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  • In den Sümpfen des Kongos geht der Schuhschnabel auf die Jagd nach Fischen, ein Vogel, der seinem Namen alle Ehre macht. Und in den Tiefen des Amazonas lauern Unterwassermonster, die selbst erfahrenen Tauchern das Blut in den Adern gefrieren lassen. Es gibt aber auch aussergewöhnliche Tier-Mensch-Beziehungen – so erkundet vor der irischen Küste eine Deutsche gemeinsam mit einer Delfindame den Atlantik und in Kalifornien kümmert sich ein Ex-Rocker seit fast einem Vierteljahrhundert um einen Afrikanischen Elefantenbullen. Der Film ist eine spannende Reise zu den Tieren der etwas anderen Art, die unser Leben reicher machen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 02.12.2021 SRF 1
  • Das Verhalten des männlichen Seepferdchens ist einzigartig im Tierreich: Er füllt seine Bauchhöhle mit den weiblichen Eiern. Einen Monat lang trägt dieser Supervater die Eier aus. Dann zieht er sich mit seinem gewölbten Schwangerschaftsbauch ins Seegras zurück und bringt die Jungen zur Welt.
    Der Rosaflamingo hat nur ein einziges Junges aufzuziehen. Deshalb ist er bereit, sämtliche Aufgaben mit der Mutter zu teilen und den Nachwuchs gemeinsam zu versorgen.
    Bei den Roten Springaffenmännchen verbringt das Baby den ganzen Tag auf dem Rücken seines Vaters: 20 Stunden lang bewegt er sich kaum und kümmert sich ausschliesslich um das unbeholfene Kleine, damit die Mutter sich erholen und fressen kann.
    Selbst das Image des Wolfs als aggressive Bestie wird widerlegt durch die zärtliche Hinwendung, die Wolfsrüden ihrem Nachwuchs zukommen lassen. Ein Wolf nimmt eine Wegstrecke von vielen Kilometern auf sich, um ein verloren gegangenes Junge zu finden. Die Suche kann Tage dauern. Doch er gibt nicht auf, dafür zollen ihm die Jungen Gehorsam. (Text: SRF)
  • Ein Fischadlerpaar schafft sich in einer Bucht an der Atlantikküste des US-Bundesstaates Connecticut ein neues Zuhause. Fischadler errichten riesige Nester aus hunderten Ästen und Zweigen – das fertige Nest ist 100 Mal schwerer als der Vogel.
    In Südamerika finden sich auf den Pfosten von Weidezäunen häufig seltsame, kugelförmige Gebilde. Die Töpfervögel tragen ihren Namen nicht zufällig: sie errichten spezielle Kugelnester aus Schlamm und Lehm. Diese werden von ihren Erbauern massgeschneidert – komplett mit Zugang, Vorraum und Bruthöhle.
    Und die australischen Buschhühner setzen sich nicht etwa auf ihre Eier, um sie auszubrüten – stattdessen haben sie den Komposthaufen erfunden. Das Männchen scharrt grosse Haufen aus Blättern und Zweigen zusammen. Mehrere Weibchen legen ihre Eier ab, die der Hausherr sorgfältig im Haufen vergräbt. Die Wärme, die beim Verrotten des Laubs im Inneren des Haufens entsteht, sorgt dafür, dass die bis zu 50 Eier ausgebrütet werden. (Text: SRF)
  • Die Behausung soll Tieren Zuflucht, Wetterschutz und ein sicheres Zuhause für den Nachwuchs bieten: Viele schaffen sich ihr eigenes «Heim». Die zweite Folge zeigt, dass dabei die richtige Lage eine wichtige Rolle spielt. Ein gutes Beispiel dafür sind die Biber; sie errichten ihr Zuhause an fliessenden Gewässern und stauen mit gefällten Bäumen, Ästen, Schlamm und Steinen das Wasser. Sie sind nicht nur geschickte Baumeister, sondern auch wahre Landschaftsarchitekten – während andere Tiere darauf angewiesen sind, eine praktisch fertige Behausung zu finden.
