2021, Folge 313–328

  • Folge 313 (35 Min.)
    Der 11-jährige Janko lebt mit seinen Eltern und der kleinen Schwester Jolanda unweit von Görlitz im Freizeit- und Erlebnispark „Kulturinsel Einsiedel“. Hier gibt es zahlreiche bunt bemalte Baumhäuser. Selbst ein alter Campingbus wurde vor Jahren mit einem Kran in die Krone einer riesigen Kastanie gehievt – Jankos persönliches Sommerdomizil, seine elternfreie Zone! Das Wohnhaus der Familie befindet sich jedoch im ausgebauten Dachboden des ehemaligen Einsiedlerhofs. Von hier aus führen Laufstege in luftigen Höhen zu weiteren Schlafkammern und Büroräumen, die allesamt in die umliegenden Bäume gebaut wurden.
    Der Erlebnispark erstreckt sich über die Neiße und besteht aus einer polnischen und einer deutschen Seite. Janko und seine zwei Freunde Paul und Juli haben sich in diesem Sommer für die Besucher der „Kulturinsel Einsiedel“ etwas ganz Besonderes ausgedacht: Ein Suchrätsel in Geheimschrift. Wer das Rätsel löst, bekommt Freikarten für den Park, zuerst versucht es eine Gruppe polnischer Kinder. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 03.01.2021 KiKA
  • Folge 314 (35 Min.)
    Einsatz im Mädchendorf! Im polnischen „Mädchendorf“ Miejsce Odrzanskie haben die Girls die Hosen an: Jahre lang wurde hier kein Junge geboren! Die elfjährige Malwina (2.v.l.) findet das okay, sie ist bei der Freiwilligen Feuerwehr.
    Im polnischen Miejsce Odrzanskie in der Nähe der tschechischen Grenze haben die Mädchen die Hosen an: Jahre lang wurde hier kein Junge geboren. Die elfjährige Malwina findet das okay. Sie ist bei der Freiwilligen Feuerwehr vom „Mädchendorf“. In Ermangelung von Jungen machen das hier die Mädels. Malwina und ihre Freundinnen lernen, was in anderen Dörfern nur Jungs dürfen: Feuer löschen, Verletzte bergen, Wiederbelebungsmaßnahmen. Dafür trainiert sie mit ihren Feuerwehrkolleginnen dreimal die Woche. „Wir Mädchen sind einfach gut organisiert. Jungs denken an alles und nichts, und lassen sich ablenken.“ Bei der Feuerwehr gibt es aber ein Problem: das Löschauto ist so alt, dass es bald nicht mehr fahren wird.
    Die Mädchen machen einen Plan und laden zu einer öffentlichen Feuerwehrübung ein. Dort wollen sie zeigen, was sie drauf haben und in einer Auktion das erste Geld für ein neues Feuerwehr-Fahrzeug zusammen bekommen. Hier, in dem kleinen Dorf an der Oder, haben die Leute lange auf männlichen Nachwuchs gewartet. So sehr, dass der Gemeindevorsteher sogar einen Preis für die erste Familie ausgelobt hatte, die einen Jungen zur Welt bringt, weiß Malwina. „Alle im Dorf wissen, dass seit zwölf Jahren kein Junge geboren wurde, also wollte natürlich jeder diesen Jungen haben.“ Vor ein paar Monaten haben Malwina und ihre Schwester tatsächlich ein Geschwisterchen bekommen: Es ist ein Mädchen.
    „Geschwister ist Geschwister, und Hauptsache es ist gesund“, findet Malwina. Doch ihre Schulkameradin Lena, die hat seit neustem einen Bruder. Der kleine Bartosz ist schon im ganzen Dorf bekannt und wird nun mit vielen Frauen groß werden. In ein paar Jahren kann er sich überlegen, ob er auch zur Feuerwehr möchte. Willkommen ist er auf jeden Fall. Und bis dahin gibt es vielleicht auch ein neues Löschfahrzeug. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 24.01.2021 KiKA
  • Folge 315 (35 Min.)
