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Andrea
Eines Tages entdeckte Nelly die Frauenkleider im Pneukasten in der Garage. Sie war sich sicher, dass Andreas eine Geliebte hatte und stellte ihn zur Rede. Was sie dann erfuhr, war für Nelly ein Schock: Was wird aus ihrer Ehe? Wie wird die Familie reagieren, was werden die Freunde und Nachbarn sagen? Und was bedeuten die Veränderungen für Nelly selbst? Muss sie jetzt lesbisch werden?
Andreas heisst jetzt Andrea, nimmt seit zwei Jahren regelmässig Hormone zu sich. Auch eine geschlechtsanpassende Operation ist geplant. Andrea hat davor keine Angst. Im Gegenteil: Sie freut sich darauf, ihren biologisch männlichen Körper endlich ihrem gefühlten weiblichen Geschlecht anzupassen. Inzwischen hat sie sich auch im engeren Familienkreis, bei Freunden und auch beim Arbeitgeber geoutet. Glücklicherweise kann sie ihren Job fortführen, den sie bereits als Mann ausübte: Andrea ist leidenschaftliche Carchauffeuse.
Manchmal wünscht sich Nelly, Andrea würde sich nicht so schnell verändern, sie fühlt sich ihrem Mann immer noch stark verbunden. Sie ist sich sicher, dass Andreas noch da ist. Irgendwo unter der Haut von Andrea. Andrea sagt, sie liebt ihre Frau. Auch als Frau. Allerdings weiss sie nicht, ob sie sich vielleicht eines Tages in einen Mann verlieben könnte?
Trotz den grossen Veränderungen und Herausforderungen wollen die beiden zusammen bleiben. Der „DOK“-Autor Béla Batthyany hat das Ehepaar ein Jahr lang auf seinem Weg begleitet. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 25.01.2018 SRF 1 Andy Hug – vom Rocky zum Samurai
Als junger Metzgerlehrling und Karatesportler sieht Andy Hug im Dorfkino in Wohlen den Film «Rocky» mit Sylvester Stallone und beschliesst, die Filmgeschichte zum Drehbuch seines Lebens zu machen. In Japan wird sein Talent entdeckt und bald feiert er Erfolge an den Kickbox-Tournieren der damals neuen «K1»-Klasse. Schnell wird sein «Rocky»-Traum wahr. Seine Fangemeinde wird immer grösser. Die Japaner bewundern nicht nur seinen eleganten Kampfstiel, sie erkennen im Schweizer bald klassische Samurai-Qualitäten: Ein edler Kämpfer, der nie aufgibt. Filmemacher Fritz Muri gelang es mit seinem Team, diesen Aufstieg zum Superstar auch in intimeren Momenten mit der Kamera festzuhalten. Gezeigt wird die Angst und die Nervosität des Kämpers in der Garderobe vor dem Kampf, die Niederlagen und schweren Verletzungen, aber auch die Vaterfreuden nach der Geburt seines einzigen Sohnes.
Andy Hug begeisterte in Japan Millionen, nie wollte er sein Publikum enttäuschen. Auch nach Verletzungen und Schmerzen trat er zum Kampf an. Sein früher Tod mit 36 Jahren an Leukämie am 24. August 2000 war ein Schock für Japan und auch für die Schweiz. (Text: SRF)Angela Merkel – Die Unerwartete
Angela Merkel ist derzeit wieder einmal im Wahlkampf. Sie weiss, was es dazu braucht, sie hat Erfahrung darin. Der Film zeichnet ihren langen politischen Weg nach und zeigt eine Politikerin, die weiss, was sie tut, und mitunter auf Risiko spielt, um sich durchzusetzen. Vor allem im Herbst 2015 überraschte sie die Menschen – mit ihrem beherzten Zitat: „Wir schaffen das.“ Für viele war sie fortan die „Flüchtlingskanzlerin“. Das soll Angela Merkel sein? Eben noch wurde sie als „Eiskönigin“ porträtiert, jetzt sieht man sie plötzlich als „Mutter Angela“. Sie ist das Gewissen der Welt, die globale Barmherzige. Und sie polarisiert das Volk. „Merkel muss weg!“- Rufe werden laut, die AfD erstarkt. Die pragmatische Realistin setzt ihre Macht aufs Spiel? Sie gefährdet den inneren Frieden? War Merkel über Nacht eine andere geworden?
