unvollständige Folgenliste (Seite 46)

  • Polarfüchse müssen abwechselnd jagen gehen, um ihre Jungen bis zum Winter aufzupäppeln. Kaptölpel-Eltern legen täglich auf Nahrungssuche bis zu 450 Kilometer zurück, während ihr Partner das Nest bewacht. Und bei den Kubaflamingos geben Vater und Mutter eine Art Milch, die ihre Küken rosa färbt.
    Ob sich ein Männchen einbringt, hängt vor allem davon ab, wie sicher es sich seiner Vaterschaft sein kann. Löwen töten den Nachwuchs ihrer Rivalen, damit die Mütter schnell wieder paarungsbereit werden. Doch wenn sie die Kleinen anerkennen, sorgen sie dafür, dass sie satt und sicher aufwachsen können.
    Schneeeulen lösen das Dilemma der fraglichen Partnerschaft, indem sie monogame Beziehungen eingehen. Auch Adeliepinguin-Männchen geben alles, um ihre langjährigen Partnerinnen zufriedenzustellen. Trotzdem paaren sich die Weibchen auch mit anderen Männchen. Tatsächlich ist Untreue in der Tierwelt weit verbreitet. Männchen können sich ihrer Vaterschaft nur dann sicher sein, wenn die Befruchtung – wie bei den Clownfischen – direkt vor ihren Augen stattfindet. Doch das Engagement der Väter hängt von einem weiteren Faktor ab: Ihre Hilfe muss dazu beitragen, dass tatsächlich mehr ihrer Nachkommen überleben. Viele dieser Tierväter sind nicht perfekt. Doch sie alle wollen ihrem Nachwuchs den besten Start ins Leben ermöglichen. (Text: SRF)
  • Ein Bonobo etwa ist in den ersten fünf Lebensjahren völlig auf seine Mutter angewiesen. Für andere Tiere – wie zum Beispiel Meeresschildkröten – ist die Elternpflicht erfüllt, sobald dem Weibchen die anstrengende und oft lebensgefährliche Eiablage gelungen ist. Wieder andere überlassen die mühsame Aufzucht gleich einer fremden Art: Ein Kuckucksei im Nest eines Afrikanischen Trauerdrongos bedeutet meist das Todesurteil für den eigenen Nachwuchs. Jungtiere sind leichte Beute für Räuber aller Art.
    Die Hauptaufgabe der Eltern besteht darin, ihren Nachwuchs so sicher wie möglich durch das Leben zu führen. In der ostafrikanischen Savanne muss eine Zebrastute eine dramatische Entscheidung fällen. Sie kann ihr Fohlen nur vor den Löwen schützen, wenn sie mit ihm einen reissenden Fluss überquert. Die Bisonkuh in der Tundra Kanadas weicht niemals von der Seite ihres Kälbchens, selbst wenn es von einem Wolfsrudel angegriffen wird. (Text: SRF)
  • Nur bei wenigen Arten gibt es eine Partnerschaft fürs Leben. Galapagosalbatrosse bleiben sich ein Leben lang treu. Zur Paarungszeit Ende März versammeln sich die imposanten Vögel auf den Galapagosinseln. Die Männchen treffen zuerst ein und warten auf ihre Weibchen. Im Lauf der Jahre steigt das Risiko, dass einer der beiden nicht zurückkehrt. Die Bindung an den Lebenspartner ist so stark, dass das die Albatrosse jahrelang unbeirrt auf ihn warten.
    Bei den Seebären in Südgeorgien ist das stärkste Männchen Herrscher über einen Harem. Jüngere Rivalen fordern ihn unablässig heraus. In blutigen Kämpfen versuchen sie, ihn zu verdrängen und aus der Gruppe zu verstossen.
    Bei Vögeln kommt es während der Balz häufig nicht auf Kraft, sondern auf Schönheit an. Goldlaubenvögel etwa bauen kunstvoll dekorierte Gebilde, die als Bühne für ihre faszinierenden Darbietungen dienen. Und Langschwanzpipras studieren mit einem Juniorpartner jahrelang erstaunlich choreographierte Synchrontänze ein, um die Weibchen zu beeindrucken.
