Ruby
D 2022–
  • Comedy
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Im Mittelpunkt der Sitcom „Ruby“ steht die manchmal etwas tollpatschige Bankangestellte Ruby (Anna Böger), deren Mutter Alexa (Irene Rindje) sie so schnell wie möglich unter die Haube bringen möchte. Da sie aber auch große Unterstützung durch ihre beste Freundin Simone (Rosina Kaleab) erhält, kann sich Ruby auch durch schwierige Situationen manövrieren. Dann taucht ihr alter Schulfreund David (Camill Jammal) auf – und nichts ist wie vorher. (Text: Roger Förster)

DVD-Tipps von Ruby-Fans

Ruby – Community

  • am

    Sind wir doch mal ganz ehrlich.....
    Jeder der das britische Original mal gesehen hat kann anhand dieser stümperhaften Adaption nur entgeistert die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.
  • am

    Selbstverständlich nimmt Miranda Bezug auf Sitcoms und ist eine Genreparodie, eventuell nur auf Sitcoms die Sie nicht (mehr?) kennen, Jakob.



    Das ist aber im Grunde nicht mal wichtig, denn allem voran ist "Miranda" eben einfach unbeschreiblich komisch ohne klamaukig zu sein, während "Ruby" (meiner Ansicht nach) umgekehrt klamaukig ist, ohne dabei komisch zu sein.


    Miranda ist eine moderne, weibliche Figur, wie man sie eher selten erlebt und das auf eine nicht belehrende, sondern auf eine berührende, leichte und unterhaltsame Art. Sie ist introvertiert aber eben NICHT einsam (Ruby wirkt einsam, traurig, fast verbittert und klammert sich an andere, sie tut einem im Grunde eher leid, so Typ alte Jungfer, eben eine Protagonistin, die man tatsächlich 2022 nicht mehr unbedingt sehen möchte, weil sie jedes Klischee von alleinstehenden Frauen in einem best. Alter ausspielt), Miranda ist exzentrisch, auf eine authentische Weise, sie kommt im Grunde alleine klar, genießt es alleine zu sein, ist mit sich im Reinen und sucht dennoch einen Mann. Sie hat eine wundervolle Art selbstironisch und dennoch liebenswert und liebevoll mit ihren Schwächen umzugehen, Und sie ist keine klassisch hübsche Frau, die diesen Mann am Ende natürlich bekommt, eben weil sie etwas Besonderes ist und nicht obwohl sie groß und tollpatschig ist.



    Ruby ist "kauzig", jemand, die sich im wahren Leben als "verrücktes Huhn" bezeichnen würde. Und solche Leute sind nie wirklich "verrückte Hühner". Im Leben nicht und in Serien auch nicht. Sie wirkt so überholt und altbacken wie das Wort "kauzig" selbst. Ein Beispiel: Sie packt als Kind ein Teelicht-Raclette in der Schule aus, zwei Kartoffeln und eine Mini-Pfeffermühle (eine Szene, die einfach alles über diese Serie erzählt, was man wissen muss)  - ein völlig unlustiger, komplizierter Scherz, den die meisten vermutlich nicht mal verstehen und wenn, dann auch nur, weil er unendlich langsam in Zeitlupe ausgespielt wird. Für mein Empfinden einfach viel zu verkopft, bemüht und kompliziert für einen visuellen Gag der schnell zünden sollte. Zu gewollt "crazy", als dass es noch witzig wäre. Der Serie mangelt es einfach an Tempo und gutem Timing.



    Ich liebe Anna Böger als Schauspielerin, aber sie wirkt in "Ruby" leider einfach nur farblos, tranig und nicht auf die Rolle passend.



    Die letzte Staffel "Miranda" stammt übrigens aus dem Jahr 2015, das ist keine "andere Zeit" - aus einem anderen Land stammt die Serie natürlich schon. Wenn die Adaption aber so aussieht, wäre es wohl besser das Geld in etwas Eigenes zu stecken, was dann auch im eigenen Land wirklich funktioniert.

    Genau DAS war doch mein Punkt.

