Folge 39

  • Sendung vom 18.07.2019

    Folge 39
    Blackbox Nationalpark: Das tote Wild vom Königssee
    Die Schneeschmelze im Frühjahr brachte sie zum Vorschein: mehrere tote Hirschkälber, die im Winter verhungert sind – mitten im Nationalpark Berchtesgaden. Tierfreunde wie Wildverbände sind empört, manche erheben schwere Anschuldigungen: die Mutterkühe seien im Auftrag der Nationalparkverwaltung geschossen und so der Tod der Kälber provoziert worden. Seitdem ist die Region rund um den Königssee in Aufruhr: Ist an den Vorwürfen was dran? Die Nationalparkverwaltung will keine Abschusszahlen vorlegen – was Verschwörungstheorien über schießwütige Förster weiter anheizt. Vergoldeter Boden?
    Schrebergärten als Bauland im Visier
    Die Wartelisten sind lang, sie sind heißbegehrt: Viele Städter mit kleiner Wohnung ohne Balkon sind überglücklich, wenn sie ihr eigenes Stückchen Grün ergattert haben: einen Schrebergarten. Doch die Rufe, ob man sich diesen Luxus, der nur ein paar Privilegierten vorbehalten ist, überhaupt noch leisten kann, werden lauter: Soll man noch an Kleingartenanlagen in Ballungsgebieten festhalten, wenn doch so dringend Wohnraum benötigt wird? In München steht die Eggarten-Siedlung vor dem Aus – in Regensburg sind Kleingärtner unter Beobachtung. Und über allem steht die Frage: Wessen Recht wiegt schwerer?
    Die Greta-Frage beim Wasserkauf: Kann Plastik wirklich öko sein?
    Zwölf Wochen hat er gesammelt, und es kamen über 10.000 Flaschen zusammen: Der Besitzer eines kleinen Getränkemarkts aus Stuttgart hat sich so sehr über die Plastik-Flut seiner Kunden geärgert,
    dass er künftig alle Einweg-Plastikflaschen aus seinem Geschäft verbannen will. Nun solidarisiert sich ein ostbayerischer Getränkegroßhändler mit ihm, behält allerdings das Discounter-Plastik weiter im Sortiment: der Markt zwinge ihn, Einwegplastik zu verkaufen, nur so sei er konkurrenzfähig. Doch ist der komplette Verzicht auf Plastik überhaupt der richtige Weg?
    Die Hecke muss weg! Waldferiendorf streitet um Bebauungsplan
    Am Rande des Luftkurortes Regen im Bayerischen Wald liegt seit 40 Jahren ein Feriendorf, mit 110 Ferienhäusern, mitten in der Natur. Damit sie vor Nachbarsblicken, Wildparkern und Hundenotdurften geschützt sind, haben die Grundstücksbesitzer über die Jahre hinweg Hecken und Zäune angelegt. Vielleicht ein paar zu viele. Vielleicht waren auch ein paar Garagen und Gartenhäuschen dabei. Fest steht: es gab Beschwerden. Und so kommt das Landratsamt Regen nicht umhin, den ursprünglichen Bebauungsplan wieder strikt einzufordern und die Entfernung sämtlicher Arten von Einfriedungen zu verlangen. Leben und leben lassen? Von wegen!
    Kein Entrinnen: Das „schlimmste Unternehmen der Welt“
    Die US-amerikanische Umweltschutzorganisation Mighty Earth hat den weltweit agierenden Agrarkonzern Cargill zum miesesten Unternehmen der Welt gewählt. Wegen Kinderarbeit, Regenwaldzerstörung und Umweltverschmutzung. Cargill – kennt man nicht? Oh doch. Man weiß es nur nicht! Von Weizen und Mais über Fette bis hin zu Süßungsmitteln: Das Unternehmen liefert so einiges, was für unsere Lebensmittelproduktion notwendig ist. Und entkommen kann man ihm kaum. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Do. 18.07.2019 BR

Cast & Crew

Sendetermine

So. 21.07.2019
12:00–12:45
12:00–
Fr. 19.07.2019
10:15–11:00
10:15–
Fr. 19.07.2019
05:05–05:55
05:05–
Do. 18.07.2019
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20:15–
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