Staffel 7, Folge 1–10

Staffel 7 von „Reise durch Amerika“ startete am 18.11.2019 bei arte.
  • Staffel 7, Folge 1 (26 Min.)
    Bis heute gilt der Missionar Francisco Eusebio Kino in weiten Teilen von Arizona und im Nordwesten Mexikos als Held. Er kam 1681 nach Niederkalifornien (heutiges Mexiko), von der spanischen Krone entsandt, um indianische Ureinwohner zum katholischen Glauben zu führen und späteren Kolonialherren den Weg zu ebnen. Im Vergleich zu vielen anderen Patern seiner Zeit zeichnete sich Kino durch seine persönliche Nähe und sein aufrichtiges Interesse an den Ureinwohnern und ihrer Kultur aus. Über Jahrzehnte soll er alleine auf seinem Esel durch die Wüsten der Region gezogen sein, auf seinem Weg von Dorf zu Dorf, von Mission zu Mission.
    Als Jesuit, Forscher, Wissenschaftler und Kartograph interessierte sich Kino für weit mehr als nur für die Religion, beispielweise für die Landwirtschaft: Als Erster kultivierte Francisco Kino großflächig Länder, die den Ureinwohnern über Jahrhunderte als unbrauchbar galten. Inmitten der trockenen Wüstenlandschaft führte Kino mit europäischen Techniken den Anbau von Weizen, Quitten und Granatäpfeln ein. Nahrungsmittel, die bis heute fester Bestandteil der lokalen Küche sind.
    Doch neben seinem grünen Erbe hinterließ der Jesuit, wohin er ging, auch Kirchen und Kapellen, die bis heute als architektonische Meisterwerke der Region gelten. Die Bauten sind auch Beweis von Francisco Kinos Weltoffenheit: Kirchen wie San Xavier del Bac zeigen interessante Verknüpfungen zwischen dem europäischen Kirchenstil und indigenen Kunstformen. Doch trotz der vielen positiven Errungenschaften durch den Jesuiten, bleibt auch die Missionierungs-Reise von Francisco Kino bei genauerer Betrachtung eine Medaille mit zwei Seiten …
    Wohl zum letzten Mal begleitet die Serie David Yetman, der seit über fünf Jahren durch Amerika fährt. Eine dokumentarische Reise, die mit interessanten Besonderheiten aus Kultur, Umwelt, Geschichte, Ethnologie und Natur bekanntmacht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.11.2019arte
  • Staffel 7, Folge 2 (26 Min.)
    Ohne die Feuchtgebiete dieser Region könnte die Wasserversorgung in Südbrasilien, Paraguay und sogar in Argentinien nicht garantiert werden: Die Rede ist vom brasilianischen Pantanal. Die weltweit einzigartige Landschaft im Südwesten Brasiliens befindet sich in stetiger Veränderung: Ein Mal pro Jahr stehen zwei Drittel des Gebiets metertief unter Wasser. Die daraus entstehende Kombination aus Sumpfgebiet, Savanne, Süß- und auch Salzwasser machen das Pantanal zu einem Naturparadies für Flora und Fauna. Als größtes Binnenlandfeuchtgebiet der Welt ist das Pantanal somit nicht nur Produzent von natürlichen Ressourcen, sondern vor allem auch Heimat für eine einzigartige Vielfalt an Tieren.
    Neben verschiedensten Vogelarten, von Pelikanen und Adlern bis zu Riesenstorchen, beherbergen die endlosen Flüsse des Pantanals auch zahlreiche Wassertiere. Unter ihnen auch Kaimane, die bis zu drei Meter lang werden und sich vor allem von den Fischen ernähren, die auch Lebensgrundlage vieler Menschen in der Region sind. Jahrhundertealte Fischerbetriebe sind ein Symbol der Region, wo Fische traditionell nicht nur gegessen werden, sondern auch als Grundlage für Textilien dienen.
    Doch auch zu Lande ist das Pantanal eine Region voller Geschichte: Die ältesten Farmen des amerikanischen Kontinents können hier um die endlosen Flussufer herum bestaunt werden. Seit mehreren Jahrhunderten halten Cowboys Pferde und Rinder, welche nicht nur für die Menschen, sondern auch für die Natur und die Düngung der Erden von großer Bedeutung sind. Das brasilianische Pantanal ist damit eines der verbliebenen Beispiele für den ewigen Lebenskreislauf zwischen Mensch, Tier und Natur. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.11.2019arte
  • Staffel 7, Folge 3 (26 Min.)