    Tschüsseldorf! - wie Ruby sagen würde.
  • (geb. 1979) am

    Ich finde die Adaption gelungen. "Miranda" stammt aus einer anderen Zeit und einem anderen Land. Natürlich werden da Dinge verändert. Physical comedy, lustige Beobachtungen, popkulturellen Referenzen und sogar einige Gesellschafts-Kommentare sind bei "Ruby" da. Die Pointen stimmen, es gibt eine interessante Story, wertige Drehbücher des Autors werden also vorhanden gewesen. Teilweise ist allerdings das Schauspiel und die Inszenierung im Tempo und Rhythmus nicht ganz rund, oftmals an jenen Stellen, an denen im britischen Original die nervigen Lachkonserven abgefeuert werden würden.


    Dass Sie "Miranda" als Serie bezeichnen, die auf andere "verstaubte Serienformate Bezug nimmt" (und das der Witz an der Serie sein soll) kann ich nicht nachvollziehen. "Miranda"  nimmt nicht Bezug auf Sitcoms, sie ist keine Genreparodie, sie stellt keine intertextuellen Bezüge her. "Miranda" ist einfach nur eine weitere Sitcom, die für sich alleine steht. Ich kann Ihre Aussage nicht nachvollziehen. Oder sind eingespielte Lacher für Sie "extrem modern"? Und die vierte Wand durchbrochen hat man schon bei Woody Allen und "Malcolm mittendrin".


    Auch als besonders  "pädagogisch wertvoll" würde ich "Ruby" nicht bezeichnen. Ich habe in den letzten Jahren kaum ein deutsches Comedyformat gesehen, das quatschiger und absurder daherkommt. In seiner Humorfarbe hat mich "Ruby" nicht selten an "The unbreakable Kimmy Schmidt" (Netflix) erinnert. Ich würde mich auf eine Fortsetzung von "Ruby" freuen, bei der auch die Inszenierung mit mehr Drive daher kommt. "Ruby" hat mich gut unterhalten.


    Positiv möchte die Darsteller der Rollen "Alexa" und "David" hervorheben.


    Grüße
    Jakob
  • am

    Wie traurig - warum nur hat zdf-neo sich dazu hinreißen lassen, statt das Original zu kaufen, zu versuchen es einzudeutschen?
    Jeder Zweite schaut inzwischen Serien im Original - diese wäre auch ohne Synchronisation gut angekommen.

    "Miranda" ist eine der charmantesten und witzigsten Serien, die ich kenne. "Ruby" dagegen ein grauenhafter, müder Abklatsch, der einfach völlig unlustig ist, also das einzige, was eine Comedyserie wirklich nicht sein sollte. Fade Darsteller, lahme und schwache Witzchen, die den Biss, das tolle Timing und den Slapstick des Originals vermissen lassen.

    Der Witz des Originals ist ja u.a. gerade, dass er auf eigentlich längst vergangene, verstaubte Serienformate Bezug nimmt, dabei aber extrem lustig und modern ist. Das Original lebt von der genialen Miranda Hart, die sowohl das Script schrieb, als auch die Hauptrolle übernahm - sie ist eine der ganz, ganz großen ihres Fachs.

    Wie kommt man darauf, das durch ein Team zu ersetzen, das aus einer schwachen Autorin und einer farblosen Schauspielerin besteht. Erstere reiht bemüht Witze aneinander, die einfach nicht witzig sind. Letztere hat keinerlei komisches Talent, oder vielleicht auch nur keine Chance es zu zeigen. Grau, betulich, jetzt schon veraltet und verstaubt und irgendwie unangenehm bemüht pädagogisch wertvoll.

    Warum, zdf-neo? Warum? Und das bei einer der schönsten Serien.
  • am

    Die Serie ist ähnlich aber auch wieder ganz anders als das Original. Ich habe bisher nur die ersten 3 Folgen gesehen, aber bin jetzt schon schwer begeistert. Das Drehbuch stammt von Giulia Becker - da konnte die Serie ja nur super werden. Hoffentlich kommen noch mehr Folgen.

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