Die Dokumentation «Jugend, Sex und Internet – Wenn Teenager Pornos gucken» untersucht das Onlineverhalten von Kindern und Jugendlichen. Wie wirkt Pornografie auf die sexuelle Entwicklung? Internationale Studien zeigen: Der Erstkontakt mit Pornografie findet früh statt, zwischen 12 und 13 Jahren. Für viele unfreiwillig, auch durch Bilder in Klassenchats, Instagram- oder Whatsapp-Gruppen. Pornos sind Teil der Pubertät. Oft unterschätzen Eltern, was ihre Kinder bereits gesehen haben. Dass Jugendliche sich im Internet zurechtfinden, heisst
nicht, dass sie auch dessen Inhalte einordnen können. Im Gegenteil. «Wir dürfen Medienkompetenz nicht mit Lebenskompetenz verwechseln», sagt Julia von Weiler vom Verein «Innoncence in Danger». Auch Sexualwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler fordern vom Gesetzgeber einen besseren Schutz. Doch nationale Verbote sind im World Wide Web wirkungslos. Und die meisten Jugendlichen können durchaus zwischen Pornografie und Realität unterscheiden. Wie gefährlich ist Pornogucken wirklich? Die Dokumentation sucht weltweit nach Antworten. (Text: SRF)