unvollständige Folgenliste, Seite 5
Auf und davon – Staffel 9, Folge 1
Auf mehr Glück im neuen Leben hofft Familie Hensler. Nach einem Burn-out musste sich für den Familienvater Max etwas ändern. Im Schwedisch-Lappland kauft die Familie eine Camping- und Ferienanlage. Seine Frau Yasmine kennt ihr neues Zuhause nur aus dem Internet. Yasmine fährt mit ihren Söhnen, dem fünfjährigen Janne und dem zweieinhalbjährigen Kimi gemütlich hoch. Vater Max reist mit einem Kollegen und Haushalt voraus. Kaum angekommen im hohen Norden, ereignet sich schon das erste Drama.
Cornelia Breitschmid und Jean-Marie Suter aus Kölliken hätten ihre zweite Lebenshälfte etwas ruhiger angehen können. Aber das Ehepaar hat kühne Pläne. Sie wollen in Marokko eine eigene Ferienanlage bauen. Der Abschied von Jean-Maries Grossfamilie allerdings fällt unerwartet schwer.
Wiedersehen mit Familie Blum. Nach ihrem Kanada-Abenteuer sind Markus und Sabrina mit ihren Töchtern Amira und Naira wieder in der Schweiz. Doch lange hält es die beiden nicht in einem normalen Alltag. Es zieht sie wieder in die Ferne. Nicht für immer, aber umso abenteuerlicher ist ihre Idee: mit Kamel und Wagen durch das australische Outback ziehen. Sechs Monate lang wollen sie dafür wilde Kamele trainieren. Doch bei ihrer Ankunft auf dem Kamelhof ist niemand da. (Text: SRF)Auf und davon – Staffel 9, Folge 2
Aufregender Start in Lappland: Nach einer Fahrt über 1400 Kilometer haut Katze Aisha ab auf den nächsten Baum. Statt ins warme Bett zu sinken, steht Max Hensler stundenlang in der Kälte. Erst mithilfe der Feuerwehr gelingt es ihm, das verstörte Tier zu retten. Trotzdem bleibt der Auswanderer unter Druck. Seine Familie kommt an und Max hofft, dass ihr das neue Zuhause gefällt. Seine Frau Yasmine sieht es zum ersten Mal.
Cornelia Breitschmid und Jean-Marie Suter aus Kölliken kämpfen in Marokko mit einer schwerfälligen Bürokratie. Sie können das Land für ihr Feriensiedlungsprojekt nicht ohne Baubewilligung erwerben. Doch diese ist irgendwo in einer Amtsstube hängen geblieben. Der Traum der Schweizer ist in Gefahr. Nun hoffen sie auf die Hilfe des Gouverneurs der Provinz.
Im australischen Hawker beginnt das Abenteuer für die achtjährige Amira im Bett. Sie hat Bauchschmerzen. Dabei wollte Familie Blum doch erstmals zu den Kamelen. Vater Markus bleibt bei der kranken Amira. Mutter Sabrina und die kleine Naira machen erste Bekanntschaft mit den noch wilden Tieren. Blums wollen sie erst zähmen und dann mit ihnen durchs australische Outback ziehen. Dafür geben sich die Abenteurer sechs Monate Zeit. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Fr. 12.01.2018 SRF 1 Auf und davon – Staffel 9, Folge 3
Mal gehen sie zu schnell, mal streiken sie oder verpassen Sabrina Blum gar eine Kopfnuss – die Kamele, die Sabrina und Markus vor den Wagen spannen sind ganz schön eigenwillig. Doch das sind nicht die einzigen Hindernisse, welche die Schweizer in Australien überwinden müssen. Damit Sabrina ihre Familie im Outback notfalls verteidigen kann, muss sie schiessen lernen.
Im hohen Norden, unweit vom Polarkreis, kämpft Familie Hensler mit der Unordnung vor Ort und der neuen Aufgabe. Vor allem bei Familienvater Max Hensler liegen bald die Nerven blank. Die gute Seele der Familie, Hund Brian bringt ihn wieder zur Vernunft.