    Die Weibchen des Kappensägers, einer Entenart, suchen sich Bäume mit einem inneren Hohlraum, der sich in sicherer Höhe über dem Erdboden befindet – 20 Meter oder mehr. Das Nest wird mit Daunen ausgepolstert, die sich das Weibchen aus der eigenen Brust rupft.
    In Arizonas Chiricahua Mountains leben Schwarzkinn-Kolibris – aber auch ihre Feinde, die Blauhäher. Um diesen Räubern zu entgehen, nisten die Kolibris in unmittelbarer Nachbarschaft von Habichthorsten. Für die grossen Habichte kommen die Kolibris als Beute nicht in Frage, denn sie zu jagen würde mehr Energie kosten, als die winzigen Vögel als Futter liefern würden. Wenn die Kolibris neben den Habichten nisten, nutzen sie also instinktiv deren Schutz – nach dem Motto: «Der Feind meines Feindes ist mein Freund». (Text: SRF)
  • Auf der Hawaii-Insel Oahu hat sich eine Kolonie von Albatrossen angesiedelt. Etwa zwei Drittel davon sind Weibchen – doch normalerweise braucht es ein Männchen und ein Weibchen, um zu brüten. Ein einzelnes Weibchen kann weder ein Ei befruchten noch es allein bebrüten – oder gar das Junge aufziehen. Die Lösung, die die Natur in diesem Fall gefunden hat, ist bemerkenswert: rund ein Drittel der Albatross-Paare in dieser speziellen Kolonie sind gleichgeschlechtlich. Zwei Weibchen tun sich zusammen, und mindestens eines davon paart sich mit einem Männchen – auch wenn dieses bereits eine andere Partnerin hat.
    Ein anderes Beispiel für eine ungewöhnliche Gemeinschaft findet sich im Regenwald von Costa Rica: Spinnen gehören in der Regel nicht zu jenen Tieren, denen man eine soziale Ader nachsagt. Die Art Anelosimus eximius errichtet allerdings riesige Gebilde aus Spinnweben, die einen Durchmesser von bis zu sechs Metern erreichen. In diesen Siedlungen können 10 000 Spinnen leben, und diese haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten: in Gruppen überwältigen sie die Insekten, die sich in ihrem Labyrinth verfangen und schaffen die Beute zum gemeinsamen Festmahl. (Text: SRF)
  • Durch diese aussergewöhnlichen Kameraperspektiven kommen die Zuschauenden den Wildtieren in traumhaften Schneelandschaften hautnah. In den verschneiten Bergen Neuseelands dokumentieren Schneeball-Kameras, wie clevere Keas auf Ski-Loipen schliddern und in natürlichen warmen «Whirlpools» chillen.
    Im winterlichen Alaska begleiten künstliche Wassermarder eine Seeotter-Mutter dabei, wie sie ihrem flauschigen Welpen alles beibringt, was man fürs Überleben in Schnee und Eis beherrschen muss. Vor allem vor Orcas, Adlern und kalbenden Gletschern müssen sie sich in Acht nehmen.
    Im Hochland Tasmaniens streiten sich Kängurus im tiefen Schnee um Weibchen; während sich die Babys in den wohlig-warmen Beuteln der Mütter mit Milch stärken und dem Trubel fernbleiben, üben sich jugendliche Kängurus im Schneehüpfen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 20.05.2021 SRF 1
  • Regine Lorenz ist während einer Wanderung in den Rocky Mountains bewusst geworden, dass sie nicht viel braucht zu ihrem Glück. Seit ewig wohnt sie in einer Genossenschaft in der Stadt Basel, jetzt möchte sie in ein Tiny House aufs Land ziehen. Sie findet ein Stück Bauland, dessen Besitzer gewillt ist, ihr dieses Land zu verpachten.
    Christian Gerber hat sich vorgenommen, sein Tiny House selbst zu bauen: Ein ehemaliger Zirkus-Wagen, den er zusammen mit seiner Partnerin Pascale bewohnen will. Die beiden sind um die 60, wollen sich verkleinern und irgendwo in der Natur leben. Ein Jahr haben sie sich gegeben für dieses Projekt.
