2023/2024, Folge 366–373
Verena Altenberger
Folge 366 (25 Min.)Wie sehen Künstler*innen und Kreative die Welt der Information? In dieser Folge: Verena Altenberger ist in Deutschland genauso bekannt wie in Österreich. Und das nicht erst seitdem sie in der TV-Serie „Magda macht das schon“ eine „etwas andere“ polnische Altenpflegerin darstellte und dafür 2017 als beste Schauspielerin für den deutschen Comedypreis nominiert wurde. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 04.09.2023 arte Deutsche Streaming-Premiere So. 03.09.2023 arte.tv Martin Schläpfer
Folge 367 (26 Min.)Wie sehen Künstler und Kreative die Welt der Information? Eigentlich wollte der in Appenzell geborene Martin Schläpfer Biobauer werden. Er legte sogar eine Prüfung ab. Doch als er 1977 als bester Schweizer Tänzer ein Stipendium beim „Prix de Lausanne“ gewann, ging er an die Royal Ballett School in London und sein Leben nahm eine Wende. Am Stadttheater Basel wurde Martin Schläpfer Solotänzer bei Heinz Spoerli, ging nach Kanada, bevor er in Bern und Mainz die Stelle des Ballettdirektors annahm. Eine neue Herausforderung suchte er dann in der Choreografie. Lange hatte Schläpfer Zweifel, ob er wirklich das Mittelmaß überschreiten und genauso brillant wie als Tänzer sein könne.
2009 wurde er Chefchoreograf an der Deutschen Oper am Rhein und formierte das Ballett mit 48 Tänzerinnen und Tänzern ganz neu. Seit der Spielzeit 2020/21 ist Martin Schläpfer nun Direktor und Chefchoreograf des Wiener Staatsballetts sowie der Ballettakademie der Wiener Staatsoper. In der österreichischen Hauptstadt sprach der Schweizer über seine Landsleute, über seine positiven Erfahrungen in Deutschland und über seinen Traum, sich doch irgendwann einmal in den Tessiner Bergen zur Ruhe zu setzen.
Ausgehend von einem bedeutenden Ereignis aus der letzten Zeit erklärt Martin Schläpfer in „Square für Künstler“ auch, welche Schlagzeilen und Geschehnisse in den letzten Jahren für ihn prägend waren und welchen Einfluss sie auf sein Denken und seine Kunst nahmen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 18.09.2023 arte Deutsche Streaming-Premiere Mi. 13.09.2023 arte.tv Falk Richter
Folge 368 (26 Min.)Der 1969 in Hamburg geborene Regisseur und Dramatiker Falk Richter arbeitet seit 1994 an renommierten Theatern von Oslo, Stockholm über Zürich, Paris bis Brüssel. Auch auf den internationalen Theaterfestivals in Salzburg, Avignon oder der Ruhrtriennale ist er immer wieder Gast. Von 2006 bis 2010 war er Hausregisseur der Berliner Schaubühne. Dort inszenierte er 2015 sein kontrovers diskutiertes Stück „Fear“, in dem er sich mit rechtsnationalen und fundamentalchristlichen Strömungen auseinandersetzte. Ein Dorn im Auge der AFD, die die Aufführung von „Fear“ verbieten wollte.
Als der Direktor des Straßburger Theaters Stanislas Nordey davon erfuhr, lud er Falk Richter ein, bei ihm ungestört zu schreiben. Es entstand „Je suis Fassbinder“, ein weiteres Bühnenwerk zum Thema Rechtsradikalismus, das beide Regisseure 2016 erfolgreich uraufführten. Die deutschen Theaterkritiker wählten 2018 Falk Richter zum „Regisseur des Jahres“ und seine Hamburger Aufführung von Elfriede Jelineks „Am Königsweg“ zur „Inszenierung des Jahres“. Das Werk stellt Fragen zu Rechtspopulismus und Superkapitalismus – und der König ähnelt irgendwie Donald Trump.