In Marokko ticken die Uhren anders: Das Projekt von Cornelia Breitschmid und Jean-Marie Suter steckt in irgendeiner marokkanischen Amtsstube fest. Die Aargauer kommen keinen Schritt weiter. Die Auswanderer ringen um Fassung. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Fr. 19.01.2018 SRF 1 Auf und davon – Staffel 9, Folge 4
Familie Blum und ihre Kamele sind für die lange Reise durch das australische Outback bereit. Aber völlig unerwartet stellen sich die Besitzer der Kamele quer. Die Abenteuerreise der Schweizer Familie ist gefährdet und die Nerven liegen blank. Können sie ihr Projekt retten?
Auch in Marokko geht es drunter und drüber. Der Traum von der eigenen Feriensiedlung ist für Cornelia Breitschmid und Jean-Marie Suter geplatzt. Dennoch wollen die abenteuerlustigen und wagemutigen Aargauer in Marokko bleiben. Sie haben bereits einen neuen Plan.
In Schweden wird gefeiert: Für ihr erstes Mittsommerfest schmücken die Henslers den Maibaum. Kaum sind die Gäste da, realisiert Max, dass sie weder Menükarte noch Servicepersonal haben. Erneut gilt es zu improvisieren und das Beste aus der Panne zu machen. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Fr. 26.01.2018 SRF 1 Auf und davon – Staffel 9, Folge 5
Neues Leben, neue Herausforderungen: In Marokko lassen sich Cornelia Breitschmid und Jean-Marie Suter nicht unterkriegen und verwirklichen nach dem Scheitern ihres ursprünglichen Plans ein neues Projekt. Tränen In Schweden: Klein-Janne geht in den Kindergarten. Familie Blum ist samt gezähmten Kamelen endlich unterwegs im australischen Outback. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Fr. 02.02.2018 SRF 1 Auf und davon – Staffel 9, Folge 6
Mit viel Elan verschönern die Marokko-Auswanderer ihre Villa und bauen die Gästehäuser um. Jean-Marie hat einen Esel für seine Enkel gekauft. Doch als Erstes wagt seine Frau Cornelia Breitschmid den Ritt auf der Eselin Arba, denn der Besuch von Enkelsohn Amon steht an. Hat Arba wirklich einen guten Charakter?
Während die Familie Blum im australischen Outback das pure Abenteuerleben und eine innige Familienzeit geniesst, hat sich in Schweden etwas Grundlegendes geändert. Yasmine und Max Hensler haben sich getrennt. Max ist in eine Stuga gezogen, und Yasmine wohnt mit den beiden Buben im grossen Familienhaus.
Wegen der Kinder und des Geschäfts versuchen sie weiterzumachen und eine gewisse Normalität aufrechtzuerhalten. Doch wie steht es mit der Liebe, ist sie wirklich für immer weg oder finden die beiden wieder einen Weg zueinander? (Text: SRF)Original-TV-Premiere Fr. 09.02.2018 SRF 1 Auf dem Bau
Zweieinhalb Jahre dauerten die Bauarbeiten für die Verlängerung der Tramlinie 8 über die Hardbrücke in Zürich. Die Baustelle, eine der grössten der Schweiz, ist Schauplatz des Films. Agostinho, Armando, Pedro, Markus heissen die Arbeiter, Andrea heisst die Kranführerin. Im Film lernen wir sie kennen, die Namen bekommen ein Gesicht, eine Biografie. Sie erzählen, was sie beschäftigt, sprechen über ihre Herkunft und über ihre Arbeit.
Sie zeigen, wie komplex der Betrieb auf einer Grossbaustelle ist und wie hoch die Ansprüche sind. Etwas vom wichtigsten sei eine gute Teamarbeit, sonst würde gar nichts gehen, sagt Pedro der Polier. Und mit viel Stolz erklärt Baggerführer Agostinho: «Der Bagger ist der Motor der Baustelle, doch ohne gute Mitarbeiter läuft gar nichts.»