    Und schliesslich Claudia Raemy. Die zweifache Mutter und kaufmännische Angestellte träumt seit ihrer Trennung vom Vater der Kinder von einem einfacheren Leben. Das drei-stöckige Einfamilienhaus ist Claudia viel zu gross. Sie möchte weniger haushalten und mehr Zeit für die Kinder und für sich haben. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Fr. 01.11.2024 SRF 1
  • Regine lässt ihr Tiny House nach ihren Ideen in Deutschland herstellen. Sie fährt immer wieder hin, um zu kontrollieren, ob alles richtig läuft. Schliesslich soll ihr Haus bald geliefert werden. Doch kaum angekommen, verzögert sich der Einzug wegen eines Wasserschadens.
    Christian quälen derweil andere Sorgen: Er findet trotz intensiver Suche keinen Platz, wo er seinen Wagen hinstellen darf. Das macht seine Partnerin Pascale nervös. Alles dauert viel länger als geplant und das Jahr, das sie sich gegeben haben, ist längst um. Eine Beziehungskrise bahnt sich an.
    Claudia hätte zwar ein Stück Land, das sie pachten könnte, aber sie weiss noch nicht, von wem sie ihr Haus bauen lassen soll. Zudem muss sie zuerst ihr grosses Haus verkaufen und die Scheidung abwarten. Alles zieht sich hin. Vorübergehend zieht sie mit ihren beiden Töchtern in eine kleine 3-Zimmer-Wohnung. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Fr. 08.11.2024 SRF 1
  • Regine ist angekommen. Zwei Jahre hat es gedauert, von der Planung bis zur Realisation ihres Tiny Houses. Der Wasserschaden ist behoben und der erste Winter überstanden, obwohl die Heizung noch nicht richtig funktioniert hat.
    Nach zwei Jahren ist Christians Wagen immer noch nicht fertig, und einen Stellplatz hat er auch noch nicht. Viele Optionen zerschlagen sich, immer sind baugesetzliche Regelungen im Weg. Zudem muss Christian als Lehrer und Busschauffeur Geld verdienen, nachdem Pascale die Rolle als Ernährerin nicht mehr übernehmen will. Kann er sie trotzdem noch überzeugen, mit ihm einzuziehen?
    Claudia wohnt seit einem Jahr in einer kleinen 3-Zimmer-Wohnung ohne eigenes Schlafzimmer. Das Entrümpeln hat zwar gutgetan, aber der Druck steigt, vorwärtszumachen. Ein befreundeter Schreiner aus dem Dorf bietet Claudia an, ihr kleines Haus zu bauen. Die Chance, auf die Claudia gewartet hat: Jetzt stimmt plötzlich alles. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Fr. 15.11.2024 SRF 1
  • Sieben Todesopfer aus einer Skitourengruppe von zehn Personen. Das Drama unter der Pigne d’Arolla, auf der legendären Haute Route, der Skitour zwischen Chamonix und Zermatt, ist das grösste Unglück dieser Art in den Schweizer Alpen.
    War es ein Unfall, menschliches Versagen? Der Film von Frank Senn rollt das Drama auf und zeigt, wie es dazu kam. Anhand der Aussagen der Überlebenden, Dokumenten und Fotos, nachgestellten Szenen, sowie Auszügen aus dem Untersuchungsbericht der Staatsanwaltschaft Sitten, lassen sich die dramatischen Ereignisse dieser Tour rekonstruieren und Antworten finden.
    Zum ersten Mal sprechen die drei Überlebenden, Retter, sowie Steve House, der berühmte Alpinist aus Amerika, und zwei Ehepaare aus Frankreich, die alle am gleichen Tag auf der gleichen Route unterwegs waren, über das Drama.
    Der Film zeigt, was passiert ist, welche Entscheide wo und wann schliesslich zum tragischen Tod der Skitourenfahrerinnen und -fahrer geführt haben und warum die andere beteiligte Gruppe aus Frankreich überlebt hat. Dank der ausgewerteten GPS-Daten der Teilnehmenden aus dem Untersuchungsbericht der Staatsanwaltschaft Sitten und den Erzählungen der Beteiligten können die letzten 24 Stunden minutiös nacherzählt werden.