    Der ungekrönte König im Ringen um Aufmerksamkeit jedoch ist ein unscheinbarer japanischer Kugelfisch. Mit einfachsten Mitteln gestaltet er einzigartige Sandskulpturen auf dem Meeresgrund. Dank seiner unglaublichen Präzision entstehen so die grössten Strukturen, die von einzelnen Tieren erschaffen werden. (Text: SRF)
  • Auf steilen Geröllhängen, hoch oben in den Rocky Mountains leben Pfeifhasen. Die kleinen Nagetiere halten keinen Winterschlaf und müssen während der kurzen schneefreien Phase so viel Nahrung wie möglich in ihren Bau transportieren, um die kalte Jahreszeit zu überleben. Ein Zuhause unweit einer üppigen Blumenwiese ist dabei ein grosser Vorteil.
    Schwierig ist die Versorgungslage einer Schimpansengruppe im westafrikanischen Senegal. Während der Trockenzeit ist es nicht nur schwierig, etwas Fressbares zu finden, vor allem Wasser ist Mangelware. Die Familie ist jetzt auf ältere Tiere und deren Kenntnis der Umgebung angewiesen. Zielsicher führen sie alle an einen 16 Kilometer entfernten Fluss. Das Flussbett ist allerdings längst ausgetrocknet. Doch der Älteste lässt sich nicht beirren. Er fängt an zu graben und langsam füllt sich das Loch mit Wasser.
    Auf einer kleinen Karibikinsel vor der Küste Belizes ist Wohnraum Mangelware. Einsiedlerkrebse sind permanent auf der Suche nach einer Bleibe. Wenn sie wachsen, wird ihr Zuhause immer enger. Doch auf Anhieb eine passende Muschel zu finden, gleicht einem Sechser im Lotto. Erstaunlicherweise haben die Krebse hier einen Wohnungstausch entwickelt. Wird eine leere Muschel angeschwemmt, bildet sich sofort eine Warteschlange. Der Grösste vorn, der Kleinste hinten. Sobald der erste in die neue Behausung gezogen ist, übernimmt nach und nach jeder die Wohnung des Vordermannes. (Text: SRF)
  • Ein Bonobo etwa ist in den ersten fünf Lebensjahren völlig auf seine Mutter angewiesen. Für andere Tiere – wie beispielsweise Meeresschildkröten – ist die Elternpflicht erfüllt, sobald dem Weibchen die anstrengende und oft lebensgefährliche Eiablage gelungen ist. Wieder andere überlassen die mühsame Aufzucht gleich einer fremden Art: Ein Kuckucksei im Nest eines Afrikanischen Trauerdrongos bedeutet meist das Todesurteil für den eigenen Nachwuchs. Jungtiere sind leichte Beute für Räuber aller Art.
    Die Hauptaufgabe der Eltern besteht darin, ihren Nachwuchs so sicher wie möglich durch das Leben zu führen. In der Ostafrikanischen Savanne muss eine Zebrastute eine dramatische Entscheidung fällen und eine Bisonkuh in der Tundra Kanadas weicht niemals von der Seite ihres Kälbchens, selbst wenn es von einem Wolfsrudel angegriffen wird. Mit Macht, Ausdauer und Mut gelingt dem Muttertier das nahezu Unmögliche. Sie treibt ihr Junges in den Schutz des Waldes und schliesst mit ihm dann wieder zur Herde auf. (Text: SRF)
  • Im Moment der Geburt startet eine einmalige und gefährliche Reise – bei uns Menschen und den Tieren in aller Welt. Einige haben die grösste Bewährungsprobe ihres Lebens schon kurz nach der Geburt zu bestehen: Nonnengänseküken in Grönland stürzen sich über hundert Meter in die Tiefe, lange bevor sie fliegen können. Andere müssen sich erst als Erwachsene beweisen, wie die australische Pfauenspinne: Das kleine Spinnenmännchen tanzt im wahrsten Sinne um sein Leben, um sich paaren und für Nachwuchs sorgen zu können.
