2022/2023, Folge 352–365

  • Folge 352 (26 Min.)
    Stanislas Nordey versteht sich als ein politisch engagierter Zeitgenosse, in seiner Arbeit als Schauspieler und Regisseur an Theater und Oper. Im Mai 2019 unterzeichnete er mit 1.400 Persönlichkeiten aus der Welt der Kultur den Aufruf in der Zeitung Libération „Nous ne sommes pas dupes!“, aus Solidarität mit der Gelbwestenbewegung: „Les gilets jaunes, c’est nous.“ Nach seiner Ausbildung am Conservatoire National supérieur d’art dramatique gründete er 1988 eine Theatergruppe. Als Leiter des Théâtre national de Strasbourg von 2014 bis 2022 arbeitete er mit 20 Autoren, Schauspielern und Regisseuren, die sein Haus für Menschen öffnen sollten, die normalerweise nicht ins Theater gehen.
    Sie inszenierten vor allem zeitgenössische Autoren wie Laurent Gaudé, Jean Genet, Hervé Guibert, Armando Llamas, Pier Paolo Pasolini, Fausto Paravidino und Bernard-Marie Koltès. Stanislas Nordey spielte in einigen Stücken mit, wie in „Affabulazione“ von Pier PaoloPasolini und „Je suis Fassbinder“ von Falk Richter. Ausgehend von einem bedeutenden Ereignis aus der letzten Zeit, erklärt er im Laufe dieses Films, welche Schlagzeilen und Geschehnisse in den letzten Jahren für ihn prägend waren und welchen Einfluss sie auf sein Denken und seine Kunst nahmen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.08.2022arteDeutsche Online-PremiereSo 21.08.2022arte.tv
  • Folge 353 (26 Min.)
    In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts lebten wir vor Katastrophen geschützt. Doch die globale Erwärmung, die Covid-Pandemie und Kriege haben uns an die Fragilität des globalen Ernährungssystems erinnert. Die Ukraine ist die Kornkammer Europas, des Nahen Ostens und darüber hinaus. Der von Russland angeführte Angriffskrieg zeigt die gegenseitige Abhängigkeit der Länder für ein Grundnahrungsmittel. Und wie es zu einer Waffe wird, um internationale geostrategische Gleichgewichte zu verändern. Drei Antworten aus drei Perspektiven. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 29.08.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 22.08.2022arte.tv
  • Folge 354 (26 Min.)
    Nach Joseph Goebbels in „Der Untergang“ von 2004 wollte Ulrich Mathes nie mehr einen prominenten Nazi verkörpern. Doch dann wurde ihm über einige Umwege vorgeschlagen, Adolf Hitler zu spielen, eine Nebenrolle in Christian Schwochows 2022 erschienener Netflix-Produktion „München – Im Angesicht des Krieges“. Der Nationalsozialismus ist seit seiner Jugend Ulrich Matthes’ „Lebensthema“, wie er selbst sagt. Er fühle sich nicht schuldig, sondern verantwortungsvoll. Für die Geschichte interessiert sich der 1959 in Westberlin geborenen Schauspieler ebenso wie für die Aktualität. Von 2019 bis 2022 war der überzeugte Europäer Präsident der deutschen Filmakademie.
    Grimme Preis, Goldene Kamera, Nominierung für die beste männliche Hauptrolle in Volker Schlöndorffs Film „Der neunte Tag“ … Mit unglaublicher Ausdruckskraft schlüpft Ulrich Matthes in die unterschiedlichsten Rollen, im Film genauso wie auf der Theaterbühne. Seit 2004 ist er Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin. Ausgehend von einem bedeutenden Ereignis aus der letzten Zeit, erklärt Ulrich Matthes im Laufe dieses Films, welche Schlagzeilen und Geschehnisse in den letzten Jahren für ihn prägend waren und welchen Einfluss sie auf sein Denken und seine Kunst nahmen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.09.2022arteDeutsche Online-PremiereSo 04.09.2022arte.tv
  • Folge 355 (26 Min.)
    Die bekanntesten Modezeitschriften loben den schlechten Geschmack: Turnschuhe im Trash-Stil bei Balenciaga, haufenweise unsichere Teile in Pariser Haute-Couture-Häusern, man fragt sich, was aus der Eleganz geworden ist. Ist der gute Geschmack zwischen den extravaganten Looks, die in den Netzwerken gepostet werden, und der Entwicklung der Gesellschaften nicht ein Überbleibsel des westlichen 20. Jahrhunderts? Wenn Mode vergänglich ist, hat sie sich noch nie so stark bewegt. Drei Antworten aus drei Perspektiven. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.09.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 05.09.2022arte.tv
  • Folge 356 (26 Min.)
    Geld war lange Zeit einfach. Nach dem Tausch wurden Münzen aus mehr oder weniger edlem Metall verwendet, um Arbeit und Handel zu bezahlen. Dann tauchten in Europa im 17. Jahrhundert – China benutzte sie schon lange – Banknoten auf. Zweihundert Jahre später kamen Schecks und in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts Zahlungskarten. Kryptowährungen breiten sich heute aus. 2025 will die Europäische Union den Euro digitalisieren. Drei Antworten aus drei Perspektiven. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 26.09.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 19.09.2022arte.tv
  • Folge 357 (26 Min.)