    In Reenactements wird das Geschehene auf der Tour detailliert wiedergegeben. Der Abend vor dem Unglück in der Cabane des Dix, der Morgen des Abmarsches, der Entscheid des Bergführers, die Gruppe nicht telefonisch in der nächsten Hütte anzumelden, der Entscheid nicht umzudrehen, das Hereinbrechen des Sturmes, der früher als vorausgesagt eintrifft, das Herumirren auf über 3000 Metern Höhe, die Aussichtslosigkeit und das Wissen aller, dass es keinen Ausweg mehr geben wird, bis zu den tragischen Ereignissen in der Nacht, die für sieben von ihnen tödlich endet.
    Der Film zeigt auch, dass trotz der vermeintlichen Sicherheit von modernen Hilfsmitteln und Ausrüstung, Heli-Rettung und der Nähe zur Zivilisation, die Natur stärker ist als der Mensch. Er zeigt exemplarisch, was sich in den Alpen abspielt, in denen der Bergtourismus immer stärker und grösser wird. Was kann man aus diesem Unglück lernen, gibt es Konsequenzen, die daraus gezogen werden müssen? (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 27.04.2023 SRF 1
  • Der Fall des toten Teenagers sorgte landesweit für Schlagzeilen. Im Fokus: die Eltern des Jungen. Sie sind in der Rap-Szene bekannt für ihre harten Texte und provozierenden Videos.
    Devins Mutter Dionne, die unter dem Namen «Amazhone» rappt, fühlt sich verunglimpft. Aufgrund ihres Gangsta-Rap-Images würden die Leute ihnen eine Mitschuld am Tod ihres Sohnes geben. Dabei seien sie weitaus angepasster, als ihre Musik vermuten liesse. Devins Stiefvater Samir, bekannt als Rapper und Musikproduzent «ZH Beats», will seine kriminelle Vergangenheit längst hinter sich gelassen und ein gesittetes Leben vorgelebt haben.
    «DOK»-Autorin Vanessa Nikisch besucht die Familie zuhause; hier starb Devin gemeinsam mit einem gleichaltrigen Mädchen, nachdem sie beide die verhängnisvollen Tabletten geschluckt hatten. Trotz anfänglichem Hadern sind die Eltern in der Wohnung geblieben – dem jüngeren Sohn zuliebe, der in gewohnter Umgebung aufwachsen soll. Ihm gilt nun ihre volle Aufmerksamkeit, die Geschichte soll sich nicht noch einmal wiederholen.
    «Wir selbst haben nie solche Medikamente konsumiert.» Die Eltern vermuten, dass die Musik von gewissen Deutschrappern ihren Jungen zum Ausprobieren animierte. Es gibt eine Palette von Songs, in denen verschreibungspflichtige Arzneimittel wie Tilidin oder Xanax glorifiziert werden. Doch auch «ZH Beats» rappte in der Vergangenheit über Drogen. «Das war absolut scheisse!» In Zukunft will er in seinen Texten bedachter auf die Wortwahl achten und Vorbild sein.
    Ausgelöst durch den Tod ihres Sohnes, planen Dionne und Samir eine Web-Doku. Darin sollen Betroffene zu Wort kommen, die von ihren Negativ-Erfahrungen mit solchen Substanzen berichten. Die Videos, die aufklären sollen, sind für die Eltern zugleich auch Trauerarbeit: «Wenn wir durch diese Doku auch nur einen Menschen vom Konsum abhalten können, dann hat dieser ganze Schmerz wenigsten ein bisschen Sinn gemacht.» (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 30.03.2023 SRF 1
  • Original-TV-Premiere Mi. 20.05.2020 SRF 1
  • Die bulgarische Prostituierte Emilia E. wurde in der Zentralschweiz umgebracht, der Täter nie gefasst.
    In einer Nacht im September 2014 verschwindet eine Prostituierte vom Luzerner Strassenstrich. Am nächsten Morgen entdeckt ein Spaziergänger ihre Leiche im Vierwaldstättersee nahe Stans NW. Bald wird bekannt: Bei der Toten handelt es sich um eine 36-jährige Bulgarin, die umgebracht wurde. Die Kapo Nidwalden ermittelt intensiv und verfolgt verschiedene Spuren. Trotzdem gelingt es nicht, das Verbrechen aufzuklären und den Täter vor Gericht zu bringen.