Der Film bietet die Chance, genauer hinzuschauen, Angela Merkel noch einmal besser kennenzulernen. Die Autoren beleuchten ihre ersten eher unbeholfenen politischen Schritte, die parteiinternen Querelen und die Art, wie sie als Krisenmanagerin im Dauereinsatz war. Und sie lassen Weggefährten, Freunde und Kritiker zu Wort kommen. Mit ihnen betrachten sie das Machtprofil der Politikerin Angela Merkel und ergründen auch den Menschen Angela Merkel. So entsteht ein profundes Porträt, das über tagesaktuelle Geschehen hinaus das Bild einer Politikerin entwirft, die sich dem Unerwarteten stellt, das Unerwartete in eine politische Taktik verwandelt hat und auf ihrem eigenen Weg oft von unerwarteten Entwicklungen profitieren konnte. Angela Merkel gab für den Film ein langes exklusives Interview. (Text: SRF)Anpfiff im Exil
Der Film „Eritrea Stars“ begleitet den Trainer und den Polizisten bei ihrem Versuch, der eritreischen Fussballmannschaft in den Niederlanden zum Erfolg zu verhelfen. Die Spieler selbst erzählen von ihren Zukunftsplänen und von ihren Hoffnungen, das Leben als Flüchtlinge hinter sich zu lassen. Doch Fragen zu ihrer Flucht und ihrer Vergangenheit beantworten sie nicht – zu gross ist die Angst vor Vergeltungsmassnahmen durch die Diktatur ihres Landes. Die meisten Spieler haben noch Kontakt zu ihren Familien in Eritrea.
„Unser Team kann als Mannschaft nur funktionieren, wenn alle Spieler mitziehen“, sagt der Trainer im Film. Aber es gibt einzelne Spieler, die bereits attraktive Angebote von niederländischen Clubs bekommen haben. Für den Trainer und den Polizisten wird es immer schwieriger, das Fussballteam zusammenzuhalten. (Text: SRF)Antisemitismus – Judenhass in der Schweiz
SRF DOK Phönix aus der Asche Erika Kunz Gyger und TashiBild: SRFOriginal-TV-Premiere Do. 22.05.2025 SRF 1 Arabische Touristen in der Schweiz
Kaum ist der Fastenmonat Ramadan vorbei, machen sie sich auf die Reise: Familien aus Bahrain, den Emiraten, dem Oman und Saudiarabien. Viele Frauen tragen einen Niqab: Sie sind mit einem Gesichtsschleier verhüllt und zeigen nur ihre Augen. Arabische Touristen lieben die Schweiz, weil sie sich hier vom viel zu heissen Sommer daheim erholen können.
430 Franken pro Tag geben arabische Gäste in der Schweiz aus, mehr als Touristen aus anderen Ländern. Zudem bleiben sie pro Besuch fast drei Tage, das ist überdurchschnittlich lang. Damit diese Gäste noch zahlreicher kommen, wirbt Schweiz Tourismus mit Filmstars und anderen Berühmtheiten, welche unser Land ins schönste Licht rücken sollen. Diese Art Werbung funktioniert laut dem Marketingexperten Matthias Albrecht besonders gut, denn sie spricht Frauen an, und es sind oft die Frauen, die entscheiden, wohin die Familie in die Ferien fährt.
Albrecht erinnert sich an die Produktion einer Soap Opera, die eine arabische Produktionsfirma vor zwei Jahren in Luzern filmte. Während dem Ramadan wurde jeden Tag eine Episode ausgestrahlt. Im Monat nach Ramadan habe die Region Luzern mehr als doppelt so viele Besucherinnen und Besucher aus den Golfstaaten empfangen. Es habe sogar unmittelbar nach der Sendung direkte Anfragen an die Hotels, die in den Episoden vorkamen, gegeben.
