2019, Folge 24–43

  • Folge 24
    „Nur weil ich mit Cindy aus Marzahn aufgehört habe, werde ich jetzt nicht Hochdeutsch reden oder anfangen, Kabarett zu machen – das überlasse ich den Profis. Ansonsten bin ich in mir noch immer 70 Prozent Cindy aus Marzahn, und das wird auch bleiben“, so die Komikerin Ilka Bessin, die mit ihrer Bühnenfigur elf Jahre ein großes Publikum begeisterte und sich 2016 von „Cindy“ verabschiedet hat. „Ich fand es wichtig, dass man irgendwann von der Bühne geht, ohne dass die Leute sagen: Oh, Gott, ich kann diese pinke Frau nicht mehr sehen.“ Ilka Bessin geht demnächst mit einem neuen Bühnenprogramm auf Tour und möchte sich zukünftig auch zu politischen Themen äußern. „Wir haben als Künstler die Möglichkeit, wenn wir auf der Bühne stehen, unsere Meinung laut zu sagen und auf Sachen hinzuweisen, die nicht okay sind.
    Das sollte man auch nutzen.“ In der Sendung „phoenix persönlich“ spricht Alfred Schier mit dem Comedy-Star Ilka Bessin über ihre Kindheit, ihre Bühnenfigur „Cindy aus Marzahn“ und ihre Erfahrungen als Hartz IV-Empfängerin. Ilka Bessin, die drei Jahre arbeitslos war, erklärt, dass sie in den Jahren den Glauben an sich selbst verloren habe. Sie hätte sich damals mehr Wertschätzung gewünscht, und warnt davor, Arbeitslose pauschal zu verurteilen und an den Rand der Gesellschaft zu drängen. „Es kann jedem passieren, man sollte den Leuten einen gewissen Respekt entgegenbringen.“ (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.01.2019Phoenix
  • Folge 25
    „Die Erosion einer Demokratie beginnt ja nicht mit dem offenen Bürgerkrieg, sondern sie beginnt damit, dass Demokratie nicht mehr verstanden, nicht mehr geglaubt, nicht mehr gelebt wird.“ In „phoenix persönlich“ spricht Michael Krons mit dem ehemaligen Bundesverfassungsrichter Udo Di Fabio über die Herausforderungen, vor denen die Demokratie heute steht und darüber, wie sehr ihn seine Kindheit im Ruhrgebiet geprägt hat. Berlin sei nicht Weimar, sagt Udo Di Fabio. Die deutsche Gesellschaft sei heute „Lichtjahre“ von Weimarer Verhältnissen entfernt, wenn man beispielsweise an die Gewalt der Wirtschaftskrise und an die Gewalt auf den Straßen denke.
    Mit Blick auf die Volksparteien konstatiert Udo Di Fabio ein „Identitätsproblem“: „Die Parteien haben einen Markenkern, aber er verblasst. Die Union weiß gar nicht, ob sie überhaupt noch konservativ sein darf und das mit dem Christlichen ist inzwischen auch ein Problem geworden. Die Sozialdemokratie weiß nicht, ob sie für Arbeitnehmer ( …) programmatisch etwas definieren kann, was anschlussfähig an die Emanzipationserzählung einer Arbeiterklasse ist, die aus elenden Verhältnissen kam. Brüder zur Sonne zur Freiheit – passt das heute noch im 21. Jahrhundert? Oder wird man eine Partei der Nicht-Arbeitnehmer? Damit ist der Volksparteicharakter dann aufgegeben.“ (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.01.2019Phoenix
  • Folge 26
    Weltweit gebe es keine Nachbarländer, die sich in der Vergangenheit derart lange bekriegt haben und es dennoch geschafft haben, ein derart enges Freundschaftsverhältnis zu entwickeln wie Deutschland und Frankreich, so die französische Historikerin und Politikwissenschaftlerin Hélène Miard-Delacroix im Gespräch mit Michael Krons in „phoenix persönlich“. Beide Länder hätten es geschafft, „ein Netzwerk auf die Beine zu stellen und eine Art Intimität durch steten Austausch der Jugend, aber auch in der Zivilgesellschaft und den unterschiedlichen Verwaltungen zu schaffen“, sagt Hélène Miard-Delacroix.
    Die deutsch-französische Freundschaft könne deshalb Vorbild sein. Dennoch müsse das Tandem auf politischer Ebene sensibel agieren: „Denn das ist das Widersprüchliche an dieser Beziehung, dass das bilaterale Verhältnis eine Zugkraft haben muss, ohne den anderen Völkern den Eindruck zu geben, dass man als Direktoren des Ganzen, als Besserwisser die anderen ausblendet.“ Miard-Delacroix warnt jedoch auch davor, die Freundschaft beider Länder als zu selbstverständlich anzusehen.
