Folge 5

  • Sendung vom 11.10.2018

    Folge 5
    Schleichende Entfremdung: Versteht die CSU die Bayern noch? In der Woche vor der Wahl herrscht Katastrophenstimmung in der CSU. Umfragen sagen das Ende der Alleinregierung voraus, die Sonderstellung der bayerischen „Staatspartei“ bröckelt. Dabei steht Bayern wirtschaftlich super da und hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Aber vielleicht wird genau das zum Problem. Denn die CSU und der Freistaat sind für viele Zugezogene und auch viele Einheimische nicht mehr untrennbar vereint. Gleichzeitig machen selbst CSU-Urgesteine im schwarzen Kernland nicht mehr jede Wendung der Partei-Oberen mit.
    Das Land hat sich offenbar verändert. Und die Partei? Alles Öko? Polit-Achterbahn am Riedberger Horn Ein Speichersee im Moor, eine neue Bergstation im Grenzbereich der Alpen-Schutzzone und ein neuer 8er-Sessellift. Ministerpräsident Markus Söder hat zwar gleich zu Beginn seiner Amtszeit die Ski-Schaukel am Riedberger Horn gestoppt. Aber vor Ort wird weiter fleißig in den klassischen Ski-Tourismus investiert. Dabei sollen doch eigentlich staatliche Fördermillionen für den sanften Tourismus fließen.
    Das Ergebnis: alle sind unzufrieden. Aus Sicht der Naturschützer wird zu viel gebaut. Den Befürwortern der Ski-Schaukel ist es noch zu wenig. Und beide Seiten fühlen sich von einer Politik übergangen, die es allen recht machen wollte. Selbstausbeutung: Unbezahlte Arbeit im Pendlerzug Viele Bayern können es sich nicht mehr leisten, in der Nähe ihres Arbeitsplatzes zu wohnen. Deshalb pendeln immer mehr Menschen immer weitere Wege. Wer sich in den Zügen umschaut, stellt fest: die
    wenigsten Pendler schauen träumerisch aus dem Fenster.
    Die meisten arbeiten. An Vorträgen und Kalkulationen, per Email und Telefon. Oft sind es Dinge, die man in der regulären Arbeitszeit nicht geschafft hat und jetzt nachholt. Und das meist unentgeltlich! Denn die wenigsten Arbeitgeber erkennen die Pendelzeit als Arbeitszeit an. Zugeparkt: Illegale Dauerparker nerven Anwohner Allein die Stadt Nürnberg hat im letzten Jahr rund 4500 Fahrzeuge ohne Zulassung oder Kennzeichen auf öffentlichen Flächen entdeckt.
    Die Autos gammeln dort so lange vor sich hin, bis Autohändler sie irgendwohin gewinnbringend verkaufen können. Oft gehen die PKW dann nach Osteuropa. Was vordergründig ein Ärgernis für parkplatzsuchende Bürger ist, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als ein soziales Phänomen. quer unterwegs in der schwer durchschaubaren Parallelwelt der kleinen Autohändler und ihrer besonderen Kundschaft. Unverschuldeter Abstieg: Obdachlos dank Krankenkasse? Es ist eine tragische Geschichte: Ein junger Mann aus Regensburg verletzt sich beim Volleyballspielen, gerät in die Mühlen der Krankenkassen-Bürokratie und ist wenige Monate später obdachlos.
    Emanuel Berlinger hätte aufgrund eines komplizierten Bruchs eigentlich Krankengeld beziehen sollen. Doch seine gesetzliche Krankenkasse sagt: Aufgrund einer Lücke in seiner Krankschreibung habe er fortan keinen Anspruch mehr auf Krankengeld, sei nicht mehr versichert. Patientenorganisationen kritisieren: Die „Krankengeldfalle“ ist eine extrem harte Regelung, die jährlich tausende Patienten in existenzielle Nöte bringt. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 11.10.2018BR Fernsehen

Cast & Crew

Sendetermine

Sa 13.10.2018
13:15–14:00
13:15–
Do 11.10.2018
20:15–21:00
20:15–
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