Ausgehend von einem aktuellen Ereignis erklärt Falk Richter welche Schlagzeilen und Geschehnisse in den letzten Jahren für ihn prägend waren und welchen Einfluss sie auf sein Denken und seine Kunst nahmen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 02.10.2023 arte Deutsche Streaming-Premiere So. 01.10.2023 arte.tv Nicolas Mathieu
Folge 369 (25 Min.)Sein erstes Buch „Aux animaux la guerre“ erhielt 2014 gleich drei französiche Literaturpreise. Die Verfilmung dieses Romans kam dann als Serie ins französiche Fernsehen. 2018 gewann Nicolas Mathieu den renommierten „Prix Goncourt“ für „Wie später ihre Kinder“: Ein grosser Gesellschaftsroman und ein Portrait von Jugendlichen voller Tatendrang im deindustrialisieten Osten Frankreichs Ende 1990. Der Bestseller wurde in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt. \“ Rose Royal \“ erschien dann im Jahr 2020. Darin erzählt Nicola Mathieu von einer Frau, die beschließt, kein Opfer mehr zu sein.
Inspiriert von amerikanischen Schriftstellern wie Georges Pelecanos und Harry Crews schreibt Nicolas Mathieu im Stil eines Kriminalromans. Sein zuletzt veröffentlichter Roman „Connemara“ (2022) ist im Grunde die Geschichte einer modernen „Madame Bovary“. Eine Geschichte über das tiefe Unbehagen der Klassenaufsteiger und über unsere moderne Arbeitswelt zwischen PowerPoint und Open Space. Es ist auch eine Geschichte über das Zittern in der Mitte des Lebens und über die Sehnsucht, noch mal von vorne zu beginnen. Nur dass bei Nicolas Mathieu das Politische immer im Privaten verborgen liegt.
Ausgehend von einem bedeutenden Ereignis aus der letzten Zeit erklärt Nicolas Mathieu in „Square für Künstler“, welche Schlagzeilen und Geschehnisse in den letzten Jahren für ihn prägend waren und welchen Einfluss sie auf sein Denken und seine Kunst nahmen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 16.10.2023 arte Deutsche Streaming-Premiere Mi. 11.10.2023 arte.tv Philippe Torreton
Folge 370 (25 Min.)An der ältesten Schauspielschule Frankreichs, dem „Conservatoire national supérieur d’art dramatique“ in Paris studierte Philippe Torreton zusammen mit Catherine Hiegel und Daniel Mesguich. 1994 wurde er Mitglied der „Comédie Francaise“ und spielte viele Rollen des klassischen Repertoirs. Der in Rouen gebohrene Sohn eines Tankwarts und einer Lehrerin hatte 1996 seinen Durchbruch beim Film: mit der Titelrolle in Bertrand Taverniers Tragikkommödie „Hauptmann Conan und die Wölfe des Krieges“. 1997 erhielt er einen „César“ als bester Hauptdarsteller und wurde drei weitere Mal für den wichtigsten französischen Filmpreis nominiert.
In Volker Schlöndorffs Film „Ulzahn“ (2007) flüchtete sich Philippe Torreton als Hauptfigur Charles in die kasachische Steppe, an seiner Seite spielte David Bennent. Sich künstlerisch nur auf das Schauspiel zu konzentrieren, das liegt Philippe Torreton nicht. Er versucht sich auch als Regisseur, beim Musical und schreibt Bücher. Ausgehend von einem aktuellen Ereignis erklärt Philippe Torreton in „Square für Künstler“, welche Schlagzeilen und Geschehnisse in den letzten Jahren für ihn prägend waren und welchen Einfluss sie auf sein Denken und seine Kunst nahmen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 30.10.2023 arte Deutsche Streaming-Premiere Do. 26.10.2023 arte.tv Vanessa Porter
Folge 371 (26 Min.)Vanessa Porter gewann die wichtigsten Auszeichnungen, zählt weltweit zu den vielseitigsten Perkussionisten. In London studierte sie klassisches Schlagzeug am Royal College of Music, ging dann an die HDMK in Stuttgart, wo sie heute lebt und arbeitet. Während ihres Studiums spielte Vanessa Porter bereits mit ihrem Ensemble, dem „Daidalos Percussion Quartett“ und mit ihrer Schwester als „Jessica und Vanessa Porter“ auf internationalen Festivals. Inzwischen wird sie für verschiedene Projekte, Konzertformate und Programme angefragt und sie ist auch Mitglied der erfolgreichen Gruppe „Les Percussion de Strasbourg“. Als Solistin verbindet sie aktuelle Werke mit Improvisation, Elektronik und darstellender Kunst. Eigene Kompositionen finden in ihren Programmen Platz neben Klassikern ihres Repertoires, darunter auch Werke, die eigens für sie komponiert wurden, wie zum Beispiel „The Messenger“ von George Aperghis.
