon-sur-Mer. In seinem Inneren verbirgt sich ein technologisches Wunder … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 25.04.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 18.04.2024 arte.tv
  • Folge 1444 (45 Min.)
    (1): Korsika: Eine Insel sagt nein
    Die Insel Korsika ist die einzige Region Frankreichs, aus der – bis auf eine Ausnahme – keine Juden deportiert wurden. Der Comic-Szenarist Stéphane Piatzszek thematisiert gemeinsam mit dem Zeichner Espé diese Vergangenheit in „Die Insel der Gerechten: Korsika, Sommer 1942“. Piatzszek verarbeitet hier auch Elemente aus seiner eigenen Familiengeschichte.
    (2): Polen: Auf den Spuren von Nikolaus Kopernikus
    Das Universum entstand vor circa 14 Milliarden Jahren. Das moderne Kosmosmodell ist dagegen gerade einmal 500 Jahre alt. Grundlage dieser neuen Sichtweise sind die Beobachtungen des Astronomen Nikolaus Kopernikus. Er untersuchte die Bewegungen der Himmelskörper, stellte das von der Kirche diktierte Weltbild infrage und gilt als Vorreiter der vernunftbasierten Forschung.
    (3): Argentinien: Marielas Käse mit Marmelade
    Im nordargentinischen San Lorenzo lädt Mariela in ihre Käserei ein, um den typischen Quesillo herzustellen. Erst wird die Milch erhitzt, dazu kommen Milchsäurebakterien und Lab. Der Käsebruch muss dann in heißem Wasser ziehen. Anschließend wird er zu Fladen geformt und mit Marmelade aus Feigenblattkürbis bestrichen. Eine herzhaft-süße Delikatesse!
    (4): Lissabon: Der heldenhafte Rattenjäger
    Mit seinen engen Gassen und bunten Häusern versprüht Lissabon historischen Charme. Doch 1755 wurden 85 Prozent der Stadt bei einem Erdbeben zerstört. Im Zuge des Wiederaufbaus entstanden moderne Gebäude. Damals wurden sich die Menschen der Bedeutung von Sauberkeit und Hygiene bewusst und nahmen dieses Thema sehr ernst. Ein Mann wurde auf überraschende Weise zum Helden im Kampf gegen die Ratten … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 26.04.2024 arte
  • Folge 1445 (45 Min.)
    (1): Chinua Achebe, die stolze Stimme Nigerias
    Chinua Achebe wuchs in Nigeria auf, als das Land unter britischer Kolonialherrschaft stand. Empört von der exotisch-gönnerhaften Darstellung seiner Heimat und Kultur in der europäischen Literatur, griff Achebe selbst zur Feder. Sein erster Roman „Alles zerfällt“ erschien 1958, zwei Jahre vor der Unabhängigkeit Nigerias, und gilt als Meilenstein der afrikanischen Literatur. Er handelt vom tragischen Schicksal Okonkwos, eines angesehenen, wohlhabenden Mitglieds der Igbo-Ethnie, dessen Leben und Dorfgemeinschaft durch die Ankunft christlicher Missionare Ende des 19. Jahrhunderts zerstört werden.
    (2): Jura: Von Mooren und Menschen
    Im Jura ist es frisch und feucht – ein Klima, das Menschen als unangenehm empfinden mögen, das für die Bildung von Torf hingegen ideal ist. In diesem Mittelgebirge zwischen Frankreich und der Schweiz verbindet eine lange Geschichte Mensch und Moor. Nach gescheiterten Versuchen, die Moore auszutrocknen, um Torf als Brennstoff zu gewinnen, beschloss man schließlich, die Natur zu schützen, statt sie auszubeuten.
    (3): Chile: Rodrigos und Javieras Pilzsalat
    In ihrem Garten in Punucapa ernten Rodrigo und Javiera einen Korb voll Llao-llao. Die Schlauchpilze der Gattung Cyttaria wachsen im Frühling auf den Bäumen. Sie werden in Scheiben geschnitten und mit Blättern der säuerlich schmeckenden Nalca-Pflanze als Salat zubereitet. Das Dressing besteht aus Zitronensaft, Oregano, Petersilie und selbst gemachtem Apfelessig.
    (4): Mexiko: Ein mutiger Kumpel
    Guanajuato in Zentralmexiko war eine der legendären Silberstädte des Landes, die bis Anfang des 19. Jahrhunderts zum Reichtum des spanischen Kolonialreiches beitrugen. Ihre Silberminen zählten zu den ergiebigsten weltweit. Als 1810 eine Welle des Aufruhrs das Land erfasste und der mexikanische Unabhängigkeitskrieg begann, veränderte ein Bergarbeiter aus Guanajuato den Lauf der Geschichte … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 29.04.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 22.04.2024 arte.tv
  • Folge 1446 (45 Min.)