    Die Gefahr und das Tückische an Erfolgsgeschichten wie diesen bestehe darin, dass es banal werde. Daher seien neue Impulse wie der jüngst geschlossene Aachener Vertrag in der Zusammenarbeit von großer symbolpolitischer Bedeutung. In der Sendung „phoenix persönlich“ spricht Michael Krons mit Hélène Miard-Delacroix über die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft und über ihr persönliches Interesse an Deutschland. Hélène Miard-Delacroix hat seit 2008 den Lehrstuhl für Zeitgeschichte und Kultur Deutschlands an der Universität Paris-Sorbonne inne. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.01.2019Phoenix
  • Folge 27
    „In Großbritannien, in den Vereinigten Staaten, in Frankreich, Ungarn und anderen Ländern, die eine Wiedergeburt populistischer Strömungen erleben, werden neue Vergangenheiten konstruiert, um alte Zukunftsvorstellungen zu verdrängen“, schreibt der Historiker Christopher Clark in seinem aktuellen Buch „Von Zeit und Macht“. Clark, der als Professor für Neuere Europäische Geschichte in Cambridge lehrt, sieht sowohl in der Kampagne der Brexit-Befürworter wie auch in Donald Trumps Wahlversprechen einen Rekurs auf eine vermeintlich gute Vergangenheit.
    „Die Brexit-Kampagne war beseelt von der Beschwörung einer idealisierten Vergangenheit, in der die ‚Englisch sprechenden Völker‘ mühelos die Welt beherrscht hatten.“ Ein Problem der Gegenwart sieht Clark darin, dass uns der Glaube an die Zukunft verloren gegangen sei, daraus würden Populisten Profit schlagen. In der Sendung „phoenix persönlich“ spricht Michael Krons mit dem Historiker und Bestsellerautor Christopher Clark über die Frage, was man aus der Geschichte lernen kann, warum Endzeitszenarien derzeit Konjunktur zu haben scheinen und warum sein (Forschungs-) Interesse in besonderem Maße Deutschland gilt.
    Dies sei das Gebiet, auf dem er sich am besten auskenne, so Clark, der als führender Experte für preußische Geschichte gilt. „Aber Deutschland ist zudem ein besonders interessanter Fall für eine Untersuchung von Zeitlichkeit, Geschichtlichkeit und Macht. Die Häufigkeit und Tiefe der politischen Brüche im deutschen Europa in den vergangenen vier Jahrhunderten gestatten es uns, immer wieder den Einfluss politischer Veränderungen auf das zeitliche und historische Bewusstsein zu beobachten.“ (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.02.2019Phoenix
  • Folge 28
    „Ich halte es für fatal, dass manche Menschen in der Politik noch nie etwas anderes als Politik kennengelernt haben“, so die ehemalige Bundesfamilienministerin Renate Schmidt. Sie plädiert dafür, zunächst Berufserfahrung außerhalb der Politik zu sammeln, um nicht die Bodenhaftung zu verlieren. Die langjährige SPD-Politikerin Schmidt begrüßt, dass ihre Partei mit dem Plan, eine Grundrente für Geringverdiener einzuführen, endlich „die richtigen Themen“ setze. Und mit Blick auf die aktuelle Personaldebatte in ihrer Partei rät Schmidt Parteichefin Andrea Nahles: „Ich würde sagen, sie sollte sich auf den Parteivorsitz konzentrieren.“ Sie halte es für schwierig, beide Funktionen, die des Parteivorsitzes und die des Fraktionsvorsitzes, unter einen Hut zu bringen.
    In der Sendung „phoenix persönlich“ spricht Inga Kühn mit der ehemaligen Bundesfamilienministerin Renate Schmidt über ihre „politische Heimat“, die SPD, über ihre Biografie und über die Frage, ob es Frauen inzwischen leichter haben, Beruf und Familie zu vereinbaren.
    Frauen machten sich auch heute noch zu wenig Gedanken um ihre eigene finanzielle Situation, sagt Renate Schmidt. In ihrem Buch „Ein Mann ist keine Altersvorsorge“ schreibt sie: „Trotz ihres Wunsches, Familie und Beruf vereinbaren zu können, sind Frauen häufig dazu bereit, ihre Berufstätigkeit zugunsten der familiären Arbeit zu reduzieren oder sie ganz aufzugeben, mit weniger Einkommen zufrieden zu sein und selbstverständlich den Hauptteil der Familien- und Hausarbeit zu übernehmen.“ (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.02.2019Phoenix
  • Folge 29
    „Es gab mitnichten eine Entscheidung zu einer Grenzöffnung durch die Bundeskanzlerin. Denn die Grenzen der Bundesrepublik Deutschland zu unseren Nachbarstaaten sind offen. Was offen ist, kann nicht geöffnet werden. Und schon wenige Tage danach beschlossen wir im Koalitionsausschuss, dass dies eine humanitäre Ausnahmeentscheidung war, die nicht wiederholt werden würde“, so erinnert sich der ehemalige Bundesinnenminister Thomas de Maizière, CDU, an den 4. September 2015, als Flüchtlinge aus Budapest über Österreich nach Deutschland kamen.