Im Februar wurde in Interlaken und Thun eine neue Soap Opera gedreht, mit Stars aus dem arabischen Raum. „In unserer Produktion zeigen wir die Schweiz wie sie ist: schön, ruhig, diskret, und das Wetter ist wunderbar“, sagt Mayssa Maghrebi, Besitzerin einer Filmproduktionsfirma. „Zudem ist einer der Hauptdarsteller Banker.“ Auch diese Soap Opera wurde ein Erfolg: 150 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer.
Gleichzeitig wollen Schweizer Politiker ein Verhüllungsverbot in die Verfassung schreiben und sammeln dafür Unterschriften. Dieses Verbot würde vor allem arabische Touristinnen betreffen. Im Tessin gibt es bereits ein Burkaverbot. Bisher wurden laut Ticino Turismo erst fünf Frauen deswegen gebüsst. In Österreich – einer weiteren beliebten Reisedestination arabischer Touristen – tritt ein Verhüllungsverbot ab Oktober in Kraft.
Filmautorin Marianne Kägi hat arabische Superstars begleitet, und sie war mit Familien unterwegs beim Bootfahren, Gleitschirmspringen, Klettern, Spazieren, und es gelang ihr, mit Frauen hinter dem Schleier zu sprechen. Zum Beispiel mit Khoudour Al Harbi, einer jungen Mutter aus Saudiarabien, die mit ihrem Mann und den zwei Kindern unterwegs ist. Sie verdeckt Nase und Mund mit einem dunklen Gesichtsschleier, dem Niqab.
„Warum wollt ihr Schweizer unsere Bekleidung verbieten?“, fragt sie. „Wir dürfen bereits nicht mehr nach Lugano reisen, weil wir unser Schleier dort verboten ist. Es wäre so schade, wenn wir nicht mehr zu euch in die Ferien kommen dürften.“ (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 28.09.2017 SRF 1 Arm in der Schweiz – Betroffene erzählen
Für viele ist es schlicht nicht vorstellbar, dass es in einem der reichsten Länder der Welt Menschen gibt, die jeden Rappen umdrehen müssen. Menschen, die oft nicht wissen, ob etwas zu essen auf den Tisch kommt, weil es hinten und vorne nicht reicht. Menschen, die sich kein Zugticket leisten können – von Kinobesuchen oder einem Restaurantbesuch ganz zu schweigen.
In der Schweiz steigt die Armut stetig an. Die Betroffenen schweigen, weil sie sich schämen. Nicht in diesem Film. Hier erzählen sie ihre Geschichten, ungeschminkt und ohne Tabus. «DOK« begleitet sie über ein halbes Jahr. Was sind ihre grössten Kämpfe? Welche Unterstützung bekommen sie? Und welche nicht? Welche Wünsche und Ziele haben sie?
Es sind unterschiedliche Menschen aus der ganzen Deutschschweiz: vom Frührentner über eine vierköpfige Familie, dem Obdachlosen, bis hin zur Rettungssanitäterin, die sagt: Ich führte ein Luxusleben. Dann hatte ich einen Unfall. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 28.03.2024 SRF 1 Der asiatische Löwe
Gerade mal ein Dutzend Löwen hatte in einem kleinen Waldstück im Nordwesten Indiens die Jagdlust der Menschen überlebt, als sie in ihrem Wald unter Schutz gestellt wurden. Und der König der Tiere begann, um sein Überleben zu kämpfen. Mittlerweile gibt es wieder über 400 Asiatische Löwen. Sie im Nationalpark Gir Forest aufzuspüren und mit der Kamera zu verfolgen, ist ungleich schwieriger als in den Savannen Afrikas. In ihrem Wald, in dem verkrüppelte Teakbäume und Akazien die Sicht versperren, ist das Filmteam gezwungen, den Raubkatzen zu Fuss zu folgen, um sie filmen zu können.