    Pororoca heißt in der Sprache der brasilianischen Tupi in etwa so viel wie „Wasserdonnerlärm“. In den Amazonas-Gebieten Brasiliens steht das Wort für die Tidenwelle, die mehrmals im Jahr den größten Fluss der Welt hinaufschwappt. Früher war der Name Pororoca vor allem ein Symbol für das Leid und die Zerstörung, die die Amazonaswelle mit sich brachte. In den letzten Jahren ist die Pororoca aber zur Surfer-Sensation und einem internationalen Event geworden, von dem viele Einheimische profitieren. Wenn der Amazonas im Frühjahr wenig Wasser führt und der Mond richtig zur Erde steht, drückt sich das Meereswasser hunderte Kilometer weit ins Landesinnere hinein und erzeugt einen Tidenhub von bis zu fünf Metern, der auch die zahlreichen Nebenarme des Amazonas erreicht.
    Die Pororoca reißt alles mit, was sich ihr in den Weg stellt und überflutet die Uferregionen teilweise hunderte Meter weit. Damit sorgt die Pororoca auch dafür, dass der Amazonas nicht versandet. Die Ureinwohner des Regenwaldes nutzen den von der Pororoca angespülten Schlamm zur Düngung ihrer Äcker. Für viele Surfer aber bildet sich in den engen Ausläufern des Amazonas die perfekte Welle, auf der sie – anders als am Strand – kilometerweit surfen können.
    Sao Domingos do Capim, eine ansonsten verlassene Kleinstadt mit 30.000 Einwohnern am Ufer des Amazonas-Nebenarms Capim, wird dann zur internationalen Surferhochburg. Jedes Jahr zwischen März und April finden dort Surfweltmeisterschaften statt, bei denen sich einheimische und ausländische Surfer auf der Pororoca messen. Sämtliche Hotels in der Stadt sind dann ausgebucht, und die Einwohnerzahl verdoppelt sich für mehrere Wochen. Wie an vielen anderen Orten am Amazonas ist auch in Sao Domingos der Fluss der Motor, der Natur und Mensch am Laufen hält. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 20.11.2019arte
  • Staffel 7, Folge 4 (26 Min.)
    Denken wir an Kuba, denken wohl die meisten Europäer an Fidel Castro, an Oldtimer, kubanische Zigarren, Rum und: an die Hauptstadt Havanna. Doch ganz im Osten des Landes, weit weg von der Hauptstadt, hat sich eine ursprünglichere Form der kubanischen Kultur erhalten. Die Gebirgsketten der Sierra Maestra und der Sierra Cristal trennen den Osten Kubas vom restlichen Teil des Landes ab. Hier herrscht nicht nur ein anderes Klima, die Menschen sprechen und essen auch anders. Der kulturelle Einfluss von afrikanisch-stämmigen und indigenen Kubanern ist hier so groß wie sonst nirgends in Kuba.
    Ganz im Osten des Landes, an der Bahia de Miel (Honigbucht), 700 Kilometer von der Hauptstadt Havanna entfernt, liegt Baracoa. In der Bucht ankerte einst Christoph Kolumbus auf seiner ersten Entdeckungsreise. Gegen den Widerstand der Indios unter Führung des Häuptlings Hatuey, der deswegen heute als „Erster Held der kubanischen Nation“ verehrt wird, gründete sich in Baracoa die erste spanische Siedlung Kubas. Doch trotz seiner historischen Bedeutung verschlägt es im Vergleich zu Havanna im Westen nur wenige Touristen in den Ostteil des Landes.
    Bis heute ist die Landschaft hier, wo einst der dichteste Regenwald der westlichen Hemisphäre wuchs, von Zuckerrohrplantagen geprägt. Die europäischen Kolonialherren ließen die Wälder abholzen und riesige Plantagen anlegen, auf denen afrikanische Sklaven die Felder bestellten und das Zuckerrohr ernteten. Neben dem Zuckerrohr ist die traditionelle Herstellung von Schokolade aus Kakaobohnen heute ein wichtiges wirtschaftliches Standbein für die Menschen im Osten Kubas. Eine wachsende Zahl an Kleinunternehmern zeigt das neue Gesicht Kubas. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.11.2019arte
  • Staffel 7, Folge 5 (26 Min.)
