Staffel 4: 2021, Folge 1–7

Staffel 4 (2021) von „rbb QUEER“ startete am 24.06.2021 im rbb.
  • Staffel 4, Folge 1
    Nach einem homophoben Statement im Fernsehen wird der Vize-Schwimmweltmeister Matthias Le Goff von seinem Verband zu einem besonderen Job verdonnert: Er muss die schwule Wasserball-Mannschaft „Die glitzernden Garnelen“ trainieren und für die Gay Games in Kroatien fit machen. Besonders irritierend ist für ihn, dass es den Garnelen weniger um den Wettkampf geht, sondern vor allem darum, gemeinsam eine schillernde Zeit zu haben – und nebenbei auch noch die heißesten queeren Athleten der Welt kennenzulernen. Auf der Busfahrt zu den Spielen gewinnt das Chaos endgültig die Oberhand. Cédric Le Gallos und Maxime Govares queere Sport-Komödie basiert auf den eigenen Erfahrungen Le Gallos in einem schwulen Wasserball-Team, mit dem er seit sieben Jahren von Turnier zu Turnier reist.
    Der Film über Freundschaft und die Kraft der nicht-heterosexuellen Gemeinschaft feiert das Anderssein ebenso wie den Spaß am glamourösen Exzess und begeisterte in Frankreich mehr als eine halbe Million Menschen in den Kinos. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 24.06.2021rbb
  • Staffel 4, Folge 2
    Die in Hamburg Wilhelmsburg aufgewachsene Albanerin Yara führt eine heimliche Liebesbeziehung mit der älteren, unerschrockenen Kiki. Ausgerechnet Kiki, für die sich auch Yaras unberechenbarer Bruder Bekim interessiert. Was zwischen den beiden Mädchen mit Knistern und einer Wunde an Yaras Hals beginnt, wird schnell zu mehr. Doch niemand darf von der unmöglichen Liebe wissen. Auch nicht Yaras Wilhelmsburger Clique. Um trotzdem zusammen sein zu können, werden Kiki und Yara zu Bonnie & Bonnie. Während Yara eine ganz neue, bislang ungekannte Freiheit entdeckt, erlebt Kiki das erste Mal das Gefühl der Zugehörigkeit. Doch irgendwann reichen ihnen die Treffen an romantischen, aber versteckten Orten und die immer knappe Zeit zusammen nicht mehr, und sie werden leichtsinnig.
    Regisseur Ali Hakim, der selbst in Hamburg-Wilhelmsburg aufgewachsen ist, erzählt eine berührende Geschichte von zwei jungen Frauen, die wie ihre filmhistorischen Vorbilder Bonnie und Clyde ins Weite aufbrechen müssen, um ihre Liebe zu leben. Die beiden Nachwuchsdarstellerinnen Emma Drogunova und Sarah Mahita sind als rebellisches Liebespärchen, das sich von niemanden die Gefühle verbieten lässt, die großen Entdeckungen des packenden romantischen Road Movies. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.07.2021rbb
  • Staffel 4, Folge 3
    Lola ist 18, hat pinke Haare und macht gerade ihr Diplom als Veterinär-Assistentin. Als ihre Mutter Catherine stirbt, sorgt ihr Vater Philippe dafür, dass sie die Trauerfeier verpasst. Vor zwei Jahren hat Philippe den Kontakt zu ihr abgebrochen, weil er das Trans-Outing „seines Sohns“ nicht akzeptieren konnte. Doch Lola ist entschlossen, ihrer Mutter den letzten Wunsch zu erfüllen: Catherine wollte unbedingt an der belgischen Küste beigesetzt werden – und zwar von Philippe und Lola zusammen. Widerwillig machen sich Vater und Tochter auf die gemeinsame Reise. Für ihre einfühlsame Darstellung wurde Mya Bollaers als erste offene transsexuelle Person mit dem belgischen Filmpreis Magritte ausgezeichnet. An ihrer Seite spielt der französische Kinostar Benoît Magimel („Die Klavierspielerin“). (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.07.2021rbb
  • Staffel 4, Folge 4
    Sieben Jahre hat Benjamin an seinem zweiten Spielfilm gearbeitet: einem autobiografischen Drama über Liebe und Einsamkeit, in dem er selbst die Hauptrolle spielt. Am Vorabend der Premiere lernt er in einer Bar den charismatischen französischen Sänger Noah kennen und fühlt sich wie magisch zu ihm hingezogen. Doch ist Benjamin gerade jetzt, wo seine Karriere auf der Kippe steht, bereit für die wahre Liebe? In der musikdurchfluteten britischen Komödie von Simon Amstell glänzen Colin Morgan („Merlin“, „Humans“) und Phénix Brossard („Departure“) als Liebespaar. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.07.2021rbb
  • Staffel 4, Folge 5
    Mia ist mit ihrem Verlobten Tim zur Geburtstagsfeier ihres Vaters gekommen, auf der sie dessen neue Frau kennen lernen sollen. Einer Familienerweiterung steht sie skeptisch gegenüber, da sie die Trennung ihrer Eltern noch nicht verwunden hat. Doch dann lernt sie ihre selbstbewusste zukünftige Stiefschwester Frieda kennen, die ungeahnte Gefühle in ihr auslöst. Auf einem Ausflug auf eine einsame Insel, den ihr Vater arrangiert hat, damit sich Tochter und Stieftochter besser kennen lernen, beginnen Mia und Frieda eine Affäre, die nicht nur ihre eigenen, sondern auch das Leben ihrer engsten Angehörigen völlig aus den Fugen wirft. Für beide steht viel auf dem Spiel: feste Beziehungen, Pläne für die Zukunft und der Familienfrieden. Doch sie erkennen, dass das Leben dort anfängt, wo die Voraussicht aufhört.