    Wenn winzige Gottesanbeterinnen aus dem Eikokon schlüpfen, sind sie vom ersten Moment an vollkommen auf sich gestellt. Sie müssen extrem vorsichtig sein – denn der Feind lauert in den eigenen Reihen: die Geschwister! Junge Erdmännchen in Südafrika haben im Vergleich dazu ein äusserst gemütliches Zuhause. Im Familienverband verbringen die Kleinsten wohl behütet ihre Kindheit. Doch im Alter von etwa zwei Monaten muss das junge Weibchen lernen, eigenständig für Futter zu sorgen. (Text: SRF)
  • Oft geht es um Leben oder Tod, wenn sich ein Tier in der Gruppe nicht durchsetzen kann. So etwa für ein junges Weisskopf-Seeadler-Weibchen. Wie Hunderte seiner Artgenossen auch, kommt es im Winter an den Chilkat River in Alaska. Während weite Teile des Landes unter einer dicken Eis- und Schneeschicht liegen, gibt es hier noch offene Wasserstellen und damit Zugang zu Nahrung. Die Adler kämpfen erbittert um die letzten Lachse der Saison. Das junge Weibchen hat gegen die ausgewachsenen Männchen keine Chance. Muss das Adler-Weibchen verhungern oder bekommt es am Ende doch noch einen Happen, der das Überleben sichert?
    Noch brutaler geht es bei Kängurus in Australien zu. Dabei geht es nicht ums Fressen, sondern um das Recht, sich fortzupflanzen. Wer an die Spitze will, muss also in den Ring steigen. Die Kämpfe sind für die Kontrahenten so gefährlich, dass sie nicht leichtfertig auf Konfrontationskurs gehen. Denn schliesslich ist alles erlaubt: Weder die Augen sind tabu, noch Schläge unter die Gürtellinie. Die Gegner riskieren Knochenbrüche und innere Verletzungen. Nur die Wenigsten werden es ganz nach oben schaffen.
    Es gibt aber auch weniger gewalttätige Varianten, um Weibchen zu beeindrucken. Die Schweifhühner in Montana tragen ihre „Kämpfe“ auf der Tanzfläche aus. Dabei geht es nicht nur darum, wer die coolsten moves“ hat, sondern sich auch den besten Platz in der Balzarena erkämpft hat. Da die Balz in jedem Jahr am selben Ort stattfindet, können die Hähne gar nicht früh genug eine gut sichtbare Stelle auf der begehrten Bühne reservieren. (Text: SRF)
  • Glücksmomente für Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg im Yellowstone Park: Ein verlassenes Bisonkalb wird von einem Wolf angegriffen, und die Tierfilmer haben es schon verloren gegeben. Doch in letzter Sekunde eilt die Mutter herbei und rettet ihr Kleines vor dem sicheren Tod. Naturfilmer erleben aber auch bedrückende Momente: Uwe Anders wird Zeuge, wie eine Schneeeule eines ihrer beiden Küken verhungern lassen muss, um mit der knappen Nahrung wenigstens eines durchbringen zu können. Diese Dokumentation zeigt die schönsten, aber auch traurigsten Erlebnisse von Tierfilmern in aller Welt. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 19.08.2021 SRF 1
  • In Sambia fangen Jens Westphalen und Thoralf Grospitz eine kleine Elefantenshow mit der Kamera ein. Ihre feinen Nasen führen sie jedes Jahr in einen Hotelgarten, in dem die Früchte am wilden Mangobaum reif sind. Der Mangobaum war schon lange vor den Touristinnen und Touristen sowie dem Hotel hier. Die Elefanten haben also ein Stammrecht. An jeder Ecke wird hier gespeist. Für die Affen bleibt im Elefanten-Dung auch etwas übrig. Die Hotelgäste lassen es sich im Restaurant schmecken. Sie freuen sich über die ungewöhnlichen Besucher, die zur Touristenattraktion geworden sind. (Text: SRF)
  • Ellesmere Island in der kanadischen Arktis. Nur etwa 1000 Kilometer vom Nordpol entfernt. Für Naturfilmer gibt es kaum einen schwierigeren Drehort. Eisige Temperaturen – frostig und stürmisch. Doch das hält Tierfilmer Ivo Nörenberg und Oliver Goetzl nicht von ihrer Mission ab. Sie wollen Polarwölfe filmen. Nach einem langen Drehtag in der Arktis wartet im Camp eine Überraschung auf sie: Wölfe waren auf der Suche nach Keksen. In der Serengeti ist Tierfilmer Reinhard Radke Filme seit Jahren immer auf der Suche nach spektakulären Bildern. Und stets mit dabei – quer fahrende Touristinnen und Touristen. Wildlife-Filmer reisen um die Welt und bringen die Natur in unsere Wohnzimmer. Dabei erleben sie die ergreifendsten Momente. Und viele schräge Begegnungen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 09.12.2021 SRF 1
  • In den Sümpfen des Kongos geht der Schuhschnabel auf die Jagd nach Fischen, ein Vogel, der seinem Namen alle Ehre macht. Und in den Tiefen des Amazonas lauern Unterwassermonster, die selbst erfahrenen Tauchern das Blut in den Adern gefrieren lassen. Es gibt aber auch aussergewöhnliche Tier-Mensch-Beziehungen – so erkundet vor der irischen Küste eine Deutsche gemeinsam mit einer Delfindame den Atlantik und in Kalifornien kümmert sich ein Ex-Rocker seit fast einem Vierteljahrhundert um einen Afrikanischen Elefantenbullen. Der Film ist eine spannende Reise zu den Tieren der etwas anderen Art, die unser Leben reicher machen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 02.12.2021 SRF 1
  • Das Verhalten des männlichen Seepferdchens ist einzigartig im Tierreich: Er füllt seine Bauchhöhle mit den weiblichen Eiern. Einen Monat lang trägt dieser Supervater die Eier aus. Dann zieht er sich mit seinem gewölbten Schwangerschaftsbauch ins Seegras zurück und bringt die Jungen zur Welt.