    (1): Léo Ferré, ein Anarchist in Paris
    „Chaos ist Ordnung ohne Macht.“ Dieser Satz stammt vom französischen Dichter und Sänger Léo Ferré, einem der beliebtesten Chansonniers des Landes. Der selbsterklärte Anarchist wuchs in Monaco auf, der Stadt der Reichen und Schönen. Doch schon bald zog es ihn wie selbstverständlich nach Paris, in die Heimat von Poesie, Liebe und Revolte – jener drei Musen, die sein Leben und seine Musik bestimmten. Für Ferré war die französische Hauptstadt ein Ort der Befreiung und des Aufbegehrens.
    (2): Türkei: Kaffee, das Gold der Osmanen
    In der Türkei ist Kaffee mehr als ein Getränk, er ist fester Bestandteil der Kultur. Seit dem 16. Jahrhundert gilt er als Quell der Kraft und Tugend ebenso wie des Lasters. Kaffee war ein Instrument der Macht, aber auch der Demokratisierung. Er brachte einen Wind der Freiheit über Konstantinopel, und in den finstersten Stunden des Osmanischen Reiches gab manch einer sein Leben für eine Tasse Kaffee.
    (3): Spanisches Baskenland: Martas Ijada de Bonito
    In Busturia bereitet Marta eine Ijada de Bonito zu. Für das Gericht wird ausschließlich das besonders fetthaltige und zarte Bauchfleisch des Bonitos verwendet. Zuerst bestreicht Marta den filetierten Fisch mit Knoblauch, Petersilie und Öl. Dann kommt er in den Ofen. Als Beilage gibt es einen Tomatensalat und die für das Baskenland typischen gegrillten Pimientos.
    (4): Kolumbien: Ein Gangster auf zwei Rädern
    Bogotá ist die dritthöchste Hauptstadt der Welt und mit ihrem über 540 Kilometer langen Radwegenetz die fahrradfreundlichste Metropole Lateinamerikas. Ein junger französischer Radsportchampion namens José Beyaert geriet hier allerdings auf eine abschüssige Bahn … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 30.04.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 23.04.2024 arte.tv
  • Folge 1447 (45 Min.)
    (1): Jean-Baptiste Lully und der Glanz von Versailles
    Im Schloss von Versailles finden jeden Sommer nächtliche Wasser- und Lichtspiele statt, wie sie Ludwig XIV. im 17. Jahrhundert, dem Grand Siècle, gern veranstaltete. Gespielt werden dazu Werke von Jean-Baptiste Lully, der seine Kunst mehr als drei Jahrzehnte lang in den Dienst des Sonnenkönigs stellte. Der in Florenz geborene und aus einfachen Verhältnissen stammende Komponist und Tänzer trug mit seiner Musik den Glanz der französischen Monarchie nach ganz Europa.
    (2): Albanien: Zu Besuch bei den eingeschworenen Jungfrauen
    Burr ist Albanisch für „Mann“, Burrnesha ist eine weibliche Abwandlung und bedeutet so viel wie „Männin“. Seit dem Mittelalter gab es in den abgelegenen Dörfern des Landes Frauen, die wie Männer lebten und dieselben Privilegien genossen wie sie. Die Burrneshas nahmen keine Geschlechtsumwandlung vor, sondern legten einen Jungfräulichkeitsschwur ab. Danach gaben und kleideten sie sich wie Männer und verzichteten auf Familie und Kinder. Dieser in Europa einmalige Brauch gilt als Vorreiter der Transidentität und ermöglichte es Frauen über die Jahrhunderte, der Zwangsehe und dem Fluch patriarchaler Gewalt zu entgehen.
    (3): Jamaika: King Sharlos Rasta Pasta
    In Negril bereitet King Sharlo seine Rasta Pasta zu, Nudeln aus der jamaikanischen Nationalfrucht Akee, die derselben Familie angehört wie die Litschi. Karotten, Paprika, Süßkartoffeln und Okras begleiten das Gericht, das dank Kokosmilch schön cremig wird. Gewürzt wird das Ganze mit Thymian, Frühlingszwiebeln und Curry.
    (4): Der Müllkönig von Lissabon
    Der Tejo hat zwei Gesichter. Der geschichtsträchtige Fluss, der bei Lissabon in den Atlantik mündet und im 15. Jahrhundert Seefahrer in die Neue Welt aufbrechen sah, verleiht der portugiesischen Hauptstadt ihren besonderen Charme. Doch er hat auch ein verstecktes Ufer, das der Stadt lange als Müllhalde diente. Der Unrat machte einen Bauern zum König … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 01.05.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 24.04.2024 arte.tv
  • Folge 1448 (45 Min.)
    (1): Marlen Haushofer im Österreich hinter der Wand
    Marlen Haushofers 1963 erschienener Roman „Die Wand“ wurde zum Weltbestseller. Er handelt von einer Frau, die bei einem Wochenendaufenthalt in einer Jagdhütte in den österreichischen Bergen auf unerklärliche Weise durch eine unsichtbare Wand vom Rest der Welt isoliert wird und zu schreiben beginnt, um nicht den Verstand zu verlieren. Man kann die Frau als Doppelgängerin ihrer Autorin sehen. Im konservativen Österreich der 1960er Jahre und im Schatten der latenten atomaren Bedrohung schrieb auch die Hausfrau Marlen Haushofer, um bei Verstand zu bleiben.
