2022, Folge 718–739

  • Folge 718 (60 Min.)
    Krebstumore, die sich ohne medizinische Therapie komplett zurückziehen, sind wohl die spektakulärsten Beispiele dafür, dass es sie gibt: Die Selbstheilungskräfte des menschlichen Körpers. Doch derartige Spontan-Remissionen bei schweren Krankheiten sind die absolute Ausnahme. Glaubt man der Selbstheilungsforschung, haben unsere Selbstheilungskräfte allerdings das Potential, uns vor schweren Erkrankungen zu bewahren und uns gesund zu halten. Doch dazu müssen wir lernen, sie zu aktivieren, zu hegen und zu pflegen. Aber wie kann das gehen? Welches Verhalten fördert und welches hemmt unsere Selbstheilungskräfte? Und wo liegen ihre Grenzen? Gäste im Studio sind: Prof. Tobias Esch, Universität Witten/​Herdecke.
    Der Leiter des Instituts für Integrative Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung an der Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/​Herdecke ist Facharzt für Allgemeinmedizin, Neurowissenschaftler und Gesundheitsforscher. Sein Forschungsgebiet ist u.a. die Anwendung von Selbstheilungspotentialen in der ganzheitlichen modernen Schulmedizin und das gesundheitliche Zusammenspiel von Körper und Geist, auch als Mind-Body-Medizin bezeichnet. Tobias Esch ist neben seiner Arbeit als Arzt und Wissenschaftler auch Autor zahlreicher Bücher zum Thema, wie z.B. „Die Neurobiologie des Glücks. Wie positive Psychologie die Medizin verändert“, „Der Selbstheilungscode“ oder „Mehr Nichts! Warum wir weniger vom Mehr brauchen“. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-PremiereFr 14.01.2022SWR Fernsehen
  • Folge 719 (60 Min.)
    Die Deutschen lieben das Mittelmeer. Für viele bedeutet es einfach Urlaub, Strand, Freiheit, Natur und abwechslungsreiche Kultur. Die spannende und bewegte Geschichte des gesamten Mittelmeerraums prägt Menschen und Länder bis heute. Aber was macht die Mittelmeerländer eigentlich aus? Gibt es Gemeinsamkeiten, die alle verbindet? Wo sind die größten Unterschiede? Darüber sprechen die „Planet Wissen“-Moderator:innen mit Prof. Markus Koller vom Zentrum für Mittelmeerstudien an der Ruhr-Uni-Bochum. Mit Mischa Schwarzmeier vom Institut für Marine Biologie tauchen die Zuschauer:innen ab und erkunden die Artenvielfalt unter Wasser. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 20.01.2022WDR
  • Folge 720 (60 Min.)
    Münster – diese Stadt ist nicht nur Studentenmagnet, sondern gehört auch zu den beliebtesten Touristenattraktionen in Nordrhein-Westfalen. Schon im Mittelalter war Münster eine blühende Handelsmetropole und wurde nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges Stadt des Westfälischen Friedens. Denn neben Osnabrück wurde 1648 hier der Frieden ausgehandelt. Und heute? Heute findet hier Spitzenforschung statt. Münster ist „Tatort“, Fahrradstadt und hat einfach ein tolles Image. Aber warum ist das so? Zu Gast in der Sendung sind die Münsteranerin Christa Farwick („Das Münsterbuch“) und der Historiker Dr. Philipp Erdmann. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 21.01.2022WDR
  • Folge 721 (60 Min.)
    Nicht nur in Italien, auch in Deutschland ist die Mafia allgegenwärtig. Mafiöse Handelsfirmen vertreiben gefälschte Waren, über den Hamburger Hafen laufen die Kokaingeschäfte der Paten und auf dem Bau verdienen die Mafia-Organisationen Ndrangheta, Cosa Nostra & Co. viele Millionen Euro mit Schwarzarbeit. Zu befürchten haben die Kriminellen wenig. Die deutschen Gesetze sind nicht auf kriminelle Organisationen wie die Mafia ausgerichtet: Eine Mitgliedschaft in der Mafia ist in Deutschland de facto nicht strafbar. Außerdem haben sich die gut getarnten Mafiosi mit ihrem schmutzigen Geld längst in die legale Wirtschaft eingekauft.