Begleitet von Spurensuchern, deren einzige Waffe ein Stock in der Hand ist, macht sich ein Team auf die Suche nach den Löwen und entdeckt nach und nach, dass sich Asiatische Löwen und ihre Verwandten in Afrika zwar äusserlich stark ähneln, aber ihr Sozialleben grundverschieden ist. Die Löwen im Gir Forest zu filmen, ist ein Abenteuer, und je länger es dauert, umso mehr erfährt das Team, dass bei allen Schutzbemühungen des Nationalparks die Zukunft der letzten Löwen Asiens doch ungewiss ist. (Text: SRF)Assad und die Macht des Chaos
Zum Anfang des Dokumentarfilms lässt sich Baschar al-Assad und seine Frau mit der Kamera begleiten. Sie sind auf dem Weg zur Oper. Das Paar mag Kultur. Beide sind dem Westen verbunden: Er und die heutige First Lady Syriens haben in London studiert. Er wurde Augenarzt, sie Finanzanalystin.
Ein Porträt von Baschar al-Assad zu zeichnen bedeutet, sich in einen stets adrett gekleideten Diktator hineinzuversetzen und zu ergründen, was er bezweckt und was nicht. Es heisst, sich für einen Menschen zu interessieren, in dessen Händen viel Macht liegt. Viele Menschen leiden enorm unter dieser Macht. Sein Handeln wirkt weit über sein Land hinaus.
Der IS, der internationale Dschihadismus, das Chaos im Nahen und Mittleren Osten und die Flüchtlingskrise: All diese Herausforderungen, mit denen der Westen konfrontiert ist, finden ihren Ursprung teilweise auch in Damaskus. Die Beziehungen zu Assad sind äusserst zwiespältig und riskant. Sie erfordern ein tieferes Verständnis des syrischen Dramas. Wie ist der Westen darin verwickelt, wo tragen westliche Politik und Wirtschaft eine Mitverantwortung? Wie gelang Assad, das Zögern der Politik ihm gegenüber gezielt zu seinen Gunsten zu nutzen?
Baschar al-Assad entstammt einem Clan, ähnlich den Ghaddafis und Husseins in früheren Zeiten. Durch ihren Willen zur politischen Herrschaft haben die Assads es immer wieder geschafft, neue Allianzen zu schmieden. Mit dem einzigen Ziel: Assad will seine Herrschaft und die Macht seines Clans in Syrien aufrechterhalten. Und dafür ist ihm jedes Mittel recht.
Der französische Filmemacher Antoine Vitkine nimmt auch die Beziehungen Assads zum Westen unter die Lupe – besonders jene zu Frankreich und den USA. Er ist ein Kenner des Islams und der arabischen Welt. Unter anderem hat er für internationale Sender aus dem Irak-Krieg 2003 und dem Libyen-Krieg 2011 berichtet. (Text: SRF)Der Attentäter, Russland und die Schweiz – Der Attentäter, Russland und die Schweiz
Der Grossvater von Moritz Conradi wandert 1855 aus dem Bündner Dorf Andeer in die Hauptstadt des russischen Zarenreichs St. Petersburg aus, gründet dort eine Schokoladenfabrik und wird reich. Moritz wird 1896 in St. Petersburg als Sohn einer begüterten und angesehenen Familie geboren. Doch schon bald wird seine sorglose Jugend beendet. Im Verlauf der Russischen Revolution von 1917 verliert die Familie Conradi ihren ganzen Besitz. Der Onkel von Moritz wird erschossen, sein Vater stirbt an den Folgen von Hunger. Der junge Moritz Conradi wird zum glühenden Antikommunisten. Im Russischen Bürgerkrieg (1917 bis 1921) kämpft er als Leutnant mit den Truppen der Weissen Armee gegen die Rote Armee der Bolschewiki. 1921 flieht er in die Schweiz und wird zum Attentäter. Im Mai 1923 erschiesst Conradi in einem Lausanner Nobelhotel den sowjetischen Spitzendiplomaten Watzlaw Worowski. Nach der Tat ruft er „ich bin der neue Wilhelm Tell, ich habe einen dieser roten Hunde erschossen“.
In jenen Jahren ist die Stimmung in der Schweiz stark antikommunistisch. In einem Prozess, der international riesiges Aufsehen erregt, wird Conradi vom Lausanner Geschworenengericht freigesprochen. Ein Skandal im In- und Ausland. Die aussenpolitischen Folgen des Racheakts sind für die Schweiz gravierend. Der Mord und der Freispruch des Attentäters belasten die Beziehungen zwischen der Schweiz und der Sowjetunion schwer. Der Kreml ist wütend, bricht bis 1946 die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zur Schweiz ab.