In „Square für Künstler“ spielt Vanessa Porter dieses Stück, in dem es um den Umgang mit Flüchtlingen geht. Es ist Teil ihres Solo Programms „Folie à deux“, benannt nach einer psychischen Krankheit. Zarte und brutale Momente wechseln sich ab beim Spiel auf Vibrafon und Glocken sowie ihrer Bodypercussion. Ausgehend von einem bedeutenden Ereignis aus der letzten Zeit erklärt uns Vanessa Porter, welche Schlagzeilen und Geschehnisse in den letzten Jahren für sie prägend waren und welchen Einfluss sie auf ihr Denken und ihre Kunst nahmen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 13.11.2023 arte Reinhardt Kleist
Folge 372 (26 Min.)Reinhard Kleist kann nicht nur gut zeichnen, er sammelt auch reichlich Preise mit seiner Feder. 17 Auszeichnungen listet er auf seiner Homepage und 12 Nominierungen für seine Comics oder Graphic Novels: Johnny Cash, Nick Cave, Castro, The secrets of Coney Island, Der Boxer, Der Traum von Olympia … Ein stolzes Werk und eine Menge Anerkennung für die letzten 20 Jahre in der deutschen Comicszene – nicht nur der deutschen, denn seine Graphic Novels wurden und werden in viele Sprachen übersetzt. 1970 wurde er in der Nähe von Köln geboren. Nach seinem Studium in Münster an der Fachhochschule für Grafik und Design zog er 1996 nach Berlin, in ein Atelier in Prenzlauer Berg. Er arbeitet für Buchverlage, hat CD-Booklets gestaltet, Magazine und Film- und Fernsehprojekte. Für ARTE ging er 2013 in ein Flüchtlingslager im Nordirak, um die Geschichten der Menschen dort auf seine Weise zu erzählen, als Graphic Novel. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 11.12.2023 arte Deutsche Streaming-Premiere So. 10.12.2023 arte.tv Ibrahim Maalouf, Trompetenspieler
Folge 373 (26 Min.)Ibrahim Maalouf entdeckte nach der Klassik den Jazz für sich. Der legendäre Quincy Jones hörte Ibrahim Maalouf 2017 beim Montreux Jazz Festival und brachte ihn groß heraus. Die New York Times bezeichnete ihn als „Virtuosen“. In den letzten Jahren spielte er mit Wynton Marsalis, dem Chronos Quartet, Marcus Miller, Salif Keita und vielen anderen. Seine Karriere führte ihn durch mehr als 40 Länder. Seit 1999 unterrichtet Ibrahim Maalouf selbst Trompete und er entwickelte eine Pädagogik für Improvisation. Im März 2022 stellte er sein „Free Spirit Ensemble“ vor, das weltweit erste Orchester, das sich auf klassische Improvisation spezialisiert hat.
Nachdem Ibrahim Maalouf an der Seite von Sting das Bataclan in Paris nach dem Terroranschlag wieder eröffnete und an der Beerdigung des ermordeten Zeichners Tignous von Charlie Hebdo teilnahm, ist der vielfach ausgezeichnete Musiker und Komponist von Filmmusik zu einem Symbol des interkulturellen Dialogs geworden. Am 14. Juli 2021 spielte er seine Version der Marseillaise vor 6 Millionen Fernsehzuschauern am Fuße des Pariser Eiffelturms. Ausgehend von einem bedeutenden Ereignis erklärt Ibrahim Maalouf welche Schlagzeilen und Geschehnisse in den letzten Jahren für ihn prägend waren und welchen Einfluss sie auf sein Denken und seine Kunst nahmen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 15.01.2024 arte Deutsche Streaming-Premiere Fr. 12.01.2024 arte.tv
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