    Zu Gast im Studio: Die in Venedig lebende Journalistin und Schriftstellerin Petra Reski recherchiert seit mehr als 30 Jahren zur italienischen Mafia. Schon früh warnte sie davor, dass sich die Mafia auch in Deutschland einnistet. Petra Reski hat mehrere Romane und Sachbücher zur Mafia geschrieben, in denen sie unter anderem ihre Begegnungen mit Antimafia-Staatsanwält:innen, Mafia-Aussteiger:innen und den Kindern von Mafiapaten schildert. Der Deutsch-italiener Sandro Mattioli gehört zu den wichtigsten Mafia-Kenner:innen in Deutschland. Der investigative Journalist hat neben zahlreichen Reports und Reportagen ein Buch über die Müllmafia veröffentlicht. Außerdem ist er Vorsitzender des Antimafia-Vereins „Mafianeindanke“, den Italienier:innen nach dem Blutbad in Duisburg gründeten, um die deutsche Gesellschaft über die Mafia-Kriminalität aufzuklären. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 28.01.2022WDR
  • Folge 722 (60 Min.)
    Es kann jeden treffen: Von einer Sekunde auf die andere ist unser Leben im Ausnahmezustand und wir brauchen intensivmedizinische Versorgung. Für das Krankenhauspersonal dagegen bedeutet die Intensivstation Arbeits-Alltag. Und das heißt oft, Entscheidungen in Bruchteilen von Sekunden zu treffen und bis zur Belastungsgrenze zu arbeiten. Schon vor der Pandemie war die Intensiv-Versorgung stellenweise am Anschlag – doch Corona hat die Probleme noch weiter zugespitzt. Wie die Arbeits-Belastung in der Intensivmedizin auszuhalten ist, welche Patienten im Zweifelsfall zuerst behandelt werden und ab wann der Einsatz von lebenserhaltenden Maßnahmen ethisch fraglich ist- darüber sprechen der Intensivmediziner Prof. Uwe Janssens und die Ärztin und Fotografin Kim Raaf. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.02.2022WDR
  • Folge 723 (60 Min.)
    Im alten Ägypten hießen die Exportschlager Kupfer und Kunst, die Römer importierten Sklaven und Gewürze. Seide, wichtigstes Handelsgut im alten China, gab der „Alten Seidenstraße“ ihren Namen. Seit der Antike bestimmt Handel unser Leben. An die Stelle alter Handelsrouten sind längst komplex verzahnte Lieferketten getreten, ein weltweites Netzwerk, in dem viele Unternehmen kooperieren und Rohstoffe in vielen Schritten an unterschiedlichsten Produktionsorten zu Endprodukten machen, die pünktlich und nach Bedarf in Supermarktregalen in aller Welt liegen. Daran, dass alles dann verfügbar ist, wenn wir es brauchen, haben wir uns seit Jahrzehnte gewöhnt.
    Im Frühjahr 2020 zeigt sich, dass ein einziges Virus diese Gewissheiten weltweit erschüttern kann. Wie hat die Pandemie den globalen Handel verändert? Und wie muss globaler Handel angesichts der Klimakrise gestaltet werden? Matthias Diermeier vom Deutschen Institut für Wirtschaft und Klima-Ökonom Jan Steckel vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung begeben sich für Planet Wissen auf die spannende Suche nach den großen „Gamechangern“ in der langen Geschichte des globalen Handels. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.02.2022WDR
  • Folge 724 (60 Min.)