    Jetzt soll dieser «cold case» doch noch aufgeklärt werden. Die Kapo Nidwalden ruft eine Sonderkommission ins Leben. Und sie wendet sich an die Fernsehsendung «Aktenzeichen XY … Ungelöst», in der Hoffnung, dass sich Leute melden, die etwas wissen, aber bisher geschwiegen haben. Die Erfahrung zeigt: Diese Hoffnung ist nicht unbegründet. Dank «Aktenzeichen XY … Ungelöst» werden immer wieder Verbrecher gefasst, die sich der Gerechtigkeit teilweise jahrzehntelang entzogen haben. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 20.03.2025 SRF 1
  • David gehört zu der Generation Trans-Menschen, die schon als Kinder sagen, sie seien im falschen Körper zur Welt gekommen. Sie entscheiden sich bereits im Kindesalter zu einer Transition, also zu einem Leben im anderen Geschlecht. Die ersten vier Jahre seines Lebens hiess David Sara. Aber seit er denken kann, fühlte er sich schon als Junge. Estel ist heute elf Jahre alt. Mit acht hat sie sich entschlossen, als Mädchen zu leben. Raquel, Mario und Marta waren schon Teenager als sie sich zur Transition entschlossen.
    In „Trans-Kinder“ erzählen Kinder und Jugendliche in Spanien sehr offen von ihrem Weg zum Leben im anderen Geschlecht. Ihre Aussagen lassen erahnen, wie sich Jungs und Mädchen vor und nach der Transition fühlen. Und auch, was Eltern durchmachen, wenn sie sich damit auseinandersetzen müssen, dass ihre Kinder diesen Schritt machen möchten. Sie schwanken zwischen Ablehnung und Verständnis. Die Mutter von David sagt dazu: „Ich glaube, unsere Trans-Kinder sind eine Art Wendepunkt für die Gesellschaft. Es ist eine neue Generation, deren Transsexualität von den Eltern akzeptiert wird. Zusammen haben wir die Möglichkeit, den Menschen zu helfen, es zu akzeptieren.“
    Bei allem Verständnis reden die Eltern auch darüber, wie schwer dieser Prozess ist – einige reden von einem tief empfundenen Verlust. In der Dokumentation wird auch nach Erklärungen gesucht; warum es Kinder gibt, die sich im falschen Geschlecht fühlen. Die Endokrinologin Irene Halperin von der Klinik für Geschlechteridentität in Barcelona meint dazu: „Es ist möglich, dass es eine biologische Ursache gibt, welche bereits im Fötus entsteht. Ich bin mir nicht sicher, ob die Ursache immer dieselbe ist.“ Und weiter: „In den meisten Fällen entwickelt es sich als Kleinkind. In dem Moment, in dem das Kind seine Identität entdeckt. Es gibt aber auch gut dokumentierte Fälle, in denen es erst viel später aufkommt – als Teenager oder sogar noch später. Es ist schwierig, ein einzelnes Muster zu beschreiben.“ Ein Thema, zu dem es noch viel zu erforschen und auch gesellschaftlich zu diskutieren gibt. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Mi. 24.01.2018 SRF 1
  • «Mein Lebensmotto war schon immer, Fixkosten tief halten», sagt Raphael. Auch Ramona beginnt früh zu sparen. Ihr Traum: ein Eigenheim. Mit Anfang 30 geht dieser in Erfüllung.
    Das junge Paar möchte dem Haus aus den 1950er-Jahren mit einer Renovation zu neuem Glanz verhelfen. Doch dieses Vorhaben zerschlägt sich. Auch der Architekt rät ihnen, das Haus abzureissen, da es in einem derart schlechten Zustand sei.