    (2): Marseille: In den Calanques der Arbeiter
    Die Calanques zwischen Marseille und Cassis muten an wie ein zeitloses, unberührtes Naturparadies. Doch nicht immer waren die schmalen Buchten mit ihren steilen Felswänden und pittoresken Stränden ein Ort süßen Nichtstuns. Von 1810 bis 2009 wurde in den Calanques geschuftet. Rund 20 Steinbrüche und Fabriken gab es an der Südküste von Marseille. Die vernarbten Felsen von Port-Miou zeugen bis heute von dieser vergessenen Arbeitervergangenheit der Calanques.
    (3): Argentinien: José Luis’ Kartoffel-Tortilla
    In Mendoza serviert José Luis eine herzhafte Tortilla. In einer speziellen Doppelpfanne bereitet er ein Omelett zu. Dann mischt er Kartoffeln und Frühlingszwiebeln unter, die zuvor mit Kümmel, Paprika und Merkén – einem scharfen Pulver aus geräuchertem Chili, Koriander und Salz – angebraten wurden. Zur Kartoffel-Tortilla gibt es Entrecote.
    (4): Marquesas: Auf der Suche nach der verlorenen Tätowierung
    Das Wort Tattoo geht auf das tahitische „Tatau“ zurück, was so viel bedeutet wie „Wunden schlagen“. In Europa wurde die Kunst des Tätowierens von der Kirche geächtet und verschwand seit dem Mittelalter praktisch ganz. Auf den von Frankreich verwalteten Marquesas-Inseln gelang es einem deutschen Mediziner und Ethnologen, dieses polynesische Kulturerbe vor der Auslöschung zu bewahren … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 02.05.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 25.04.2024 arte.tv
  • Folge 1449 (45 Min.)
    (1): Gata Cattana, die feministische Rapperin aus Andalusien
    Sie war eine Feministin im Königreich der Männer, eine Rapperin im Land des Flamencos und eine Aktivistin, der es gelang, die spanische Jugend für eine der größten Demos seit Einführung der Demokratie zu mobilisieren: Die früh verstorbene Gata Cattana gab jenen eine Stimme und einen Beat, die in der traditionalistischen Gesellschaft Andalusiens zu ersticken drohten – ohne dabei die tiefe Liebe zu ihrer Heimatregion zu verraten.
    (2): Berlin: Rosa Luxemburg, die rote Ikone
    Sie war Jüdin, polnische Immigrantin, kleinwüchsig, gehbehindert und vor allem: eine Frau! Rosa Luxemburg vereinte alle Makel, als sie 1898 im Alter von 27 Jahren nach Berlin kam. Und doch wurde die überzeugte Marxistin zu einer der wichtigsten Figuren des revolutionären Sozialismus. Ihre Ermordung 1919 machte sie zur Märtyrerin des roten Berlins. Bis heute inspiriert Luxemburg Freigeister und Rebellinnen.
    (3): Französisch-Guayana: Suryas Mürbegebäck
    In Matoury bereitet Surya Biscuits Comtesses zu, ein traditionelles Mürbegebäck aus Französisch-Guayana. Zuerst mischt sie Mehl und Butter, dann gibt sie ihren persönlichen Touch hinzu: Wassai-Pulver aus den Beeren der Kohlpalme, die in ihrer Heimat, aber auch in Brasilien wächst. Wenn die Kekse aus dem Ofen kommen, werden sie mit Zucker bestäubt und mit einem Eistee aus Zitronengrasblättern, Maracuja und ganz viel Ingwer serviert.
    (4): La Rochelle: „Töchter des Königs“ für den neuen Kontinent
    1608 gründete der französische Seefahrer Samuel de Champlain einen Handelsposten, aus dem später die Stadt Québec wurde. Doch bis dahin war es ein langer Weg. Denn anfangs gingen vor allem Männer freiwillig in die Kolonie und halfen den Trappern, die in Europa begehrten Biberfelle nach La Rochelle zu verschiffen. Da eine Heirat mit Indianerinnen für die Franzosen nicht infrage kam und es mit dem Bevölkerungswachstum in Neufrankreich nicht vorangehen wollte, sandte Ludwig XIV. eine kostbare Fracht in die neue Kolonie … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 03.05.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 26.04.2024 arte.tv
  • Folge 1450 (45 Min.)