    Die Energiewende ist beschlossene Sache, aber an ihrer Umsetzung mangelt es noch. Ein gigantisches Problem, denn die zunehmende Erderwärmung duldet keinen Aufschub. Doch aller Warnungen aus der Wissenschaft zum Trotz, kommt es beim Ausbau umweltschonenden Energieformen vielerorts zu dramatischen Verzögerungen. PLANET WISSEN beleuchtet die Ursachen und Folgen dieser Entwicklung. Die Installation von Windkraftanlagen etwa erstickt im Bürokratie-Dschungel. Standortauflagen, Entfernungsmaßgaben und falsch verstandener Naturschutz bremsen viele Vorhaben aus. Das Wissensmagazin zeigt, wo die Energiewende auf Irrwegen verläuft und wo dagegen geniale Patente ungenutzt bleiben. Zudem entlarvt die Sendung Mythen der Mobilitätswende, wie die unsachliche Kritik am Tempolimit, und schärft den Blick für die Hintergründe der noch allzu schleppend verlaufenden Erneuerung unserer Energieversorgung.
    Zu Gast im Studio ist: Prof. Andreas Bett vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme, ISE. Als Direktor von Europas größtem Solarforschungsinstitut kennt er seit Jahrzehnten die technischen Möglichkeiten der Photovoltaik, aber auch die vielen Hürden in Politik und Gesellschaft gegenüber einer verstärkten Nutzung der Solarenergie. Sein Appel lautet, dass wir dringend den Ausbau voranbringen müssen, wenn das 1,5 Grad Ziel zum globalen Klimaschutz erreicht werden soll. Und Dr. Britta Buchholz von Hitachi Energy. Die gelernte Ingenieurin setzt sich mit ihrem Unternehmen für den Ausbau der Stromnetze zur besseren Nutzung von Wind- und Solarenergie ein. Eine der wesentlichen Herausforderungen der energetischen Transformation hin zu einer CO2 armen Versorgung ist die Bereitstellung und das Management des benötigten Stroms. Hierzu ist ein Umbau der Infrastruktur notwendig, von dem wir, wie sie sagt, momentan noch weit entfernt sind. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.02.2022WDR
  • Folge 725 (60 Min.)
    „Planet Wissen“ geht der Frage nach, was getan werden muss, um Haustiere, Nutztiere und auch Wildtiere besser zu schützen. In der Massentierhaltung wie auch in den eigenen vier Wänden ist hier noch viel zu tun. Der Markt mit exotischen Tieren wächst stetig. Es ist einfach, ein Löwenbaby zu kaufen. Im Wildtierschutz gibt es Rechtslücken. Doch auch, wer einen Hund oder eine Katze halten will, muss viel wissen – sonst wird aus Freude schnell Frust.
    Gäste im Studio:
    Katharina Lameter, Pro Wildlife e. V.
    Die Biologin engagiert sich im Arten- und Wildtierschutz. Sie leitet Kampagnen und Projekte im Verein Pro Wildlife. Vor allem der illegale Handel von Reptilien, aber auch mit Affen und Raubtieren ist ihrem Team ein Anliegen.
    Kirsten Tönnies, Tierärztin
    Ihre langjährigen Erfahrungen zeigen ihr, wo und wie der Tierschutz durch falsche Haltung und Unkenntnis auf der Strecke bleibt.
    Hilal Sezgin, Autorin und Tierethikerin Die Aktivistin will auf Missstände in der Tierhaltung hinweisen und fordert umfangreiche Rechte für Tiere. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.02.2022WDR
  • Folge 726 (60 Min.)
    Es schneit! Endlich Schnee! Vor allem Kinder freuen sich riesig, wenn im Winter die ersten Flocken vom Himmel fallen. Doch inzwischen müssen wir immer öfter auf Schnee verzichten – als Folge bleiben Skigebiete grün oder werden mit Kunstschnee berieselt. Warum wir Schnee lieben, weshalb Tiere und Pflanzen von einer geschlossenen Schneedecke profitieren und warum es trotz Klimawandel immer wieder heftige Schneefälle bei uns geben wird: Diesen Fragen geht Planet Wissen auf den Grund, zusammen mit der Diplom-Meteorologin und Moderatorin Michaela Koschak und der Biologin Dr. Joanna Fietz. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.03.2022WDR
  • Folge 727 (60 Min.)
