Schätze der Welt Folge 130: Sucre – Simon Bolivas Vermächtnis (Bolivien)
Folge 130
Sucre – Simon Bolivas Vermächtnis (Bolivien)
Folge 130 (15 Min.)
Wohl keine andere spanische Kolonialstadt Südamerikas ist so gut und so authentisch erhalten wie Sucre, und dennoch wirkt die 1538 gegründete und nach spanischem Vorbild erbaute Stadt heute keineswegs wie ein Museum, zumal sich auch die Touristenzahlen sehr in Grenzen halten. Sucre verzaubert jeden Besucher sofort durch seine heitere Gelassenheit. Der Film erzählt die Geschichte dieser Stadt, die zugleich die spanische Kolonialgeschichte Südamerikas ist – und die Geschichte Boliviens danach. Hauptdarsteller und Erzähler ist Simon Bolivar, der hier seinen größten Triumph feierte, die Unabhängigkeit des spanischen
Südamerikas 1825. Nach ihm wurde daraufhin das Land Bolivien benannt – und nach seinem erfolgreichen General Sucre die Stadt. Die hatte bis dahin La Plata geheißen – wegen des Silbers im nahegelegenen Potosi. Diesem Silber verdankte Sucre seine Gründung und seine Bedeutung zunächst als Verwaltungssitz für einen großen Teil der spanischen Kolonie und später als Hauptstadt Boliviens. Seit einem verlorenen Bürgerkrieg 1899 ist Sucre nur noch nominell die Hauptstadt. Regiert wird in La Paz. Sucre aber wird immer jene einzigartige Stadt in den Anden bleiben, ein wahrer Schatz dieser Welt. (Text: SWR)