    Der Rosaflamingo hat nur ein einziges Junges aufzuziehen. Deshalb ist er bereit, sämtliche Aufgaben mit der Mutter zu teilen und den Nachwuchs gemeinsam zu versorgen.
    Bei den Roten Springaffenmännchen verbringt das Baby den ganzen Tag auf dem Rücken seines Vaters: 20 Stunden lang bewegt er sich kaum und kümmert sich ausschliesslich um das unbeholfene Kleine, damit die Mutter sich erholen und fressen kann.
    Selbst das Image des Wolfs als aggressive Bestie wird widerlegt durch die zärtliche Hinwendung, die Wolfsrüden ihrem Nachwuchs zukommen lassen. Ein Wolf nimmt eine Wegstrecke von vielen Kilometern auf sich, um ein verloren gegangenes Junge zu finden. Die Suche kann Tage dauern. Doch er gibt nicht auf, dafür zollen ihm die Jungen Gehorsam. (Text: SRF)
  • Ein Fischadlerpaar schafft sich in einer Bucht an der Atlantikküste des US-Bundesstaates Connecticut ein neues Zuhause. Fischadler errichten riesige Nester aus hunderten Ästen und Zweigen – das fertige Nest ist 100 Mal schwerer als der Vogel.
    In Südamerika finden sich auf den Pfosten von Weidezäunen häufig seltsame, kugelförmige Gebilde. Die Töpfervögel tragen ihren Namen nicht zufällig: sie errichten spezielle Kugelnester aus Schlamm und Lehm. Diese werden von ihren Erbauern massgeschneidert – komplett mit Zugang, Vorraum und Bruthöhle.
    Und die australischen Buschhühner setzen sich nicht etwa auf ihre Eier, um sie auszubrüten – stattdessen haben sie den Komposthaufen erfunden. Das Männchen scharrt grosse Haufen aus Blättern und Zweigen zusammen. Mehrere Weibchen legen ihre Eier ab, die der Hausherr sorgfältig im Haufen vergräbt. Die Wärme, die beim Verrotten des Laubs im Inneren des Haufens entsteht, sorgt dafür, dass die bis zu 50 Eier ausgebrütet werden. (Text: SRF)
  • Die Behausung soll Tieren Zuflucht, Wetterschutz und ein sicheres Zuhause für den Nachwuchs bieten: Viele schaffen sich ihr eigenes «Heim». Die zweite Folge zeigt, dass dabei die richtige Lage eine wichtige Rolle spielt. Ein gutes Beispiel dafür sind die Biber; sie errichten ihr Zuhause an fliessenden Gewässern und stauen mit gefällten Bäumen, Ästen, Schlamm und Steinen das Wasser. Sie sind nicht nur geschickte Baumeister, sondern auch wahre Landschaftsarchitekten – während andere Tiere darauf angewiesen sind, eine praktisch fertige Behausung zu finden.
    Die Weibchen des Kappensägers, einer Entenart, suchen sich Bäume mit einem inneren Hohlraum, der sich in sicherer Höhe über dem Erdboden befindet – 20 Meter oder mehr. Das Nest wird mit Daunen ausgepolstert, die sich das Weibchen aus der eigenen Brust rupft.