Markus, der Bauführer schärft mit seinen Aussagen den Blick auf die laufenden Arbeiten, den Stress und die Bedingungen, unter welchen die Arbeiter jeden Tag Höchstleistungen erbringen. Alfred Hatt, der Geschäftsführer der federführenden Tiefbaufirma, beleuchtet unternehmerische Aspekte. Frauen sind auf Baustellen nur selten anzutreffen. Andrea, die Kranführerin, ist eine grosse Ausnahme. Als Kranführerin überblickt sie hoch über dem Boden das Geschehen. Mit viel Fingerspritzengefühl verschiebt sie tonnenschweres Material und sichert sich mit ihrer genauen Arbeitsweise den Respekt der Männer.
Jeden Tag beobachtet Reto, ein alteingesessener Quartierbewohner, die Baustelle. Er dokumentiert und zeichnet die Fortschritte, viele der Bauarbeiter kennen ihn, er ist schon beinahe ein Teil der Truppe. So wie die Serviceangestellte aus dem Restaurant Etna, die aber heilfroh ist, wenn die Baumaschinen dereinst wieder abziehen.
Die Integration, das Miteinander und die Zusammenarbeit von Menschen aus verschiedensten Nationen auf der Baustelle ist eindrücklich. Tagtäglich, bei jedem Wetter, erledigen sie für uns die harte Arbeit.
Wie ist es als junge Frau auf dem Bau zu arbeiten? Wie kommen die vielen Nationen miteinander zu Recht? Der Film ermöglicht einen Blick hinter die rotweissen Absperrungen und lenkt unsere Aufmerksamkeit für einmal auf jene Menschen, die wir immer nur im Vorbeigehen wahrnehmen und sonst nie im Fokus der Öffentlichkeit stehen. (Text: SRF)Auf den Spuren der ersten Siedler (1) – Im Land der Canyons und der Cowboys
Einige davon gründeten Las Vegas. Andere zogen durch die Canyons und über die Felsen des gewaltigen Colorado Plateaus und gründeten dort, wo sie Wasser und Weiden fanden, viele kleine Ortschaften. Die Landschaften, durch die sie zogen, waren und sind von einer atemberaubend bizarren Majestät und Schönheit.
Nirgendwo sonst in den Vereinigten Staaten drängen sich so viele Nationalparks wie im Südwesten Utahs. Kaum eine Gegend der USA ist so dünn besiedelt. Wir treffen Rancher und Cowboys, die mit den ersten Mormonen kamen.
Es ist eine Traumroute durch wuchtige Landschaften, die den Menschen klein erscheinen lassen. Die Mormonen gaben sich und ihrem Staat das Motto der Bienen: fleissig sein, nie rasten. Vielleicht darum finden sich um Salt Lake City so viele Bienenzüchter, vielleicht waren die Menschen aber auch ein wenig einsam und so begannen sie Bienen zu züchten. Hunderte von Millionen leisten ihnen nun Gesellschaft und versorgen sie mit der Süsse, die ihnen als ein kleiner Ausgleich für ein arbeitsames Leben gelten mag. Denn die Konditoreien ersetzen im Land der Mormonen die Bars und Weinstuben. Mormonen trinken keinen Alkohol, sie haben ihre Dates in der Konditorei. (Text: SRF)Auf den Spuren der ersten Siedler (2) – Entlang der grossen Seen
Die Route beginnt am Lake Huron mit der Überfahrt nach Manitoulin Island. Beide Namen sind indianischen Ursprungs. Die «Insel des Grossen Geistes» ist immer die Heimat mehrerer Stämme gewesen. Dort trifft das Filmteam Grant und Neil, die beide erfolgreich ein modernes Leben mit der Tradition ihrer Vorfahren verbinden.
