Kommentare 11–20 von 71

  • (geb. 1964) am

    Übrigens ist dieses Jahr der Filmroman "Sachsens Glanz und Preußens Gloria" erschienen. Gestern hat Rolf Hoppe gemeinsam mit dem Drehbuchautoren und Filmromanschriftsteller Albrecht Börner das Buch vorgestellt.
    http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3932906764/wunschliste
    • (geb. 1958) am

      Ja, das DVD-Problem ist leider recht kompliziert. Die Rechte am Werk sind die erste Hürde, denn der Inhaber entscheidet allein, ob und mit welchen Mitteln eine Vervielfältigung erfolgt. Der kommerzielle Vertrieb ist der nächste Schwachpunkt. Heute wird zwar der größte Müll mit riesigem Aufwand beworben, an echte Werte aber trauen sich diese Flachzangen nicht heran.
      Ich arbeite in der Branche und weiß, wie primitiv einige Dinge erst gemacht werden müssen, damit sie über den Sender gehen dürfen. Da sitzen dann solche traurige Figuren an den Sender-Schalthebeln, die vor Dummheit strotzen aber gleichzeitig davon überzeugt sind, dass sie zu den Eliten der Medienlandschaft zählen. Und heraus kommt die bewährte Programmqualität, für die die GEZ Zwangsgelder eintreibt.
      Was hilft nun weiter ? Zuerst müsste der Film neu abgetastet werden, denn das Filmmaterial ist nicht ganz so optimal gewesen, bietet aber noch einen Spielraum zur Bildverbesserung bei DVD.
      Die Magnetbänder der Sender sind leider alt und haben nur eine sehr geringe Auflösung. Jede VHS-Kopie davon ist eigentlich verschwendete Müh. Das betrifft auch die Serie J.S.Bach, die ebenso aufgearbeitet werden müsste. Luther gibt es ja schon als DVD, allerdings sind dort die Preise etwas unverschämt angehoben worden, so dass die Serie z.T. erst über 100 Euro zu bekommen ist, wo doch im Frühling noch 60 Euro verlangt wurden.
      Das Risiko für einen kleineren DVD-Verlag ist nicht unerheblich, weil er in Vorleistung gehen muss und die Kosten für eine neue Filmabtastung, die digitale Bearbeitung und die Matrizen für das Presswerk das Teuerste und Aufwändigste an der Geschichte sind. Mal abgesehen davon, was der Rechteinhaber noch kassieren will. Das Herstellen der DVD selbst ist dann ein wesentlich geringerer Kostenanteil, wobei natürlich auch die Auflagenhöhe sehr gut bedacht werden muss.

      Also : wenn wir einen Verlag finden, der sich das zutraut, wäre das der Durchbruch. Deshalb Augen und Ohren offenhalten. Vielleicht kann auch diese ''Super-Illu'' das Vorhaben unterstützen, weil dort einige Filme wieder das ''Licht der Vorführung'' erblickt haben.
      • am

        Ein Meisterwerk!
        Die Erstausstrahlung im DDR-Fernsehen konnte ich im Bereich des Senders "Brocken" mit unserem westdeutschen PAL-System nur in Schwarzweiß sehen. Inzwischen habe ich die Serie mindestens ein Dutzend mal auf meinen VHS-Kassenten angesehen. Immer wieder ein Genuß. Über einige Fehler (Den Kurfürstenzug in der Augustusstraße in Dresden gab es 1760 noch nicht, oder mangelhaft beseitigte PKW-Parkstreifen) kann man schmunzelnt hinwegsehen.
        Bin hier soeben in Bezug auf die Filmmusiken fündig geworden. Großartig.
        • (geb. 1977) am

          Wann kommen endlich die DVD´s in den Handel????

          Alle warten darauf
          • (geb. 1965) am

            Ich bitte Ingo um Mail-Adresse, weil ich das nicht gern so stehen lassen, dieses Board aber auch nicht zum "privaten" Diskussionsforum machen möchte. Vielen Dank.
            • am

              @ SylviaKleditzsch
              Das ist ja das fatale. Wie Du ja festgestellt hast, es war im Gro die Garde der DDR-Schauspieler. Damit um Welten besser, als so manche heutigen Pseudo-sternchen. Natürlich auch durch die Ausbildung an hervorragenden international geschätzten Theatern. Gerade deswegen fiel mir deren Steifheit in dieser Serie auf. Ich nehme an, dass das nicht nur an der Zensur lag. Ich glaube es war eine von oben angeordnete Verfilmung, die von den Schauspielern eher als Pflichtkür angesehn wurde. Soll heißen, sie nahmen das ganze nicht besonders ernst, aber der Rubel rollte. So kommt es für mich jedenfalls rüber.
              Ich mag Verfilmungen historischer Stoffe sehr. Und was die Ausstattung betrifft, kann ich aus Hobbygründen in erster Linie die Uniformierung der Preußen als nicht 100% authentisch nennen. Für die meisten ist das zweitrangig. Aber die Optik spielt gerade bei solchen Filmen ja keine zweitrangige Rolle. Nun geh ich mal davon aus, dass alles übrige genauso schlampert angepackt wurde.
              • (geb. 1965) am

                Ich darf hier einwenden, dass auf "historisch" großer Wert gelegt wurde damals. Kostüme und Ausstattung wurden anhand historischer Vorlagen zusammengestellt. Was die "Recherche" betrifft, handelt es sich um verfilmte Romane. Bekanntlich hat Kraszewski beim Schreiben mit künstlerischer Freiheit agiert. Zu sehen allein schon an der Figur des Grafen von Brühl, der geschichtlich belegt ein eher kleiner, gedrungener und nicht eben gutaussehender Mensch war.Was das Agieren der Schauspieler - übrigens der Garde der DDR-Darsteller 1983 schlechthin - betrifft, so ist bitte zu bedenken, dass die Umsetzung des Stoffes immer unter den Augen ostdeutscher Filmzensur geschah, was Zwänge nach sich zog und manche Darsteller etwas steif erscheinen ließ. Dennoch hört man - wenn man diese Darsteller mit dem Groh der heute agierenden Schauspieler vergleicht - eine fundierte Sprach- und Schauspielausbildung heraus, die inzwischen kaum noch zu finden ist. Nicht umsonst wurden damals und heute viele der Darsteller auch an Theatern durchaus gefeiert.
                • (geb. 1964) am

                  Ja, sehr aufwendig und schön gemacht.
                  Trotzdem für die Ausstatter (wie bei den meisten historischen Filmen quer durch alle Länder) ein Mangelhaft. Leider wirken auch einige Schauspieler etwas hölzern.
                  Ich weiß, ich hab mir jetzt ein paar Feinde gemacht. Aber die Serie hätte Weltniveau (für eine Serie) bei besserer Recherche und Auswahl an Akteuren. Überhaupt wirkten hier ansonsten hervorragende DDR-Schauspieler etwas in die Pflicht genommen.
                  • (geb. 1958) am

                    Noch in diesem Sommer erscheint (Verlag Bussert & Stadeler) zu jedem Teil eine illustrierte Filmerzählung, die vom Filmautor der 6 Teile (Albrecht Börner) geschrieben wurde. Vielleicht kein Ersatz für eine DVD, aber bestimmt auch interessant.
                    • (geb. 1978) am

                      Im Stadtmuseum Stolpen ist ab 29.Juli eine Ausstellung zum Thema "Drehort Stolpen" dort werden Bilder von den Dreharbeiten zu den ersten beiden Teilen "Gräfin Cosel" gezeigt!!!

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