    Die EU-Agrarreform soll einen Systemwechsel in der Landwirtschaft einläuten. Zuschüsse sollen nicht mehr vor allem nach Fläche gezahlt werden, sondern stärker an Umweltauflagen gekoppelt werden. Was bedeutet das für die Zukunft der Landwirtschaft, der Bäuerinnen und Bauern und Verbraucher:innen? Weder reine ökologische Landwirtschaft noch konventionelle Agrarbetriebe bieten Patent-Lösungen. Die Landwirtschaft der Zukunft muss sichere Ernährungsversorgung bei gleichzeitigem Arten-, Klima- und Umweltschutz gewährleisten. „Planet Wissen“ zeigt, welche Wege es gibt, die Menschheit zukünftig zu ernähren und gleichzeitig die Natur zu schützen.
    Gäste im Studio:
    Martin Geng (Landwirt und Obstbauer, Obstparadies Staufen)
    Dr. Rainer Oppermann (Agrar- und Landschaftsökologe, Institut für Agrarökologie und Biodiversität in Mannheim) (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.03.2022WDRDeutsche Online-PremiereMo 07.03.2022ARD Mediathek
  • Folge 728 (60 Min.)
    Das Bauhaus wurde 1919 in Weimar gegründet und ist ein deutscher Exportschlager. Weltweit gibt es Gebäude im Bauhaus-Stil. Hinzu kommen Möbel und Alltagsgegenstände, die zu Design-Klassikern wurden. Die Merkmale des Bauhauses: funktionale, gradlinige Bauart ohne Zierrat. Die Mitglieder des Bauhauses waren Teil des Aufbruchs in die Moderne, den auch andere Architektengruppen wagten. Das Besondere am Bauhaus: Als Ausbildungsstätte sollte hier kein eigener Stil kreiert werden, sondern Kunst und Handwerk sollten vereinigt werden – ob bei Alltagsgegenständen wie Möbeln oder in der Architektur. Alle Bevölkerungsschichten sollte es sich leisten können. Kunsthistorikerin Ute Ackermann erzählt bei „Planet Wissen“ Geschichten rund um die Anfangsjahre des Bauhauses in Weimar. Inwieweit das Bauhaus einen Beitrag zur modernen Architektur geleistet hat, berichtet die Direktorin des Bauhaus-Archivs in Berlin, Dr. Annemarie Jaeggi. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.03.2022WDR
  • Folge 729 (60 Min.)
    Verdichtung, Raumknappheit, kaum bezahlbare Mieten führen dazu, dass Städte nach außen wachsen und den Zuzug in die Randgebiete oder aufs Land verstärken. Dort ist mehr Platz für die persönliche Entfaltung, aber Mobilität und Infrastruktur sind oft eingeschränkt. Aber immer wichtiger wird mit Blick auf den demografischen Wandel auch die Frage, wieviel Wohnraum wir eigentlich brauchen und ob wir lieber alleine oder in Gemeinschaften leben wollen. Die Wohnsoziologin Prof. Christine Hannemann hält gemeinschaftlich orientierte Wohnkonzepte wie Genossenschaftsprojekte, gemeinsame Baugruppen oder Zusammenschlüsse von Einzelwohnungen für zukunftsträchtig. Architekt Arne Steffen spricht sich für weniger Ressourcenverbrauch beim Bauen aus. Platzsparende Mikroapartments, seniorengerechter Wohnraum in Mehrgenerationenhäusern, Wohnen in Gemeinschaftssiedlungen, Co-Housing oder Tiny-House-Dörfer sind Wohnformen der Zukunft, die schon jetzt im Trend liegen.
    Gäste im Studio:
    Arne Steffen, Architekt, Geschäftsführer werk.um, Darmstadt
    Prof. Dr. phil. habil. Christine Hannemann, Leiterin des Fachgebiets Architektur- und Wohnsoziologie Universität Stuttgart (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.03.2022WDR
  • Folge 730 (60 Min.)