    In Arizonas Chiricahua Mountains leben Schwarzkinn-Kolibris – aber auch ihre Feinde, die Blauhäher. Um diesen Räubern zu entgehen, nisten die Kolibris in unmittelbarer Nachbarschaft von Habichthorsten. Für die grossen Habichte kommen die Kolibris als Beute nicht in Frage, denn sie zu jagen würde mehr Energie kosten, als die winzigen Vögel als Futter liefern würden. Wenn die Kolibris neben den Habichten nisten, nutzen sie also instinktiv deren Schutz – nach dem Motto: «Der Feind meines Feindes ist mein Freund». (Text: SRF)
  • Auf der Hawaii-Insel Oahu hat sich eine Kolonie von Albatrossen angesiedelt. Etwa zwei Drittel davon sind Weibchen – doch normalerweise braucht es ein Männchen und ein Weibchen, um zu brüten. Ein einzelnes Weibchen kann weder ein Ei befruchten noch es allein bebrüten – oder gar das Junge aufziehen. Die Lösung, die die Natur in diesem Fall gefunden hat, ist bemerkenswert: rund ein Drittel der Albatross-Paare in dieser speziellen Kolonie sind gleichgeschlechtlich. Zwei Weibchen tun sich zusammen, und mindestens eines davon paart sich mit einem Männchen – auch wenn dieses bereits eine andere Partnerin hat.
    Ein anderes Beispiel für eine ungewöhnliche Gemeinschaft findet sich im Regenwald von Costa Rica: Spinnen gehören in der Regel nicht zu jenen Tieren, denen man eine soziale Ader nachsagt. Die Art Anelosimus eximius errichtet allerdings riesige Gebilde aus Spinnweben, die einen Durchmesser von bis zu sechs Metern erreichen. In diesen Siedlungen können 10 000 Spinnen leben, und diese haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten: in Gruppen überwältigen sie die Insekten, die sich in ihrem Labyrinth verfangen und schaffen die Beute zum gemeinsamen Festmahl. (Text: SRF)
  • Durch diese aussergewöhnlichen Kameraperspektiven kommen die Zuschauenden den Wildtieren in traumhaften Schneelandschaften hautnah. In den verschneiten Bergen Neuseelands dokumentieren Schneeball-Kameras, wie clevere Keas auf Ski-Loipen schliddern und in natürlichen warmen «Whirlpools» chillen.
    Im winterlichen Alaska begleiten künstliche Wassermarder eine Seeotter-Mutter dabei, wie sie ihrem flauschigen Welpen alles beibringt, was man fürs Überleben in Schnee und Eis beherrschen muss. Vor allem vor Orcas, Adlern und kalbenden Gletschern müssen sie sich in Acht nehmen.
    Im Hochland Tasmaniens streiten sich Kängurus im tiefen Schnee um Weibchen; während sich die Babys in den wohlig-warmen Beuteln der Mütter mit Milch stärken und dem Trubel fernbleiben, üben sich jugendliche Kängurus im Schneehüpfen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 20.05.2021 SRF 1
  • Regine Lorenz ist während einer Wanderung in den Rocky Mountains bewusst geworden, dass sie nicht viel braucht zu ihrem Glück. Seit ewig wohnt sie in einer Genossenschaft in der Stadt Basel, jetzt möchte sie in ein Tiny House aufs Land ziehen. Sie findet ein Stück Bauland, dessen Besitzer gewillt ist, ihr dieses Land zu verpachten.
    Christian Gerber hat sich vorgenommen, sein Tiny House selbst zu bauen: Ein ehemaliger Zirkus-Wagen, den er zusammen mit seiner Partnerin Pascale bewohnen will. Die beiden sind um die 60, wollen sich verkleinern und irgendwo in der Natur leben. Ein Jahr haben sie sich gegeben für dieses Projekt.
    Und schliesslich Claudia Raemy. Die zweifache Mutter und kaufmännische Angestellte träumt seit ihrer Trennung vom Vater der Kinder von einem einfacheren Leben. Das drei-stöckige Einfamilienhaus ist Claudia viel zu gross. Sie möchte weniger haushalten und mehr Zeit für die Kinder und für sich haben. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Fr. 01.11.2024 SRF 1
  • Regine lässt ihr Tiny House nach ihren Ideen in Deutschland herstellen. Sie fährt immer wieder hin, um zu kontrollieren, ob alles richtig läuft. Schliesslich soll ihr Haus bald geliefert werden. Doch kaum angekommen, verzögert sich der Einzug wegen eines Wasserschadens.