    In seinem neuen Buch „Regieren. Innenansichten der Politik“ verwahrt sich de Maizière entschieden gegen den Vorwurf des damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer, er habe seinerzeit nicht rechtmäßig gehandelt und es habe eine „Herrschaft des Unrechts“ gegeben. Der Vorwurf eines Rechtsbruchs sei „ehrabschneidend“, kritisiert de Maizière. In der Sendung „phoenix persönlich“ spricht Alfred Schier mit dem ehemaligen Bundesinnenminister Thomas de Maizière über seine Entscheidungen in der Flüchtlingspolitik, seinen Abschied von der Macht und die Frage, wie wichtig Vertrauen in der Politik ist.
    „In der Politik gibt es Hallodris, Trickser und solche, die glauben, mit Cleverness komme man besonders weit“, so de Maizière. „Das mag für den politischen Alltag gelten. Meine Erfahrung ist: In einer Krise zählt das alles nicht, sondern nur Solidität und Vertrauen, das man sich vorher erarbeitet hat. Und dies wird dann mit Solidarität zurückgezahlt, von der Öffentlichkeit, vom Koalitionspartner und sogar von der Opposition.“ (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.02.2019Phoenix
  • Folge 30
    „Das Herstellen von Vertrauen ( …) ist eine ärztliche Tugend, die eine ganz alte sein mag, aber sie ist entscheidend auch für alle Zukunft“ – Das sagt der Internist und ehemalige Rettungsmediziner Michael de Ridder. Er sieht die Zukunft der Medizin nicht nur positiv. Zwar würden wir als Patienten enorm von den Errungenschaften der Forschung und der Fortschritte in der Medizin profitieren. Dennoch warnt de Ridder, dass sich die Medizin von ihrem klassischen Auftrag, Krankheit zu heilen, Leben zu erhalten und Leben zu verlängern, entfernt. Zunehmend rücke die „Optimierung“ der Gesunden in den Vordergrund. „Machen wir in Zukunft mehr Medizin für Gesunde oder für Kranke?“, lautet daher eine der zentralen Fragen für de Ridder.
    In der Sendung „phoenix persönlich“ spricht Michael Krons mit dem Internisten und Autor Michael de Ridder über die Medizin der Zukunft, über seine eigene Angst vor Krankheiten, über das Recht auf Selbstbestimmung auch am Lebensende und über den Auftrag der Ärzte. Denn auch in der Zukunft sei der einfühlsam Arzt unverzichtbar, sagt de Ridder: „Wir werden das Leiden, die Angst vor Krankheit und unserer Sterblichkeit wohl nicht loswerden und deswegen brauchen wir Kommunikation, und wir brauchen den wirklich empathischen Arzt.“ Eine entscheidende Aufgabe dabei käme der Palliativmedizin zu. Er sieht in der Begleitung eines Patienten „nicht nur am Lebensende, sondern in seiner Krankheit überhaupt“ eine „zentrale Aufgabe ärztlichen Handelns“. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.02.2019Phoenix
  • Folge 31
    Der Schriftsteller und Bestseller-Autor Ferdinand von Schirach hat lange Jahre als Strafverteidiger gearbeitet, „Mörder und Totschläger“ verteidigt, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete: „Und nach all den Jahren habe ich begriffen, dass die Frage, ob der Mensch gut oder böse ist, eine ganz und gar sinnlose Frage ist. Der Mensch kann ja alles sein, er kann Figaros Hochzeit komponieren, die Sixtinische Kapelle erschaffen und das Penicillin erfinden. Oder er kann Kriege führen, vergewaltigen und morden. Es ist immer der gleiche Mensch, dieser strahlende, verzweifelte, geschundene Mensch.“ So schreibt es von Schirach in seinem neuen Buch „Kaffee und Zigaretten“. In der Sendung „phoenix persönlich“ spricht Alfred Schier mit dem Schriftsteller Ferdinand von Schirach über seine Herkunft, seine Erfahrungen als Strafverteidiger und seinen Blick auf unsere moderne Gesellschaft.
