Peter Fischer hieß in seinem früheren Leben in der DDR Werner Stiller. Als Physikstudent wird er bald von der Stasi angeworben. Schnell macht Stiller Karriere im Ministerium für Staatssicherheit, Abteilung Auslandsspionage. Hier ist er für mehrere Agenten im Westen verantwortlich, die ihm geheime Unterlagen aus der Kernforschung der Bundesrepublik zuspielen. Nach außen linientreu, hasst der Topspion insgeheim das System der DDR. Als sich die Gelegenheit bietet, nimmt Stiller Kontakt zum BND auf und wird schließlich Doppelagent. Doch der Geheimdienst der DDR ist
ihm auf den Fersen. Kurz bevor er auffliegt, gelingt ihm 1979 um Haaresbreite die Flucht in den Westen – mit dabei ein Koffer voller geheimer Dokumente. Die Flucht eines ihrer Topagenten war ein schwerer Schlag für den Geheimdienst der DDR. Mit einer neuen Identität ausgestattet beginnt nun für Peter Fischer ein neues Leben in den USA. Außerdem zu Gast im „Planet Wissen“-Studio: Historiker und Geheimdienstexperte Wolfgang Krieger. Er gibt Einblicke in die Geschichte der Spionage – einem der ältesten Gewerbe der Welt. (Text: BRalpha)