Auf dem Weg zu der Stelle, wo sich der Lake Huron und der Lake Superior treffen und Kanada und die USA aufeinanderstossen, wird das Land immer weiter, Felder und Wälder wechseln sich ab zu beiden Seiten des Highways. Die Stadt Sault Ste. Marie in der Nähe von Ontario und die Schleusen sind der Kreuzungspunkt der Seen und der Länder. Weiter geht es am Ufer des Lake Michigan entlang. Nach der Passage über die gewaltige Mackinac Bridge, die die Querung des Lake Huron und Lake Michigan überspannt, führt die Tour nun immer weiter nach Süden. Es ist eine Urlaubsgegend, es mutet landschaftlich an wie in Skandinavien, die Farben Blau und Grün dominieren. (Text: SRF)Auf den Spuren der ersten Siedler (3) – Das Reich der Sümpfe und der Cajuns
Es ist eine Route durch Louisiana, die den französischen Siedlern und den vielen Sklaven folgt, die den Mississippi, den «Ol’ Man River», hinaufzogen. In den Bars von New Orleans erfanden sie den Sound des schwülen Südens, den Jazz. Die Dokumentation besucht die heutigen Besitzer der Plantagenvillen und taucht ein in den kulinarischen Melting Pot New Orleans.
Weiter geht es durch das Reich der Cajuns, französischstämmiger Siedler, die vor der Herrschaft der Engländer in diese unwegsame Welt auswichen. Hier, in einem Dschungel aus Zypressen und Mangroven, konnten sie ihre Sprache und Kultur beibehalten. Und so wird hier noch heute ein hartes Französisch wie vor fast 200 Jahren gesprochen. (Text: SRF)Auf den Spuren des Schneeleoparden
Die Brüder Frédéric und Olivier Larrey sind seit jeher naturbegeistert und haben ihr Hobby zum Beruf gemacht. Seit Jahren träumen die beiden Naturfotografen davon, das Verhalten von Schneeleoparden zu dokumentieren. Allerdings ist diese vom Aussterben bedrohte Grosskatze nur äusserst schwer vor die Kamera zu bekommen. Nach langwierigen Recherchen stiessen sie auf ein entlegenes Tal im tibetischen Hochplateau, weitab von jeglicher Infrastruktur, in dem eine relativ grosse Schneeleopardenpopulation registriert wurde. Die beiden Fotografen verfolgen ein ganz bestimmtes Ziel: Sie wollen eine Schneeleopardenmutter mit ihren Jungen fotografieren. Eine echte Herausforderung, denn die Tiere sind Einzelgänger und sehr menschenscheu. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 30.05.2021 SRF 1 Auf der Spur der Hunde-Dealer
Betroffen blickt Herr K. im Tierspital Zürich in die traurigen Augen seines Malteser Welpen: Erst vor einer Woche hat er Chica gekauft, einen Tag lang hat seine Tochter mit ihr gespielt, am zweiten Tag aber beginnt sie zu erbrechen und bekommt Durchfall. Jetzt liegt Chica apathisch mit einer Infusion auf der Intensivstation. Diagnose: Parvovirose, eine gefährliche Virenkrankheit, die unbehandelt tödlich ist.
Die meisten Welpen mit Parvovirose stammen aus dem Ausland und wurden im Internet bestellt wie die kleine Malteserin. Tierärztin Iris Reichler kritisiert, dass in der Schweiz im Gegensatz zu den meisten EU-Staaten der Import von Welpen schon ab acht Wochen erlaubt ist: «Die Tiere sind zu jung für einen langen Transport, ihr Immunschutz ist noch zu schwach.»
Je mehr Import-Welpen, desto grösser ist die Gefahr, dass Tollwut wieder eingeschleppt wird. Das Zwergspitz-Weibchen Loulou, das im Tierspital ebenfalls wegen Parvovirose behandelt wird, hat keinen Mikrochip und ist damit illegal eingereist. Loulou stammt vermutlich aus Moldawien, wo Tollwut noch nicht ausgerottet ist.
Käufer wie Herr K. verlieben sich in Hundeaugen in Inseraten und glauben, ein günstiges Geschäft zu machen. Sie rechnen nicht damit, dass zum Kaufpreis von 1400 Franken im Krankheitsfall Behandlungskosten von rund 4000 Franken kommen. Vor allem aber unterstützen sie ein Millionengeschäft auf Kosten des Tierwohls.