    Schuld und Sühne, Gerechtigkeit und Wahrheit, die Würde des Menschen, die Einsamkeit und Heimatlosigkeit des modernen Menschen – das sind die zentralen Themen Ferdinand von Schirachs. „Wir müssen verstehen, wie wir wurden, wer wir sind. Und was wir wieder verlieren können. ( …) Wir gaben uns selbst Gesetze, wir erschufen eine Ethik, die nicht den Stärkeren bevorzugt, sondern den Schwächeren schützt. Das ist es, was uns im höchsten Sinn menschlich macht: die Achtung vor unserem Nebenmenschen.“ (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.03.2019Phoenix
  • Folge 32
    „Die Automobilbranche steht vor enormen Herausforderungen. Das gilt auch für Arbeitsplätze in Deutschland“, so Bernhard Mattes, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie zu Beginn des Genfer Automobilsalons. In der Sendung „phoenix persönlich“ spricht Michael Krons mit dem VDA-Präsidenten Bernhard Mattes über die politischen und technischen Bedingungen für diese wichtige deutsche Industriebranche. Er spricht mit dem bekennenden Autofan auch über seine persönliche Leidenschaft für das Auto, seinen Blick auf die USA und veränderte Ansprüche der Menschen an die Mobilität.
    In Zeiten von Strafzöllen, Dieselfahrverboten und gesetzlichen Schadstoff- Vorgaben, kommen für die Autobauer Digitalisierung, Autonomes Fahren und vor allem der Elektroantrieb als technische Entwicklung hinzu. Mattes sieht den Elektroantrieb auf der Überholspur. Der Durchbruch stehe unmittelbar bevor. Die Vorgaben bei der Schadstoffreduzierung lassen sich „nur erreichen, wenn wir einen deutlich höheren Elektroanteil oder einen Anteil von alternativen Antrieben haben [ …] Elektro muss eine große Rolle spielen“, so Mattes.
    „In den nächsten 3 Jahren wird die deutsche Automobilindustrie 40 Mrd. Euro nur in das Thema Elektromobilität investieren und ihr Angebot von dreißig auf über hundert Modelle erweitern.“ Wenn man sich die Debatte ums Automobil anschaue, würde man sehen, wie emotional sie geführt würde, sagt Mattes. Die Leidenschaft und Freude, individuell unterwegs zu sein, wolle man für die Kunden erhalten. „Wir wollen die Kunden nicht erziehen“, sagt Mattes.
    Für eine individuelle Mobilität hätte die Autoindustrie entsprechende Produkte im Angebot. Gleichwohl müssten natürlich die Umweltziele erreicht werden. Automann und Autofan Mattes bekennt: „Ich bin in einer Stadt geboren und großgeworden, in der das Automobil die entscheidende Rolle spielt“, so Bernhard Mattes über seine Geburtsstadt Wolfsburg, die seine Begeisterung für das Auto nachhaltig geprägt habe. Heute fahre er gerne mit seinem Achtzylinder Ford Mustang auch wegen des besonderen Fahrgefühls in und um seine neue Heimatstadt Köln. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.03.2019Phoenix
  • Folge 33
    Es sei nicht einfach für sie, über ihre persönliche Geschichte zu sprechen, so die ehemalige DDR-Spitzensportlerin Ines Geipel. Ihre Sportkarriere wurde jäh beendet, weil ihr bei einer Blinddarmoperation im Auftrag der Stasi der gesamte Bauch samt Muskulatur durchschnitten wurde. Doch sie wolle an ihrer Biographie deutlich machen, „wozu ein System in der Lage war, wie weit es gehen konnte, wenn man zum Feind erklärt wurde“. Sie sei zur „Sportverräterin“ erklärt worden, habe nicht mehr zum „Sportclan“ gehört, „das war natürlich auch eine maximale politische Aufladung“. Denn der Sport sei wie „der heilige Gral“ für die DDR gewesen, „der einzige Bereich, wo man super erfolgreich war, sichtbar war, auch in der Welt.
    Und insofern hat man natürlich jeden Einzelnen sehr genau beäugt.“ In der Sendung „phoenix persönlich“ spricht Alfred Schier mit der Schriftstellerin Ines Geipel über ihr Leben in der DDR, über die politische Situation in den neuen Ländern und darüber, wie sie ins Visier der Staatssicherheit geriet. Ines Geipel mahnt eine Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit an, die die Zeit des Nationalsozialismus miteinschließen müsse. „Wir haben viel über die DDR gesprochen, aber der Osten erzählt sich gerade über diese Verzahnung zweier Diktaturen, Nationalsozialismus und DDR, und das spielt sich logischerweise vor allen Dingen in den Familien ab.“ So sieht Ines Geipel ihre persönliche Familiengeschichte exemplarisch für das, was sich in zahlreichen Familien abspielte.
