Der Geruchssinn leitet den Menschen. Er warnt vor Feinden und verdorbenem Essen. Auch Sympathie und Wohlbefinden sind – ebenso wie die Sexualität – eng mit dem Riechen verbunden. Über 10.000 verschiedene Gerüche können Menschen wahrnehmen. Gute Gerüche spielen eine wichtige Rolle beim Absatz von Waren. So versucht beispielsweise das sogenannte „Duftmarketing“, das Unterbewusstsein potentieller Konsumenten für ihr Kaufverhalten zu optimieren. Denn wer sich gut fühlt
und gut riecht, achtet weniger auf Kosten und Ausgaben. Aber nicht jede chemische Substanz beurteilt unser Gehirn gleich. Riechen und Fühlen kann sehr unterschiedlich sein, je nach dem, was im Gedächtnis an Erfahrungen abgespeichert worden ist. Auch kulturelle Faktoren spielen eine Rolle, wenn es um die Einordnung der Düfte geht. Gert Scobel stellt einige Forschungsbereiche vor und diskutiert die Bedeutung der Duftmoleküle für das menschliche Handeln. (Text: 3sat)