Kurswende statt Kollaps: Gert Scobel und seine Gäste diskutieren in dieser Ausgabe die Frage, ob nur ein neuer Umgang mit Energie Überleben und Wohlstand sichern kann. Der in vielen Teilen der Welt verbreitete anspruchsvolle Lebensstil hat seinen Preis und konfrontiert die Menschheit mit der existenziellsten aller Fragen: der des Überlebens, denn der Heimatplanet ist an seine physikalischen Grenzen gekommen. Die Produktion der Wohlstandsgüter verschlingt Unmengen an Energie, und die Begrenztheit der Ressourcen wird immer deutlicher. Es drohen Verteilungskämpfe und Konflikte mit weitreichenden Folgen. Gleichzeitig hat der steigende Energiekonsum dazu geführt, dass in manchen Ländern buchstäblich die Luft zum Atmen fehlt. Vor wenigen Monaten erst veröffentlichte die UNO
alarmierende Zahlen, wonach die Menge an Treibhausgasen neue Höchststände erreicht hat und die Konzentration von CO2 in der Luft seit 30 Jahren nicht mehr so stark gestiegen ist wie von 2012 auf 2013. Gert Scobel diskutiert mit seinen Gästen den Stand der Dinge in Sachen Energie – eine unverstellte Momentaufnahme der gegenwärtigen Situation mit ihren politischen und gesellschaftlichen Hintergründen. Außerdem stellt „scobel“ innovative Ideen und Konzepte vor, die das Potenzial haben könnten, die großen notwendigen Transformationsprozesse tatsächlich einzuleiten. Denn, so der Oldenburger Wirtschaftswissenschaftler Niko Paech, „für unseren jetzigen Lebensstil gibt es keine Hoffnung, für ein anderes, genügsameres Wohlergehen der Gesellschaft durchaus“. (Text: 3sat)