    Es sei vieles „weggedrückt, beschwiegen, verklärt, verdrängt“ worden, so Geipel, deren aktuelles Buch „Umkämpfte Zone“ eine Verzahnung von Familiengeschichte und Zeitgeschichte darstellt. Ihre Kindheit sei eine Kindheit mit vielen Geheimnissen gewesen, erklärt Ines Geipel, deren Großväter in der SS waren und deren Vater unter acht verschiedenen Identitäten 15 Jahre als Agent für die Staatssicherheit im Westen tätig war. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.03.2019Phoenix
  • Folge 34
    Der Psychologe und Marktforscher Stephan Grünewald beschreibt den Zustand unserer Gesellschaft als immer zerbrechlicher. Unzufriedenheit und Aggressivität bis zum Hass breiten sich nicht nur in den sozialen Netzwerken aus. „Wir beobachten eine sehr große Verunsicherung, eine Aufgewühltheit, eine Zunahme von Wut, die sich immer häufiger im Alltag entlädt“, beschreibt Grünewald die Stimmung der Menschen. Wesentlich dafür sei die Tatsache, dass es in Deutschland nicht gelungen sei, einen Masterplan für die eigene Zukunft zu entwickeln, schreibt Grünewald in seinem Buch „Wie tickt Deutschland?“.
    Das verstärke die Zukunftsangst: „Wer kein Zukunftsbild hat, will um jeden Preis die Bilder der Vergangenheit bewahren. Deutschland ist es seit der Jahrtausendwende gelungen, den Status quo zu bewahren, aber nicht, eine gemeinsame Vision zu entwickeln, die Zuversicht und Wagemut verspricht.“ In der Sendung „phoenix persönlich“ spricht Michael Krons mit dem Psychologen und Gründer des „rheingold-institut“ Stephan Grünewald über die Ursachen und Folgen unserer gereizten Gesellschaft. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.03.2019Phoenix
  • Folge 35
    „Niemand hindert uns daran, ein starkes und einiges Europa zu schaffen, außer wir selbst“, kritisiert der langjährige EU-Kommissar und SPD-Politiker Günter Verheugen, denn jeder würde nur seine eigenen Interessen vertreten. Mit Blick auf den Brexit befürchtet Verheugen einen langfristigen Schaden: „Mit den ökonomischen Folgen kann man umgehen, so bitter sie auch sein werden. Das tiefere politische Problem besteht in der Gefahr, dass wir uns als EU bald in einer Lage wiederfinden könnten, in der wir auf uns alleine gestellt sind. Oder wo wir feststellen müssen, dass wir mit unseren Vorstellungen von der Lösung der globalen Herausforderungen keine Partner mehr finden. Der Verlust eines so großen und wichtigen Landes wie Großbritannien verringert das internationale Gewicht der EU massiv“, so Günter Verheugen gegenüber der Augsburger Allgemeinen Zeitung.
    In der Sendung „phoenix persönlich“ spricht Alfred Schier mit dem langjährigen EU-Kommissar Günter Verheugen über die Frage, warum die Europäische Union nicht aus der Krise herauszufinden scheint. „Die These, wir hätten uns mit der Erweiterung nach Osten 2004 sowie in den folgenden Jahren übernommen, ist falsch“, so Verheugen. Denn die vorliegenden Analysen würden zeigen, dass eine EU-Mitgliedschaft das beste Instrument sei, um Frieden und Sicherheit zu schaffen und wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt zu garantieren. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.03.2019Phoenix
  • Folge 36
    „Chinas wirtschaftlicher Erfolg ist den meisten Deutschen unheimlich, ihre Einstellung zu dem Land schwankt seltsam hin und her“, erklärt der China-Experte Stefan Baron in dem gemeinsam mit seiner Frau Guangyan Yin-Baron verfassten Buch „Die Chinesen“. „Einmal bestaunen sie die imposanten Skylines der Großstädte, die hochmodernen Einkaufszentren, Flughäfen, Eisenbahnlinien, Autobahnen, Brücken und Staudämme, bewundern den rapiden Fortschritt und die ungeheure Dynamik des Landes und fürchten sich vor der „gelben Gefahr“. Dann wieder betrachten sie China als Scheinriesen, verweisen auf das gesunkene Wirtschaftswachstum, die hohe Verschuldung und sagen den baldigen Kollaps der chinesischen Wirtschaft samt politischem Regime voraus“, so Stefan Baron.