    Ramona und Raphael beginnen mit dem Architekten zusammen ihr neues Traumhaus zu entwerfen. Aber bald entpuppt sich ihr Vorhaben als massiv zu teuer. Sie müssen ihren Traum redimensionieren. Ihr Budget von 800’000 Franken für einen Neubau ist am unteren Limit. Erschwerend kommt hinzu, dass die Kosten für den Hausbau massiv ansteigen. Das Abenteuer Eigenheim zieht sich mehr und mehr in die Länge und entwickelt sich für das junge Paar zu einem nervenaufreibenden Prozess voller Hindernisse. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Fr. 08.12.2023 SRF 1
  • «Es ist einfach grossartig, dass ich das noch miterleben darf!», freut sich Urgrossmutter Ruth zu Beginn des Bauprojekts in Salen-Reutenen TG. Das Gesamtbudget für das Projekt beträgt 3,5 Millionen Franken und beinhaltet vier Wohneinheiten, sowie einen Pferdestall. Jedes Familienmitglied steuert unterschiedlich viel Eigenkapital bei, besitzen werden alle aber gleichviel. Die Familie ist entschlossen, beim Bau tatkräftig mit anzupacken, weshalb sie praktisch jedes Wochenende auf der Baustelle verbringt.
    Für die 77-jährige Ruth Senior bedeutet das Projekt einen neuen Lebensabschnitt. Nach 46 Jahren wird sie ihr altes Zuhause verlassen, in dem sie zusammen mit ihrem verstorbenen Ehemann Jakob ihre Kinder grossgezogen hat. Doch das Haus mit dem grossen Garten wurde zunehmend zur Belastung für sie.
    Je länger die Bauzeit, je mehr werden die finanziellen Mittel zum Thema. Leider haben sie bei ihren Berechnungen übersehen, die Mehrwertsteuer einzukalkulieren. Doch niemand der Familienmitglieder ist spontan bereit, noch mehr Geld zu geben. Ihr Traum vom Eigenheim gerät ins Stocken. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Fr. 24.11.2023 SRF 1
  • Am Vorabend des Ausbruchs von Corona zieht die Familie Knecht zurück in die Schweiz. Nach zwanzig Jahren Leben in asiatischen Grossstädten entschliessen sie sich, fortan im Berner Oberland zu bleiben. Ein spontaner Umzug mit Folgen. Vor allem der Kinder wegen, wie Hotelmanager Rolf Knecht sagt. «Wir wollen mehr Ruhe und Konstanz in unser Leben bringen, und die Kinder sollten auch mal Natur erleben dürfen.» Etwas, das mit ihrem Lebensstil in Asien nicht möglich ist.
    Nach mehrmonatiger erfolgloser Wohnungssuche in Meiringen BE erhält die Familie das Angebot zum Bau eines Holzhauses. Aus dem temporären Aufenthalt in Meiringen BE wird über Nacht ein Lebensprojekt. Mit der Finanzierungshilfe der Eltern wagen Rolf und Erica Knecht den Schritt zum Hausbau.
    Was schnell und unkompliziert beginnt, verzögert sich durch den Krieg in der Ukraine, steigende Hypothekarzinsen und gesundheitliche Probleme. «Hätten wir gewusst, was alles auf uns wartet, wer weiss, ob wir das gewagt hätten», meint Rolf Knecht. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Fr. 17.11.2023 SRF 1
  • SRF DOK Der Traum vom Eigenheim – Holzhaus mit Herzblut Staffel 2 Folge 3 Martin Rohr und Annette Landbau mögen es bunt. Ihre neue Wohnung soll zum Dschungel werden.
    Während sich die meisten Menschen mehr Wohnfläche wünschen, ziehen Annette Landau und Martin Rohr in eine viel kleinere Wohnung. Die letzten 15 Jahre haben sie auf 150 Quadratmetern gelebt. Die neue Wohnung hat 90 Quadratmeter. Sie befindet sich im Zürcher Stadtquartier Wiedikon, im Haus von Annettes Urgrossmutter. Noch gehört das Haus ihrem Vater. Doch Annette übernimmt ab nun dessen Verwaltung.