    Als UNESCO-Weltnaturerbe steht es auf einer Stufe mit dem Grand Canyon oder den Galapagos-Inseln: das Wattenmeer an der Nordseeküste. Ebbe und Flut prägen die einzigartige Landschaft. Zehntausende verschiedener Tier- und Pflanzenarten sind hier Zuhause. Darüber hinaus ist die unberührte Natur im größten zusammenhängenden Gezeitengebiet der Erde eine wichtige Raststätte für Zugvögel. Welche Geheimnisse das Wattenmeer birgt, wie rasant es sich verändert und wie wir es schützen können – das verrät der Biologe Rainer Borcherding, von der „Schutzstation Wattenmeer“, bei Planet Wissen. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.03.2022WDR
  • Folge 731 (60 Min.)
    Zittern, verlangsamte Bewegungen oder steife Muskeln – oder alles zusammen? Parkinson-Symptome sind vielfältig, genau wie auch der Verlauf der Erkrankung. Frank Elstner bekam seine Diagnose im April 2016 mit 74 Jahren. Das war zunächst ein Schock. Aber er setzte sich gleich mit der Krankheit auseinander, informierte sich unermüdlich: Parkinson ist nach Alzheimer die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung. Im Gehirn sterben Nervenzellen ab, die den Botenstoff Dopamin produzieren. Wie Frank Elstner es geschafft hat, sich nicht unterkriegen zu lassen, erzählt er bei Planet Wissen. An seiner Seite ist der Neurologe Prof. Jens Volkmann, von der Uniklinik Würzburg. (Text: ARD alpha)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.04.2022WDR
  • Folge 732 (60 Min.)
    Es boomt im Orbit: Innerhalb der nächsten 15 Jahren sollen -zig Tausend neue Satelliten in den erdnahen Umlaufbahnen ihre Kreise ziehen, der Weltraum könnte eines der wichtigsten Industriegebiete der Zukunft werden. Auch viele deutsche Start-Ups sind beim Boom im Weltraum, dem sogenannten „New Space“, dabei. Doch der ist Fluch und Segen zugleich. Denn je mehr Objekte sich in den Umlaufbahnen befinden, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenpralls. Und durch die vielen Schrott-Teile, die dadurch erzeugt werden, steigt wiederum das Risiko weiterer Kollisionen. Viele Forscher prognostizieren gar ein exponentielles Wachstum an sogenannten Weltraumschrottfragmenten und infolgedessen auch an ungewollten Kollisionen dieser Fragmente mit aktiven Satelliten.
    Sollte sich dies bewahrheiten, geht vielleicht schon bald gar nichts mehr, im Orbit. Zu Gast im Studio: Prof. Sabine Klinkner vom Institut für Raumfahrtsysteme der Uni Stuttgart. Sie forscht und lehrt an einem der größten Raumfahrtinstitute Europas und ist Spezialistin für Satellitentechnik. Und Dr. Tim Flohrer von der ESA. Er ist Leiter des Space Debris Teams am Europäischen Raumflugkontrollzentrum ESOC in Darmstadt und einer der führenden Experten für Weltraumschrott in Europa. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.04.2022WDR
  • Folge 733 (60 Min.)
    Sie nehmen uns mit an den Pool, teilen ihre Beauty-Geheimnisse und lassen uns ganz nah ran an ihr Leben: Influencer. Längst sind sie die Stars für viele junge Menschen, einige verbringen mehr Zeit mit den täglichen Posts bei Instagram&Co als mit den Freunden im realen Leben. Und Unternehmen in aller Welt stellen sich darauf ein. Im Jahr 2021 investierten sie laut Influencer Marketing Hub weltweit mit fast 14 Milliarden Dollar mehr als doppelt so viel für Influencer-Marketing als noch zwei Jahre zuvor. Doch wie beeinflussen Influencer unser tägliches Leben wirklich? Warum blockieren wir auf der einen Seite Werbung im Netz und folgen dann freiwillig diesen Werbeträgern? Und was bedeutet es für die Influencer selbst, permanent „auf Sendung“ sein zu müssen? Gemeinsam mit Ex-Influencerin Vreni Frost und Buchautor Wolfgang M. Schmitt blicken wir hinter die Kulissen der Influencer-Bubble. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 28.04.2022WDR
  • Folge 734 (60 Min.)