Wer steckt hinter diesem Business? Die Spurensuche führt «DOK»-Autorin Karin Bauer in Hinterhöfe und Ställe in der Südslowakei und in Ungarn. Sie trifft auf Vermehrer, die Muttertiere als Gebärmaschinen halten und sieht Tiere, die qualvoll gezüchtet wurden. Eine Recherche über das verschwiegene Netzwerk der Hundedealer. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 28.10.2021 SRF 1 Auf der Suche nach Heldinnen im heutigen Russland
Mit 17 Jahren ist Katja Fedulova aus Russland weggegangen. Sie flieht 1993 vor dem Chaos der Perestroika nach Deutschland. Doch die Heimat lässt sie nicht los. Nun kehrt sie zurück mit der Frage, ob es im Russland von heute noch Heldinnen gibt, so wie einst ihre Grossmutter für sie eine war. Diese hatte im Zweiten Weltkrieg gekämpft und ihrer Enkelin immer wieder davon erzählt. Die Filmautorin trifft auf ihrer Suche zwei junge, Russinnen, Olga und Natalia. Frauen, die auf ganz unterschiedliche Weise für ihr Land streiten.
Der Kampf der beiden Frauen bietet eine komplexe Darstellung der russischen Wirklichkeit, voller dramatischer, verzweifelter und komischer Momente. So entsteht ein Bild von Russland, das bis heute von den Nachwehen der Perestroika zerrissen scheint. Die Regisseurin schaut mit einem liebevollem Blick auf ihre Heimat. Es ist ein ungewöhnlicher, ein weiblicher Blick, bisweilen herzzerreissend, verstörend und voller Ambivalenz. (Text: SRF)Auf der Themse – Englands könglicher Fluss
Die berühmteste Brücke Großbritanniens: Die Tower Bridge quert die Themse mitten in London. Weitere Fotos auf Anfrage.Bild: SRF/NDR/André LexDie Queens Royal Swan Marker beispielsweise zählen und versorgen im Auftrag Ihrer Majestät den königlichen Schwanennachwuchs, und das in 100 Jahre alten Ruderbooten und schmucken Uniformen. Die aus dem 13. Jahrhundert stammende Tradition war einst eine Art «Festtagsbraten-Inventur». Heute geht es um Tierschutz. Westlich von London befindet sich mitten im Flusslauf Taggs Island. Die mittlerweile äusserst wohlhabende Gegend, war einst eine verlassene Müllhalde. Auf der legendären Tower Bridge im Osten der Hauptstadt ist Shaun Naidoo einer von sechs Brückenwarten. Er muss täglich die Fahrbahn der Brücke aus viktorianischer Zeit hochklappen, damit Kreuzfahrtschiffe und Segelboote von London zur Nordsee und zurückkommen. Manche Uferabschnitte auf dem Unterlauf der Themse sind wahre Schatzgruben. Hier findet Nicola White antike Porzellan- und Glasscherben aus vergangenen Jahrhunderten, deren Geschichte sie entschlüsselt. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 15.08.2022 SRF 1 Auf euch hat hier niemand gewartet – Die Jahre danach
SRF-«DOK» berichtete damals in zwei Filmen über den einjährigen Kurs im luzernischen Emmenbrücke, der vorläufig aufgenommene und anerkannte Flüchtlinge fit machen sollte für die Gastrobranche, ja für die Schweizer Gesellschaft. Was ist aus diesen Flüchtlingen geworden? Konnten sie endlich in den Arbeitsmarkt finden? In einem aktuellen Fortsetzungsfilm geht Autor Beat Bieri diesen Fragen nach.
Da ist der junge Tibeter, ein Bauernbub ohne Schulbildung, der es dank beträchtlicher Motivation schaffte, im Service eines Restaurants tätig zu werden – und der nun noch den grossen Wunsch hat, mit seiner Mutter in Kontakt zu treten, von der er seit seiner Flucht nichts mehr gehört hat. Da ist der arbeitslose Afghane, dessen Eltern von den Taliban erschossen wurden und der heute sagt: «Ich bin stolz, ich verdiene mein eigenes Geld und bezahle nun alles selbst.» Jetzt träumt er von einer Schweizer Kochlehre – und von seiner bevorstehenden Heirat. Oder der ugandische Menschenrechtsaktivist, dem Heinz Gerig die Augen für Schweizer Eigenheiten öffnete: «Oh mein Gott, die Pünktlichkeit in der Schweiz ist eine fundamentale Sache. Ich musste mich ändern.»