    Zu Beginn war noch nicht klar, ob das Haus abgerissen oder saniert werden soll. Das Baubüro «InSitu», welches sich auf nachhaltigen Umbau spezialisiert hat, rechnet ihnen vor: Ein Umbau erzeuge fast dreimal weniger CO2 als der Bau?eines neuen Hauses. So machen sie sich mit viel Elan und wildem Farbkonzept an den Umbau ihrer Wohnung. In einem späteren Schritt wollen sie das ganze Haus sanieren – ohne dass bestehende Mieter der anderen Stockwerke ausziehen müssen. Die alte Gasheizung soll weichen und einer Erdsonde Platz machen. Obwohl diese zehnmal teurer ist.
    136kg Farbe vermalen die Handwerker. Ob es den neuen Bewohnern bunt besser gefällt? (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Fr. 20.06.2025 SRF 1
  • Daniel Moser und Zhankun (Pauline) Peng-Moser bauen ein Holzhaus.
    Am Dorfrand von Würenlos AG steht eine kleine Parzelle von 704 Quadratmetern. Daniel Moser hat sie als Erbvorbezug von seinen Eltern erhalten. Seit er ein Kind ist, will er ein Haus bauen. Mit Eigenkapital und Eigenleistung gehen Mosers ans Werk – er ist Bauherr und Architekt in einer Person. Mit viel Elan beginnen sie. Und stossen bald auch an ihre Grenzen. Daniel wird krank. Nach langem Werweissen erhält er die Diagnose: Hasenpest. Dank Antibiotika geht es ihm schnell besser und er kann weiterbauen.
    Die Schlafzimmer im neuen Haus entsprechen der gesetzlichen Mindestgrösse von zehn Quadratmeter. Badewanne brauchen sie nicht und auch vier Zimmer seien genug.
    Viele Herausforderungen warten auf sie: Streit mit Nachbarn, schmale Quartierstrassen, zu viel Regen oder das Leben in einem Mehrgenerationenhaushalt. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Fr. 06.06.2025 SRF 1
  • Seit dem Kauf ihres renovationsbedürftigen Einfamilienhauses im Aargau sind vier Jahre vergangen. Viel ist seither passiert. Unter anderem haben die Energiekrise und die Teuerung die Preise auf dem Baumarkt in die Höhe getrieben. Ihr Anfangsbudget von 800’000 Franken müssen sie redimensionieren.
    Doch endlich: Nach langer Planungsphase fahren die Bagger auf, reissen das alte Haus nieder und graben für ihren speziellen Neubau. Ein Eigenheim ganz nach dem Gusto von Zeders und ihrem Architekten Carol Egger.
    Mit den vielen Entscheidungen, die ein Neubau mit sich bringt, tun sich die Lehrerin und der Unternehmensberater immer wieder schwer. Und dann treibt auch noch der nasse Frühling den Schimmel in den Rohbau. Sechs Wochen geht auf der Baustelle nichts mehr.
    Insgesamt gibt Familie Zeder für das Grundstück, den Abriss und den Neubau zwei Millionen Franken aus. Der Preis für ihren Traum vom Eigenheim. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Fr. 13.06.2025 SRF 1
  • «Es war Liebe auf den ersten Blick. Es ist pures Glück, dass wir es bekommen haben!», schwärmen Markus und Melanie von ihrem frisch erworbenen Haus im Tessin. Bevor sie und ihre einjährige Tochter Grace das Haus bewohnen können, braucht das Anwesen aus den 1970er-Jahren indes eine umfassende Renovierung. Die Solothurner Familie hat eine klare Vision davon, wie sie dem Anwesen mit 5000 Quadratmetern, einschliesslich eines Rusticos und eines grossen Parks, neuen Glanz verleihen wollen.
    Die Bauleitung von der Deutschschweiz aus stellt sich als ziemlich mühsam heraus. Darum ziehen die Solothurner während der Umbauphase ins Tessin. Somit können sie auch das Tessiner Leben noch besser kennenlernen – und die Sprache. Die beiden verfügen nur über rudimentäre Italienischkenntnisse.
