Statussymbol – oder kriegerische Waffe? Unter den archäologischen Fundstücken aus der Bronzezeit finden sich in ganz Europa auch zahlreiche Schwerter. Lange haben Archäologen die Bronzezeit für eine relativ friedliche Epoche gehalten. Dafür spricht auch, dass die gefundenen Schwertklingen zu 88 Prozent aus Kupfer bestehen, ein relativ weiches Metall – zu weich, um damit zu kämpfen? Waren die bronzezeitlichen Schwerter ein reines Statussymbol? Ein Team von
Experimental-Archäologen um Dr. Raphael Hermann von der Universität Göttingen stellt das mit aufwändigen Experimenten in Frage: mit originalgetreu angefertigten Schwert-Repliken ziehen die Wissenschaftler „in den Kampf“. In über 150 Schwertkämpfen wollen sie herausfinden, welche Kampfhandlung welche Spur auf den bronzezeitlichen Klingen hinterlässt – und ob es diese Spuren auch auf den Originalschwertern gibt. Wie kriegerisch haben die Menschen vor 3000 Jahren gelebt? (Text: Servus TV)
Deutsche TV-PremiereMi. 07.10.2020ServusTV Deutschland