    (1): Lluís Domènech i Montaner, Meister des katalanischen Modernismus
    Das reich verzierte Palau de la Música Catalana im Herzen Barcelonas ist der ideale Ort für alle Liebhaber katalanischen Gesangs. Der Konzertsaal wurde vor über einem Jahrhundert von Lluís Domènech i Montaner eigens dafür konzipiert. Der Architekt, Politiker und Intellektuelle war seiner Zeit voraus und gilt als einer der Väter des Modernisme Català, einer kulturellen Renaissance in Kunst, Literatur und Architektur. Die Bauten des katalanischen Modernismus mit ihren organischen Formen, Bögen und Arabesken werden dem Jugendstil zugerechnet.
    (2): Nord-Pas-de-Calais: Vom Schicksal der polnischen Gastarbeiter
    In den 1920er Jahren kamen 200.000 polnische Arbeiter ins nordfranzösische Kohlerevier und schufteten unter Tage – getrieben von der Hoffnung, genug Geld zu verdienen, um in ihre Heimat zurückkehren und dort anständig leben zu können. Bis es so weit war, übten sie ihren katholischen Glauben und ihre Traditionen in Frankreich aus. Ihre Geschichte ist die einer zuerst missglückten, manchmal tragischen und schlussendlich erfolgreichen Integration.
    (3): Jamaika: Sanas frischer Bratfisch
    In Belmont fischt Sana die Hauptzutat für sein Gericht aus dem Meer. Am Strand macht er ein Holzfeuer und brät erst einmal Brotfrüchte. Dann bringt er Reis mit Kürbis, Kochbananen, Gewürzen und Kokosmilch zum Kochen. Zum Schluss werden die gesäuberten Fische gewürzt und auf dem Feuer gebraten.
    (4): Tokio: Der Spion, der aus der Kälte kam
    Im September 1933 reiste ein ehemaliger Weltkriegssoldat und Journalist namens Richard Sorge nach Tokio. Angeblich wollte er dort für eine deutsche Zeitung schreiben, tatsächlich war er ein sowjetischer Spion. Sorge baute sich ein Netzwerk aus Informanten auf, das über die deutsche Botschaft bis in höchste japanische Regierungskreise reichte. Bis er das Misstrauen der Behörden auf sich zog … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 06.05.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 29.04.2024 arte.tv
  • Folge 1451 (45 Min.)
    (1): Ferdinand Hodler malt die Schweiz
    „Man gibt wieder, was man liebt“, sagte Ferdinand Hodler, der nicht müde wurde, die Landschaften seiner Schweizer Heimat zu malen. Auch ihre Menschen bannte er mit eigenwillig klarem Pinselstrich auf die Leinwand. Wie kaum einem gelang es Hodler, die Charakterzüge seiner Landsleute einzufangen, deren Ruhe und Kraft aus der Natur zu erwachsen scheint. Heute gilt Hodler als einer der bedeutendsten Vertreter des Symbolismus und Jugendstils und wird in seiner Heimat verehrt. Doch das war nicht immer so.
    (2): Irland: Von Mooren und Mumien
    Die Moore im Herzen Irlands sind eine Touristenattraktion. Sie bedecken 17 Prozent der Insel und bestehen aus Torf und abgestorbenem Pflanzenmaterial. Lange wurde der Torf abgetragen und zum Heizen verwendet. Bis 2003 ein makabrer Fund zum Umdenken bewegte: Im Moor wurde ein mumifizierter Körper entdeckt. Die Moorleiche aus der Eisenzeit beschäftigte nicht nur Archäologen, sondern weckte in ganz Irland Interesse an der eigenen Vergangenheit.
    (3): Argentinien: Lilianas Nougattorte
    In San Lorenzo bäckt Liliana eine Torta de Turrón, ein festliches Dessert mit Nougat. Zuerst bereitet sie einen Teig aus Eigelb, Sonnenblumenöl und Mehl. Während die acht Schichten Teig im Ofen backen, bereitet Liliana die Creme zu, mit der die Torte gefüllt und dekoriert wird.
    (4): Atlantik: Mit dem Segelboot um die Welt
    1967 gelang dem Briten Francis Chichester eine Einhand-Weltumseglung mit nur einem Stopp. Bei seiner Rückkehr wurde er wie ein Held gefeiert. Im Jahr darauf rief er mit der „Sunday Times“ Segler aus aller Welt zu einem Nonstop-Wettsegeln um die Welt auf … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 07.05.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 30.04.2024 arte.tv
  • Folge 1452 (45 Min.)
    (1): Marseille: Hafen der Hoffnung für Anna Seghers
    Die Schauspielerin Ariane Ascaride stammt aus Marseille und begeistert sich für das Werk der deutschen Schriftstellerin Anna Seghers. Die 1900 geborene jüdische Kommunistin veröffentlichte 1944 ihren Roman „Transit“, der in Marseille spielt und den Ascaride als junges Mädchen entdeckte. Er erzählt vom Leben in der südfranzösischen Hafenstadt während des Zweiten Weltkriegs, von antifaschistischen Deutschen, spanischen Republikanern, Polen, Juden, Heimatlosen und Künstlern, die allesamt auf ein Visum und einen Neubeginn hofften.