    In der Sendung „phoenix persönlich“ spricht Michael Krons mit dem Autor und langjährigen Chefredakteur der WirtschaftsWoche Stefan Baron über seine Faszination für China und darüber, welche Absichten das Land mit dem Projekt „Neue Seidenstraße“ verfolgt. Baron sieht das Engagement Chinas in Europa vor allem als eine große Chance: „Die Chinafrage stellt sich für uns daher anders als für die USA. Für diese mag der Wiederaufstieg des Riesenreichs eine Gefahr sein, für Europa dagegen stellt er ökonomisch wie systemisch und geopolitisch zwar ebenfalls eine große Herausforderung dar, bietet zugleich aber auch eine einmalige historische Chance“, so Stefan Baron im Handelsblatt. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.04.2019Phoenix
  • Folge 37
    Unsere Gesellschaften sind reicher als je zuvor und doch gibt es deutliche Unterschiede zwischen den sozialen Schichten, konstatiert Sylvie Goulard, Vizepräsidentin der Banque de France. Obwohl gerade Frankreich durch seine Steuerpolitik versuche, Ungleichheit zu reduzieren, gebe es dennoch ein soziales Unbehagen. Das bereite ihr große Sorgen, so Goulard, die als enge Vertraute von Präsident Emmanuel Macron gilt und kurzzeitig Verteidigungsministerin war. Auch die EU sei in keinem guten Zustand, bemängelt die überzeugte Europäerin und ehemalige Abgeordnete des Europaparlaments: Der Blick der Briten auf die Europäische Union sei zwar immer etwas skeptischer gewesen. Doch müsse man sich inzwischen die Frage stellen, ob die Haltung der Briten eine Ausnahme darstelle oder ob alle in Bezug auf die EU ein bisschen „britischer“ geworden seien.
    Goulard erinnert daran, dass die Europäische Gemeinschaft aus der Erfahrung zweier Weltkriege auch als Friedensprojekt entstanden sei. Zweifellos sei die EU eine „Wertegemeinschaft“, so Goulard, doch müsse man überlegen, warum es so viele Divergenzen gebe. „Wir müssen uns fragen, was wir falsch gemacht haben.“ In der Sendung „phoenix persönlich“ spricht Michael Krons mit der Vizepräsidentin der Banque de France Sylvie Goulard in Paris über die Krise der EU, über die Frage, wie mächtig die Europäische Gemeinschaft ist und über die Gründe der aktuellen Protestbewegungen in Frankreich. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereFr 03.05.2019Phoenix
  • Folge 38
    „Ich bin noch nie morgens wegen Geld aufgestanden, ich bin noch nie wegen Vermögen aufgestanden, noch nie war meine Motivation, irgendetwas zu verdienen“, betont der Immobilienunternehmer Christoph Gröner, dessen CG Gruppe der größte Mietwohnungsentwickler Deutschlands ist. „Meine Motivation war immer, einem Betrieb vorzustehen, der etwas schafft, innovativ ist, das treibt mich an.“ Seine Vision sei es, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, so Gröner. In der Sendung „phoenix persönlich“ spricht Alfred Schier mit dem Immobilienunternehmer über die Frage, wie man bezahlbaren Wohnraum schaffen kann, darüber, was ihn antreibt und wie er auf seine Karriere blickt.
    Die Enteignungsdebatte hält Gröner für „sinnlos“, weil dadurch keine neuen Wohnungen entstünden. „Enteignungen wären theoretisch möglich, aber wozu?“, fragt er. In Deutschland haben wir nur noch 1,2 Millionen Sozialwohnungen. Lass uns wirklich ein Programm auflegen, wie wir ganz schnell drei, vier, fünf Millionen Wohnungen wieder in die Hände von Kommunen zurückgewinnen. Und das schaffen wir ganz sicher durch Neubau in den nächsten fünf bis zehn Jahren, wenn wir uns anstrengen.
    Durch Enteignung werden Sie nichts verbessern.“ Im Gegenteil, so Gröner weiter: „Wenn Sie mit der ersten Enteignung anfangen, dann ist es vorbei mit dem Bau der freien Wirtschaft.“ Gröner erklärt, dass Länder und Kommunen ungefähr zwei Milliarden im Jahr in Wohnungen investierten, die freie Wirtschaft hingegen 200 Milliarden. „Wie wollen Sie es denn anstellen, dass plötzlich die Länder und Kommunen anfangen, die Heroldsaufgabe der freien Wirtschaft zu übernehmen, für 200 Milliarden Immobilien im Jahr hinzustellen? Das können doch nur Präsidenten von Tennisclubs wie Herr Kühnert verlangen oder Menschen, die ganz weit weg sind aus der Realität und noch nie selber gearbeitet haben“, kritisiert Gröner.
