PULS Open Air Folge 12: PULS Open Air 2017: Mighty Oaks, Voodoo Jürgens
Folge 12
PULS Open Air 2017: Mighty Oaks, Voodoo Jürgens
Folge 12 (60 Min.)
Drei Tage, fünf Bühnen und rund 60 Musikacts: Das zweite „PULS Open Air“ war auch 2017 das Highlight des Festivalsommers. Bei großartiger Livemusik feierten rund 7.500 Besucher vom 8. bis 10. Juni auf dem Schlossgelände von Kaltenberg. In dieser Folge rocken die Bühne: Mighty Oaks Bärtige Männer in Holzfällerhemden streifen längst nicht mehr nur durch Wälder und über Berggipfel, 2016 sitzen sie bei einem Bier in Berliner Bars und schauen so grimmig, als würden sie entweder einen Bären mit bloßen Händen erledigen wollen – oder doch nur über ihre sehr komplizierte Steuererklärung nachdenken. Einziger Lichtblick sind da die Mighty Oaks: Die Bandmitglieder sehen zwar genauso aus wie die beschriebenen
Klischees, aber ihnen mag man das verzeihen. Weil das Wahlberliner Trio dann doch ganz ehrlich das besingt, was der Modetrend nur vortäuscht: Bodenständigkeit, Liebe, Zusammenhalt. Alles verpackt in hemdsärmeligem Folk. Voodoo Jürgens Die Austro-Pop Welle ist um eine echte Sensation reicher: Der österreichische Liedermacher Voodoo Jürgens hat mit „Heite grob ma Tote aus“ einen der skurrilsten, aber auch eingängigsten Songs des Jahres geliefert. Während Bilderbuch sich also gekonnt am Pop laben und Wanda heldenhaft den Abriss bei Rotwein und Zigaretten feiern, zeigt Voodoo Jürgens die schwarz-humorigen Seiten der österreichischen Musiklandschaft: ein Friedhofsgärtner als Wiener Tourguide. (Text: BR Fernsehen)