    (2): Simbabwe: Vom Zauber der Shona-Skulpturen
    In der Sprache der Shona bedeutet Simbabwe so viel wie „Steinhäuser“. Tatsächlich hat die größte Volksgruppe des Landes ihre Träume und Mythen in Stein gemeißelt. In den 1950er Jahren entstand damit eine neue Kunstform: die Shona-Bildhauerei, ein bedeutender Zweig der zeitgenössischen afrikanischen Kunst. Die expressiven Steinskulpturen stellen Menschen, Tiere und Fabelwesen dar und erzählen von der Geschichte der Shona, ihrem kulturellen Widerstand gegen die Unterdrückung und Segregation der Kolonialzeit und vom Verhältnis zwischen Schwarzen und Weißen in Simbabwe.
    (3): Bulgarien: Vanches Blätterteigtaschen mit Käsefüllung
    In Drjanowo kocht Vanche Rodopski Klin, eine traditionelle Blätterteigtasche mit bulgarischem Käse. Für die Füllung mischt sie gekochte und geriebene Kartoffeln, Käse und getrockneten Wegerich. Dann gibt sie abwechselnd drei Schichten Teig und Füllung übereinander und schiebt das herzhafte Gebäck in den Ofen.
    (4): Französisch-Polynesien: Der verborgene Schatz von Tuamotu
    Der Tuamotu-Archipel mit seinen unzähligen Inseln ist ein verstecktes Paradies am Ende der Welt. Der ideale Ort für verborgene Schätze! Davon war der Ire Charles Edward Howe überzeugt. Er glaubte fest daran, dass unter dem Sand Tuamotus Gold, Edelsteine und Geschmeide der Inkas begraben lagen … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 08.05.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 01.05.2024 arte.tv
  • Folge 1453 (45 Min.)
    (1): Kroatien: Vinko Brešan erweckt Tito zum Leben
    Eine kleine, verschlafene Insel vor der Küste Kroatiens. Ein paar Dörfler träumen vom guten alten Jugoslawien, ansonsten passiert nicht viel. Bis der Geist des 1980 verstorbenen Tito erscheint und eine Reihe grotesker Ereignisse ins Rollen bringt … Diese Geschichte erzählt der Film „Marschall Titos Geist“ aus dem Jahr 1999. Der kroatische Regisseur Vinko Brešan wird von seinen Landsleuten gefeiert und von der internationalen Filmkritik geschätzt. Er versteht es, die Tabuthemen der kroatischen Gesellschaft mit viel schwarzem Humor aufzugreifen.
    (2): Paris: Poulbots, die kleinen Strolche von Montmartre
    Montmartre wird von Trommelwirbel geweckt. Die Poulbots ziehen durch die Straßen und machen mächtig Lärm. Zu Ehren der freien Republik tragen die Kinder Kostüme in den Farben der Trikolore, die den Infanterieuniformen von 1793 nachempfunden sind. Ihren Namen verdanken die Poulbots dem Illustrator Francisque Poulbot, der den Straßenkindern von Montmartre Anfang des 20. Jahrhunderts half und sie mit seinen Zeichnungen unsterblich machte.
    (3): Chile: Carlos Felsenfisch
    In Zapallar bereitet Carlo zwei Arten von Felsenfisch zu, den er am Tag zuvor gefangen hat. Die Fischfilets würzt er mit Olivenöl, Dill, frischem Zitronensaft und Piment. Dann kommen sie mit Zwiebeln und Paprika in den Ofen. Als Beilage gibt es selbst gemachten Süßkartoffelbrei.
    (4): Chicago: Eine wiederkäuende Brandstifterin
    Jedes amerikanische Schulkind kennt das Lied von Mrs. O’Leary und ihrer Kuh, die nachts im Stall eine Laterne umwirft und damit einen historischen Großbrand auslöst: das Great Chicago Fire, das 1871 fast die komplette Innenstadt zerstörte. Obwohl die Geschichte wahrscheinlich frei erfunden ist, hält sich die Theorie von der brandstiftenden Kuh bis heute … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 09.05.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 02.05.2024 arte.tv
  • Folge 1454 (45 Min.)
    (1): Nina Hagens punkiges Berlin
    Nina Hagen, Deutschlands „Godmother of Punk“, ist rebellisch und spirituell, exzentrisch und wandelbar. Seit den 1970er Jahren prägt sie die Punkszene mit ihrer Stimmgewalt, ihren schrillen Outfits und ihrer frechen Schnauze. Hagen wurde in Ostberlin geboren und wuchs in der DDR auf. 1976 ging sie in den Westen und eroberte die dortige Szene im Sturm. Sie mag heute als Ikone gelten, die Kunst der Provokation hat sie aber nicht verlernt.