    Von außen betrachtet scheint das Kottbusser Tor nicht gerade der beste Ort zum Aufwachsen: Zwei U-Bahn Stationen, Autos, Geschäfte, Obdachlose und regelmäßig dröhnt das Martinshorn. „Asra, Tamina und Sefin – Leben am Kottbusser Tor“ porträtiert drei Kinder mit unterschiedlichen familiären und kulturellen Wurzeln mit einer Gemeinsamkeit: Sie leben zusammen in „ihrem“ Kiez in Berlin und sehen im „Kotti“ mehr als die Klischees besagen. KiKA zeigt das Leben am Kottbusser Tor aus Kindersicht. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 07.02.2021 KiKA
  • Folge 316 (35 Min.)
    Josi ist neun, geht in die vierte Klasse und hat eine ganz besondere Schwester: die vierjährige Rosalie. Sie hat eine seltene Krankheit, das Rett-Syndrom, kann weder laufen, krabbeln noch sprechen. Josi liebt ihre Schwester über alles und kümmert sich um sie. Auch wenn Rosalie nur da liegt, erzählt sie mit den Augen, sie sind ausdrucksvoll und stark. Und sie ist eine fröhliche Schwester, wirkt meistens glücklich und froh. Oft kommt Josi zu kurz im Leben, weil sich alles nur um Rosalie dreht. Denn sie braucht Betreuung, rund um die Uhr, selbst nachts, wenn sie schlecht atmen kann. Deshalb trifft Josi zum ersten Mal ein Mädchen, das auch ein behindertes Geschwisterchen hat und nutzt die Gelegenheit, sich einmal ausgiebig auszutauschen, darüber, was bei ihnen Zuhause ganz anders läuft als in Familien mit gesunden Menschen.
    Besonders hart ist im Moment die Coronazeit. Denn Corona ist eine Lungenkrankheit und könnte für Rosalie, wenn sie sich ansteckt, den Tod bedeuten. Deshalb muss Josi ihre kleine Schwester nun noch besser schützen, und sie nicht nur vor der Welt fernhalten, sie muss selbst ständig auf der Hut sein, auf alle Hygienemaßnahmen achten, damit sie Rosalie nicht lebensbedrohlich gefährdet. Das isoliert Josi und macht einsam, denn Freunde darf Josi nicht mehr zu sich nach Hause einladen. Und dann kommt auch noch der Tag, an dem Rosalie ins Krankenhaus muss. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 14.02.2021 KiKA
  • Folge 317 (30 Min.)
    Wenn Kruna die Geige in die Hand nimmt, ist sie am liebsten allein. Zuhörer machen sie nervös, denn sie hat Angst, nicht gut genug zu spielen. Öffentliche Auftritte vermeidet sie deshalb. Kruna ist elf Jahre alt und lebt in Belgrad, der Hauptstadt Serbiens. Seit fünf Jahren lernt sie Geige und möchte das Instrument perfekt beherrschen. Gerade hat sie angefangen, eine neue Melodie zu üben – ein altes serbisches Lied. Ihre Freunde lieben es, wenn Kruna ihnen etwas vorspielt. Doch das lehnt sie meistens ab. Lieber fährt sie mit ihnen Skatboard, springt auf dem Trampolin oder klettert auf Bäume. Wenn Kruna allein ist, liest sie am liebsten.
    Ihre Sammlung von Büchern ordnet sie sorgfältig. Eines Tages trifft Kruna auf dem Weg zum Geigenunterricht eine Gemüseverkäuferin auf dem Wochenmarkt, die ihr vorschlägt, hier Geige zu spielen. Für Kruna ist das eine riesige Herausforderung, die sie aber annehmen möchte. Sie hofft, dass sie ihr Lampenfieber in den Griff bekommt. Eifrig übt sie die alte serbische Melodie mit ihrer Geigenlehrerin Ivana. Sie ermuntert Kruna auf gegen ihre Angst vor dem Auftritt anzukämpfen. Auch ihre Familie stärkt sie liebevoll. Mit ihrem Papa Ivan backt sie Pfannkuchen, mit ihrer Mama Nadežda zeichnet sie und mit Bruder Vidan spielt Kruna Verstecken.