Am Ende des zweiten Weltktriegs aber hat die Eidgenossenschaft ein Verhandlungspfand. In den letzten Kriegsmonaten sind 10’000 Sowjetsoldaten, die aus deutschen Gefangenenlagern geflohen sind, in der Schweiz interniert. Moskau verlangt ihre Rückschaffung. Die Schweiz ihrerseits will jetzt endlich die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zur Sowjetunion aufnehmen. Man einigt sich. Die Kriegsgefangenen werden ausgeschafft, 1946 wird in Moskau die Schweizer Botschaft eröffnet.
Moritz Conradi, der hoch hinauswollte, fällt tief. Der Attentäter lebt nach seinem Freispruch unstet und unruhig, jahrelang in der Fremdenlegion. Die Wiederaufnahme der Beziehungen hat der erbitterte Antikommunist gerade noch miterlebt. Moritz Conradi stirbt 1947 fast unbemerkt 51-jährig in Chur.
Dokumentarfilmerin Helen Stehli Pfister lässt in ihrem Film dieses nahezu vergessene, spannende Kapitel Schweizer Geschichte aufleben mit aufwendig nachgestellten Szenen, Gesprächen und Perlen aus schweizerischen und russischen Film-und Fotoarchiven. Der Film zeigt die Orte des Geschehens in St. Petersburg, Lausanne, Moskau, Genf und Chur, die den Attentäter Conradi prägten und in denen sich die diplomatisch-politische Affäre zwischen der Schweiz und der Sowjetunion abspielte. (Text: SRF)Das Attentat auf Kaiserin Sisi
Sisi, wie sie seit ihrer Kindheit von ihrer Familie genannt wurde, war eine der schönsten und berühmtesten Frauen ihrer Zeit und heiss geliebte Gattin des Kaisers Franz Joseph von Österreich. Kaiserin Elisabeth ist heute – nicht zuletzt durch die erfolgreichen Filme mit Romy Schneider – eine Kultfigur.
Als der italienische Anarchist Luigi Lucheni am 10. September 1898 Kaiserin Elisabeth von Österreich eine Feile ins Herz stiess, hatte er eigentlich ein anderes Opfer im Sinn. Die 62-Jährige erliegt kurz darauf ihren Verletzungen.
Die Dokumentation zeichnet 120 Jahre nach dem Mord an Sisi den Verlauf ihrer letzten Stunden am Ufer des Genfersees nach und blickt auf die anarchistische Szene, die damals ganz Europa mit Anschlägen überzog. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 15.12.2019 SRF 1 Auf und davon – 100 Möbelstücke und 1000 Würste (4)
Original-TV-Premiere Fr. 24.01.2020 SRF 1 Auf und davon – Alles neu! (2)
Original-TV-Premiere Fr. 10.01.2020 SRF 1 Auf und davon – Aufbruch ins Ungewisse (1)
Original-TV-Premiere Fr. 03.01.2020 SRF 1 Auf und davon – Die Tücken des Alltags (3)
Original-TV-Premiere Fr. 17.01.2020 SRF 1 Auf und davon – ein Jahr danach
Mit einem Gästehaus auf Bali sahen Patricia und Romano Tschudi ihre Chance gekommen, dem grauen Alltag in der Schweiz zu entfliehen. Der anfänglichen Euphorie folgte jedoch schnell die Ernüchterung. Der Zustand des Hauses liess zu wünschen übrig, die monatliche Pacht entpuppte sich als viel zu hoch und Buchungen von Gästen blieben zuerst aus. Und im Gegensatz zu Romano, 51, konnte sich Patricia, 57, nicht so richtig mit dem neuen Leben anfreunden: Die Sehnsucht nach Tochter Natascha war einfach zu gross. Nach nur acht Monaten entschlossen sich die Tschudis daher, in die Schweiz zurückzukehren. Aber auch der Neubeginn in der Heimat gestaltete sich für die Tschudis schwierig. „Sich einzugestehen, dass man sich überschätzt hat, kostet viel Kraft“, gibt Patricia zu. Für den Sommerurlaub haben sich die Tschudis deshalb etwas Besonderes ausgedacht. Sie besuchen Auswanderer aus der Staffel 2015: Marcel Buholzer und seine Frau Trix, die auf Kreta eine Rock- und Bluesbar betreiben.