    (2): Bali: Ich tanze, also bin ich
    Bunte Gewänder, üppiger Kopfschmuck, geschmeidige Bewegungen, stilisierte Gesten: Die balinesischen Tänzerinnen und Tänzer sind eine Hauptattraktion der indonesischen Insel. Kenner wissen: Der Tanz ist Ergebnis und Ausdruck einer Lebensphilosophie und spielt seit der animistischen Epoche eine wesentliche Rolle in der balinesischen Gesellschaft. Er dient dem Dialog mit den Göttern und dem Austausch zwischen den Menschen. Eine Sprache für sich, die Bali in seiner bewegten Geschichte immer wieder zusammenrücken ließ.
    (3): Bretagne: Fannys gefüllte Muscheln
    Am Sandstrand von Prieuré in Dinard sucht Fanny nach Muscheln. Zu Hause in ihrer Küche öffnet sie die Schalen und bereitet zwei Sorten aromatisierte Butter zu: eine mit Petersilie und Knoblauch, die andere mit getrockneten Algen. Die mit Butter gefüllten Muscheln kommen für vier Minuten in den Ofen.
    (4): Mexiko: Ein Transgender-Oberst
    Tausende schlossen sich in der mexikanischen Revolution von 1910 bis 1920 Emiliano Zapata an, um für ihr Freiheitsideal zu kämpfen. Darunter auch die 21-jährige Amelia Robles. Doch aus Amelia wurde Amelio. 1911 ging er an den Golf von Mexiko, um dort Mittel für die Revolutionäre einzutreiben. Schon bald zeigte sich, dass er für den bewaffneten Kampf gemacht war … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 10.05.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 03.05.2024 arte.tv
  • Folge 1455 (45 Min.)
    (1): Ousmane Sembène: Die Neuerfindung des senegalesischen Kinos
    Ohne die Werke von Ousmane Sembène wären einige Ereignisse der Kolonialzeit wie das Thiaroye-Massaker in Vergessenheit geraten. Als Schriftsteller prägte der Autodidakt Sembène die zeitgenössische afrikanische Literatur und auch mit der Kamera erzählte er die Geschichte seines Heimatlandes. Eine Geschichte, die bis dahin nur aus der Sicht von Weißen erzählt worden war. Seine Werke, für die der Künstler viele internationale Preise erhielt, spiegeln die Freiheit und das Engagement eines Menschen, der es wagte, seine Stimme zu erheben und den Finger in die Wunde zu legen.
    (2): Agen: Die Trockenpflaume als Kulturerbe
    Das Aussehen der Trockenpflaume ist wahrhaftig kein gutes Verkaufsargument, trotzdem steht die schrumpelige kleine Frucht hoch im Kurs. Manche schreiben ihr sogar magische Eigenschaften zu. Im Südwesten Frankreichs wird sie durch Trocknen der Agen-Pflaume (Prunus domestica) hergestellt. Dort wie anderswo ist sie wegen ihres Energiegehalts und ihrer geschmacklichen Eigenschaften eine der beliebtesten Trockenobstsorten.
    (3): Jamaika: Lauras Ziegenfleisch-Curry mit Nudeln
    In Mandeville kocht Laura Nudeln mit Ziegenfleisch und Curry. Zuerst legt sie das Fleisch in Curry ein. Danach rührt sie die Soße mit Petersilie, Knoblauch, Sahne und Käse an. Noch während das Fleisch im Topf schmort, werden die Nudeln und die Soße dazugegeben.
    (4): Wien: Der Retter der Mütter
    Wien 1846. Der junge ungarische Arzt Ignaz Semmelweis sucht verzweifelt nach Möglichkeiten, die Müttersterblichkeit zu verringern. In Europa stirbt damals jede zehnte Frau an Kindbettfieber. Bei seinen Bemühungen trifft der „Retter der Mütter“ jedoch auf das Unverständnis seiner Kollegen, die die Infektionskrankheit auf die Launen der Natur zurückführen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 13.05.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 06.05.2024 arte.tv
  • Folge 1456 (45 Min.)
    (1): Franche-Comté: Schauplatz von Stendhals „Rot und Schwarz“
    Julien Sorel, der Held aus Stendhals Klassiker „Rot und Schwarz“, ist für den gesellschaftlichen Aufstieg zu allem bereit. In seinem zweiten Roman erzählt der Autor fünf Jahre aus dem Leben des ebenso ehrgeizigen wie romantischen jungen Napoleon-Bewunderers und bildet dabei eine Gesellschaft im Wandel ab. Die napoleonische Ära geht mit der Restauration zu Ende. Klerus, Adel und konservatives Bürgertum erobern die Macht zurück. Ausgangspunkt der Handlung ist die Franche-Comté, das Land der Uhrmacher, in dem viel mehr passiert, als man vermuten könnte.
    (2): Die Vjosa: Der ungezähmte Fluss der Albaner
    Die Vjosa fließt im Süden Albaniens und gilt als der einzige noch naturbelassene Fluss in Europa. Sie entspringt im griechischen Epirus-Gebirge und mündet in Albanien in die Adria. Im Lauf der Geschichte trachteten viele Mächtige nach der Kontrolle über den Fluss, von den Römern bis hin zu den Osmanen. Die Bewohner der Region Labëria kämpften einst für die Unabhängigkeit Albaniens, heute setzen sie sich für den Umweltschutz ein.