    „Wenn Sie wie ich vor 30 Jahren als Bauhelfer begonnen haben, und heute darf ich mit Kommunen, Bürgermeistern und Ministern über Quartiersentwicklung und große Areale diskutieren, wie wir die Bedürfnisse der Bevölkerung dort abbilden – von Hotel- über Bürobau bis zu gefördertem Wohnraum – dann habe ich bis heute eines der schönsten Leben führen dürfen, das ein Mensch führen darf“, so Gröner. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereFr 10.05.2019Phoenix
  • Folge 39
    Sozialismus sei nicht die Lösung für Europas gegenwärtige und künftige Probleme, so der norwegische Wirtschaftsphilosoph Anders Indset im „Handelsblatt“ als Reaktion auf die Kollektivierungsidee des Juso-Chefs Kevin Kühnert. Aber Kritik am Kapitalismus sei wichtig und eine große Chance. Insofern habe Kühnert eine notwendige Systemdebatte angestoßen. Der gebürtige Trondheimer Anders Indset, von einigen Medien als „Rock ‚n‘ Roll Plato“ bezeichnet, gilt als einer der führenden Wirtschaftsphilosophen in Europa und als unkonventioneller Denker. „Derzeit befinden sich die Volkswirtschaften der westlichen und einiger asiatischer Wohlstandsregionen im vorletzten Stadium ihres Lebenszyklus: suchtartiger Überkonsum kurz vor dem Kollaps.
    Durch enthemmten Konsumismus haben wir die Ressourcen unseres Planeten bereits weitgehend geplündert“, so Anders Indset in seinem Buch „Quantenwirtschaft“. In der Sendung „phoenix persönlich“ spricht Michael Krons mit dem Publizisten und Bestseller-Autor Anders Indset darüber, ob es einen humanen Kapitalismus geben kann und ob wir alles tun müssen, was technologisch machbar ist. „Wir leben in einer merkwürdigen Welt, einer Ära des Zusammenbruchs und des Anbruchs einer neuen Zeit.
    Noch schwören wir auf das Alte Testament des Kapitalismus und definieren Wohlstand allein materialistisch, durch noch mehr Besitztümer, noch mehr Konsum und damit auch durch noch mehr Umweltzerstörung. Doch es wird höchste Zeit, ein Neues Testament zu formulieren, die Verheißungen und Gesetze eines postmaterialistischen Kapitalismus, der Wohlstand nicht auf den Kontostand reduziert, sondern auch unseren Verstand und unsere Vitalenergie stärkt und uns mit Gütern wie Glück und Liebe versorgt. Dieses postmaterialistische System – nach Old und New Economy – bezeichne ich als „Q-Economy“, als „Quantenwirtschaft“.“ Das schreibt Anders Indset in seinem aktuellen Buch. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereFr 17.05.2019Phoenix
  • Folge 40
    In der Sendung „phoenix persönlich“ spricht Alfred Schier mit Ulrich Wickert über die Ibiza-Affäre, die Europawahl und die Rechtspopulisten. Der Journalist und langjährige „Tagesthemen“-Moderator Ulrich Wickert hält es für wahrscheinlich, dass Geheimdienste hinter der sogenannten Ibiza-Affäre rund um den FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache stecken: „Das kann kein Einzelkämpfer machen, das kann auch nicht so ein kleines Grüppchen machen, sondern da stehen Leute dahinter, die das Handwerk gelernt haben“, erklärt der ehemalige ARD-Auslandskorrespondent. Dennoch hält Wickert die Veröffentlichung des Videos, das zum Rücktritt des österreichischen Vizekanzlers und FPÖ-Chefs Strache führte, auch kurz vor der Europa-Wahl für journalistisch geboten.