Familie Volk aus Benken im Kanton Zürich gründete in den Rocky Mountains ein Holzfällerunternehmen. Bis der Traum vom Auswandern allerdings in Erfüllung ging, mussten sich die Volks gedulden. Das Visum machte Probleme und auch in Kanada lief nicht gleich alles nach Plan. Die tonnenschweren Holzerntemaschinen, die Christian, 41, aus der Schweiz importierte, steckten am Zoll in Vancouver fest, Sohn Gion, 7, fiel der Start in der Schule schwer und Mutter Simone, 39, litt unter starkem Heimweh. Jetzt droht der Familie neues Ungemach. Das „permanent resident“, die dauerhafte Aufenthaltsbewilligung, ohne die sie nicht in Kanada bleiben dürfen, lässt auf sich warten.
Tobias Bayer, 46, und Michael Paris, 42, kündigten ihre sicheren Jobs und machten sich auf nach Fuerteventura. Dort wollten die beiden eine Loungebar mit Souvenirshop in einem Einkaufszentrum eröffnen. Auf den Kanaren angekommen, musste das Paar jedoch feststellen, dass vieles länger dauert als geplant: Die Suche nach einer passenden Wohnung entpuppte sich als grosse Herausforderung und der Ausbau der Bar war von Beginn an in Verzug. Nach einigem Hin und Her konnten die beiden ihr Geschäft mit einigen Wochen Verspätung eröffnen. Doch läuft ihr Geschäft auch nach ein paar Monaten noch? Und wie bewältigen die beiden den Alltag als selbständige Unternehmer? (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 01.01.2018 SRF 1 Auf und davon – ein Jahr danach (9. Staffel)
Original-TV-Premiere Di. 01.01.2019 SRF 1 Auf und davon – Souvenirs
Original-TV-Premiere Mi. 01.01.2020 SRF 1 Auf und davon Spezial – Anja Kinsky und Claude Wegmann in Italien
Innerhalb weniger Sekunden wird im Herbst 2016 der Auswanderer-Traum von Anja Kinsky und Claude Wegmann beinahe vernichtet – ihr Hof wird durch ein Erdbeben stark beschädigt. Ein Dach stürzt ein, grosse Risse beeinträchtigen die Stabilität der Häuser so stark, dass sie nun offiziell unbewohnbar sind. Anja und Claude müssen im Wohnwagen schlafen und akzeptieren, dass sie für unbestimmte Zeit keine Gäste mehr bewirten können. Noch ist unklar, wie schlimm die Schäden wirklich sind. Ihren Tieren zuliebe harren sie vor Ort aus, während fast alle anderen Nachbaren weggezogen sind.
Keine zwei Wochen vor dem starken Erdbeben ist Mona Vetsch ein erstes Mal zu Besuch bei Anja und Claude. Damals konnten die Auswanderer nicht ahnen, wie alles noch kommen sollte. Die harte Arbeit schien sich gelohnt zu haben: Aus einem zerfallenen Bauernhof haben sie ein hübsches Agriturismo mit drei Gästezimmern geschaffen.
Als Mona Vetsch im Frühling 2017 nochmals nach Italien fährt, tut sie das mit einem mulmigen Gefühl. Doch zu ihrer Überraschung trifft sie auf ein Auswandererpaar, das sich über die widrigen Umstände nie beklagt und mit Optimismus in die Zukunft blickt. Anja Kinsky und Claude Wegmann lassen sich ihren Traum nicht so schnell nehmen. (Text: SRF)Auf und davon Spezial – Familie Dänzer in Florida
Auf und davon Spezial – Familie Tobler in Australien
In der ersten Folge reist Mona Vetsch nach Australien zu Familie Tobler. Bodenleger Rolf und seine Frau Emma wanderten 2011 mit drei Kindern aus. Nun sprechen sie mit Mona Vetsch über die wahren Gründe, weshalb sie den Thurgau damals verlassen haben.