    Niveau der Schüler, Schwierigkeiten bei der Rekrutierung unterbezahlter Lehrer – Frankreichs Schulen sind seit Jahrzehnten im Krisenmodus gefangen. Trägt das allzu zentralisierte republikanische System die Schuld? In Deutschland, wo der Staat einen „Bildungsauftrag“ hat, wird die Autorität von den Ländern ausgeübt, und die Bildungsungleichheiten sind geringer. Dennoch stagnieren beide Länder in den mittleren Rängen der PISA-Erhebung. Bei PISA sind asiatische und skandinavische Länder weit vorn. Müssen Frankreich und Deutschland nachsitzen? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 10.10.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 03.10.2022arte.tv
  • Folge 358 (26 Min.)
    Bildfolgen sind zwar schon aus der Frühgeschichte überliefert, aber der Siegeszug der Bildgeschichte begann erst sehr viel später. Als ihr Vorreiter gilt der Schweizer Pädagoge Rodolphe Töpffer, der ab 1827 erstmals von ihm gezeichnete Bilder zu Panels, das heißt einzelne Bilder mit einem karikaturistischen Zeichenstil, verband. Knapp 100 Jahre später wurde das Comic vor dem Hintergrund des Erstarkens der Presse in den Vereinigten Staaten zunehmend populär. Seine Entwicklung steht von jeher in engem Bezug zu den politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen der jeweiligen Epoche. Nach 1945 inspirierten die Comics der amerikanischen Besatzer die Japaner zu den ersten Mangas. In Deutschland und Frankreich führte das Comic – anders als in Belgien – lange ein Schattendasein; heute kommen die meisten Alben aus Asien und das Genre erfreut sich weltweit großer Beliebtheit. Comic und Manga – Leitmedien des 21. Jahrhunderts? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 24.10.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 17.10.2022arte.tv
  • Folge 359 (26 Min.)
    Kann Sport noch die Völker friedlich zusammenbringen und zumindest zeitweise Kriege und Konflikte überwinden? Internationale Wettkämpfe oder Olympische Spiele sind teuer, bringen aber auch viel Geld ein. Doch Diktate von Sponsoren, der Wettlauf um TV-Rechte und Kompromisse mit Organisatoren sind alltäglich geworden und zerren an den Idealen von Umweltbewusstsein und Fairness. Sind die enormen Ausgaben für Sport-Events und die davon verursachten Umweltschäden in Zeiten der ökologischen und ökonomischen Krise noch zeitgemäß? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.12.2022arteDeutsche Online-PremiereMo 28.11.2022arte.tv
  • Folge 360 (25 Min.)
    Wie sehen Künstler und Kreative die Welt der Information? Der französische Fotoreporter und Dokumentarfilmer Alain Keler gewann 1986 den Grand Prix Paris Match du Photojournalisme und den World Press Photo Award, 1997 gewann er den Eugene-Smith-Preis. Am 3. September 2022 wurde er für seine gesamte berufliche Laufbahn mit dem Visa d’Or d’Honneur des Figaro Magazine ausgezeichnet. Mit 16 Jahren begann er mit dem Fotografieren, ab Mitte der 1970er Jahre dokumentierte er den Jom-Kippur-Krieg um Israel, die Solidarność-Bewegung in Polen, den Konflikt in Nordirland, den Aufstand der Studenten auf dem Tian’anmen-Platz in Peking, die Hungersnot in Äthiopien, die Kriege im Libanon, in El Salvador und in Tschetschenien.
    Er drehte darüber hinaus mehrere persönlich gefärbte Dokumentarfilme über den Alltag, auch über seine eigene Familie. Ausgehend von einem bedeutenden Ereignis aus der letzten Zeit, erklärt er im Laufe dieses Films für „Square“, welche Schlagzeilen und Geschehnisse in den letzten Jahren für ihn prägend waren und welchen Einfluss sie auf sein Denken und seine Kunst nahmen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 16.01.2023arteDeutsche Online-PremiereFr 06.01.2023arte.tv
  • Folge 361 (26 Min.)
    Wie sehen Künstler und Kreative die Welt der Information? Nach der École supérieure de journalisme in Paris war Charline Vanhoenecker zunächst eine ganz seriöse Redakteurin bei der belgischen Tageszeitung Le Soir. Gut zehn Jahre arbeitete sie danach abwechselnd in Burkina Faso und in Paris als Korrespondentin für Belgiens öffentlich-rechtlichen Sender RTBF. Der französische Radiosender France Inter, ebenfalls öffentlich-rechtlich, entdeckte schließlich ihr Talent für Humor und Komik. Seitdem wurde die Meinungsfreiheit im spöttischen Sinne zu ihrem Markenzeichen: Sie betrachtet aktuelle Ereignisse aus einer schrägen Perspektive, respektlos und mit dem Schalk im Nacken. Ausgehend von einem bedeutenden Ereignis aus der letzten Zeit, erklärt Charline Vanhoenecker, welche Schlagzeilen und Geschehnisse in den letzten Jahren für sie prägend waren und welchen Einfluss sie auf ihr Denken und ihre Kunst nahmen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 30.01.2023arteDeutsche Online-PremiereSo 29.01.2023arte.tv
  • Folge 362 (26 Min.)