    Wie war das eigentlich? Wer waren die Großeltern und woher kamen deren Vorfahren? Familienforschung ist ein weit verbreitetes Hobby und fasziniert viele Menschen. Doch die Suche nach den Vorfahren hat auch eine wissenschaftliche Ausrichtung: woher kommen wir Menschen, und welche Bedeutung hat das heute noch? Planet Wissen spannt einen weiten Bogen: von den Stammbäumen der ältesten Menschen, über die Bedeutung der Familienforschung für die Geschichtsschreibung hin zu Einsatz solcher Methoden in der Psychologie. Die Frage nach der Herkunft treibt viele von uns um und lässt uns oft bis ins hohe Alter nicht los. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.04.2022WDR
  • Folge 735 (60 Min.)
    Das Wasser der Ozeane bewegt sich in den großen Meeresströmungen um den Globus. Sie sind die Lebensadern der Erde und transportieren Nährstoffe, Sauerstoff und Wärme. Auch viele Tiere nutzen sie als energiesparendes Transportmittel oder um das Plankton zu fressen, das die Wassermassen mit sich führen. Die großen Meeresströmungen beeinflussen auch maßgeblich, wie warm es bei uns an Land ist, wieviel und wo es regnet. Inwiefern beeinflusst der menschengemachte Klimawandel die Meeresströmungen? Wird der Golfstrom versiegen? Was ist, wenn das schmelzende Eis der Pole den Ozean verwässert? Wie das Leben im Großen und Kleinen von den Meeresströmungen abhängt und welche faszinierenden Lebewesen in ihnen zu entdecken sind, das schildert der Meeresbiologen und Fotografen Uli Kunz. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 12.05.2022WDR
  • Folge 736 (60 Min.)
    Sibirien ist aufregend – Mehr als 13 Millionen Quadratkilometer arktische Kälte, extreme Hitze, unendliche Weite und viele Bodenschätze. Mit der Filmemacherin Julia Finkernagel setzen sich die Zuschauer:innen in die Transsibirische Eisenbahn und besuchen interessante Menschen. Der ARD-Russlandkorrespondent Demian von Osten nimmt die Zuschauer:innen mit auf eine LKW-Tour über die Eisstraßen Sibiriens und berichtet von klimatischen und gesellschaftspolitischen Herausforderungen, mit denen nicht nur die sibirische Bevölkerung zu kämpfen hat. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.05.2022WDR
  • Folge 737 (60 Min.)
    Methan ist Hauptbestandteil von Erdgas. Es ist neben CO2 das wichtigste Treibhausgas und für etwa 15 bis 20 Prozent der menschengemachten Erderwärmung verantwortlich. Die Methankonzentration in der Atmosphäre ist heute zweieinhalb Mal höher als vor der Industrialisierung. Hauptverursacher des vom Menschen verursachten Methanausstoß ist die Massentierhaltung. Inzwischen steht aber auch fest, dass Tausende unentdeckte Methanlecks an Gasleitungen und in Anlagen zur Erdöl- und Erdgasförderung einen großen Anteil an der Methankonzentration in der Atmosphäre haben.
    Dieser Punkt ist sowohl Teil des Problems, könnte aber auch Teil der Lösung sein. Denn diese Lecks zu finden und zu schließen, hätte auch wirtschaftliche Vorteile. Noch nicht bezifferbar dagegen ist der Anteil der auftauenden Permafrostböden. Diese bisher dauerhaft durchgefrorenen Erdschichten tauen aufgrund der Erderwärmung langsam auf und geben bisher gespeichertes Methan frei. Ein Prozess, der selbst bei Einhaltung des 2-Grad-Ziels wohl nicht mehr zu stoppen sein wird.