    Kruna übt fleißig für den Auftritt auf dem Markt. Dabei duldet sie nur einen Zuhörer, ihren Dackel Livije. Um Kruna zu entspannen, macht ihre Familie am Tag vor dem Konzert einen Ausflug in die Natur. Und abends gibt es Pizza in ihrem Lieblingsrestaurant am Fluss. Kurz vor dem Auftritt schlüpft Kruna in ein elegantes Kostüm aus den 60er Jahren, das für sie wie ein Schutzanzug gegen das Lampenfieber ist. Dann holt sie tief Luft, geht vorbei an den Obst- und Gemüseständen, stellt sich in die Mitte eines kleinen Platzes und beginnt zu spielen. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 28.02.2021 KiKA
  • Folge 318 (30 Min.)
    Den 29. Dezember 2020 wird Tamara aus Kroatien nicht mehr vergessen. Die 13jährige ist bei ihrer Tante zu Besuch, als Mittags kurz nach 12 Uhr die Erde in ihrem Ort Glina bebt. Der Weihnachtsbaum stürzt auf Tamara und die Haustür klemmt, so stark ist das Haus nach dem heftigen Erdbeben beschädigt. Erst nach ein paar bangen Minuten kann Tamara mit ihrer Tante aus dem Haus fliehen. Sieben Menschen sterben an diesem Tag und viele werden verletzt. Hunderte haben jetzt keine Wohnung mehr und brauchen dringend Hilfe vom Roten Kreuz. Weil sie Glück gehabt hat und nicht ständig an die schrecklichen Minuten denken möchte, will auch Tamara helfen.
    Als Freiwillige packt sie darum Notrationen für die Obdachlosen. Außerdem verteilt sie vor einem Supermarkt mit ihrem Freund Domi Corona-Schutzmasken an ältere Menschen und zeigt ihnen wie man die FFP2 Masken richtig anzieht. Das lenkt Tamara ab von ihren eigenen Gedanken. Sie hat immer noch Angst vor den Nachbeben und macht sich Sorgen um ihre Tante. Denn wann die zurück in ihr Haus kann, weiß man nicht. Sicherheits-Ingenieure müssen das Haus erst noch untersuchen … (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 04.04.2021 KiKA
  • Folge 319 (30 Min.)
    Wenn Abril ihre große Trommel, die Bombo, spielt, vergisst sie die Welt um sich herum. Das elfjährige Mädchen lebt in Maimará, einer kleinen Gemeinde im Norden Argentiniens, die am Fuße der Anden liegt, der längsten Gebirgskette der Erde. Abril hat mit ihrer Trommel eine Möglichkeit gefunden, ihre Gefühle auszudrücken, die sie sonst selten in Worte fasst, denn sie ist sehr schüchtern. Als Trio musiziert sie zusammen mit ihren älteren Brüdern Atiel (13), und Lian (15) in der Gruppe „Die Geschwister Quiquiza“. Die Drei stehen sich sehr nah, sie proben oft und treten auch gemeinsam auf. Als Jüngste im Bunde hört Abril meistens auf das, was ihre Brüder sagen.
    Ihr Wunsch ist es jedoch, eigenständiger zu werden und die Rolle der „kleinen Schwester“ abzustreifen. Abril hat sich vorgenommen, beim nächsten gemeinsamen Auftritt ein Solo auf ihrer großen Trommel zu spielen. Sie will bei ihren Brüdern endlich auch mal den Ton angeben. Mit ihrem Trommellehrer Daniel übt sie schwierige Rhytmen. Die Bombo ist ein besonderes Instrument, dessen Klang im Bergmassiv der Anden über Meilen hinweg gehört werden kann. Meistens gibt sie den Grundton in der Volksmusik der Region an. Doch Abril möchte neue Möglichkeiten ausprobieren. Ein Solo wäre etwas ganz besonderes. Ihr Lehrer Daniel ermutigt sie ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und vor allem keine Angst vor Fehlern zu haben.