    An der sogenannten „Taille“ Mexikos befindet sich die Grenze zwischen den Bundesstaaten Oaxaca und Chiapas. Zwei Regionen, die sich nicht nur vom Rest des Landes unterscheiden, sondern auch gegenseitig, trotz unmittelbarer Nähe. David Yetman unternimmt in dieser Folge eine spannende Reise von Oaxaca nach Chiapas auf der ihm neben Natur vor allem Menschen begegnen werden. Viele Menschen. – In Chiapas del Corzo beispielsweise, wo jedes Jahr im Januar die Festa Grande gefeiert wird, an der die 45.000 Einwohner der Stadt und der umliegenden Dörfer teilnehmen.
    Allesamt füllen sie, in Kostümen und Masken gekleidet, die Straßen und verwandeln die Stadt jedes Jahr für zwei Wochen in einen Ort der Musik, des Tanzes und der Freude.Auf der Reise begegnet David auch ein traditionelles Marimba-Orchester, welches jeden Tag des Jahres für die Menschen der Hauptstadt von Chiapas, Tuxtla Gutiérres, spielt. Täglich versammeln sich um das Orchester Musikliebhaber, welche zu den Klängen der Marimba tanzen – eine Musik, die ihren Ursprung in der afrikanischen Kultur hat und mit Sklaven der spanischen Kolonialherren nach Lateinamerika kam.
    Es wird deutlich, was für eine Bedeutung die Musik für die Region hat, denn sie ist kulturelles Erbe und Erinnerung an die bewegte Geschichte der Region.Etwas weltweit Seltenes erlebt man auf der Reise in Tehuantepec in Oaxaca, wo die Frauen das Sagen haben. Eine völlige Ausnahme in der sonst von Männern dominierten Kultur Mexikos. Hier sind es die Frauen, die in den traditionell geblümten Kleidern arbeiten gehen und vor allem die Finanzen verwalten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.11.2019arte
  • Staffel 7, Folge 6 (26 Min.)
    Große Teile des Südwestens der USA sind Wüstengebiete. Das kostbare Wasser liefern nur wenige Bäche und Flüsse, die jedoch zunehmend austrocknen. Einige Menschen machen sich Gedanken, wie man der schleichenden Wasserknappheit begegnen kann. Ihr Engagement ist entscheidend für die Zukunft des Südwestens. Vor 300 Jahren gründeten spanische Priester hier Missionen, da die Flüsse jederzeit genug Wasser für die Landwirtschaft führten. Sie flossen hundert Meilen nordwärts. Heute verlangen die wachsende Bevölkerung und die Industrie nach immer mehr Wasser. Die Situation hat sich verändert, und zwar drastisch.
    Das beste Beispiel für die Wasserprobleme der Region ist der Lake Mead, ein See, der vom größten Staudamm im Südwesten gebildet wird, dem Hoover Dam. Inzwischen ist sein Pegel um über 40 Meter gefallen und der hohe „Badewannenrand“, den die Mineralien hinterlassen haben, veranschaulicht das Ausmaß der Wasserknappheit. Der Pegelstand beweist, dass immer mehr Menschen immer mehr Wasser verbrauchen. Dürreperioden führen seit 20 Jahren ebenfalls dazu, dass sich der Stausee nicht mehr füllt. Der dritte Faktor ist die Klimaerwärmung, die zu höherer Verdunstung führt.
    Auch dadurch ist weniger Wasser als früher verfügbar. Nimmt man all dies zusammen, bekommt man eine klare Vorstellung von den Herausforderungen, die auf den Südwesten der USA in puncto Wasser zukommen. Las Vegas ist abhängig vom Wasser des Lake Mead. Tucson in Arizona dagegen ist auf Grundwasser und importiertes Wasser angewiesen. Ein Beispiel dafür, wie verzweifelt die Lage mancherorts sein kann, sind die tiefen Flussbetten, die einstmals viel Wasser führten. Heute sind sie ausgetrocknet. Sie sind ein Symbol für die Schwierigkeiten, mit denen die Verbraucher und auch die Wasserwirtschaft zu kämpfen haben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.11.2019arte
  • Staffel 7, Folge 7 (26 Min.)