    Christian quälen derweil andere Sorgen: Er findet trotz intensiver Suche keinen Platz, wo er seinen Wagen hinstellen darf. Das macht seine Partnerin Pascale nervös. Alles dauert viel länger als geplant und das Jahr, das sie sich gegeben haben, ist längst um. Eine Beziehungskrise bahnt sich an.
    Claudia hätte zwar ein Stück Land, das sie pachten könnte, aber sie weiss noch nicht, von wem sie ihr Haus bauen lassen soll. Zudem muss sie zuerst ihr grosses Haus verkaufen und die Scheidung abwarten. Alles zieht sich hin. Vorübergehend zieht sie mit ihren beiden Töchtern in eine kleine 3-Zimmer-Wohnung. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Fr. 08.11.2024 SRF 1
  • Regine ist angekommen. Zwei Jahre hat es gedauert, von der Planung bis zur Realisation ihres Tiny Houses. Der Wasserschaden ist behoben und der erste Winter überstanden, obwohl die Heizung noch nicht richtig funktioniert hat.
    Nach zwei Jahren ist Christians Wagen immer noch nicht fertig, und einen Stellplatz hat er auch noch nicht. Viele Optionen zerschlagen sich, immer sind baugesetzliche Regelungen im Weg. Zudem muss Christian als Lehrer und Busschauffeur Geld verdienen, nachdem Pascale die Rolle als Ernährerin nicht mehr übernehmen will. Kann er sie trotzdem noch überzeugen, mit ihm einzuziehen?
    Claudia wohnt seit einem Jahr in einer kleinen 3-Zimmer-Wohnung ohne eigenes Schlafzimmer. Das Entrümpeln hat zwar gutgetan, aber der Druck steigt, vorwärtszumachen. Ein befreundeter Schreiner aus dem Dorf bietet Claudia an, ihr kleines Haus zu bauen. Die Chance, auf die Claudia gewartet hat: Jetzt stimmt plötzlich alles. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Fr. 15.11.2024 SRF 1
  • Sieben Todesopfer aus einer Skitourengruppe von zehn Personen. Das Drama unter der Pigne d’Arolla, auf der legendären Haute Route, der Skitour zwischen Chamonix und Zermatt, ist das grösste Unglück dieser Art in den Schweizer Alpen.
    War es ein Unfall, menschliches Versagen? Der Film von Frank Senn rollt das Drama auf und zeigt, wie es dazu kam. Anhand der Aussagen der Überlebenden, Dokumenten und Fotos, nachgestellten Szenen, sowie Auszügen aus dem Untersuchungsbericht der Staatsanwaltschaft Sitten, lassen sich die dramatischen Ereignisse dieser Tour rekonstruieren und Antworten finden.
    Zum ersten Mal sprechen die drei Überlebenden, Retter, sowie Steve House, der berühmte Alpinist aus Amerika, und zwei Ehepaare aus Frankreich, die alle am gleichen Tag auf der gleichen Route unterwegs waren, über das Drama.
    Der Film zeigt, was passiert ist, welche Entscheide wo und wann schliesslich zum tragischen Tod der Skitourenfahrerinnen und -fahrer geführt haben und warum die andere beteiligte Gruppe aus Frankreich überlebt hat. Dank der ausgewerteten GPS-Daten der Teilnehmenden aus dem Untersuchungsbericht der Staatsanwaltschaft Sitten und den Erzählungen der Beteiligten können die letzten 24 Stunden minutiös nacherzählt werden.
    In Reenactements wird das Geschehene auf der Tour detailliert wiedergegeben. Der Abend vor dem Unglück in der Cabane des Dix, der Morgen des Abmarsches, der Entscheid des Bergführers, die Gruppe nicht telefonisch in der nächsten Hütte anzumelden, der Entscheid nicht umzudrehen, das Hereinbrechen des Sturmes, der früher als vorausgesagt eintrifft, das Herumirren auf über 3000 Metern Höhe, die Aussichtslosigkeit und das Wissen aller, dass es keinen Ausweg mehr geben wird, bis zu den tragischen Ereignissen in der Nacht, die für sieben von ihnen tödlich endet.