Riesco heisst der Flüchtlingskurs, angeboten von der Branchenorganisation Hotel & Gastro formation, entwickelt von Heinz Gerig, einem Pionier in der Eingliederung von Flüchtlingen. Doch die berufliche und gesellschaftliche Integration von Menschen aus völlig anderen Kulturen ist eine aufwendige und kostspielige Angelegenheit, nicht frei von Rückschlägen. Lohnt sich das überhaupt? Heinz Gerig, ein Mann mit viel Sinn für die harte Realität, ist überzeugt davon. Er expandiert gar und bietet neue Integrationskurse in den Bereichen Bauwesen und Pflege an: Es zeigen sich neuen Chancen – mit neuen Problemen.
Flüchtlinge als Pflegehelfende? Für viele ein ungewohnter Gedanke. Die sprachlichen Schwierigkeiten im Walliser Pilotkurs waren fast unüberwindlich, mehrere Flüchtlinge mussten den Kurs abbrechen. Doch jene, die es geschafft haben, sind begehrt, denn in der Schweiz können Tausende von Stellen im Pflegebereich nicht besetzt werden.
Integration – das Problem ist nach wie vor brennend: Rund 60 Prozent der Menschen im Asylbereich sind nicht erwerbstätig. Auf die Gemeinden kommen hohe Sozialhilfekosten zu. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 13.02.2020 SRF 1 Auf legendären Routen – Blues Highway 61 – Durch den tiefen Süden der USA
Der Highway 61, auch Blues Highway genannt, folgt dem Mississippi mit seinen Mythen und Legenden von New Orleans im Süden bis hoch in den Norden der USA. Sklaverei, Rassentrennung und Bürgerrechtsbewegung haben im Süden Amerikas tiefe Spuren hinterlassen. Seinen ganz eigenen Ausdruck fand das Leben hier in der Musik, im Blues.
„Work hard, play hard“, so lautet auch heute noch das Lebensmotto der Menschen, die entlang des Blues Highways leben. In einem sogenannten Juke Joint, einer alten Blueskneipe, traf Filmemacherin Katja Esson auf Po Monkey. Seit mehr als vierzig Jahren empfängt er in diesem Lokal Gäste und erzählt Geschichten vom Blues. Das Mississippidelta ist voll von Schauplätzen, an denen diese Südstaatenmusik gespielt wird. Viele grosse Musiker stammen aus der Region oder begannen hier ihre Karriere, so auch Robert Johnson, der als Genie des Blues gefeiert wird. (Text: SRF)Auf legendären Routen – Der Mohawk-Trail
Der Mohawk-Trail gehörte lange Zeit zu den beliebtesten Autorouten an der Ostküste der USA. Einst verlief hier ein alter Handelspfad der Indianer, auf dem auch die ersten Siedler weiter nach Westen vordrangen. Seit 1914 ist der Trail asphaltiert und als erste «Scenic Route» der USA ausgewiesen. Auch wenn heute hier nicht mehr viel los ist, hat die Strasse weit mehr zu bieten als nur schöne Aussichten.
Auf der Route von Boston nach Buffalo mit all den kleinen Städten entlang des Weges lassen sich noch immer die Spuren der Indianer und Siedler «erfahren». Und auch die berüchtigte Haarnadelkurve, der «hairpin turn», hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Früher hielten die Ausflügler hier, um sich Wasser für die überhitzten Motoren ihrer Autos zu besorgen. Der Film zeigt malerische Landschaften und verträumte kleine Städte wie Berlin oder Wendell, die sich ihre Geschichte und ihren Reiz bewahrt haben. (Text: SRF)Auf legendären Routen – Der Oregon-Trail – Auf dem Oregon-Trail in den Nordwesten
Über den Oregon-Trail machten sich die Siedler Mitte des 19. Jahrhunderts auf den Weg nach Westen. Mehr als 400 000 Menschen nahmen monatelange Strapazen im Planwagen in Kauf auf der Suche nach dem erhofften Paradies an der Westküste. Von Missouri aus ging es durch karge Steppen, über steile Gebirgsketten und durch ausgedehnte Wüsten. Nach zwei Dritteln der Strecke trennten sich die Wege. Die Abenteurer und Goldsucher zogen südwärts nach Kalifornien, die Farmer strebten Richtung Norden nach Oregon. Mit der Zeit gelang es den Siedlern, die Strecke stetig zu verbessern und auch zu verkürzen. Die Eisenbahn brauchte der Route dann nur noch zu folgen.