    Melanie und Markus sind von ihrem neuen Leben im Tessin derart begeistert, dass sie bereits Pläne für die Zukunft schmieden. Sie erwägen eine berufliche Neuorientierung. Konkret denken sie darüber nach, Berater für Deutschschweizer zu werden, die ein Haus im Tessin renovieren oder errichten möchten. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Fr. 01.12.2023 SRF 1
  • Die mächtigen Gletscher Grönlands sind immer in Bewegung. An der Küste brechen die riesigen Brocken ab und stürzen mit Donnergetöse ins Meer. Die Eisberge aus gefrorenem Süsswasser schmelzen, und Milliarden Liter kostbaren Trinkwassers fliessen ungenutzt in die Ozeane. Georges Mougin will dieses Wasser als Trinkwasserreserve nutzen. Seine Idee: Eisberge in die trockenen Regionen der Welt transportieren.
    Der Eispanzer Grönlands ist bis zu drei Kilometer dick. Es ist die zweitgrösste Eisfläche nach der Antarktis. Jedes Jahr schmelzen allein in Grönland 350 Milliarden Tonnen Eis ab und fliessen ins Meer. Seit Tausenden von Jahren wachsen die Gletscher Grönlands, indem sich nach und nach die Schneemassen zu Eis verdichten. Eine gigantische Eiskappe bedeckt heute 95 Prozent der Insel. Diese riesige Menge gefrorenen Süsswassers gleitet im Schneckentempo vom Hochland hinab zum Meer. Dort brechen die Eisberge an der Küste ab, schwimmen in den Atlantik, schmelzen und verschwinden.
    Mit dem zunehmenden Wassermangel in vielen Ländern der Erde ist das Eis Grönlands eine alternative Wasserressource. Würde der riesige Eispanzer Grönlands schmelzen, stiege der weltweite Meeresspiegel um rund sieben Meter. Seit über vierzig Jahren kämpft Georges Mougin für seine Idee, man müsste nur die Eisberge dorthin bringen, wo das Wasser gebraucht wird. (Text: SRF)
  • Borneos Küste ist von einem einzigartigen Lebensraum gesäumt: ein weitläufiger Überschwemmungswald, durchzogen von einem Netzwerk von Wasserläufen. In diesem wasserdurchtränkten Dschungel hat sich ein aussergewöhnliches Geschöpf entwickelt: der Nasenaffe. Die Urwälder im Inselinneren sind Heimat der Flügelfruchtgewächse. Sie sind die grössten Regenwaldbäume der Welt. Ein einziges Exemplar bietet Lebensraum für bis zu tausend Tier- und Pflanzenarten.
    Verglichen mit dem Nahrungsangebot in den Baumkronen ist der Boden des Regenwalds eher karg. Da es hier nur wenig Nahrung gibt, sind die Landsäugetiere auf Borneo deutlich kleiner als auf dem Festland. Das gilt auch für den ausserordentlich seltenen Malaienbären. Mit knapp über einem Meter Länge ist er der kleinste Bär der Welt. Tief im Herzen Borneos, hoch über dem Regenwald, liegt ein weiterer wichtiger Lebensraum der Insel: das Hochgebirge. Um hier überleben zu können, haben sich einige Pflanzen zu Fleischfressern entwickelt. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 26.08.2021 SRF 1
  • Im Herzen des Pazifischen Ozeans liegt die entlegenste Inselkette der Welt, Hawaii. Die Inseln unterliegen einem ständigen Kreislauf, bei dem über Jahrmillionen neue Inseln aus Lava entstehen, mit der pazifischen Platte nach Nordwesten wandern und nach und nach wieder im Meer versinken. Auf der so gewachsenen Inselkette finden sich ebenso einzigartige wie vielfältige Lebensräume. Zahlreiche für Hawaii typische Tierarten wie die Wekiu-Wanze, verschiedene Taufliegenarten, Hawaii-Mönchsrobben und Laysanalbatrosse haben sich an das Leben auf den abgeschiedenen Inseln angepasst. Auch die Menschen, die vor über 1000 Jahren auf dem Seeweg hierherfanden, zeigten eine grosse Anpassungsfähigkeit und machten Teile der einst unbesiedelten Inseln Hawaiis nach und nach zu modernen Metropolen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 03.10.2021 SRF 1

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