Bei Blutegeln, Cannabis & Co. denkt man üblicherweise nicht automatisch an heilsame Behandlungsmethoden. Doch in manchen Fällen können sie Patienten tatsächlich helfen, etwa bei der Behandlung von Schmerzen. Eine Therapie mit eigens dafür gezüchteten Blutegeln hat sich sogar schon seit vielen Jahren weltweit bewährt, unter anderem bei der Behandlung von Entzündungen, Wirbelsäulenbeschwerden oder Arthrose. Die Blutegel saugen nicht nur Blut, sondern geben auch bis zu achtzig Wirkstoffe in die Wunde ab, die unter anderem antientzündlich, gerinnungshemmend, durchblutungsfördernd und Abwehrkräfte steigernd wirken. Sogar eine Kniegelenks-Arthrose lässt sich damit oft in den Griff bekommen. Außergewöhnlich, aber wirkungsvoll ist nicht nur die Blutegel-Therapie, sondern auch der Einsatz von
Cannabis in der Medizin. Bisher war dieser Stoff eher als Rauschmittel bekannt. Doch richtig dosiert kann Cannabis Schmerzpatienten zu neuer Lebensqualität verhelfen. Diese und auch viele weitere hilfreiche Therapien muss der Kassenpatient meist aus eigener Tasche zahlen. Warum werden so viele wirkungsvolle Therapien oft nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt, obwohl sie dem Patienten doch helfen? „service: gesundheit“ zeigt, wie eine Blutegel-Therapie funktioniert, bei welchen Schmerzen Cannabis eingesetzt werden kann, und fragt, warum die Kosten für viele alternative Heilmethoden nicht von den Krankenkassen übernommen werden. Fragen zum Thema beantwortet der Experte im Studio. Weitere Informationen zur Sendung im Internet unter www.hr-fernsehen.de/servicegesundheit. (Text: hr-fernsehen)