Wasser auf winzige Mühlen: Strittige Förderung für Kleinstkraftwerke Sie sind klein und erzeugen dezentral Strom mit Wasserkraft: Kleinstwasserkraftwerke. Das klingt irgendwie ökologisch, ist aber umstritten: Naturschützer kritisieren, dass in Bayern über 3000 solcher Anlagen gerade mal 0,4 Prozent des Stroms produzieren – und dabei eine massive Gefahr für die Fische darstellen. Trotzdem hat die CSU hat jetzt mit dafür gesorgt, dass die kleinen Kraftwerke im neuen EEG-Gesetz üppig bedacht werden. Pikant dabei: Einflussreiche CSU-Politiker betreiben selbst Kleinstwasserkraftwerke. Weniger Freibäder, weniger Freischwimmer: Geht Bayern bald unter? Start der Freibadsaison, die Bäder machen auf! Früher hieß das: Gemeinschaftserlebnis, in Badehose sind alle gleich. Doch nach einem Jahr Vereinzelungs-Zwang haben sich viele ihr eigenes Schwimmbad gebaut, der Trend geht zum Privat-Pool. Und an immer mehr Orten Bayerns bleiben die öffentlichen Bäder gleich für immer geschlossen: zu teuer für die klammen Gemeinden. Dabei bräuchte es dringend öffentliche Bäder, zum Beispiel für Schwimmkurse. Pädagogen warnen bereits: Viele Kinder werden in diesem Sommer nicht richtig schwimmen können, weil etliche Kurse durch Corona ausgefallen sind. Bienen gegen Bundeswehr: Diplomatische Krise am Gartenzaun Am Zaun des Fliegerhorsts Kaufbeuren hat ein Imker zwei Bienenhäuser aufgestellt. Sehr zum Ärger des Bundeswehr-Standortältesten auf der anderen Seite des Zauns. Dieser fürchtet: Die
Tiere sind eine Gefahr für trainierende Soldatinnen und Soldaten, die Öffnungsluke der Bienenhäuser sei schließlich direkt aufs Militärgelände gerichtet. Also ließ er eine große Holzwand errichten, damit die Bienen direkt nach oben fliegen müssen. Was wiederum ein Ärgernis für den Imker und seine Nachbarn ist. Jetzt helfen nur noch: Friedensverhandlungen. Bauer oder nicht? Behörden wollen historischen Hof abreißen Siegfried Moser hält im Landkreis Weilheim-Schongau seit 20 Jahren Kühe auf seinem Hof. Jetzt hat das Landratsamt den Abriss des historischen Bauernhofs angeordnet. Die Begründung: Mosers Bauernhof sei keine privilegierte, keine „echte“ Landwirtschaft, eine Wohnung, die er sich dort hergerichtet hatte, sei deshalb illegal und jetzt müsse das Bauernhaus eben abgerissen werden. Der 82-jährige Landwirt wäre dann obdachlos – und versteht die Welt nicht mehr: Warum soll sein Bauernhof keine Landwirtschaft sein? Sperrmüll ohne Ende: Gemeinden kämpfen gegen Abfall-Sünder Die Corona-Zeit hat bei vielen Bayern die Leidenschaft zur Heim-Verschönerung geweckt. Neue Einrichtung, Ausmisten, Deko – und der alte Krempel? Muss natürlich zum Sperrmüll. Manch einer scheint es sich angesichts langer Schlangen an den Wertstoffhöfen einfach machen zu wollen und entsorgt seinen Müll illegal. Gemeinden klagen über regelmäßig zugemüllte Wertstoffinseln. Und manche Kommunen haben mittlerweile Müll-Detektive engagiert, die den allzu sorglosen Müll-Entsorgern auf die Schliche kommen sollen. (Text: BR Fernsehen)