    Abril weiht ihre Familie in ihren Plan ein, das berühmte Andenlied „Carnavalito El Humahuaqueño“ neu zu arrangieren. Mit ihren Brüdern will sie es vor Publikum aufführen. Ab jetzt verbringt sie jede freie Minute mit ihrer Bombo und lernt dabei vieles über sich und ihr Instrument. Ihre Familie unterstützt sie auf liebevolle Weise. Ihr Vater bereitet die Bühne vor und ihre Mama näht ihr ein Kleid. Am Tag des Auftritts kommen viele Familienmitglieder, Freunde und Nachbarn. Abril steht auf der Bühne und beginnt zu trommeln. Der wuchtige Klang der Bombo erfüllt das ganze Tal. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 11.04.2021 KiKA
    ursprünglich für den 04.04.2021 angekündigt
  • Folge 320 (30 Min.)
    Mika ist neun Jahre alt und lebt mit seinen Eltern in Hamburg mitten auf St. Pauli. Er hat lange Haare, eine für sein Alter sehr raue, tiefe Stimme und er ist absoluter Beatles-Fan. Welche Stars oder Songs gerade in den Charts sind, weiß er nicht – dafür kann er viele Songs der Beatles auswendig singen und auf Klavier spielen, auch, wenn er den englischen Text nicht immer ganz genau versteht. Mika ist ein charakterstarker und sehr eigener Kopf. Mit fünf Jahren entschloss er sich dazu, keine Tiere mehr zu essen, und ernährt sich seitdem im Unterschied zu seinen Eltern vegetarisch.
    Er würde einen Ausflug in die Natur einem Computerspiel immer vorziehen, kennt alle Kirchtürme in seiner Heimatstadt Hamburg und bessert mit Straßenkonzerten sein Taschengeld auf. Ein großer Wunsch von ihm ist ein Videodreh im Hamburger Studio Granny’s House. Ein Studio, das ganz im Stil der 60er Jahre eingerichtet ist. Mika möchte zeigen, was er draufhat. Und er möchte Paul McCartney eine persönliche Grußbotschaft schicken, denn natürlich besaß Mika Karten für sein einziges Deutschlandkonzert in 2020, aber aufgrund von Corona musste dies ohne Ersatztermin abgesagt werden. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 18.04.2021 KiKA
  • Folge 321 (30 Min.)
    Shakira ist ein waschechtes Zirkuskind. Seit sie denken kann, ist sie mit ihrer Zirkusfamilie und den Tieren unterwegs. Damit ist es erst einmal vorbei. Der Familienzirkus Renz sitzt seit dem letzten Sommer im brandenburgischen Friesack fest. Zirkusaufführungen sind wegen Corona nicht möglich. Zum ersten Mal seit Shakira sich erinnern kann, ist ihre Familie länger an einem Ort. Shakiras Zirkuswelt steht Kopf. Sie mag das besondere Zirkusleben und vermisst es zu reisen und mit ihrem Pferd Zorro in der Manege zu stehen. Aber ihr gefällt auch die Vorstellung, mit ihrer Familie ein normales Leben an einem Ort zu führen, wie andere Kinder zu Schule zu gehen und feste Freundschafen mit Gleichaltrigen zu schließen. Wie soll sie mit der Situation umgehen? Der Film begleitet Shakira über einem Zeitraum von ungefähr zwei Monaten. Vom Ende des Winters bis in den Frühling. Wie lebt Shakira, wie sieht ihr Alltag aus und was verändert sich für sie in dieser Zeit. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 25.04.2021 KiKA
  • Folge 322 (30 Min.)
    Seitdem sie boxt, hat Lina das Gefühl, alle ihre Ziele erreichen zu können, wenn sie sich nur entschlossen genug dafür einsetzt. Die zwölfjährige Sportlerin aus Jordanien trainiert erst seit einem Jahr im Ring und ist so erfolgreich, dass es für sie schon darum geht, ins jordanische Nationalteam einzutreten. Der entscheidende Kampf gegen eine größere und erfahrenere Boxerin steht gerade bevor. Für Lina ist der Kampfsport nicht nur eine große Leidenschaft, sondern auch eine Chance. „Boxen hat meinen Körper und auch meinen Charakter stark gemacht“, sagt sie.