Filmemacherin Katja Esson zeigt Städte und Ortschaften, die entlang der damals verlegten Eisenbahngleise entstanden und die an die abenteuerliche Besiedlung des Westens erinnern. (Text: SRF)Auf legendären Routen – Highway 50 – Die einsamste Strasse Amerikas
Als 1848 der erste grosse Goldrausch ausbrach, machten sich mehr als eine halbe Million Menschen auf den Weg nach Kalifornien. Ein paar Jahre später nutzte der berühmte Pony Express – ein Postpferde-Geschäft zwischen Ost und West – dieselbe Route. Und in den 1950er-Jahren erhob Hollywood den Wilden Westen zum Mythos: In den roten Felsen von Utah entstanden die ersten Western vor echter Kulisse.
Noch heute wirkt die Landschaft wie ein Magnet für Menschen, die ein Leben abseits der gängigen Norm suchen. Ein Sprecher der American Automobile Association konnte in den 1980er-Jahren nichts Sehenswertes am Highway 50 entdecken und nannte ihn daher „die einsamste Strasse Amerikas“ – verbunden mit der Warnung, sie nur zu befahren, wenn man sich in der Lage fühle, allein in der Wildnis zu überleben.
Filmemacherin Katja Esson ist durch die grandiose Einöde gereist und hat die wenigen Orte entlang der Strecke besucht, ehemalige Bergbaustädte, in denen nur noch ein paar hundert Menschen leben. Sie bewahren die Ortschaften davor, Geisterstädte zu werden. (Text: SRF)Auf legendären Routen – Route 66 – Durch den Südwesten der USA
Von Chicago nach Los Angeles führt die Route 66, die wohl bekannteste Strasse Nordamerikas. Lange Zeit war sie die wichtigste Ost-West-Verbindung durch die USA. Und sie hat viele Namen: Strasse der Träume, Mutter aller Strassen, Grosse Diagonale. Ihr Bau begann in den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts und verhalf zahllosen kleinen Orten entlang der Strecke zu Wohlstand und Wachstum.
Berühmt wurde die Route 66 aber in den 1930er-Jahren, als Hunderttausende verarmter Farmer vor der grossen Dürre aus dem Mittleren Westen nach Kalifornien flohen und die Strasse zum Highway of Hope („Autobahn der Hoffnung“) machten. Die Strasse ist deshalb für viele auch heute noch das Symbol des amerikanischen Traums.
Das moderne Autobahnsystem der USA führte zum Niedergang der legendären Route. Doch im Bewusstsein und in den Erzählungen der Menschen, die an und mit der Route 66 leben, ist deren Mythos so lebendig wie eh und je. (Text: SRF)Aufrüstung in Europa – Was macht die Schweiz?
PanzerBild: SRFBraucht es mehr Ressourcen für die Schweizer Armee und bessere Bedingungen für die Rüstungsindustrie? Oder soll sich die Schweiz mehr auf Friedensförderung fokussieren? Wie weiter mit der Neutralität? Und welche Beziehung soll die Schweiz zur Nato haben?
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und Donald Trumps sprunghafte Aussenpolitik haben der EU klargemacht, dass sie in der Lage sein muss, selbst für ihre Verteidigung sorgen zu können. Die Schweiz, in Europas geografischem Zentrum gelegen, sucht noch nach ihrer Rolle in dieser neuen Realität.