    (3): Ruanda: Michels Kartoffeleintopf
    In Kigali kocht Michel Imwanje, einen einfachen, aber leckeren Kartoffeleintopf. Er schneidet zuerst die Kartoffeln klein und gibt sie dann für 45 Minuten mit Karotten, Tomaten und Paprika in den Kochtopf. Tomatenkonzentrat und zwei Brühwürfel verleihen dem Ganzen noch etwas mehr Aroma.
    (4): Mexiko: Eine blutige Weltmeisterschaft
    In Mexiko-Stadt steht ein Monument der Fußballgeschichte: das Aztekenstadion. 1970 gewann der brasilianische Spieler Pelé hier die Weltmeisterschaft, 1986 der Argentinier Maradona. Doch 1969 ging ein Spiel in der 85.000 Zuschauerplätze zählenden Arena dramatisch aus … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 14.05.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 07.05.2024 arte.tv
  • Folge 1457 (45 Min.)
    (1): Frankreich: Michel Serres Naturvertrag von Agen
    Der französische Philosoph Michel Serres prägte in seiner über 60 Jahre währenden Schaffenszeit das 20. Jahrhundert. In seiner Heimatstadt Agen arbeitete er inmitten der Natur und untersuchte die Zusammenhänge zwischen wissenschaftlichem Fortschritt, Ökologie und Moral. Sein 1990 erschienenes Werk „Der Naturvertrag“ wurde weltweit zum Bestseller. Es verhandelt darin eine zentrale Frage unserer Zeit: die Beziehung des Menschen zur Welt und zur Natur.
    (2): Schweden: Zwischen Fabelwesen und Pragmatismus
    Tiefe Wälder, riesige Seen und lange Winter inspirierten die Schweden im Laufe der Jahrhunderte zu vielen Legenden, die diesem mehrheitlich evangelischen, liberal und pragmatisch wirkenden Land noch heute etwas unvermutet Geheimnisvolles verleihen. Schon in vorchristlichen Zeiten gab es solche Mythen, und noch heute glaubt man in Schweden gern, dass Geister und Fabelwesen Wälder, Seen und Felslandschaften bevölkern.
    (3): Mongolei: Doljinsurens Teigtaschen mit Hackfleischfüllung
    In der Nähe des Dorfes Khujirt bereitet Doljinsuren ihre Lieblingsspeise zu: Khuushuur, gefüllte Teigtaschen. Für die Füllung hackt sie Hammelfleisch und gibt dann wilden Lauch, Öl und Salz hinzu. Anschließend füllt sie die Teigtaschen damit und brät sie in geschmolzener Butter an.
    (4): Äthiopien, eine der ersten Fälschungen der Menschheitsgeschichte
    Im Jahr 1165 taucht im Abendland ein rätselhafter Brief auf. Das Dokument ist von einem unbekannten Priester namens Johannes unterzeichnet und spricht von einem „Paradies auf Erden“, irgendwo im Osten. Jahrhundertelang nährt der Brief bei Christen auf der ganzen Welt die kühnsten Hoffnungen und Vermutungen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 15.05.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 08.05.2024 arte.tv
  • Folge 1458 (45 Min.)
    (1): Kalabrien: Gianni Versace im Reich der Frauen
    Der italienische Modedesigner Gianni Versace polarisierte: Manche kritisierten ihn, weil seine Kreationen den weiblichen Körper übertrieben sexualisierten, andere feierten ihn als Avantgarde-Feministen. Seine Sternstunden hatte Versace Ende der 80er Jahre. Einen Teil seines Lebens verbrachte der italienische „King of Bling“ in Miami. Doch immer wieder zog es ihn auch in seine kalabrische Heimat, eine schon in der Antike bedeutsame Region, in der Frauen von jeher eine wichtige Rolle spielen.
    (2): Jüdische Schicksale in Moldau
    Tragische Ereignisse bringen mitunter große Musik hervor. So inspirierte das Pogrom von Chişinău den jüdisch-moldauischen Komponisten Dumitru Miller zu einer Symphonie. Die meisten Juden und Jüdinnen, die einst in der Republik Moldau lebten, starben bei Pogromen und im Holocaust oder flohen vor der Verfolgung aus dem Land. Nur noch ein paar Tausend leben heute hier und pflegen die Erinnerung an das Schicksal der jüdischen Gemeinschaft.
    (3): Argentinien: Ezequiels geröstetes Zicklein
    In Mendoza kocht Ezequiel ein traditionelles Regionalgericht: über dem Feuer geröstetes Zicklein mit Grillgemüse. Als Vorspeise gibt es den in der Pfanne geschwenkten Magen. Gereicht wird das Ganze mit einer pikanten Chimichurri-Soße aus Oregano, gemahlenen Chilischoten, Paprika, Zitrone und Thymian.