    Heute traut sich Lina, ihre Meinung zu sagen, auch wenn sie auf Widerstände stößt. Und dass sie die Kleinste in ihrer Klasse ist, spielt für Lina keine Rolle mehr. Auch außerhalb des Rings muss die jordanische Sportlerin kämpfen – gegen die Vorurteile von Nachbarn und Schulfreunden. Die meinen, Boxen sei kein Sport für Mädchen. „Unsittlich und unanständig“ nennen sie den weiblichen Kampfsport. Doch Lina lässt sich nicht von ihnen verunsichern. Sie hält an ihrer großen Leidenschaft fest und kämpft weiter für ihr Recht, das zu tun, was sie glücklich macht.
    Sie will als Boxerin immer besser werden, bis alle diese Kritiker einsehen, dass sie sich irren. Auch die moslemische Vorschrift, ein Kopftuch zu tragen, lehnt Lina für sich ab. Denn damit fühlt sie sich in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt. „Ich habe meinen eigenen Kopf“, sagt sie. Ebenso wenig denkt Lina daran, früh zu heiraten wie die meisten Mädchen in ihrem Land. Lieber will sie sich auf ihre Sport-Karriere und ihre Ausbildung konzentrieren. Ihr Traum ist, professionelle Boxerin und später Ärztin zu werden.
    Richtig frei fühlt sich Lina nur in der Wüste. Wenn sie ihrem Bruder beim Hüten der Schafherde hilft, genießt sie es, auf dem Esel zu reiten und so weit zu laufen, wie sie möchte. „In der Wüste gibt es keine Grenzen“, sagt die Tochter einer Beduinen-Familie, die bis vor einigen Jahren noch in einem Zelt zwischen den Dünen lebte. In der Wüste tankt Lina auch Kraft für ihre Kämpfe im Ring. „Nur wenn wir Mädchen stark sind, können wir glücklich werden und frei sein.“ Davon ist Lina überzeugt. Jetzt steht sie vor ihrer bisher schwierigsten Herausforderung, dem Kampf um die Aufnahme in das Nationalteam. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 23.05.2021 KiKA
  • Folge 323 (30 Min.)
    Hutahaifa ist 15 Jahre alt und kommt aus dem Irak. Als er 9 Jahre alt war, floh sein Vater mit ihm und seinem Bruder aus Bagdad. Es war Krieg und seine Eltern wollten ein besseres Leben für ihre Kinder. Eine entbehrungsreiche Flucht führte seinen Vater und die Brüder nach Berlin. Der Plan war, dass seine Mutter und seine Geschwister nachkommen, aber noch ist die Familie getrennt. Hutahaifa hat einen Traum: „Fußball ist alles für mich. Wenn ich renne und dann schieße, dann ist das das Beste. Das ist unbeschreiblich“. Sein großer Traum ist Fußballprofi beim 1. FC Union Berlin.
    Um seinem Traum näher zu kommen, besucht er seit einem Jahr eine Sportschule in Neuenhagen bei Berlin. Manchmal kommen Fußballscouts vom 1. FC Union an die Schule, aber bisher hatte Hutahaifa noch kein Glück. Der Film begleitet Hutahaifa ein Stück auf seinem Weg. Er weiß, dass er noch mehr trainieren muss und auch seine Leistungen in der Schule besser werden müssen. Er ist motiviert, aber ihm fehlt auch seine Familie. Seinen Vater besucht er aus Zeitgründen nicht mehr regelmäßig. Um so größer ist die Freude, als er ins Stadion vom 1. FC Union darf. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 30.05.2021 KiKA
  • Folge 324 (30 Min.)
    Auf der Insel Java in Indonesien ist die zwölfjährige Nina umgeben von Bergen voller Plastikmüll. Der Plastikmüll ist überall. Und dabei kommt ein großer Teil nicht mal aus Indonesien selbst, sondern aus Deutschland, Australien, Kanada oder den USA. Nina will erreichen, dass die Mülltransporte in ihr Land gestoppt werden. Dazu wendet sie sich unter anderem an die deutsche Bundeskanzlerin. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 06.06.2021 KiKA
  • Folge 325 (30 Min.)