    Der Film zeigt auch, dass trotz der vermeintlichen Sicherheit von modernen Hilfsmitteln und Ausrüstung, Heli-Rettung und der Nähe zur Zivilisation, die Natur stärker ist als der Mensch. Er zeigt exemplarisch, was sich in den Alpen abspielt, in denen der Bergtourismus immer stärker und grösser wird. Was kann man aus diesem Unglück lernen, gibt es Konsequenzen, die daraus gezogen werden müssen? (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 27.04.2023 SRF 1
  • Der Fall des toten Teenagers sorgte landesweit für Schlagzeilen. Im Fokus: die Eltern des Jungen. Sie sind in der Rap-Szene bekannt für ihre harten Texte und provozierenden Videos.
    Devins Mutter Dionne, die unter dem Namen «Amazhone» rappt, fühlt sich verunglimpft. Aufgrund ihres Gangsta-Rap-Images würden die Leute ihnen eine Mitschuld am Tod ihres Sohnes geben. Dabei seien sie weitaus angepasster, als ihre Musik vermuten liesse. Devins Stiefvater Samir, bekannt als Rapper und Musikproduzent «ZH Beats», will seine kriminelle Vergangenheit längst hinter sich gelassen und ein gesittetes Leben vorgelebt haben.
    «DOK»-Autorin Vanessa Nikisch besucht die Familie zuhause; hier starb Devin gemeinsam mit einem gleichaltrigen Mädchen, nachdem sie beide die verhängnisvollen Tabletten geschluckt hatten. Trotz anfänglichem Hadern sind die Eltern in der Wohnung geblieben – dem jüngeren Sohn zuliebe, der in gewohnter Umgebung aufwachsen soll. Ihm gilt nun ihre volle Aufmerksamkeit, die Geschichte soll sich nicht noch einmal wiederholen.
    «Wir selbst haben nie solche Medikamente konsumiert.» Die Eltern vermuten, dass die Musik von gewissen Deutschrappern ihren Jungen zum Ausprobieren animierte. Es gibt eine Palette von Songs, in denen verschreibungspflichtige Arzneimittel wie Tilidin oder Xanax glorifiziert werden. Doch auch «ZH Beats» rappte in der Vergangenheit über Drogen. «Das war absolut scheisse!» In Zukunft will er in seinen Texten bedachter auf die Wortwahl achten und Vorbild sein.
    Ausgelöst durch den Tod ihres Sohnes, planen Dionne und Samir eine Web-Doku. Darin sollen Betroffene zu Wort kommen, die von ihren Negativ-Erfahrungen mit solchen Substanzen berichten. Die Videos, die aufklären sollen, sind für die Eltern zugleich auch Trauerarbeit: «Wenn wir durch diese Doku auch nur einen Menschen vom Konsum abhalten können, dann hat dieser ganze Schmerz wenigsten ein bisschen Sinn gemacht.» (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 30.03.2023 SRF 1
  • Original-TV-Premiere Mi. 20.05.2020 SRF 1
  • Die bulgarische Prostituierte Emilia E. wurde in der Zentralschweiz umgebracht, der Täter nie gefasst.
    In einer Nacht im September 2014 verschwindet eine Prostituierte vom Luzerner Strassenstrich. Am nächsten Morgen entdeckt ein Spaziergänger ihre Leiche im Vierwaldstättersee nahe Stans NW. Bald wird bekannt: Bei der Toten handelt es sich um eine 36-jährige Bulgarin, die umgebracht wurde. Die Kapo Nidwalden ermittelt intensiv und verfolgt verschiedene Spuren. Trotzdem gelingt es nicht, das Verbrechen aufzuklären und den Täter vor Gericht zu bringen.
    Jetzt soll dieser «cold case» doch noch aufgeklärt werden. Die Kapo Nidwalden ruft eine Sonderkommission ins Leben. Und sie wendet sich an die Fernsehsendung «Aktenzeichen XY … Ungelöst», in der Hoffnung, dass sich Leute melden, die etwas wissen, aber bisher geschwiegen haben. Die Erfahrung zeigt: Diese Hoffnung ist nicht unbegründet. Dank «Aktenzeichen XY … Ungelöst» werden immer wieder Verbrecher gefasst, die sich der Gerechtigkeit teilweise jahrzehntelang entzogen haben. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 20.03.2025 SRF 1

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