    Gäste im Studio:
    Prof. Dr. Wolfgang Buermann, Klimaforscher, Universität Augsburg
    Prof. Dr. Heiko Paeth, Geograph, Universität Würzburg (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 25.05.2022WDR
  • Folge 738 (60 Min.)
    Wasser ist für Mensch und Natur eine der wichtigsten, wenn nicht die wichtigste Ressource. Wie wichtig, merken wir spätestens dann, wenn es knapp wird. Gerade in Zeiten des Klimawandels mit immer häufigeren Hitzewellen wird das Wasser zunehmend dort knapp, wo die Wasserversorgung bisher als absolut sicher galt. Denn von den Veränderungen betroffen sind nicht nur Fließ- und Standgewässer wie Flüsse, Bäche und Seen, sondern auch Quellen und Grundwasser. Glaubt man den Prognosen vieler Forschenden, werden wir unseren Umgang mit der lebenswichtigen Ressource neu denken müssen. Planet Wissen geht anlässlich des ARD-Themenevents #unser Wasser der Frage nach, wie es um die Zukunft unserer Wasserressourcen bestellt ist, ob sich Wasserknappheiten verhindern lassen und mit welchen Konzepten in Zukunft vor allem Trinkwasser gespart werden kann.
    Zu Gast im Studio:
    Prof. Erwin Zehe, Professor für Hydrologie am Institut für Wasser und Gewässerentwicklung am KIT in Karlsruhe
    Dr. Marius Mohr, Leiter des Innovationsfeld Wassertechnologien und Wertstoffrückgewinnung am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB in Stuttgart (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 30.05.2022WDR
  • Folge 739 (60 Min.)
    Drogen töten Menschen, schaffen Abhängigkeit und führen in den Ruin. Doch aus Sicht von Experten entfalten Rauschmittel auch eine enorme therapeutische Wirkung. Vor allem in der Behandlung psychischer Leiden oder körperlicher Schmerzen könnten sie helfen, wo etablierte Verfahren scheitern. PLANET WISSEN geht der Frage nach, ob es wirklich Drogen gibt, die eine heilsame Wirkung haben. Wir begleiten die achtzigjährige Karin, die mit der Droge Ketamin ihre Traurigkeit überwinden will, weil Antidepressiva, Psychotherapien und auch alternative Heilmethoden ihr nicht halfen. Die Sendung beleuchtet zudem die Debatte um eine mögliche Legalisierung von Cannabis und hinterfragt, welche gesellschaftlichen und gesundheitlichen Auswirkung diese Entscheidung nach sich ziehen könnte.
    Zu Gast im Studio:
    Prof Dr. med. Andrea Jungaberle ist Fachärztin für Anästhesie und Notfallmedizin. Ihre Forschungsinteressen gelten dem therapeutischen Einsatz von veränderten Bewusstseinszuständen. Seit 2015 leitet sie Workshops zur psychedelischen Integration. Ihre Interessen an veränderten Bewusstseinszuständen reichen von Psychedelika über Atemarbeit bis hin zu Yoga. Sie ist Teil eines Studienteams, das depressive Patienten in einer klinischen Studie am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim sowie der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité mit Psychedelika behandelt. Die Medizinerin plädiert für einen mündigeren Umgang mit Drogen, umso mehr Aufklärung zu ermöglichen und Missbrauch eindämmen zu können.
    Prof. Dr. Volker Auwärter leitet als Chemiker den Bereich Forensische Toxikologie des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Freiburg. Er ist ein Experte bei der Beurteilung von Kriminalfällen im Zusammenhang mit Drogen. Darüber hinaus engagiert er sich in der Präventionsarbeit. So veröffentliche er nun einen Clip in den Sozialen Medien, in dem er vor allem junge Menschen dazu aufruft, beim Erwerb von Cannabis vorsichtig zu sein, nicht zuletzt, da viele gestreckte Substanzen in Umlauf sind. Eine Verteufelung des Drogenkonsums sieht er kritisch, da sich so der aus seiner Sicht ohnehin nicht zu stoppende Konsum weiterhin in Grauzonen abspielt, die sich der Regulation entziehen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 01.06.2022WDR

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