phoenix persönlich Folge 57: Luisa Neubauer (Klimaschutz-Aktivistin)
Folge 57
Luisa Neubauer (Klimaschutz-Aktivistin)
Folge 57
Sie ist das Gesicht der Fridays-for-Future-Bewegung in Deutschland und hat mit ihrem Buch „Vom Ende der Klimakrise“ eine Zusammenfassung ihrer Vorstellungen zum Klimaschutz vorgelegt. Im Gespräch mit Moderator Michael Krons erläutert Luisa Neubauer ihre Gedanken zum Klimaschutz und zu den drängendsten Aufgaben, die sie für Politik und Gesellschaft sieht. Luisa Neubauer, 1996 in Hamburg geboren, wirbt für einen gesellschaftlichen Aufbruch zum Klimaschutz. Die Vertreterin von Fridays for Future sieht die Bewegung immer wieder mit dem Vorwurf konfrontiert, diese sei unprofessionell und zu naiv in ihrem Bestreben, die Bürger von einem tiefgreifenden Schutz der Umwelt zu überzeugen. „Als ob Wahrheit mit Alter zu tun hat“, wehrt sie sich gegen solche Vorwürfe und weist auf die wissenschaftlichen
Erkenntnisse hin, die sie in ihrem Buch zitiert. Sie wünsche sich, dass die Politik viel früher aktiv geworden wäre, denn die Wissenschaftler hätten schon vor Jahrzehnten auf die Klimakrise hingewiesen. Menschen sollten ihr Leben so leben können, „dass sie darauf vertrauen, dass die Regierung sich um das Klimaproblem angemessen kümmert.“ Im Gespräch mit Moderator Michael Krons warnt Neubauer, es bleibe nicht mehr viel Zeit, um in Wirtschaft und Industrie umzusteuern. Zudem kritisiert sie die viel zu zaghaften Versuche der Verantwortlichen in der Politik, Maßnahmen für den Klimaschutz umzusetzen, wie etwa bei der Bepreisung von Emissionen. Ihrer Meinung nach hat die Marktwirtschaft sogar massiv zum Klimawandel beigetragen, weil die Ausbeutung von Ressourcen kaum Geld gekostet habe. (Text: Phoenix)