    Die Appalachen reichen von Maine bis nach Georgia. Lange war das Gebirge eine natürliche Barriere zwischen der besiedelten Ostküste und dem unerschlossenen Hinterland im Westen. Ein Teil des Appalachen-Gebirgszugs, der fast den gesamten Osten der USA durchzieht, sind die Blue Ridge Mountains. Sie erstrecken sich über den Westen Virginias und North Carolina. Auf dem Kamm der Bergkette verläuft der bekannte Blue Ridge Parkway, einer der schönsten Highways der USA. Auf seinem Weg liegen kulturelle und historische Highlights, die North Carolina und Virginia zu etwas Besonderem machen. Auf seiner Reise macht David Yetman diesmal mit lokalen Traditionen bekannt, wie Moonshine-Spirituosen, dem Motorsportverband NASCAR, Hillbilly-Musik und Barbecue.
    Der Blue Ridge Parkway ist ein Nationalheiligtum. Als die ersten europäischen Siedler hier ankamen – vor über 300 Jahren – dachten sie sicher, sie seien im Himmel gelandet. Erstens war es hier wärmer als in Europa und zweitens gab es hier riesige Bäume in Hülle und Fülle, während sie bei sich zu Hause schon alles abgeholzt hatten. Man rodete, um Rinder zu züchten und Mais anzubauen. Viele ließen sich hier nieder, bis auch die Verwaltung nach Westen vordrang und Besitzurkunden sehen wollte.
    Da packten sie alles zusammen und drangen weiter in die Berge vor, um sich ein neues Heim zu bauen. Die Geschichte vom Bau des Blue Ridge Parkway begann in den 30er Jahren als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für junge Männer während der Wirtschaftskrise. Die Straße war ein Projekt des Civilian Conservation Corps und wurde erst 1987 fertiggestellt. Während des Zweiten Weltkriegs wurden Kriegsdienstverweigerer zur Arbeit in den Blue Ridge Mountains gezwungen. Heute bringt der Zuzug von Menschen aus anderen Regionen oder Ländern einen kulturellen Wandel in den Blue Ridge Mountains mit sich. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.11.2019arte
  • Staffel 7, Folge 8 (26 Min.)
    Reisende mit dem Ziel Galápagosinseln legen meist einen Zwischenstopp in Quito ein. Die Hauptstadt Ecuadors liegt in 2.850 Meter Höhe auf der Westseite der Anden und trägt noch deutlich indianische Züge. Auch die Spuren der Kolonialzeit sind noch sehr präsent. Menschen haben sich in der Region um Quito schon vor Jahrtausenden angesiedelt, dort Felder angelegt und in Minen nach Edelsteinen geschürft. Die Spanier fanden dann vor 500 Jahren, dass sich der Ort gut als Hauptstadt eignen würde. Sie errichteten ihre Paläste mit dem Geld, das sie durch die Ausbeutung der Lokalbevölkerung und der Edelsteinminen verdienten. Das Zentrum von Quito ist eine Schatzkammer der Kolonialarchitektur.
    David Yetman unternimmt einen Spaziergang durch Ecuadors Hauptstadt. 1832 hat Ecuador die Galápagosinseln annektiert, seitdem sind sie eine Provinz des Landes, den anderen Provinzen gleichgestellt. Damals interessierte sich keiner für die Inseln, aber glücklicherweise wurden sie in der Zeit auch von Charles Darwin besucht. Seinen Beobachtungen und der Anschluss an Ecuador bescherten den Galápagosinseln eine große Zukunft. Die Galápagosinseln liegen im Pazifischen Ozean, rund 1.500 Kilometer westlich von Quito. David Yetman setzt mit dem Flugzeug auf Baltra über und nimmt dann das Boot, um die größte Stadt der Inseln zu besuchen, Puerto Ayora.
    Die außergewöhnlichen Tiere von Galápagos können die Touristen im Wasser oder auf den Lavafeldern entdecken. Naturführer begleiten David Yetman bei seiner Erkundungstour, bei der er auch auf die berühmten Riesenschildkröten trifft. Auf den Lavafeldern von Santiago und im Nebelwald Floreanas lernt er vieles über die Geschichte, die Vegetation und die Tierarten der Inseln. In der Charles Darwin Research Station, die sich um den Erhalt der Schildkröten auf den Inseln kümmert, bekommt David Yetman eine Einführung in die außergewöhnliche und fantastische Pflanzenwelt des Galápagosarchipels. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 27.11.2019arte
  • Staffel 7, Folge 9 (26 Min.)