Bei Monas Vetschs Besuch haben die Toblers bereits vier Kinder. Der älteste Sohn Kevin ist nun 20 Jahre alt. Aus dem einstigen Bodenseebub ist in Australien ein Meeresforscher geworden, der Clownfische züchtet. Der jüngste Spross der Familie heisst James. Der Vierjährige war bei der Ausstrahlung von „Auf und davon“ noch gar nicht geboren. James wächst idyllisch auf – mit Hühnern, Tannzapfenechsen und Kakadus. Und mit einem Vater, der sehr viel Zeit mit ihm verbringt.
Früher ging bei Rolf der Job vor Familie. Als selbständiger Bodenleger war er mehr in fremden Häusern als zu Hause. Im Gespräch mit Mona Vetsch erzählt Emma, wie sehr sie darunter gelitten habe, mit den Kindern so oft alleine gewesen zu sein. Sie stellte Rolf vor die Wahl: „Entweder wir tun etwas dagegen oder ich verlasse dich.“ Toblers wagten den Neubeginn in Australien, um die perfekte Work-Life-Balance zu finden. (Text: SRF)Auf und davon – Staffel 10, Folge 1
Dem Alltag in der Schweiz entfliehen und Ruhe finden, das wollen Sylvia, 37, und Markus Buob, 40, aus dem Kanton Luzern. Jahrelang haben die beiden vom Auswandern geträumt und die Welt bereist – immer auch auf der Suche nach einem Platz zum Wurzeln schlagen. In Südschweden wurden sie schliesslich fündig. In der Nähe des Ortes Vimmerby wollen sie einen Hof am See übernehmen und dort Ferienwohnungen vermieten. Aber ausgerechnet als sie das Datum für die Auswanderung festlegten, wurde Sylvia schwanger. «Wir hatten nie den Gedanken, zu verschieben oder abzusagen. Im Gegenteil, jetzt freuen wir uns erst recht», erklärt Markus. Seine Frau Sylvia ist bereits am Ende des sechsten Monats, als sie alles für die Abreise Richtung Schweden bereit machen.
Stefano Lotti, 30, und Stefano Navarretta, 31, sind mit einer Personalagentur zu Geld gekommen. Mehrere Jahre lang vermittelten die Baselbieter ausländische Handwerker auf Baustellen in der Schweiz. Nun haben sie ihre Firma in Liestal verkauft und wollen nach Mexiko. Der Onkel von Stefano Navarretta lebt bereits dort und möchte seinen Neffen als Geschäftsführer in seiner Firma anstellen. Daneben wollen die beiden Stefanos aber auch eigene Geschäfte machen und vom Bauboom an der Karibikküste profitieren. Land kaufen, Wohnungen bauen und an reiche Ausländer verkaufen – so lautet ihr Plan. Mit ein paar Koffern und gut gefülltem Bankkonto machen sie sich auf ins Land des Tequila.
Familie Tokay aus Steckborn im Kanton Thurgau möchte sich in Südafrika neu erfinden. «Wir haben es schön in der Schweiz, aber irgendwie ist es hier fast ein wenig langweilig», begründen Doris, 45, und ihr Mann Tibor, 50, das Vorhaben. Zwei Autostunden von Kapstadt entfernt wollen sie eine Gästefarm kaufen. Tokays kennen Südafrika. Tibor hat dort als Jugendlicher einige Jahre mit seinen Eltern gelebt und ist Doppelbürger. Voller Zuversicht und Vorfreude geben sie ihre sicheren Jobs auf und räumen zusammen mit ihren Kindern Annikki, 11, und Miika, 7, das Einfamilienhaus am Bodensee. Doch der Plan von der Gästefarm am Kap steht auf wackeligen Beinen. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Fr. 04.01.2019 SRF 1 Auf und davon – Staffel 11, Folge 5
- Alternativtitel: Bewährungsprobe
Original-TV-Premiere Fr. 31.01.2020 SRF 1 Auf und davon – Staffel 11, Folge 6
Original-TV-Premiere Fr. 07.02.2020 SRF 1 Auf und davon – Staffel 11, Folge 7
Original-TV-Premiere Fr. 14.02.2020 SRF 1
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