Während sich weltweit die Sicherheitslage verschlechtert, und unsere Nachbarländer stark aufrüsten, herrscht in der Schweiz Chaos: Rücktritte beim VBS, Probleme bei der Rüstungs-Beschaffung, neuer mutmasslicher Betrugsfall bei der Ruag. Zudem herrscht Uneinigkeit bei der Grundsatzfrage, in welche Richtung die Schweizer Sicherheitspolitik gehen soll. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 24.04.2025 SRF 1 Die Aufseherin und der Häftling – Liebesflucht aus dem Gefängnis
Dem mehrfach verurteilten, syrischen Sexualstraftäter Hassan Kiko gelang vor gut vier Jahren die Flucht aus der Haftanstalt Limmattal. Befreit wurde er von der Aufseherin Angela Magdici. Fünf Wochen lang lebte das Liebespaar auf der Flucht – für sie die schönste Zeit in ihrem Leben. Dann entdeckte und verhaftete die italienische Polizei die beiden in ihrem Versteck in Norditalien.
Hassan Kiko muss nun wegen des Ausbruchs neben der bereits früher auferlegten Strafe zusätzliche Zeit hinter Gittern verbringen. Wie reflektiert er seine Verurteilungen? Und wie verbringt er den Tag? Angela Magdici kam mit einer bedingten Freiheitsstrafe davon. Mittlerweile haben die beiden im Gefängnis geheiratet.
Die Flucht des Duos bewegte die Schweiz: Noch nie zuvor war eine Aufseherin oder ein Aufseher mit einem Häftling geflohen. Der Vorfall sorgte nicht nur landesweit für grosses Aufsehen, sondern auch für Massnahmen beim Zürcher Amt für Justiz.
Der «DOK»-Film gewährt einen exklusiven Blick hinter die Kulissen und zeigt, was die Betroffenen zu ihrer Geschichte sagen – allen voran Angela Kiko und ihr Mann. Es schildern aber auch ihre Strafverteidiger, der Leiter des Limmattaler Gefängnisses, aus dem das Paar damals ausgebrochen war, und der Direktor der Vollzugsanstalt, in der Hassan Kiko seine Strafe absitzt, ihre Sicht auf diesen aussergewöhnlichen Fall. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 11.06.2020 SRF 1 Die Aufseherin und der Häftling – Liebsflucht aus dem Gefängnis
Original-TV-Premiere Do. 11.06.2020 SRF 1 Auf Wiedersehen Eisbär
Seit zwanzig Jahren ist das arktische Inselreich von Spitzbergen die zweite Heimat des Norwegers Asgeir Helgestad. Den Naturfilmer zieht es immer wieder zu dem abgelegenen Archipel im Nordpolarmeer. Das erstaunliche Licht, die weite Landschaft, die Stille und das Gefühl, allein mit der Natur zu sein, faszinieren ihn immer wieder aufs Neue.
Im Jahr 2013 begegnet Asgeir zwei kleinen Eisbären und ihrer fürsorglichen Mutter. Vom ersten Moment an erobert die kleine Familie sein Herz. Der liebevollen Bärenmutter gibt er den Namen «Frost». Im Laufe der nächsten vier Jahre sucht Asgeir immer wieder nach ihr und ihren Jungen. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 14.12.2020 SRF 1 Aufzucht in der Wildnis (1)
Die erste Folge führt ins «Riverside Wildlife Rehabilitation Center» zu einem jungen Galago in der letzten Phase seiner Rehabilitation. Galagos, auch Buschbabys genannt, sind eine Primatenfamilie aus der Gruppe der Feuchtnasenaffen. Es sind kleine, nachtaktive Primaten, die sich vorwiegend auf Bäumen aufhalten. Betreut wird das Buschbaby von Lauren Tohill. Die junge, freiwillige Helferin aus England hat viele prägende Momente mit dem kleinen Primaten erlebt. Seine grossen Augen können jedermanns Herz zum Schmelzen bringen. Vor allem hat er Laurens Herz gewonnen – was sich an ihrer hingebungsvollen Fürsorge für das kleine Buschbaby zeigt. (Text: SRF)
zurückweiter
Füge SRF DOK kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu SRF DOK und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.
TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn SRF DOK online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.Erinnerungs-Service per
E-Mail