    Für „Square“ erklärt Peter Prange mittels aktueller Ereignisse, wie sich Geschichte wiederholen kann und warum Menschen in Krisenzeiten dennoch nicht daraus lernen.
    Wie sich Geschichte wiederholen kann und warum die Menschen in Krisenzeiten dennoch nicht aus der Vergangenheit lernen, das erklärt uns Schriftsteller Peter Prange („Das Bernstein-Amulett“, 1999) ausgehend von aktuellen Ereignissen im Laufe dieses Films. Welche Schlagzeilen und Geschehnisse in den letzten Jahren waren für ihn prägend? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 27.03.2023arteDeutsche Online-PremiereSo 26.03.2023arte.tv
  • Folge 363 (26 Min.)
    Wie sehen Künstler und Kreative die Welt der Information? Einfach nur Vorlesen ist Sebastian Fitzek zu langweilig. Er will maximale Unterhaltung, für sich und sein Publikum. Was mit Lesungen an ungewöhnlichen Orten wie einer Zahnarztpraxis oder einem Bestattungsinstitut begann, das sind heute Mega-Events. Der Berliner Thriller-Autor füllt große Veranstaltungsorte wie das Tempodrom, er präsentiert Multimedia-Shows. Für „Playlist“ hat Sebastian Fitzek 15 bekannte Musikerinnen und Musiker um Stücke gebeten, die er zu einem Thriller verbindet.
    Sein „Augensammler“ ging in eine Graphic Novel ein. Und gerade ist er mit seinem neuesten Thriller „Mimik“ auf Live-Tour durch Deutschland. Auch im Ausland hat Fitzek seine Fangemeinde: Seit seinem Debütroman „Die Therapie“ (2006) sind über 30 Bücher erschienen, übersetzt in mehr als 20 Sprachen, allesamt Bestseller! Ausgehend von einem bedeutenden Ereignis aus der letzten Zeit erklärt Sebastian Fitzek für „Square“, welche Schlagzeilen und Geschehnisse in den letzten Jahren für ihn prägend waren und welchen Einfluss sie auf sein Denken und seine Kunst nahmen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 24.04.2023arte
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 28.11.2022, deutsche Online-Premiere ursprünglich angekündigt für den 27.11.2022
  • Folge 364 (26 Min.)
    Filmregisseur Leander Haußmann liebt die Komödie. Denn es werde viel zu wenig gelacht, meint er. Und dass man sogar über sein Heimatland lachen kann und darf, das zeigt er auf sehr intelligente und witzige Weise mit einer DDR-Trilogie. Sein Kultfilm „Sonnenallee“ kam 1999 in die Kinos, Leander Haußmanns Filmdebut nach seiner Zeit an mehreren Theatern der DDR und seiner Intendanz am Bochumer Schauspielhaus. „Sonnenallee“ wurde im Jahr 2000 für den deutschen Filmpreis nominiert. Dann verfilmte er 2003 den Erfolgsroman „Herr Lehmann“ von Sven Regener – ein Ausflug in die Ostberliner Bohème-Szene kurz vor dem Mauerfall. Es folgte Teil zwei der DDR-Trilogie mit „NVA“ sowie der 2022 erschienene letzte Teil: „Stasikomödie“.
    Für „Hotel Lux“ (2011), der Filmtitel bezieht sich auf das gleichnamige Hotel in Moskau, in dem in den 1930er Jahren politische Emigranten einquartiert wurden, hat Leander Haußmann auch das Drehbuch geschrieben. Michael Herbig spielt den Wahrsager Stalins, eine absurde Geschichtsstunde aber auch eine Komödie voller Abgründe. Da ihm die Komödie so wichtig ist, er sie aber auf Filmfestivals unterrepräsentiert sieht, fragte Leander Haußmann bei Ex-Berlinale-Chef Dieter Kosslick nach. Dessen Antworten gibt es in diesem Film für Square. Außerdem erklärt Leander Haußmann, ausgehend von einem aktuellen Ereignis, welche Schlagzeilen und Geschehnisse in den letzten Jahren für ihn prägend waren und welchen Einfluss sie auf sein Denken und seine Kunst nahmen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 08.05.2023arteDeutsche Online-PremiereDo 04.05.2023arte.tv
  • Folge 365 (26 Min.)
    Die Gitarristin Zsofia Boros und ihr Blick auf unsere schnelllebige Welt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.06.2023arteDeutsche Online-PremiereSo 04.06.2023arte.tv

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