    Alexandra-Therese Keinings erwachsene Romanze erzählt in den warmen Farben des schwedischen Sommers freizügig und mutig von großen Gefühlen und Momenten, in denen sich alles ändert. Unterstützt wird sie dabei von einem herausragenden Ensemble einiger der besten Schauspielerinnen und Schauspieler des schwedischen Kinos. „Küss mich“ ist schon jetzt einer der großen Klassiker des lesbischen Liebesfilms. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 22.07.2021rbb
  • Staffel 4, Folge 6
    Yad hat gerade sein Medizinstudium in Amsterdam geschmissen und kommt für den Sommer über in die holländische Kleinstadt, in der seine syrisch-stämmigen Eltern leben. Fernab vom wilden Partyleben der Metropole will er sich hier über seine Zukunft klar werden. Und weil er in seinem alten Job als Surflehrer nicht mehr unterkommt, verdient er sich als Haushaltskraft bei der rüstigen alten Dame Ans etwas Geld dazu. Eines Nachmittags sitzt Ans’ attraktiver Enkel Joris am Tisch. Obwohl die beiden auf den ersten Blick recht unterschiedlich wirken – Yad genießt das Leben in vollen Zügen, Joris achtet verbissen auf seinen Körper und verbringt seine Zeit am liebsten im Fitnessstudio – knistert es sofort zwischen ihnen.
    Nach ersten Startschwierigkeiten lassen sie zusammen Drohnen steigen, daten stilecht im American Diner und versuchen zu surfen, ohne nass zu werden. Als sich der Sommer dem Ende zuneigt, müssen Joris und Yad entscheiden, ob aus dem Flirt mehr werden kann, oder ob sie doch nur Freunde bleiben. Ellen Smit und Henk Burger lassen in ihrer rasant geschriebenen romantischen Komödie nicht nur ein hinreißendes Paar zueinanderkommen, sondern auch eine ganze Reihe herrlich skurriler Nebenfiguren auftreten. In JUST FRIENDS geht es nicht nur um die große Liebe, sondern auch ganz nebenbei um richtige und falsche Zukunftspläne, überbesorgte und unbekümmerte Mütter, kulturelle Vorurteile, unverarbeitete Trauer und den Abschied von der Kindheit. Ein umwerfend charmanter queerer Sommerfilm. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.07.2021rbb
  • Staffel 4, Folge 7
    Der bildhübsche Kleinstadtjunge Jim kommt nach London, um in der großen Stadt sein Glück zu finden. Doch schon in der ersten Nacht wird er ausgeraubt und muss auf der Straße übernachten. Dort hört er von „The Raconteurs“, einer Gruppe von feingeistigen Männer-Escorts mit enzyklopädischem Wissen über die schönen Künste, die sich auf das geschliffene Gespräch vor und nach dem Sex spezialisiert haben. Jim schließt sich den Jungs an und steigt schnell vom naiven Anfänger zur gefragten Begleitung und Künstler-Muse auf. Mit seinem Aussehen könnte er es sogar zum größten Stricher-Star bringen, den London je gesehen hat. Wenn er nur nicht unter dem Stendhal-Syndrom leiden würde, das ihn beim Anblick wahrer Kunst in Ohnmacht und in Tableau vivants seines Lieblingsmalers Caravaggio fallen lässt. Doch Jims Übersensibilität eröffnet ihm auch ganz neue Möglichkeiten.
    Regisseur Steve McLean siedelt seine selbstironische Ode an die Kunst der käuflichen Liebe in einem hochstilisierten Soho der Gegenwart an, in dem Escorts als die einzig wahren Träger schwuler Kulturgeschichte gelten. Jims Coming-of-Age-Geschichte ist eng verwoben mit queeren Filmklassikern wie Pasolinis „Accatone“, Fassbinders „Querelle“ und Van Sants „My Own Private Idaho“. Wichtigste Bezugspersonen sind aber Caravaggio – der erste Maler, der es wagte, Bettler und Huren zu Heiligen zu machen – und Derek Jarman, der das Leben des Künstlers kühn verfilmte. In der Hauptrolle glänzt der britische Nachwuchsstar Harris Dickinson, der seit Eliza Hittmans preisgekröntem Jugenddrama „Beach Rats“ (2017) zu einem der aufregendsten Darsteller seiner Generation zählt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 05.08.2021rbb

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