Schätze der Welt Boliviens Welterbe – Sucre und Potosí
Doppelfolgen
Boliviens Welterbe – Sucre und Potosí
30 Min.
Wohl keine andere spanische Kolonialstadt Südamerikas ist so gut und so authentisch erhalten wie Sucre, und dennoch wirkt die 1538 gegründete und nach spanischem Vorbild erbaute Stadt heute keineswegs wie ein Museum. Dazu tragen besonders die allgegenwärtigen 13.000 Studenten aus ganz Bolivien und dem Ausland bei. Sie sind heute die wichtigste Erwerbsquelle der „Weißen Stadt“ in den Anden. Der Film erzählt die Geschichte dieser Stadt, die zugleich die spanische Kolonialgeschichte Südamerikas ist – und die Geschichte Boliviens danach. Potosí ist ein ebenso lebendiges Erbe der Menschheit. Es
besteht aus einem kegelförmigen Berg in den Anden Boliviens, in dem es einmal die reichsten Silberminen der Welt gab. Am Fuß des Berges befindet sich die Stadt Potosí mit einem kunstvollen Bewässerungssystem und Aufbereitungsanlagen für das Silbererz. Im 17. Jahrhundert war die Stadt wegen ihres Silbers so bedeutend wie London, Paris oder Berlin. Dieser Prunk der Kolonialherren kann nicht erhalten werden, die Stadt verfällt langsam. Immer noch suchen 4.000 Indios jeden Tag auf primitive Weise nach den Resten von Silber, Zinn und Blei, denn eine andere Arbeit gibt es hier für sie nicht. (Text: SWR)