    Für die meisten US-Amerikaner war Kuba lange Zeit ein weißer Fleck auf der Landkarte. Sie hatten keine Ahnung, wie es auf der Insel aussieht, wie die Menschen dort leben, was die Kubaner bewegt – bis vor kurzem. Vor etwa 50 Jahren haben die USA beschlossen, Kuba mit einem Embargo zu belegen. Sämtliche Im- und Exporte wurden gestoppt. Vor ungefähr 20 Jahren beschlossen die Kubaner, den Tourismus anzukurbeln, um an Devisen zu kommen. David Yetman hat als Reisepartner diesmal seinen Freund Bill Beezley dabei, Historiker und Lateinamerika-Experte.
    Er weiß alles über die Geschichte Kubas. Zunächst besuchen sie einen der wichtigsten Häfen Amerikas, Havanna, das Tor zu Hispanoamerika. Im 19. Jahrhundert träumten die Amerikaner von diesem Ort. Sie hofften, Kuba und vor allem Havanna würden zu einem Teil der USA werden. Vier Präsidenten sind mit dem Versuch das Land zu kaufen gescheitert. Dann ging das US-Kriegsschiff „Maine“ in Flammen auf und der Spanisch-Amerikanische Krieg brach aus. Er endete mit der Besetzung Havannas durch die USA.
    Danach haben die USA entdeckt, dass sie die politische und wirtschaftliche Zukunft Kubas auch beeinflussen können, indem sie ein Embargo verhängen. Was sich durch die US-Politik in Havanna gezeigt hat, ist die unglaubliche Widerstandsfähigkeit der Einwohner dieser Stadt. Sie sind mit Invasionen fertig geworden, mit Piraten, den Briten, dem US-Militär, mit einheimischen Revolutionären, korrupten Politikern und noch vielem mehr. David Yetman taucht bei seinem Streifzug durch Havanna ein in die Geschichte Kubas und seiner Kultur. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 28.11.2019arte
  • Staffel 7, Folge 10 (26 Min.)
    Vulkane sind eine Quelle des Lebens. Einerseits haben sie die Galápagosinseln geschaffen, deren Tierwelt unvergleichlich ist. Auf dem Festland hingegen ließen sie 6.000 Meter hohe Berge wachsen, die Regenwolken abfangen und damit zur Wasserversorgung der wachsenden Bevölkerung Ecuadors beitragen. Auf den Lavafeldern der Insel Isabela bekommt David Yetman die Gelegenheit, zurückzuverfolgen, wie das Leben auf den Galápagosinseln entstand. Zuerst gab es schwarze Lavafelder ohne Pflanzen oder Tiere. Und mit der Zeit hat sich darauf eine Vegetationsschicht gebildet.
    Zu den ersten Pflanzen, die sich in solch einer unwirtlichen Umgebung ansiedeln, gehören Kakteen, Bäume der Gattung Scalesia und Agaven. Dank ihnen wächst mit der Zeit eine Humusschicht. Über ihnen bilden sich Wolken, die abregnen, und so können sich immer mehr Pflanzenarten in der fruchtbaren Erde entwickeln und wachsen. Dadurch werden Tiere angezogen, denen die neu entstandene Vegetation Nahrung bietet, beispielsweise Leguane, Lavaechsen und Riesenschildkröten.
    Viele Wasservögel nutzen das Gebiet als Nistplatz. Die nährstoffreichsten Gewässer liegen zwischen den Vulkaninseln Isabela und Fernandina. Auf diesem Gebiet brüten die meisten Wasservögel der Galápagosinseln. Das zieht natürlich auch Räuber an; alle großen Raubfische findet man in dieser Gegend, da sich hier eine große Anzahl Beutetiere tummelt. Auch Flamingos und Salzwasserkrebse findet man hier. Einer der exotischsten Vertreter der Vogelwelt der Galápagosinseln ist der Blaufußtölpel.
    An manchen Orten kann man sie zu Tausenden bei der Balz beobachten. Die Insel Las Tintoreras wiederum ist ein Tummelplatz für Weißspitzen-Riffhaie. Ob Mangrovenwälder, Seelöwen oder Meerechsen – Galápagos überrascht David Yetman auch diesmal mit einer Vielfalt an Lebensräumen sowie Tier- und Pflanzenarten. Das Ende der Reise führt David Yetman noch einmal nach Ecuador in die Anden, in den Cotopaxi-Nationalpark, der durch den schneebedeckten Gipfel des Cotopaxi überragt wird, einem der höchsten aktiven Vulkane der Erde. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.11.2019arte

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