    (4): Biarritz: Ein Erfinder zähmt die Sonne
    Im 19. Jahrhundert kam der gesamte europäische Adel zum Sonnenbaden in den französischen Atlantikort Biarritz. Am 2. September 1866 verblüffte eine eigenartige Maschine die mondäne Gesellschaft. Präsentiert wurde sie von Augustin Mouchot, einem einfachen Mathematiklehrer, der sich mit seinem Konstrukt einen Platz an der Sonne sichern wollte. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 16.05.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 09.05.2024 arte.tv
  • Folge 1459 (45 Min.)
    (1): Ardèche: Die Bäuerinnen schlagen zurück
    In den Hügeln der Ardèche verbünden sich sechs Frauen zu dem Kollektiv „Paysannes en polaire“ und agieren gemeinsam gegen Sexismus in der Landwirtschaft. Die Bäuerinnen Guilaine Trossat, Florie Salanié, Marion Boissier, Céline Berthier und Fanny Demarque schufen mit der Zeichnerin Maud Bénézit den auf Fakten beruhenden Comic „Il est où le patron?“ über den Alltag der drei Landwirtinnen Jo, Anouk und Coline.
    (2): Die Spreewaldgurke, Nostalgieprodukt der Ostdeutschen
    Was ist klein, grün und knackig? Die Spreewaldgurke! Benannt ist sie nach ihrer Herkunftsregion südöstlich von Berlin. Besonders den Ostdeutschen ist die eingelegte Gurke als typisches Ostalgie-Produkt lieb und teuer. Sie ist so begehrt, dass sie als eine der wenigen früheren DDR-Marken die Wiedervereinigung überdauert hat.
    (3): Bulgarien: Tanchas Kachamak
    In Chelopek pflückt Tancha im Garten Petersilie für ihre Kachamak, das bulgarische Pendant der Polenta. Sie bringt Wasser zum Kochen und gibt unter ständigem Rühren selbst hergestelltes Maismehl dazu. Zum Schluss verfeinert Tancha die Masse mit Butter, Paprika und Bockshornklee.
    (4): New-York: Weißbrot – aber bitte in Scheiben!
    Dass geschnittenes Weißbrot in keinem US-amerikanischen Haushalt fehlt, ist Otto Frederick Rohwedder zu verdanken. Der Selfmade-Ingenieur erfand 1927 in Missouri die erste automatische Brotschneidemaschine. Innerhalb weniger Jahre war sie in allen Bäckerläden anzutreffen und revolutionierte den amerikanischen Lifestyle. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 17.05.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 10.05.2024 arte.tv
  • Folge 1460 (45 Min.)
    (1): René Barjavels dystopisches Paris
    René Barjavel gilt als Science-Fiction-Pionier. Der erste Zukunftsroman des französischen Autors – „Ravage“, erschienen 1943 – versetzte den Leser ins Jahr 2052: Paris wird von Maschinen beherrscht, Autos und Flugzeuge schwirren lärmend um gewaltige Gebäude, Werbetafeln schreien ihre Botschaften in die Welt, technologiebesessene Menschen kommunizieren über Bildschirme. Doch dann stellt die Natur sich quer … Barjavels Dystopie zeigt den modernen Menschen als erfinderischen Baumeister und fatalen Zerstörer seiner eigenen Lebenswelt.
    (2): Madeira: Die Geschichte der Levadas
    Madeira liegt vor der marokkanischen Küste und bildet zusammen mit weiteren Inseln eine autonome Region von Portugal. Im Nordwesten der Insel befindet sich der Lorbeerwald Fanal: Der nebelverhangene und niederschlagsreiche „Feenwald“ ist ein beliebtes Touristenziel, aber auch eine wichtige Wasserquelle. Das kostbare Nass wird durch ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem, die Levadas, zu den landwirtschaftlichen Anbaugebieten geleitet. Das 600 Jahre alte Kanalnetz ist in seiner Größe weltweit einzigartig. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts kämpften die Inselbewohner um den Zugang zum Wasser und ließen dabei manchmal ihr Leben.
    (3): Argentinien: Diegos Pizza mit Zwiebeln
    Mozzarella, Schinken, Mehl und viel Hefe: Das sind die Zutaten, die Diego für seine Fugazzeta Rellena braucht. Die traditionelle argentinische Pizza bereitet er bei sich zu Hause in Buenos Aires zu. Die besondere Note bekommt das leckere Fladenbrot durch fein geschnittene Zwiebeln, die Diego am Ende des Backvorgangs hinzugibt.
    (4): Dublin: Von der Erfindung eines Vornamens
    In der Kathedrale von Dublin wurden schon unzählige Kinder getauft. Die meisten Taufnamen stammen aus der Bibel. Einer jedoch wurde frei erfunden und entwickelte sich zu einem der beliebtesten Vornamen der westlichen Welt … (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 20.05.2024 arteDeutsche Streaming-Premiere Mo. 13.05.2024 arte.tv

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