    Die 12-jährige Gagan steht neben einem brennenden Stoppelfeld und schreit einen Bauern an: „Erntereste zu verbrennen, ist verboten und schadet uns allen!“ In Punjab, der einstigen Kornkammer Indiens, ist Gagan mit den fatalen Auswirkungen der industriellen Landwirtschaft konfrontiert. Das Abbrennen der Erntereste führt Jahr für Jahr zu einer katastrophalen Luftverschmutzung. Der Smog zieht bis in die Hauptstadt Delhi, die sieben Stunden Autofahrt von Punjab entfernt ist. Dort werden deswegen die Schulen geschlossen, nicht aber bei Gagan in Punjab. Zu der verbotenen Praxis, die Felder abzubrennen, kommt noch die Verpestung von Luft und Boden durch den massiven Einsatz von Chemikalien in der Landwirtschaft. Zwar bauen Gagans Eltern schon seit langem Bio-Baumwolle an, doch auf den Feldern nebenan werden regelmäßig Insektengifte versprüht.
    Die Luftverschmutzung führt bei vielen Menschen in Punjab zur Erkrankung der Atemwege. Auch Gagan hatte vor zwei Jahren eine schwere Lungenoperation. Nach einem Gespräch mit ihrer Ärztin im Krankenhaus kommt Gagan eine Idee. Sie möchte gemeinsam mit ihren Freunden eine Demo in ihrem Dorf organisieren. Unter dem Motto: „Schluss mit dem Abbrennen der Felder! Schluss mit der Chemie!“ will sie ihr ganzes Dorf auf die Beine bringen, dann Punjab und Indien und am liebsten die ganze Welt. Gagan ist davon überzeugt, dass die Erwachsenen irgendwann auf die Kinder hören werden, wenn sie nur beharrlich genug gegen die Umweltverschmutzung antreten. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 13.06.2021 KiKA
  • Folge 326 (30 Min.)
    Wenn Sabyah in die Unterwasserwelt abtaucht, ist sie glücklich. „Hier urteilt niemand über mich. Hier spüre ich die Schwerkraft nicht mehr!“, schwärmt die 12-jährige Australierin. Seit sie denken kann, schnorchelt sie im weltberühmten Great Barrier Reef. Doch dieser magische Ort ist bedroht. Viele der einst bunt schillernden Korallen sind heute ausgeblichen und leblos. Sabyah kennt die Ursache dafür, den Klimawandel. Durch die Erwärmung der Luft wird auch das Meer wärmer. Nur zwei Grad reichen, damit die Korallen sterben. Sabyah ist verzweifelt darüber, dass die Hälfte des Korallenriffs bereits zerstört ist. Doch sie will das nicht hinnehmen. Damit gerät sie in einen Konflikt. In ihrer Heimat, dem australischen Queensland, leben die Menschen vom Abbau der Kohle, dem klimaschädlichsten Brennstoff.
    Da stören die alarmierenden Fakten zum Klimawandel nur, denn sie stellen die Existenzgrundlage der gesamten Region in Frage. Sabyah kann nicht verstehen, dass der Klimawandel ernsthaft geleugnet werden kann: „Der Klimawandel ist doch keine Frage von Glauben. Er ist eine Tatsache. Er passiert jetzt und wir müssen etwas dagegen tun.“ In ihrer Gegend ist Sabyah eine Außenseiterin. Doch sie wird nicht müde, wachzurütteln, aufzuklären und Gleichgesinnte zu suchen. Ihr wichtigstes Ziel ist es, die geplante Adani-Kohlemine zu verhindern, die eine der größten weltweit werden soll. Sabyah setzt auf erneuerbare Energien. Doch Australien ist der zweitgrößte Exporteur von Kohle. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 20.06.2021 KiKA
  • Folge 327 (30 Min.)
    Die 14-jährige Fatou blickt skeptisch in die gleißende Sonne. Am Himmel kann sie nicht eine Wolke entdecken. Schon seit Wochen wartet sie sehnsüchtig auf Regen. Fatou lebt in einem winzigen Dorf im Senegal am Rande der Sahara. Seit ein paar Jahren regnet es hier immer seltener und die Dürren werden immer länger. Fatou ist äußerst besorgt: „Wenn ich an die Wasserknappheit denke, bekomme ich Angst. Ohne Wasser kann niemand überleben.“ Ihre Region gehört zu den trockensten Gegenden Afrikas. Fließendes Wasser gibt es hier nicht. Jeden Tag muss Fatou deshalb mit einem Eselskarren Wasser holen und damit die 19 Menschen in ihrem Dorf versorgen.