    Außerdem spricht Wickert darüber, welche Bedeutung der Begriff Heimat für ihn hat. „Ich bin von meiner Biografie her ein Zigeuner“, sagt der Diplomaten-Sohn, der in Japan geboren wurde. Seine Schulzeit verbrachte er abwechselnd in Deutschland und Frankreich – und war für seine Mitschüler stets der Fremde. „Dadurch habe ich mir natürlich immer wieder die Frage gestellt: Wo ist meine Heimat?“, so Wickert. „Das muss nicht ein Ort sein, aber es kann auch ein Ort sein, mit dem man sich identifiziert.“ Letztendlich gehöre viel mehr dazu: die Kultur und die Menschen, die mit dem Ort verbunden sind. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereFr 24.05.2019Phoenix
  • Folge 41
    Bonn/​Berlin, 29. Mai 2019 – Juso-Chef Kevin Kühnert ist der Meinung, dass ein Personalwechsel an der Fraktionsspitze der SPD wenig Veränderung bringen werde. In den letzten Jahren sei „schnappatmig“ auf politische Entwicklungen reagiert worden. „Es ist natürlich leichter, über den Austausch von Köpfen zu sprechen als über tiefgreifende Ursachen dahinter. [ …] Keine Partei sollte eigentlich besser als die SPD wissen, dass mit irgendwelchen schnell mal dahin gehauchten Personalwechseln sich rein gar nichts zum Besseren wendet“, sagt Kühnert in der Sendung „phoenix persönlich“. Besonders nach Wahlen werde ein politisches Gaffertum betrieben. Kühnert: „Das ist wie bei einem Autounfall. Alle glotzen hin, machen ein Handyvideo davon, zerreißen sich das Maul darüber, was da passiert ist, anstatt darüber zu reden, wie die Unfallstelle entschärft werden kann.“ (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereFr 31.05.2019Phoenix
  • Folge 42
    Der langjährige CSU-Parteivorsitzende Theo Waigel konstatiert ein Versagen der Union im Umgang mit der jungen Generation. Es gehe nicht nur um das eine Youtube-Video, das im Europa-Wahlkampf eine Rolle gespielt habe, so Waigel. „Seit Jahren geht Pulse of Europe am Sonntag auf die Straße, ich war ein paar Mal dort. Von den jungen Leuten in der CSU oder in der Jungen Union habe ich dort niemand gesehen.“ Er wünsche sich von der jungen Generation in der CSU, „dass sie sich weniger auf den nächsten Staatssekretärsposten vorbereitet“, sondern mehr darüber nachdenke, wie man mit den Jugendlichen umgehe. In der Sendung „phoenix persönlich“ redet der langjährige CSU-Parteivorsitzende Theo Waigel im Gespräch mit Inga Kühn über seine politische Bilanz, darüber, warum die Volksparteien die jungen Menschen nicht mehr erreichen und über persönliche Erfahrungen, die seine Politik geprägt haben.
    Waigel, der als CSU-Landesgruppenchef noch zwischen den politischen Schwergewichten Franz-Josef Strauß und Helmut Kohl vermitteln musste, vertritt die Auffassung, dass Politik immer „brutal“ sein werde. Auch er selber habe manche Intrige und manche Gemeinheit in seinem politischen Leben erlebt, berichtet Waigel. „Ich habe versucht, mir nichts gefallen zu lassen und mich nicht unterkriegen zu lassen.“ Dennoch macht er heute eine neue Dimension aus. „Was jetzt stattfindet, diese unglaubliche Verhetzungsmentalität, Shitstorms im Netz hat es in der Form früher nicht gegeben.“ (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereFr 07.06.2019Phoenix
  • Folge 43
    Für die Soziologin Cornelia Koppetsch ist der Niedergang der Volksparteien, der sich bei den jüngsten Wahlen manifestiert hat, keine echte Überraschung: „Nicht durch Zufall haben wir einen Mitgliederschwund in den Verbänden, in den Gewerkschaften, in den Parteien, weil diese Institutionen von den Bürgern nicht mehr als so relevant erachtet werden, weil die Bürger auch spüren, dass die Musik woanders spielt. Dass es beispielsweise EU-Normen gibt oder dass das Klima sich eben nicht von einer Volkspartei regulieren lässt.“ Die Krise der traditionellen Volksparteien und die Herausbildung neuer Milieus sieht Koppetsch als Folge eines grundlegenden gesellschaftlichen Wandels, der bereits vor Jahrzehnten begonnen hat.
    Inzwischen gebe es wieder eine „Klassengesellschaft“, die zum einen in den sozialen Brennpunkten vieler Städte, aber auch ihrer kosmopolitisch-akademischen Elite, den klassischen Grünen-Wählern, deutlich sichtbar sei. In den Grünen und in der AfD sieht Koppetsch „direkte Antipoden“. In der Sendung „phoenix persönlich“ spricht Michael Krons mit der Soziologie-Professorin Cornelia Koppetsch über die Veränderungen unserer Gesellschaft und über die Frage, welche Folgen sie für die Parteienlandschaft hat.
    Cornelia Koppetsch, die sich für ihr aktuelles Buch „Die Gesellschaft des Zorns“ vor allem mit der AfD auseinandergesetzt hat, warnt davor, die Wählerschaft als „Nazis“ oder „autoritäre Persönlichkeiten“ abzustempeln. Das greife zu kurz. „Eine Protestpartei wird dann relevant, wenn Menschen einerseits frustriert sind, enttäuscht, zurückgesetzt und gekränkt worden sind.“ Hinzu käme das Empfinden eines „Systemversagens“ und das Gefühl, dass die kulturelle Ordnung nicht mehr für alle gelte. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereFr 14.06.2019Phoenix

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