Folge 57

  • Chinas neue Ökobauten

    Folge 57 (30 Min.)
    Vor dem Hintergrund des World Cities Summit 2013, der vom 1. bis 4. Juli in Singapur stattfindet, befasst sich „planet e.“ in zwei aufeinander folgenden Ausgaben mit den Städten der Zukunft. Die Zukunft unseres Planeten entscheidet sich in den Städten. Zunehmende Landflucht zwingt zu gigantischen Städtebau-Projekten. Bis zum Jahr 2050 werden zwei Drittel der Menschheit in gigantischen Metropolen leben, gewaltige Hyperstädte entstehen. Noch nie gab es so eine Herausforderung für Architekten, Stadtplaner, Ingenieure und Investoren: Per Computer geplante und aus dem Boden gestampfte Stadtquartiere für zwei Millionen oder mehr Menschen.
    Neue Ballungsräume mit 40 oder 50 Millionen Menschen entstehen. Niemand weiß, wie bei diesen Größenordnungen Infrastruktur und Versorgung sicher zu organisieren sind. Niemand weiß, wie sich planerisch soziale Brennpunkte vermeiden lassen. Aber eins ist klar: Die Städte der Zukunft müssen Ökostädte sein. Effizient gebaut, energetische Selbstversorger und mit einer Mobilität, die vollständig klimaneutral ist.
    Shanghai wird in wenigen Jahren mit 40 Millionen Einwohnern zur größten Metropolregion der Welt werden. Die chinesische Regierung weiß, dass neue Stadtviertel für Millionen Menschen so ökologisch und so nachhaltig wie irgend möglich gebaut
    werden müssen. Goldgräberstimmung für Architekten und Planer macht sich breit: Schon in naher Zukunft wird jedes zweite größere Bauprojekt in China beauftragt. Auch zur Freude renommierter Architekturbüros aus Deutschland. Zwei gigantische Leuchtturmprojekte von ihnen stechen heraus: erstens der 632 Meter hohe Shanghai Tower als ökologischstes Bauvorhaben der Welt.
    Die Fassade reduziert die Windbelastung um ein Viertel. Dadurch wird viel Baumaterial gespart. Regenwasser wird für Klimaanlage und Heizung genutzt. Windturbinen liefern Energie für das Gebäude. Das zweite Vorzeigeprojekt ist der neue Stadtteil Lingang New City. Bis 2020 soll er klimaneutral sein. So werden einige große Gebäude über natürliche Erdwärme geheizt. Fest eingeplant: Eine ganze Armada Elektromobile soll durch die Zukunftsstadt fahren.
    Wenn das gelingt, hätte das eine enorme globale Signalwirkung. Denn es wäre bewiesen, dass nachhaltiges Bauen in der Praxis funktioniert. Doch oft genug sind die chinesischen und deutschen Vorstellungen vom korrekten ökologischen Bauen höchst unterschiedlich. Für viele chinesische Politiker und Bauherren gilt eine Stadt schon als ökologisch, wenn sie modern und sauber aussieht und ein paar Grünflächen hat. Was also ist dran an Chinas neuen Ökowelten? „planet e.“ geht dieser Frage nach. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.07.2013ZDF

Sendetermine

Mi 10.07.2013
12:15–12:45
12:15–
Mo 08.07.2013
04:15–04:45
04:15–
So 07.07.2013
14:45–15:15
14:45–
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