    Fatous Traum ist es, in der Hauptstadt zu studieren und Ärztin zu werden. Dafür muss sie in der Schule gut sein. Doch wenn sie vom Unterricht nach Hause kommt, verbringt sie ihre Nachmittage damit, Wasser zu holen und im Haushalt zu helfen. Fürs Lernen bleibt da kaum Zeit. Nur nachts kommt sie manchmal dazu – im Lichtstrahl ihrer kleinen Taschenlampe, denn Strom gibt es in ihrem Dorf nicht. Obwohl Fatou schon 14 Jahre alt ist, geht sie erst in die 4. Klasse.
    Ihre einzige Chance auf mehr Bildung wäre der Zugang zu Wasser in ihrem Dorf. Durch ihren Onkel erfährt sie vom Wasserprogramm der „FAO“, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen. Dörfer in besonders trockenen Gegenden erhalten über das Programm große Wassertanks, in denen Regenwasser aufgefangen wird. Sogar mit wenigen Niederschlägen lassen sich so längere Dürrephasen überbrücken. Doch wie schafft es Fatou, so einen Tank für ihr Dorf zu bekommen? Mit einem Auftritt im Radio macht sie auf ihr Wasserproblem aufmerksam und sucht Hilfe. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 27.06.2021 KiKA
  • Folge 328 (30 Min.)
    Phil ist 15 Jahre alt und schon ein richtiger Star. Letztes Jahr hat Phil bei einer bekannten TV Castingshow mitgemacht. Er ist sogar bis ins Finale gekommen. Phil hat zwar nicht gewonnen, aber er hat auf einer ganz großen Bühne gestanden und genau das ist es, was er will. Nach der Castingshow kam das Angebot bei den „Schlagerkids“ einzusteigen. Eine richtige Musikgruppe wurde gegründet, fast so wie Abba, zwei Mädchen, zwei Jungs und Phil ist einer davon. Die Gruppe kann wegen Corona nur selten proben, aber übers Internet gehts auch irgendwie.
    Phil freut sich schon auf richtige Proben und Spaß haben mit seinen Band Kolleg*innen, wenn Corona endlich vorbei ist. Phil singt gerne englische Balladen, natürlich auch Pop und deutsche Songs , wie zum Beispiel von von Lea oder Wincent Weiss, aber eben auch Schlager. Der 15jährige ist ein großer Fan von Peggy March. Die mittlerweile 70jährige ist mit 15 ins große Musikgeschäft eingestiegen. Einer ihrer erfolgreichsten Songs „Mit 17 hat man noch Träume“ ist auch ein Lieblingssong von Phil.
    Phil hat sich zu Hause ein eigenes Tonstudio gebaut, richtig professionell mit Schalldämpfung und allem Drum und Dran. Er nimmt im Tonstudio seine Lieder auf und veröffentlicht seine Songs bei YouTube, Facebook und Instagram. Er hat über 8000 Abonnenten und es werden täglich mehr. Seine Eltern sind mächtig stolz auf Phil, aber sie bremsen ihn auch manchmal. „Das muss langsam wachsen.“, sagt sein Vater. Phil kann es gar nicht schnell genug gehen. „Ich will auf jeden Fall Musiker werden!“ sagt er.
    Deshalb nimmt er regelmäßig Gesangsunterricht. Klavier, Gitarre und Ukulele kann er übrigens auch perfekt. „Igendwann will ich mal einen richtigen Hit landen- Musik ist mein Leben“ sagt Phil … …und Rasen mähen! Das ist seine zweite Leidenschaft. Von den Gagen als Sänger hat er sich einen nagelneuen Aufsitzmäher gekauft. In seinem Dorf „Unshausen“ wird er mittlerweile sogar von seinen Nachbarn beauftragt die Gärten zu mähen, denn Phil macht ALLES mit voller Hingabe, eben auch Rasen mähen und da kommen ihm die besten Song Ideen. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-Premiere So. 04.07.2021 KiKA

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