NZZ Format Folge 33: Schweizer Traubenpioniere – Junge Winzerinnen und Winzer mit neuen Ideen
Folge 33
Schweizer Traubenpioniere – Junge Winzerinnen und Winzer mit neuen Ideen
Folge 33
Die junge Önologin Catherine Cruchon begreift den Weinberg als lebendigen, in sich geschlossenen Organismus. Ihr Credo: Je diverser das Umfeld und je vitaler und gesünder die Rebstöcke, umso hochwertiger und schmackhafter die Trauben. Der Quereinsteiger Philipp Grob aus St. Gallen arbeitet noch radikaler: Er produziert aus seinen biodynamisch angebauten Trauben ausschliesslich Naturwein, also spontan vergorenen, nicht filtrierten Wein ohne Zusätze. Naturweine schmecken oft roher, wilder, erdiger – dank dem Verzicht auf Schwefel. Die Zukunft des Weins gehört den pilzwiderständigen Rebsorten, davon
ist Olivia Blattner überzeugt. Das spart bis zu 80 Prozent Pflanzenschutzmassnahmen. Doch noch haben es die «Piwis» schwer: Die Kundinnen und Kunden greifen lieber zu etablierten Sorten. Sie will Weinwissen vermitteln, lustvoll und leicht verständlich. Die elitäre Kommunikation über Wein schrecke viele ab, sagt die 34-jährige Bloggerin, Weinhändlerin und Buchautorin Madelyne Meyer. Über Social Media erreicht sie ein junges Weinpublikum, das für Themen wie Nachhaltigkeit, aber auch Gesundheit brennt. «NZZ Format» über neue Ideen im Rebberg Ein Film von Eva Münstermann (Text: SRF)