Schätze der Welt Folge 71: Die Seychellen – Vallée de Mai (Seychellen)
Folge 71
Die Seychellen – Vallée de Mai (Seychellen)
Folge 71 (15 Min.)
Bis vor 40 Jahren war der urzeitlich anmutende Palmenwald in einem abgelegenen Hochtal der zweitgrößten Seychelleninsel, Praslin, noch völlig unberührt. Das „Vallée de Mai“ wurde unter Naturschutz gestellt – und als Welterbe unter den Schutz der UNESCO. Dies ist in erster Linie der seltenen Seychellen-Palme, genauer, ihrem Pflanzensamen, zu verdanken. Mit bis zu 20 Kilogramm Gewicht ist die legendenumrankte „Coco de Mer“, der schwerste und größte Same auf der ganzen Welt. Heute findet man die Fächerpalmen, die bis zu 800 Jahre alt werden können, nur noch auf Praslin und der kleinen
Nachbarinsel Curieuse. Ihr Bestand wird auf 400 Exemplare geschätzt; manche werden über 30 Meter hoch. Neben den geschützten Palmen mit ihren Riesennüssen, den Coco de Mer, gibt es hier die seltenen Wasa-Papageien, die sich von Beeren und Früchten ernähren. Um sie vor dem Aussterben zu bewahren, hat man künstliche Brutstätten in hohlen Palmenstämmen geschaffen. Eine kluge Wirtschaftspolitik schützt die Idylle. Große Hotels dürfen hier nicht gebaut werden. Das begrenzt die Zahl der Urlauber, so dass die Seychellen immer noch wie ein grenzenloses Paradies erscheinen. (Text: SWR Fernsehen)